Welche Low-Budget Paula ist zu empfehlen?

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Gimmelgrumm
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Hallo, ich möchte meine Gitarren-Sammlung um eine Paula erweitern. Man schaut natürlich mal etwas rum und findet diese oder jene, da Angebot ist ja mittlerweile sehr groß geworden. Doch welche preiswerte Paula ist denn zu empfehlen? Ich spiele alles mögliche von Clean bis High Gain und mir ist besonders wichtig, dass die Gitarre auch im Gain die Akkorde schön aufschlüsselt. Ich habe da mal einige Paulas zusammen getragen:

Harley Benton SC-550
Cort CR 250
Vintage V100
Hagstrom Super Swede
Epihone Les Paul Studio / Classic / Standard (Pro) / Custom (Pro) / Plus Top Pro / Traditional Pro / 1960 Tribute Plus / Modern
PRS SE 245
Burny Les Paul
10s Guitars GF Model
Tokai

Gibt es noch weitere Empfehlungen?

Ich kaufe sehr gern gebraucht und Namen auf der Kopfplatte sind mir generell eher egal. Ich konnte bisher leider nur die Harley Benton anspielen aber die hat mir nicht zugesagt. Die Paula soll möglichst nah an eine klassiche Les Paul rankommen.
Oder sind die ganzen Nacheiferer quatsch und ich sollte wirklich lieber schauen, ob ich eine gute, gebrauchte Gibson Les Paul Studio bei Ebay schießen kann?
Stand da schonmal jemand vor einer ähnlichen Entscheidung und hat Erfahrungswerte?

Ich wollte mir einafch mal ins blaue hinein die Hagstrom Super Swede bestellen; über die habe ich eigendlich bis jetzt nur positives gehört.

Beste Grüße
 
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Ich hatte die Lemon Drop von Vintage, von der ich echt begeistert war. Klanglich war sie aber sehr voll und warm, d.h. aber dass die Gitarre bei Akkorden bei viel Gain matschte. Aber für Medium-Gain und Soli fand ich die Gitarre super. Aber ich hatte eine der frühen Versionen mit extrem weichen Bunddraht und habe sie schließlich verkauft. Bei den neueren Modellen ist das aber wohl nicht mehr der Fall.

Die Super Swede hat ne 648er Mensur. Die reguläre Swede hat die gleiche Mensur wie ne Gibson, hatte mal eine ausgetestet und fand die vom Klang her auch echt gut aber irgendwie bin ich mit dem Griffbrettmaterial nicht ganz warm geworden und habe sie wieder zurückgeschickt.
Vielleicht ne gebrauchte Gibson Tribute oder Studio? Bin dann schließlich auch bei einer Gibson gelandet und da hat für mich alles gestimmt.
 
Die Frage birgt großes Konflikt Potential, aber man kann hier ja eigene Meinung kundtun, ob die dann hilfreich ist kann ja jeder für sich entscheiden...
Ich sehe hier grob 4 Möglichkeiten:
  • echte Budget Lösung a la HB bis Epiphone
  • midrange Kopie a la PRS SE, LTD, FGN,...
  • die "guten" Kopie a la Burny, Tokai, Heritage,
  • Gibson
Jetzt kommt es darauf an, wie man gestrickt ist. Gibson ist nun mal das Vorbild und eine Gibson Studio kommt mit guter Chance dem Sound einer typischen Gibson am nähesten. Wer danach strebt, wird sich ggf. immer fragen ob und wie weit eine Kopie das leistet. So hat IMO eine PRS SE 245 z.B. schon einen anderen Klang-Charakter eine Gibson LP Studio.
Daher, wenn der Sound "der" typische (..was auch immer das dann ist...) Les Paul Sound gesucht ist, würde jedem raten sich eine gebrauche Studio zu besorgen. Ich kenne keinen Gitarristen, der seine Studio verkauft und sich statt dessen eine "Kopie" (in der gleichen Preisklasse) gekauft hat. Andersherum kenne ich einige, die am Ende doch bei der Gibson gelandet sind.

Nichtsdestotrotz ist eine Gibson IMO auch kein "Must". Burnys oder Tokais &Co sind beliebte und bewährte Alternativen, die aber auch nicht großartig günstiger sind. Da ist eher die Frage an was man herankommt.

Und damit komme ich zum zweiten "Rat": Zu einem der größeren Musikhäuser fahren und die Singel Cuts kreuz und quer vergleichen. Das geht mit Bestellen halt nicht. Letzteres kann gut gehen, muss aber nicht... da kann hier jeder seine Liebling Paula empfehlen, aber ob die dann den Nerv wirklich treffen wird, ist immer die Frage.
 
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Was genau meinst du damit?
Es ist kein reines Holz, ich glaube ein Holzersatzswerkstoff aus Papier. Viele kommen damit aber gut zurecht.
Nichtsdestotrotz ist eine Gibson IMO auch kein "Must". Burnys oder Tokais &Co sind beliebte und bewährte Alternativen, die aber auch nicht großartig günstiger sind. Da ist eher die Frage an was man herankommt.

