Welche reaktive Loadbox? Tonehound, Captor usw.... Qualitätsunterschiede?

Würde bedeuten, dass er insgesamt nicht so viel Attenuation bietet bzw. ein 50 Watt Amp damit nicht im Wohnzimmer spielbar ist.
Nur wenn der Amp ein Master Volume hat, das man nachregeln kann. Mein Peavey Classic 50 ist halt wirklich höllisch laut, wenn man in die Endstufensättigung will.
Für das Spielen im Wohnzimmer würde ich dann tatsächlich den Attenuator von Plug & Play empfehlen. Bei höchster Attenuation wird selbst ein 50W Amp sehr leise. Aber die Attenuatoren mit 50W max. kommen bei Amps mit 50W Leistung auch echt an ihre Grenzen. Mein Varisucker wird beim Peavey schon ziemlich warm. Würde im Nachhinein vermutlich beim 50W Amp einen Attenuator mit 100W max. Leistung nehmen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Der Varisucker klaut ja nicht 75% bzw. 90% der gefühlten Lautstärke, sondern 75% bzw. 90% der Ausgangsleistung, was ein gewaltiger Unterschied ist!
Genau, Stephan von Redstuff selbst meint, bei 25% Leistung wird der Amp ungefähr halb so laut, bei 10% Leistung 1/4 so laut.
 
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Na so viel Theorie etwas Praxis, just for fun:
Soundtest mit Standard Mexico Tele Bridge auf Vibro Champ Custom 68 über Two Notes Captor mit Yorkaudio IR Fender Custom Vibrolux 210.
 
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Amp-Volume war übrigens auf 6 bei der Aufnahme, ebenso Treble und Bass.
 
Habe jetzt noch ein paar Tage rumgetestet mit dem Two Notes Captor 4 ohm. An sich ist die Loadbox-Funktion und Line Out Qualität mehr als ausreichend. Das dann die Ausgabe über Lautsprecher erfolgt und nicht über eine Gitarrenbox ist anzulasten, dass etwas lebhafte Dynamik des Amps verloren geht. Die Soundqualität ist dennoch sehr gut und ich wäre mit dem Produkt absolut zufrieden wenn ich nur eine Signalkette für DAW und IR brauchen würde.

Nun zur Attenuator-Funktion des Captor. Die fixen -20 dB sind natürlich sehr einschränkend. In Verbindung mit meinem Vibro Champ (sehr laute 5 W) ist die Attenuation sehr gut für das Spielen am späten Abend, mit Einschränkung beim absolut Cleanen Sound (zu leise). In Wohnzimmerlautstärke am Nachmittag würde ich es bevorzugen, den Champ mit Pedalen zu bändigen (Booster, Overdrive und am Ende der Kette einen Kompressor mit Absenkungsmöglichkeit). Die Attenuator-Funktion ist sicherlich brauchbar und macht Spass aber man bekommt sehr schnell Lust auf mehr Abstufungen.

Ich muss gestehen, dass mir das Spielen direkt über Amp immer noch am meister Spass macht, daher ist mir die Attenuator-Funktion sehr wichtig. Beim meinem Vox AC 10 ist das nicht unbedingt erforderlich da deren Vor- und Endstufe sich gut mit Volume und Master austarieren lässt und so zumindest alle Gainstufen des Amps nutzbar sind. Beim Champ ohne Master-Volume kann ich zwar mit Pedalen einiges erreichen (Komprimierung des Amps durch mehr Amp-Gain mit vorgeschaltetem Kompressor der die Lautstärke absenkt) aber dem sind auch Grenzen gesetzt. Die volle Amp-Verzerrung bei annehmbarer Lautstärke ist so nicht erreichbar.

Zwischenfazit: Der Captor geht zurück und ich bestelle eine Fryette Power Station (die kleine). Irgendwie bin ich zu alt um halbe Sachen zu machen :D. Ich gönne mir damit den Luxus, jeden Amp bei jeder Einstellung zu jeder Lautstärke und über jede Box spielen zu können. Daher die Power Station die stufenlos regelbar ist. Ich werde weiter berichten wenn es jemanden interessiert.

