Welche Güte wird beim Kanal EQ bei Digitalpulten benützt

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Dezi
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Hallo, da ich noch nicht so viel Erfahrung mit Digitalpulten habe, wollte ich mal fragen, welche Güte man in der Regel bei den vollparametrischen EQ's in den einzelnen Kanälen einstellt ? Bei mittleren analog Pulten gibt es ja keine Güteeinstellungen. Wäre eine Güte von 5 im Normalfall ok ?
Vielen Dank für Eure Antworten.
 
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wollte ich mal fragen, welche Güte man in der Regel bei den vollparametrischen EQ's in den einzelnen Kanälen einstellt

Nunja, "von..... bis" eben.
Das ist ja gerade das feine an vollparametrischen EQs


Bei mittleren analog Pulten gibt es ja keine Güteeinstellungen. Wäre eine Güte von 5 im Normalfall ok ?


Das GL 2400 arbeitet mit einer Güte von 1,8 und die GB Serie von Soundcraft (glaube ich) sogar mit 1,5 ;)

Manche Dinge möchte man aber eher mit einem schmaleren Band bearbeiten. Drums zB gerne mal.

Beginne doch einfach mit diesen "analog" Werten und Taste dich an schmalere und breitere Bänder ran

Grüße cat...
 
Hast du die Möglichkeit, den EQ zu visualisieren? Ich häng mir z.B. gern nen Laptop ans Studiolive und gucke mir da an, was ich grade eigentlich genau mache. ;) Ist dann doch um einiges genauer, ne richtige EQ-Kurve und die exakten Parameter zu sehen, also nur die die Anzeige des Circa-Wertes via LED-Ketten.
 
Kleiner Nachtrag. Tendentiell (aber nicht immer) ist es bei mir so, dass ich Filter geringerer Güte für Einstellung des Geschmacks verwende. Also z.B. ein bisschen Höhen in den Overheads des Schlagzeugs usw. Filter hoher Güte hingegen um unerwünschte Signalanteile rauszufiltern oder ganz bestimmte Anteile hervorzuheben (seltener... was nicht da ist, kann auch nicht der EQ liefern. leider) Es kann zwar auch sein, dass man dafür theoretisch auch mal einen breiten Filter brauchen würden, aber dann ist ja vom Nutzsignal nichts mehr übrig.

Um den Klang schön zu formen, würde ich sagen: eher breite Filter. Wenn man aber irgendwas retten muss, lieber enge Filter umd gezielter arbeiten zu können. Aber das gilt ganz sicher nicht immer. Und hohe oder geringe Güte ist immer relativ anzusehen. Aber mit 0,1 kann man keine nervige Frequenz eines Toms killen, die sicher irgendwo nahe am "Nutzsignal" liegt. Mit 0,2 kann man aber eine Gitarre da um 3dB absenken, wo der Gesang besser durchsoll.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen helfen. Und SB's tipp ist sicher gut. Wenn Du an einem Diagramm siehst, was Du machst, bekommst Du vllt. eher eine Gefühl dafür. Interessant wäre z.b. mal die Diagramme einzelner Kanäle überainanderzulegen um zu sehen, ob man nicht gegenarbeitet, anstatt Platz für einzelen Instrumente zu schaffen... Sowas kann man mit einer DAW ziemlich gut üben. Und beim Digitalpult kannst Du ja auch üben :D


Um Deine Frage zu beantworten: 5 ist für vieles wohl zu hoch.
 
H Ist dann doch um einiges genauer, ne richtige EQ-Kurve und die exakten Parameter zu sehen, also nur die die Anzeige des Circa-Wertes via LED-Ketten.

Ist es nicht etwas verführerisch mit den Augen statt den Ohren zu mischen? ;)
 
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Ich weiß, ich weiß...ich wollts mir jetzt verkneifen :redface:

Du hast natürlich recht...ich machs ja in der Regel auch so, dass ich im Zweifelsfall einfach mal durchsweepe und das Ohr entscheiden lasse, selbst wenn der Pult-EQ dann "unkonventionell" aussieht. Aber ich finds mit der Visualisierung trotzdem ganz interessant. Das hat immer irgendwie was von diesen grad überall kursierenden Bildern "What I think I'm doing // What I'm actually doing" :D:D:D

Aber grade mit der Vollparametrik finde ichs schon trotzdem irgendwie wichtig, vor allem beim Studiolive - ich durchschau da die Skalierung dieser LED-Kette noch nicht vollständig (bzw. fehlt mir vermutlich selbst mit Q-Absolutwert das 100%ige Gespür dafür) und da ists schon ganz praktisch zu sehen, wie breit die Kerbe jetzt tatsächlich ist, die man grade in den Frequenzgang schlägt...und sei es nur zu Informationszwecken... ;)
 
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Das Yamaha 02R hat einen voreingestellten Wert von 0,7, das ist für viele Anwendungen viel zu niedrig (zu breiter Eingriff), Werte zw. 1 und 2 sind meistens besser. Spezielle Störfrequenzen kann man mit dem beim 02R maximalen Wert von 10 bearbeiten.
 
Breite Filter (niedriges Q) erlauben eher musikalische Korrekturen (ein Signal kräftiger, wärmer oder brillianter einstellen).
Schmale Filter (hohes Q) sind für eher technische Korrekturen (Störfrequenz dämpfen).

Viele Grüße
Jo
 

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