Und damit komme ich zum zweiten "Rat": Zu einem der größeren Musikhäuser fahren und die Singel Cuts kreuz und quer vergleichen. Das geht mit Bestellen halt nicht. Letzteres kann gut gehen, muss aber nicht... da kann hier jeder seine Liebling Paula empfehlen, aber ob die dann den Nerv wirklich treffen wird, ist immer die Frage.
Ja, oder eine der sehr guten Kopien, Edwards würde ich auch noch mit dazu zählen.
 
Was genau meinst du damit?
Das ist ein Verbundstoff aus Zellstoff, Leinen und Holz, das in Verbindung mit Phenolharz ein hartes Material ergibt.
Vorteil soll sein, reisst nicht, da es nicht arbeitet wie Holz, ist wasserbeständig (feuchtigkeitabweisend).
Wurde schon für Messergriffe oder Anderes vewendet.
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Das ganze nennt sich Micarta
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Nachtrag.
Gelesen habe ich, dass auch dünne Schichten Ebenholz verleimt werden, das Verfahren wird nie exakt wiedergegeben, da Firmengeheimniss.
Ob das Martin oder Hagstrom das so macht, weiss ich nicht mehr.
 
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Aha ok.
Ich denke ich bestelle mir einfach mal die Hagstrom. Schlimmstenfalls schicke ich sie mit MoneyBack zurück
 
In der aktuellen Gitarre & Bass ist ein Single Cut Vergleich - (Epi,Gretsch,Ltd,Ibanez,Vintage,Hagström)
 
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In der aktuellen Gitarre & Bass ist ein Single Cut Vergleich - (Epi,Gretsch,Ltd,Ibanez,Vintage,Hagström)
Das is ja witzig! Das is ja quasi ein Verggleich, wie cih ihn gesucht habe. Danke für den Tip!
 
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.... habe die Modelle aus dem Test, bis auf die Vintage, angespielt und kann den Test bestätigen!

Schade das die SC HB 550 und SC DLX nicht dabei waren, denn die stehen für mich von der Quali auf Platz 1 der oben genannten Gitarren, wenn es um "Les Paul" like Sound und Haptik betrifft. Sogar besser zu bespielen als das Epiphone Vorbild. Für die härtere Gangart ganz klar die ESP auf Platz 1.
 
Gitarren-Sammlung
"low-budget-paula"

Da ist meine Einstellung: Weniger Gutes ist mehr als viel Mittelmaß oder darunter.

ob ich eine gute, gebrauchte Gibson Les Paul Studio bei Ebay schießen kann?
Gebrauchtkauf ist auch voll mein Ding, daher wäre das mein Weg. Ich finde im ganzen Thread hier aber kein Budget-Angabe, d.h. wie viel Du ausgeben kannst/möchtest.

Das Ganz ist natürlich Geschmackssache, sonst gäbe es die vielen verschiedenen Modelle/Exemplare nicht (einigermaßen) beständig auf dem Markt -> alle finden Käufer, also wird zumindest nahezu jede ihren Fan finden, wobei die meisten wohl auch nicht wirklich Vergleiche haben.

Je nach Geldbeutel wäre für mich am unteren Ende eine Gibson Les Paul Junior oder eine Epiphone Standard. Von meinen sind aber fast alle Meisterwerkstatt oder CS oder "limited" (ich glaub, mein einziger Gibson "Straßenköter" ist die Firebrand LP, wobei das aber halt für sich ein besonderes Modell ist), haben ihren Weg zu mir zum Ausprobieren gefunden und sind einige wenige geblieben, weil mir der Sound absolut (im Gegensatz zu relativ) genau passte. Ich hab bestimmt knapp 50 gebrauchte Gibsons gekauft und aktuell sind noch 7 hier und ich entscheide nicht in Vergleichen nach "besser", sondern nach anders, aber "voll mein Ding".

Vielleicht fängst Du einfach mit einem Modell an, dass Dir sympathisch ist. Wenn es passt, dann passt es. Wenn nicht, ist das Verlustrisiko bei Gebrauchtkauf und Weiterverkauf nicht so groß. So habe ich meine "Garnitur" von Gitarren gefunden, die mir absolut taugen (ich hab - glaub ich - nur 3 Gitarren neu gekauft: eine R7 Goldtop in Miami nach Fernreservierung und Ausprobieren (dort war eh Urlaub in der Pipeline), eine Prestige Diabolo (die einzige Gitarre, die ich wegen der Optik kaufte) und eine Takamine 12-string, weil ich beim Gitarrenkaufen für meine Jungs auch Lust bekam und mir die Mitgenommene für den Preis soundmäßig am besten gefiel).
 
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Die Paula soll möglichst nah an eine klassiche Les Paul rankommen.
Die Epiphone Les Paul Classic, 50's und 60's Modelle orientieren sich schon am großen Original.
Ich habe die Classic. Von Verarbeitung, Soundvielfalt und Bespielbarkeit her ein gutes Instrument. Mit 499€ mMn auch noch im günstigen Bereich.
 