Wer natürlich nicht so viel Geld ausgeben will, für den ist der Captor dennoch interessant. In diesem Fall würde ich mir jedoch durchaus auch die anderen hier empfohlenen (Red-Stuff-)Attenuatoren anschauen und vergleichen. Schließlich haben diese mehrer Attenuationsstufen und die Wahrscheinlichkeit, dass man den benötigten Bereich besser abdecken kann. Die eingebaute IR im Captor wäre für mich uninteressant aber auch diesen Punkt mag jemand anders sehen, der diese Funktion Live nutzen kann.

Eine weitere Erkenntnis ist das Recording. Was man da mit HX Stomp oder Amp und Captor+IR erreichen kann, ist schon erstaunlich. Bereits jetzt habe ich jedoch festgestellt, dass mir echte Amps - auch mit IR - besser gefallen als eine digitale Ampsimulation. Das Tweaking ist weniger und ich erhalte bei fast alle Einstellungsänderungen einen anderen aber brauchbaren Sound. Bei Ampsimulationen bin ich immer am schauen, die Bereiche zu korrigieren die nicht ganz so natürlich rüberkommen. Es fehlen auch immer ein Paar Stellen an Dynamik und vom Amp hinzugefügte Obertöne die auf mich inspirierend beim Spielen wirken. Wenn die Fryette da ist, werde ich ach hier etwas testen, zum einen den mikrofonierten und attenuierten Amp und zum anderen das Line Out der Fryette mit IR in der DAW. Da bin ich auch schon sehr gespannt.
 
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ich bestelle eine Fryette Power Station (die kleine). Irgendwie bin ich zu alt um halbe Sachen zu machen :D

Kann ich absolut nachvollziehen!
Ist bestimmt ein super Teil und ich wünsche schon mal viel Freude damit! :)
 
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Hier würde ich mir von Fryette aber ganz klar wünschen, dass der Line-Out nach dem FX-Loop platziert wird bzw. eine Schaltmöglichkeit eingebaut wird. So könnte man halt bei Bedarf Amp- und Effektsignal zusammen ins Mischpult/DAW/IR schicken.
Hi,
soweit mir bekannt, kannst du aber auch bei ausgeschalteter Power Station den Send benutzen (Return nicht). D.h. statt über Line Out zum Interface zu gehen, nutzt du den Send, gehst damit in deinem Effektpedal und dann erst zum Interface. Ich habe die Fryette noch nicht hier aber das müsste gehen.
 
