Welche Software für Bandprojekt?

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Bisher habe ich noch mit Logic 5.5.1 PC gearbeitet. Nun möchte ich aber einen neuen Musikrechner kaufen. Zum anderen hat sich mein Anspruch an eine Software doch sehr gewandelt.

Was ich nun suche ist die beste Lösung, wie ich Gitarren (E+A), Gesang und Bass aufnehme, bearbeite und auch mische + master. An Softwareinstrumenten benutze ich nur noch Addictive Drums und ab und an z.B. eine B4.

Welche DAW hat denn also wohl die bestklingensten Effekte (Kompressor, Hall, Multiband Kompressor!) mit an Bord?

Oder wäre es klüger z.B. die kleinste Cubase-Version zu kaufen und dazu die UAD oder ein Sonnox Bundle?

Ich brauche wie gesagt kaum Funktionen, aber bestmögliche Audio- und Effektqualität. Und wenn möglich eben keine allzu überladene DAW mit Tausend Funktionen... .

Ideen für eine sinnvolle Lösung unter 1k?
 
Eigenschaft
 
Welche DAW hat denn also wohl die bestklingensten Effekte (Kompressor, Hall, Multiband Kompressor!) mit an Bord?
Würde ich persönlich nicht als Kriterium nehmen.

Oder wäre es klüger z.B. die kleinste Cubase-Version zu kaufen und dazu die UAD oder ein Sonnox Bundle?
Durchaus, wobei es sogar FreeWare-PlugIns gibt, die wohl manchen mitgelieftern Effekten überlegen sind.

Ich brauche wie gesagt kaum Funktionen, aber bestmögliche Audio- und Effektqualität. Und wenn möglich eben keine allzu überladene DAW mit Tausend Funktionen... .
Dann scheint mir deine Üblegung nicht verkehrt, für die DAW nur soviel auszugeben, dass sie featuremäßig für dich reicht, und die gute Effekte dann gezielt zu kaufen.

Ideen für eine sinnvolle Lösung unter 1k?
Letztzlich ist es wohl Geschmackssache, vom Grundkonzept unterscheiden die sich ja nicht großartig. Von Samplitude, Reaper und Cubase gibt es Demos - für letztere braucht man leider auch schon einen Dongle. Oder man nutzt zu Testen "inoffizielle Demos"...
 
Falls du dir einen MAC anschaffen würdest, dann könntest du dir Logic Studio zulegen. Die mitgelieferten Effekte und Instrumente haben eine sehr gute Qualität. Der Preis für die Software hält sich auch in Grenzen (Funktionsumfang ist enorm, auch wenn du ihn nicht brauchst :) ).

Beim PC würde ich persönlich auf eine kleine Cubase Version setzen und die Effekte mit Freeware-Plugins oder ggf. auch kommerziellen Produkten aufstocken (so, wie du es überlegt hattest und ars ultima auch vorgeschlagen hat).
 
Hallo ihr beiden.

Schon einmal danke für die Antworten. Mein Problem ist so ein bisschen, dass ich die Qualität der Effekte nicht so sehr gut einschätzen kann. Ich habe neben dem alten Logic auch SAM 9 SE auf dem Rechner. Und die Sam Effekte scheinen mir doch sehr deutlich über denen von Logic zu liegen. Aber ich habe z.B. keinen Vergleich zu den UAD Sachen.

Leider komme ich mit SAM nicht so gut zurecht, bzw. ich gewöhne mich da schwer. Die Effektqualität von Pro 11 ist aber angeblich in dem Bereich von recht teuren Einzelkomponenten. Wäre auch als Trade-In wohl die günstigste Methode... . Eine All-In-One-Lösung.

Ach so. Ein Mac ist mir dann doch zu teuer und es sollte eben schon besser Tönen als die Logic Sachen... .
 
Ich würde an deiner Stelle einfach mal Reaper ausprobieren. Nicht überladen passt da ganz gut.