Wenn das Budget bis 800 Euro geht, dann würde ich auf jeden Fall auch den Gebrauchtmarkt im Auge behalten.

Da sind immer wieder auch FGN Les Pauls relativ günstig drin. Vor gar nicht allzulanger Zeit war eine für 600 Euro inseriert, hatte ich auch im Schnäppchenthread gepostet.
Aber auch für 800 Euro ein sehr guter Kauf, sofern der Exemplar gut klingt - denn auch da gibt es Streuungen wie bei allen anderen Herstellern auch.

Selbst eine FGN LS10 oder LC10 ist quasi eine "Ibanez Prestige", made in Japan im Fujgen Werk, und auf dem Niveau einer japanischen Edwards oder ESP.
Das ist eine andere Liga als PRS SE oder LTD. Vergleichbar mit einer Epiphone Elite/Elitist, welche es aber nicht mehr gibt. Die kosten gebraucht allerdings mehr wegen des Vintage Zuschlags.
 
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Ich würde dir auf jeden Fall zur Burny oder Tokai raten. Bei allen anderen genannten Modellen tue ich mir schwer sie als Les Paul zu sehen, Auch haben diese meist zu dünne oder gekammerte Korpusse und dann ists imho mit dem fetten LP-Sound schon Essig.
Epiphone können gut sein, aber da gibt es eine immense Streuung.

Ansonsten mein 100%iges d'accord zur FGN (@Myxin) . Sollte die erste Wahl sein.
 
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Mit einer gebrauchten Tokai aus Japan kann man nicht viel falsch machen, und die bekommt man schon auch in dieser Preisklasse. Natürlich nicht die mit massivem Flamed Maple oder die "legendären" aus den 80ern, aber ich bin mit meiner 2001er äußerst zufrieden, für die ich keine 800 € bezahlt habe - incl. Koffer. Die HB halten vielleicht nicht ganz mit den besten mit, aber die lassen sich ja ohne viel Aufwand austauschen. Ein Pärchen Burstbucker oder '57 Classic sind gebraucht auch nicht so teuer, dass es sich nicht lohnen wird.

Meine Tokai klingt auf jeden Fall mehr nach Vintage-Paula als meine 93er Gibson LP Studio, die etwas moderner und heavier wirkt (trotz Burstbucker und Pearly Gates). Wie gesagt, ich habe bei der Tokai auch mit den PUs ein wenig nachgeholfen, aber sie hat das schon von Holz und Hardware mehr in sich. Da waren halt ab Werk zB Vintage-Mechaniken und eine Gotoh Tunomatic samt Alu-Tailpiece verbaut, die direkt ins Holz geschraubt ist statt mit Einschlaghülsen. Der Cleansound ist der schönste (transparent, aber auch rund und mit dieser gewissen Dreidimensionalität, die nur echt gute Gitarren haben) von all meinen HB-Gitarren, und da finden sich so einige gute, von 3 Charvels über die LP Studio bis hin zu einer US-Tremonti mit 57/08 HB an der Bridge. Ich weiß nicht, ob das für jede Tokai aus dieser Zeit gilt, aber die hier ist schon echt super. Und ich habe den Eindruck, dass das schon auch an gutem Holz und einer sehr exakten Verarbeitung liegt - wie zB einer sehr engen, guten Passung des Halses im Korpus.

Selbst wenn Du eine gebrauchte Gibson Studio kaufst, wirst Du zumindest bei den älteren Modellen oft die 498T/490R-PUs finden, die clean leider nicht so der Bringer sind. Der stark mittige BridgeHB trifft halt nicht jeden Geschmack. Wenn es generell doch mehr in die (klassische) Heavy-Richtung gehen soll, ist die Studio aber schon eine sehr gute Wahl.

Meine persönliche Alternative unter den neuen Gitarren wäre wohl die Epiphone Standard 60s. Ich finde, dass die einer Gibson schon sehr nahe kommt, auch die aktuellen Probucker sind mMn echt gut und müssen nicht unbedingt getauscht werden.

Die PRS SE sind in aller Regel echt gut verarbeitet und für mein Gefühl die am besten bespielbaren Gitarren in Deiner Liste. Sie klingen aber doch etwas anders, was auch wieder viel mit der Hardware zu tun hat, in dem Fall einer Wraparound-Bridge.

Gruß, bagotrix
 
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Ich habe mir grad eine Gibson Les Paul Studio von 2011 für 450euro bei ebay kleinanzeigen gekauft. Freue mich mega =)
 
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Hi,

da läuten bei mir alle Alarmglocken!!! Im Schnäppchenfieber darf man nicht jede Vorsicht fallen lassen!

Bloß kein PayPal Friends oder Überweisung wählen - der Preis ist eigentlich viel zu gut, um kein Betrug zu sein. Das ist gerade mal die Hälfte des Marktpreises!!!!

Gruß, bagotrix
 
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Wie @bagotrix bereits angemerkt hat: Alarmglocken ;)

... kannst Du mal den Link von ebay posten?
Denn der Preis ist völlig unrealistisch und kann nicht sein ;)
 
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