Nun, Two Notes Captor ist heil zurück bei Thomann und jetzt ist die Fryette Power Station da. Habe gestern Abend mal kurz getestet und hier meine ersten Eindrücke:
  • Verdammt schweres und wertiges Teil. Macht alles einen Top-Eindruck
  • Egal wie laut der angeschlossenen Verstärker eingestellt ist, mit der PS kann man es in jeder Lautstärke skalieren, dabei ist die Signalqualität hervorragend und für meine Ohren ohne Verluste. Natürlich macht es ein Unterschied ob der Speaker richtig arbeitet aber man kann die Lautstärke bis an diesen Punkt fahren und ist immer noch in Zimmerlautstärke, egal welche Gainstufe am Amp eingestellt ist. Somit sind Non-Masteramps in jeder Gainstufe nutzbar mit hervorragendem Ton.
  • Durch die Arbeitsweise der PS nutzt man auch bei weniger Ampzerre die Ampkompression die sonst nur bei höheren Lautstärken vorhanden ist. Herrlich, endlich schön Legato spielen. Das lädt richtig dazu ein direkt ohne Pedale in den Amp zu gehen und alle Einstellungen zu nutzen.
  • Ein voll aufgerissener Vox AC10 (Gain und Volume auf 10) wird hervorragend in Zimmerlautstärke wiedergegeben. Der Clou: Das hohe Rauschen wird von der PS weggefiltert! Das ist mal richtig geil und kann so eigentlich kein Amp von Haus aus.
  • Was auch funktioniert: Mit dem AC10 in die PS rein mit 16 ohm, und raus zum Speaker des Vibro Champ mit 4 ohm. Absoluter Hammer Sound.
  • Die Einstellmöglichkeiten der PS sind gut und effektiv. Ist wie bei einem guten Amp, es kommt immer ein guter Sound raus aber mit verschiedenen Charakter. Damit lassen sich gut die Unterschiedlichen Gitarren und Pickups mit Amps in den verschiedenen Gainstufen abstimmen.
  • Der einzige Wermutstropfen: Spiele ich relativ leise am Abend mit meinem Vibro oder AC rum, herrscht in den Spielpausen absolute Ruhe. Die PS jedoch unterlegt diese Ruhe mit einem ständigen Lüfterrauschen der beim Spielen irrelevant ist, aber die leisen Momente etwas zerstört (außer bei voll aufgerissener Endstufe des AC10, da rauscht schon der Amp von sich aus aber dann wieder nicht über die PS). Wobei ich bisher die PS auf dem Tisch hatte, dem Ohr am nächsten. Ich will die PS anders aufstellen und mal schauen ob ich den Effekt minimieren kann, allerdings kann ich sie schlecht in den Schrank stellen da man ja gerne an den Potis rumschraubt und somit in Griffnähe stehen sollte. Auch die Wärme Entwicklung ist erstaunlich, auch bei einem 5 Watt Amp der recht leise eingestellt ist (ein Bereich wo der Lüfter eines Captor keinen kleinen Finger hebt).
Noch nicht getestet:
  • Line Out und Spielgefühl über DAW/IR. Erwarte aber in diesem Bereich nur das Beste
  • Pedale im FX-Loop
  • Einen Stomp über LineIn in die PS und über z.B. Speaker des Vibro Champ ausgegeben
Werde weiter berichten.
 
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Hi,
soweit mir bekannt, kannst du aber auch bei ausgeschalteter Power Station den Send benutzen (Return nicht). D.h. statt über Line Out zum Interface zu gehen, nutzt du den Send, gehst damit in deinem Effektpedal und dann erst zum Interface. Ich habe die Fryette noch nicht hier aber das müsste gehen.
Nein, wenn die Power Station ausgeschaltet ist, geht nur der Line Out. Macht aber nichts, man kann die Effekte auch einfach hinter diesen hängen und dann direkt ins Interface. Beim Recorden würde ich übrigens alle Effekte eher später in der DAW hinzufügen, damit man da Spielraum hat. Da kann man ja nach Bedarf trotzdem noch seine Hardware-Effekte nutzen.
 
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Nein, wenn die Power Station ausgeschaltet ist, geht nur der Line Out
Wundert mich jetzt, da EytschPi beim Test des größeren Modells behauptet, das würde gehen. Vielleicht gibt es da Unterschiede. Ich werde es demnächst testen.
 
Ich habe es tatsächlich nie selbst getestet, aber der Effectloop ist ein Teil der Endstufe und sollte entsprechend auch nur mit Strom funktionieren. Allerdings, wenn man den Send verwenden möchte, kann man das auch machen, indem man die Power Station einschaltet, an eine Box anschließt und Volume auf Minimum dreht.
Ich lasse mich da aber gerne eines besseren belehren, wenn du es testest. Ganz unpraktisch wäre es nicht, da das line out Signal sehr sehr heiß sein kann.
 
Zweiter kleiner Test der Power Station heute Abend:
Die PS ist eine Sweet-Spot-Endstufe! :D Es macht richtig Laune damit, jeden Amp neu zu entdecken.