Mit den internen Effekten kommt man schon sehr weit, eventuell braucht man noch einen anderen Hall.


Da wärst du mit gut 50 Euro dabei und kannst bei Bedarf immer noch mal was zukaufen. Die Testversion ist im Funktionsumfang unbeschränkt, kannst ja einfach mal probieren.



Ich denke gehst die Sache falsch an. Wenn du die Qualität von Effekten nicht mal einschätzen bzw. hören kannst, wie willst du sie dann einsetzen? Es gibt mittlerweile keine DAW mehr wo zum Beispiel der Kompressor Schrott ist und bei EQs sind die Unterschiede eh gewolltes Sounding oder eingebildet. Also mach dich nicht verrückt, nimm eine DAW mit der du klar kommst und schau nach und nach was du an Plugins wirklich brauchst.
Dein Mix wird nicht dadurch gut dass du mit möglichst viel Geld nach ihm wirfst.
 
Adobe Audition ist noch ne Software die für Audioaufnahmen, Bearbeitung, Mastering & Mixing konzipiert ist. Sind auch hochwertige Multiband Effekte von Izotope (spezialisiert auf Mastering tools) dabei. Die ganzen überbordenden Midifunktionen von Cubase brauchst du ja eigentlich nicht. Für Feinschliff an Audiodateien und Gesang scheint mir dass die wesentlich passendere Lösung. Bei Cubase sind doch afaik viele Masteringfunktionen in Wavelab ausgelagert, zudem zahlst du bei Logic Cubase eben auch für viele integrierte Synths die du nicht brauchst.
 
Ich denke gehst die Sache falsch an. Wenn du die Qualität von Effekten nicht mal einschätzen bzw. hören kannst, wie willst du sie dann einsetzen? Es gibt mittlerweile keine DAW mehr wo zum Beispiel der Kompressor Schrott ist und bei EQs sind die Unterschiede eh gewolltes Sounding oder eingebildet.


Das glaube ich nun eher weniger.
Ich schrieb ja, dass ich seit über 10 Jahren mit DAWs arbeite. Nur hat sich eben meine Arbeistweise über die Zeit geändert. Und zum Einschätzen des Klangs der Plug-Ins: Wenn du einmal eben die Powercore mit der UAD vergleichen kannst, dann sag mir doch bitte wie.

Und was heißt schon:"Es gibt mittlerweile keine DAW mehr wo zum Beispiel der Kompressor Schrott ist"?
Es ist eben so, dass mit z.B. den Plugs von Logic oder Cubase eine gute Audioaufnahme schlechter wird. Und DAS möchte ich vermeiden.

Bitte lies doch meine Beiträge genau, solche Antworten nützen mir nämlich nichts - Danke!
 
Also,

wenn Du das alte Logic für den PC als Vergleich nimmst, bringt Dir das aber auch nichts. Das Ding ist sowas von veraltet ! Logic 9 bzw. Cubase hat mit Deiner Software was Klang, Plugin-Quali und Komfort angeht nicht viel gemeinsam. Vielleicht noch, dass man mit allen drei aufnehmen kann.

Die Plugins von Logic und Cubase sind schon gut-sehr gut. Sicherlich sind Sonnox, UAD oder Powercore mit Ihren Spezial-Plugins in deren Domäne evtl. besser. Es kommt allerdings auch darauf an, wie man bzw. wer damit umgeht. Ich krieg auf eine UAD-2 Quad auch Schrott raus :D Aber das gilt eben auch für die heutigen Plugins der DAWs. Natürlich kann man eine gute Audioaufnahme schlechter machen. Dann liegt das aber i.d.R. an dem, der mixt.:redface: (Ja, ich hab gelesen, dass Du schon lange DAWs benutzt ;))

Eine UAD mit einer Powercore zu vergleichen, ist relativ schwer. Die UAD ist spezialisiert echte analoge Hardware nachzubilden. Die Powercore bringt eigene Plugins mit, die normalerweise kein analoges Vorbild (ausser eben von T.C.) im klassischen Sinne hat. Und da entscheidet eben der Geschmack. Ich mag eher die Klangfärbung von UAD. Powercore ist da mein Empfinden nach neutraler. Das sieht vielleicht jemand anders.