Heute habe ich sie auf dem Tisch gelassen aber weiter nach hinten geschoben und es schaut nur die Vorderblende unterm Bildschirm hervor. Das Geräusch des Lüfters ist dadurch etwas besser geworden aber letzen Endes denke ich, muss die PS einfach so aufgestellt werden, dass der Amp bzw. Speaker näher dem Ohr ist (unterm Amp z.B. usw...), insbesondere wenn man in der häuslichen Umgebung spielt. In einem Proberaum wäre der Lüfter komplett zu vernachlässigen.

Ich habe heute hauptsächlich mit dem Vox AC10 gespielt mit voll aufgedrehter Endstufe und Gain nach belieben. Neben der Endstufensättigung des Amps die jeden Ton singen lässt, hat man in der PS eine zweite Endstufe die auf dem Sound wirkt. Durch den Input Schalter High/Low kann man damit die Eingangs-Signalstärke absenken oder anheben. Dementsprechend kann man dann das Volume der PS einstellen, d.h. bei abgesenktem Signal entsprechend höher was auch nochmal zu höherer und hörbare Kompression führt. Das bietet eine wahnsinnig effektive Möglichkeit für Finetuning. So gesehen ist die PS ein Laborgerät für optimalen Sound. Ich denke, alleine wegen diesen Qualitäten und obwohl ich noch garnicht alle Feature ausprobiert habe, wird sie hier bleiben. Das mit dem Lüfter werde ich weiterhin versuchen zu optimieren.

Ich würde gerne derzeit mehr Testen und auch ein paar Soundbeispiele bieten aber habe gerade meine Hochphase bei der Arbeit, außerdem hat mich gestern so ein Idiot mit dem Auto geschnitten und vom Fahrrad geholt. Bin also gerade nicht sehr fit. Zu allem Überfluss ist heute im Büro beim Telefonieren mein Bürostuhl unter mir weggekracht und ich lag am Boden auf allen vieren. Vielleicht will mir die Schöpfung sagen, dass ich gerade zuviel Geld ausgebe für Gear und auf die Schnauze falle... :gruebel:

Druff gesch....

PS: Ach so, ich habe bis eben hier im offenen Wohnzimmer gespielt bei einer Lautstärke die mir schon Spass gemacht hat, meine Frau sitzt ein Stockwerk höher und schaut Fernsehen. Wir sind mit einer offenen Treppe verbunden, Sie hat sich weder beklagt noch die Tür zu gemacht weil es ihr zu laut wurde.... :great:

Crank the Amp! :m_git1:
 
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Dritter Test der Power Station und meine Gedanken und Feststellungen dazu.
  • Das ausgegebene Line-Signal gefällt mir ausgesprochen gut. Ich gehe damit über den Audient in Logic und wähle dort mit dem PlugIn von Two Notes (hatte ich mal kostenlos, ist nicht vom Captor...) verschiedene IR von Ownhammer, Yorkaudio und Celestion aus. Im Vergleich zum Captor habe ich ein direkteren Eindruck. Es gefällt mir sehr wie ich an meinen üblichen Amps rumschrauben kann und sehr schnell zu sehr guten Sounds komme. Ebenso funktionieren meine Pedale gewohnt mit dem Amp zusammen was aber dann wieder nicht so stimmt da man mit der PS den Amp so einstellt wie man es ohne PS nicht machen würde: Also mehr Gain und Volume am Amp. Dadurch wird mein Xotic-Booster zum wichtigsten Pedal auf dem Board. :D Nein, ich habe eindeutig den Eindruck, dass ich wegen dem Line-Signal nicht zurück zum Captor möchte, auch wenn dieser hier nicht schlecht war.

  • Da man mit PS gerne auch nur mit Amp-Gain spielt anstatt Zerrpedale, wird der eingebaute FX-Loop der PS umso wichtiger. Ich habe ihn bisher noch nicht getestet aber kann mir jetzt schon nicht vorstellen, einen Attenuator ohne FX-Loop haben zu wollen.

  • Es macht riesig Spass, den Lieblingsamp über die PS mit Gitarrenbox zu spielen, dann diese leise zu stellen und mit dem Line-Ausgang zu PC und Monitore zu wechseln. Auch alles zusammen geht und das ganze ohne umzustöpseln. Man kann so wirklich immer die Sounds der Gitarrenbox mit dem PC abgleichen. Durch das hin- und her schalten bekommt man ein sehr gutes Gefühl dafür, wie gut die IR ist, auch hinsichtlich des Spielgefühls. Mir sind da einige gute Einstellungen gelungen, die sich für mich so dynamisch gespielt haben wie über Speaker. Ich bin jetzt echt gespannt auf den Vergleich IR und mikrofonierter Amp beim Recording. Wird aber noch ein Weilchen dauern.

  • Als ich am Ende die PS ausgeschaltet habe, habe ich bemerkt, wie still es auf einmal ist. Der Lüfter ist also immer noch da und gut hörbar. Heute bei Zimmerlautstärke hat es mich jedoch beim Spielen nicht gestört, mir wurde es erst beim abschalten so richtig bewusst. Störend ist er also wirklich nur für Late Night und Bedroom-Level. Auch kann man - wenn man nur Line verwendet - die PS ausschalten. Damit kann ich glaube ich leben. Ich werde diesem Punkt allerdings auch beim Recording mit Mikro beobachten.

  • Ist das attenuierte Signal der PS soundneutral? Nicht ganz! Ich höre Unterschiede. Dabei spielt auch eine große Rolle ob der Input Level auf High oder Low steht da dementsprechend das Volume-Poti der PS dann mehr oder weniger Sättigung dazu gibt. Gäbe es für das Input-Level auch einen stufenlosen Regler statt nur High/Low, könnte man hier noch genauer arbeiten. Man kann sich hier dem Originalsignal nähern auch unter Zuhilfenahme der Warm- und Brite-Schalter. Diese benötigt man je leiser man die Lautstärke einstellt. Dazu kommen doch Presence- und Depth-Regler für die Endstufe der PS. Es ist dennoch so, dass manchmal kleine Unterschiede bleiben, die beim schnellen A/B-Vergleich durch Umschalten auffallen. Man kann aber immer wieder Nachregeln und Vergleichen und kommt so dem Original sehr sehr nah. Ich denke prinzipbedingt (Attenuator mit Endstufe) kann es keine Neutralität geben die sich auch noch selber einstellt. Mag sein, dass ein Ironman (ohne Endstufe) hier es schafft, neutraler zu bleiben, ich weiß es nicht. Unterm Strich, erhält man mit der PS dennoch immer einen guten Sound.
 
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Ich habe zwei Load Rock von Musician Sound Design. Funktionieren tadellos und fühlen sich an wie eine Box. Auch recht günstig, allerdings wirklich (fast) nur fürs silent recording. Danach sitzt bei mir ein AMT Pangaea CP-100 FX-S dahinter und ich kann meine beiden Amps Stereo mit zwei verschiedenen IRs speisen. Was natürlich zu vielen Möglichkeiten mutiert. Mit einem günstigeren IR Loader ist die Combi nicht zu verachten.
 
Der kann aber nur 8 oder 16 ohm amp-seitig, d.h. mein Vibro Champ würde schon mal nicht gehen. Außerdem wäre mir die eine 50% Stufe der Absenkung zu wenig. Dennoch danke, kannte ich noch garnicht.

Heute wieder zum spielen gekommen, ist eine Menge Geld aber die Fryette bleibt. Das Spielgefühl wie ein voll laufender Verstärker im Proberaum, ist Gold wert, das mitten im Wohnzimmer und zu jeder gewünschten Lautstärke. Auch mit Fryette spiele ich lauter als der Lüfter, das fällt dann nicht mehr im Gewicht. Ich schätze inzwischen auch die möglichen (Fein-)Einstellungen des Attenuators und der Endstufe und genieße dabei die feine Ampkompression ohne Ohrenschmerzen.

Unterm Strich bietet die Fryette eine ganze Menge für das Geld, da sie Bereiche eröffnet die sonst so nicht möglich sind. Damit kann man wirklich aus jedem Amp das beste rausholen und auch die Pedale danken es einem und werden jetzt auch mal öfter vor dem verzerrten Amp gespielt. So gesehen relativiert sich der Preis.