Da Du allerdings erstmal auf der Suche nach einer neuen DAW bis, und ein Apple nicht in Frage kommt, kann ich mich nur meinen Vorrednern anschliessen. Teste verschiedene Programme. Die liegen ja teilweise Zeitschrifen bei.

Ich bin Cubase 5 und Logic 9 (da allerdings noch am Anfang) Nutzer. Mir gefällt Cubase vom Handling im Moment noch besser - weil ich eben damit angefangen habe. Ein Freund von mir nutzt Logic 9. Der findet das natürlich einfacher von der Bedienung. Die Effektfülle von Logic ist um einiges höher. Und die Quali ist für 90-99% aller Fälle ausreichend, wenn man weiss, wie man was einstellt (wie schon gesagt: kannst Du nicht mit Logic 5 vergleichen). Bei Cubase sind deutlich weniger Plugins dabei (auch bei der grossen). Mit deren Sound kann man auch das machen, was man will. Allerdings gibt es auf dem PC-Markt wesentlich mehr Freeware Plugins. Und die übertreffen teilweise die internen.

Ich persönlich kenne jetzt Reaper nicht. Aber von den Beiträgen hier im Forum her, würde ich dem eine Chance geben. Oder eben eine kleiner Cubase Version und dann entsprechend Plugins hinzu holen. Eine UAD oder Powercore kannst Du Dir ja immer noch holen. Eine nicht leichte Umstellung wird es für Dich eh geben, da Logic 5 vom Workflow ganz anders ist als die meisten aktuellen PC-DAWs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell würde ich Dir empfehlen einfach mal ein paar Demos zu probieren. Es gibt von vielen DAWs welche. Ich denke mit Deiner Erfahrung wirst Du schnell merken, welche Dir vom Workflow her liegt. Wenn Du Wert auf wirklich hochwertige Plugins legst kommen die meisten beiliegenden wahrscheinlich nicht in Frage. Ich würde mir die DAW daher nicht nach den Effekten aussuchen. Die Idee mit Powercore oder UAD ist wahrscheinlich gar nicht schlecht :great:

Grüße
Nerezza
 
@ Pars-ival & Nerezza,

danke für die Einschätzungen. Im Grunde zeigt das aber genau das Problem. Einige sind der Auffassung dass "die Quali ist für 90-99% aller Fälle ausreichend", andere meinen eben man müsste sich da doch eher erweitern... .

Rein von der DAW her gesehen komme ich mit Cubase ganz gut zurecht, mit SAM fehlt mir irgendwie - nach wie vor - etwas der Zugang. Aktuell möchte ich zwar kaum VSTI nutzen, habe aber z.B. NI Komplete 3 auf dem Rechner, oder eben z.B. auch Addictive Drums. Bei nicht so gebräuchlichen DAWs ist das ja immer so eine Frage mit der Kompatibilität... .

Rein von Sound finde ich aber Cubase deutlich ´unangenehmer´, ´härter´ als mein altes Logic oder eben auch SAM... .

Tja, und Plugs. Z.B. Sonalksis finde ich schon sehr gut.

Aber das ganze sollte eben auch bezahlbar bleiben, da ich ja mischen und mastern will...
 
Es kommt natürlich darauf an, wie hoch die Qualität sein sollte. Und was für Plugins Du haben möchtest. Willst Du damit Geld verdienen ? Oder nur als Hobby betreiben ? Hast Du auch entsprechende Räume für die Aufnahmen und die Akustik für das Mastern ?