Line ist auch super und hier kann man die Fryette komplett ausschalten für Silent Recording, die Feineinstellungen funktionieren dennoch. Sehr gut und dennoch spiele ich lieber jederzeit über Cab als über Monitor.

Als nächstes werde ich meine Pedalboard etwas umbauen, und trennen in Pedalen vor dem Amp und Pedale im FX-Loop. Der Helix Stomp wird auch bleiben (dachte zwischendurch mal daran, ihn zu verkaufen) und ich werde ein paar Presets programmieren bei denen ich den FX-Loop als getrennten Signalweg führen werde und mit dem FX-Loop der Power Station verbinde, 4K-Methode also. Bin gespannt.
 
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Der kann aber nur 8 oder 16 ohm amp-seitig, d.h. mein Vibro Champ würde schon mal nicht gehen. Außerdem wäre mir die eine 50% Stufe der Absenkung zu wenig. Dennoch danke, kannte ich noch garnicht.
Ich dachte du brauchst es nur für Silent-Recording. Der Name sagt es schon, das ist ne Load-Box und kein Attenuator per se. Ist sozusagen ein Gimmick mit den 50% Leistungsreduzierung, wenn ein Cab parallel geschalten ist. Das Ding ist eigentlich für große Boliden, d.h. man hat hinten immer sowieso die Möglichkeit die Ohm einzustellen. Wenn jetzt Speaker dran ist, wird das wie ne zweite Box behandelt. Also man geht mit dem Output in den einen Input rein und die Box in den anderen "Input" Wenn die Box 16Ohm hat, stellt man auf 16Ohm und den Amp auf 8Ohm. Wenn Box 8Ohm, dann auf 8Ohm und den Amp auf 4Ohm. Und deswegen hat die Load Rock auch keinen 4Ohm Schalter... weil man den Amp nicht auf 2Ohm stellen kann und weil die meisten 412er Cabs 16Ohm bzw. 212er 8Ohm haben.
 
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Ich habe nun auch die Fryette Power Station gekauft.
Mein Marshall Studio Vintage SV20H hat einen wahnsinns Sound, aber ist auch super laut und lässt sich leise nicht spielen. Ich habe zuhause tagsüber die Möglichkeit den Amp aufzudrehen, aber Abends machen das meine Nachbarn nicht mit. Daher musste ein "Leisemacher" her.
Zuerst probierte ich es mit dem Bugera PS1. Günstig und gute Bewertungen. Jedoch klaut der Bugera die Höhen und Bässe und es klingt flach/undynamisch.

Mit der Power Station ist es ganz anders! Er macht den Sound ohne Klangverlust (die Physik mal ausgenommen) stufenlos leise. Genau das was ich gesucht habe.
Sicherlich ist das Gerät sehr teuer (teurer als der Marshall Amp selbst), aber wenn man wirklich verlustfrei runterregeln will ein Must Have!

Danke an alle die ihre Erfahrungen hier gepostet haben :great:
 
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Mach es genau so.
Ich hatte den Tonehound hier und auch eine Fryette Power Station. Die power station klingt schon ein wenig besser und das Format vom Tonehound hat mir nicht gefallen.
Der Captor kommt immer sehr gut weg. Bei den Preisen, meiner Meinung nach, ein no-brainer.
Hi Thilo,

ich weiß, der Thread ist über ein Jahr alt, aber ggfs. hast du trotzdem die Muße, der Vollständigkeit halber hier zu antworten - ich habe den ToneHound, bin doch recht zufrieden mit diesem, und überlege, den Captor mir anzuschaffen - ist das eine lohnende Investition, gibt es einen hörbaren Untershied?
Es geht mir nahezu vollständig um die Nutzung als Loadbox, heißt das Gerät soll alles vom Amp abfangen, und daraus ein Line-taugliches Signal machen.
Wäre dankbar für deine Einschätzung, da hier jemand im Thread meinte, du hättest mit allen dreien Geräten (Captor, ToneHound, Powerstation) Erfahrungen gehabt bisher.

Danke dir im voraus!
 
Wäre dankbar für deine Einschätzung, da hier jemand im Thread meinte, du hättest mit allen dreien Geräten (Captor, ToneHound, Powerstation) Erfahrungen gehabt bisher.
Hi Phil,
dass ich mit allen 3 Erfahrung habe, ist leider nicht korrekt. Den Captor habe ich nie getestet.
Zum Unterschied ToneHound und Power Station:
Es ist mittlerweile 8 Jahre her, dass ich sie direkt vergleichen konnte. Damals auch noch hauptsächlich clean bis angezerrt unterwegs gewesen. Die PS hat die hohen Frequenzen, die viele gerne als Chime/Brillance etc. beschreiben, besser durchgelassen. Das hat mir damals besser gefallen und da ich eh keine richtige Wahl treffen musste, da nur die PS eine Endstufe eingebaut hat, was ich brauchte, kam der ToneHound weg. Ich denke den Unterschied im Ton kann man auch mit einem EQ kompensieren.
Ich würde es an deiner Stelle einfach testen. Bestell einen Captor (und vielleicht eine Suhr RL? Auf dem Gebrauchtmarkt sind die Preise okay), teste gegen deinen ToneHound und schick ggfs. zurück.
 
Ich könnte noch ein Senfchen dazugeben.
Mir war die Power Station dann doch zu teuer bisher - weshalb ich dazu keine Erfahrungswerte dazu geben kann.
Im Bezug auf Captor und Suhr ist zu beachten, dass die Suhr Loadbox versucht den Impedanzverlauf einer 4x12 mit Greenbacks zu emulieren. Das ist einerseits recht spezifisch, aber andererseits etwas, was international für viele Rock´n´Roller Goldstandard ist und sich daher für Viele einfach "richtig" anfühlt.
Meines Erachtens ist die Loadbox beim Captor nicht per se schlechter, sondern einfach nur anders.
Da ich Combospieler bin, fühle ich mich mit dem Captor sehr gut aufgehoben.

Schließlich habe ich auf dem Gebrauchtmarkt eine Two Notes Reload gekauft. Technisch ist das die Captor Loadbox - dieweil es Menschen gibt, die sagen, die Loadbox wäre in der ReLoad irgendwie besser.
Was diese kann ist, das Signal fressen und dann mit Transistortechnik wieder stufenlos verstärken. Das hat sicher nicht die Impulstreue wie die PowerStation mit ihrer Röhrentechnik, ist aber im Alltagsgebrauch ein guter Kompromiss. Da ich eh nen IR Loader schon habe, kann ich auf diese Extrafunktionalität des Captor X auch gut verzichten.
Die Gebrauchtpreise für die ReLoad sind moderat und ich würde es wieder tun.

Irgendwie komisch, dass so wenig davon gesprochen wird.
 
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@zwiefldraader Das liegt, denke ich, unter anderem auch daran, dass Two Notes selbst das Produkt auch nicht so massiv bewirbt, wie den Captor X oder den CabM. Das sind wohl die Produkte, auf die man setzt, wird wohl ne Marketingentscheidung gewesen sein.
Ich persönlich kann auch nur vom normalen Captor sprechen, den ich in Kombination mit einem CabM betreibe, aber ich bin mit der Qualität der reaktiven Loadbox absolut zufrieden. Wobei man da sicher auch unendliche Diskussionen führen kann. Ich hatte in einem Combo-Amp auch eine Weile den "Varisucker" von Redstuff verbaut, der ist resistiv. Ich hatte ihn zwar hauptsächlich als Attenuator genutzt, aber den konnte man auch als Loadbox nutzen. Und da konnte ich keine wesentlichen Unterschiede zum Captor feststellen, der Sound war halt etwas anders, aber jetzt nicht schlechter oder besser.
 
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