Klar, die Sonalksis-Plugins sind auch klasse. Allerdings halte ich dann 1k für ziemlich zu wenig. Ein PC, eine DAW, Interface und entsprechende Wandler, Akustikumbauten (speziell für mastern !), Plugins, evtl. eine UAD/Powercore. Lautsprecher hast Du mit Sicherheit ja schon. Da kommt man mit 1000 Euro nicht weit. Es sei denn, Du holst von allem nur die Basisversionen. Dann bezweifle ich aber die Qualität des Setups bzw. dessen Perfomance (kommt natürlich immer auf den Standpunkt an ;) ). Sicherlich muss man nicht alles vom Feinsten haben, wenn man sich das ganze als Hobby aufbaut. Aber sei mir nicht böse: Deinen Aussagen nach zu urteilen, sollte das Gesamtpaket stimmen. Da Du schon seid 10 Jahren aufnimmst, wirst Du aber vielleicht schon einiges (auf dem aktuellsten Stand) haben.
 
. Sicherlich muss man nicht alles vom Feinsten haben, wenn man sich das ganze als Hobby aufbaut. Aber sei mir nicht böse: Deinen Aussagen nach zu urteilen, sollte das Gesamtpaket stimmen. Da Du schon seid 10 Jahren aufnimmst, wirst Du aber vielleicht schon einiges (auf dem aktuellsten Stand) haben.

Da bin ich doch überhaupt nicht böse, denn darum geht es mir ja. Ist nur immer etwas schwer schriftlich da erst einmal den Gesamtzusammenhang klar zu machen.

Nach quasi einem Ausflug Richtung Elektronik bin ich jetzt eher wieder auf meine Gitarrenwurzeln zurückgekommen. Da habe ich recht gute E+ A Gitarren und einen wirklich guten Amp , das TLM- 103 und eine Gainstation mit Lundahl... .

Das Beste muss es abolut nicht sein, aber es muss eine (etwas unklare) Schwelle überschreiten, damit es >genügt<... .

Und da ist eben meine Frage, was ist möglich, was ist sinnvoll?

P.S.: Es muss auch keine Top Quali sein. Aber selbst z.B. die Qualität von den alten Velvet Underground Platten muss man ja erst einmal erreichen.. . ;)
 
Hi,

also die Qualität der Aufnahme wird durch die Plugins in den Daw's nicht schlechter, da du ja idR mögl ichst nie beim Aufnehmen schon Effekte mit einrechnest. Die setzt du oben drauf und kannst so lange tweaken bis es gefällt. Und wenn du später der Meinung bist, der Logic Kompressor bspw. bringt nur suboptimale Ergebnisse, dann schmeisst du ihn wieder aus dem Kanal, kaufst ein entsprechendes Plugin nach und fügst das an der Stelle ein. (Obwohl jetzt der Comp in Logic seit Version 8 ziemlich aufgewertet wurde und viel Lob bekommt).

Generell sind die aktuellen Effekte bspw. in Logic auf einem so guten Niveau, dass sie alleine sicher keinen Sound verschlechtern. Man muss lediglich vermeiden, die alten Plugins zu verwenden, die teilweise seit Logic 4 noch dabei sind. V.a. was Hall Plugins betrifft (Also "Gold Verb" oder sowas braucht man nicht erst zu öffnen. Gleich den Space Designer verwnenden oder für spezielle Anforderungen ein 3rd Party Plugin). Allerdinngs kann man mit fehlendem Know How und Erfahrung sehr viel reinreiten. Dann nutzt aber auch kein Waves Mercury Bundle Pack für 7000 Dollar.

Zu den Daws selber: Von Reaper gibt es eine spezielle Version, den Harrison Mixbus. Soundtechnisch ist das schon was feines, wenn man den Beiträgen von diversen Nutzern in Foren glauben darf (Gearslutz.com, logicuser.de usw), ist einfach zu bedienen und kostet verdammt wenig.

Ein anderer Tip vom Hörensagen her ist das vergleichsweise neue Presonus Studio One. Gerade was den Bereich Audio Recording angeht scheinen die da gute Arbeit gemacht zu haben.
 

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