Welcher "harmonischer?" Zusammenhang besteht bei dieser Akkordfolge? - Danke

  • Ersteller richterscale
  • Erstellt am
richterscale
richterscale
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.12.15
Registriert
07.07.07
Beiträge
116
Kekse
0
Melodie: G C D E............................C
Akkorde:-------| C | G|Bb| F |Eb|Bb| C (Bb entspricht dem deutschen B)
Stufen:---------| I | V | ? | IV| ? | ? | I

Die Melodie führt bis zum F-Dur Akkord, wo es sich wie ein kleiner Ruhepunkt anhört, bis sie dann zum End C-Dur Akkord kommt, der (für mich :D)eindeutig wie die Tonika klingt.
Deshalb würde ich die Stufenakkorde wie oben setzen,aber wie passen dann die anderen (Eb-Dur und Bb-Dur) da rein?
Der Bb-Dur Akkord wäre von F-Dur Stufe V und der Eb-Dur Akkord von Bb-Dur auch Stufe V.
Von dem Bb-Dur Akkord zum C-Dur Akkord sehe ich keinen Zusammenhang.:confused:
Ich hoffe, man kann verstehen, was ich meine.:gruebel:

Ich habe als Anhang eine MP3-Datei in rar gepackt, falls das die Sache erleichtert, das Ding is ja nur 15 Sekunden lang.

Danke für jeden Hinweis...ich möchte nur den Zusammenhang verstehen.:great:
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • Frage.rar
    116,4 KB · Aufrufe: 205
bis sie dann zum End C-Dur Akkord kommt, der (für mich :D)eindeutig wie die Tonika klingt.

Für mich auch.;)

Ich würde das ganze mit modalem Austausch (modal Interchange) erklären.
Die Akkorde Bb (bVII) und Eb(bIII) sind Stufenakkorde aus C-moll. Das tonale Zentrum bleibt C, aber das Tongeschlecht wechselt nach Moll.

Bb-Dur im 3. Takt könnte man vielleicht auch als Doppel-Subdominante (?) bezeichnen. Die Skala dazu wäre Bb-lydisch.

Der Bb-Dur Akkord wäre von F-Dur Stufe V und der Eb-Dur Akkord von Bb-Dur auch Stufe V

Ich glaube, Du meinst Stufe IV.;)
Wenn Du die ersten beiden Akkorde C und G dazu nimmst, hat die Sequenz drei Akkordpaare, deren Grundtöne im Abstand einer Quarte zueinander stehen.

Von dem Bb-Dur Akkord zum C-Dur Akkord sehe ich keinen Zusammenhang.:confused:
Bb-Dur könnte man hier auch als terzverwandten Stellvertreter der "vermollten" Dominante Gm ansehen.(=> C-Mixolydisch)
 
Zuletzt bearbeitet:
Melodie: G C D E............................C
Akkorde:-------| C | G|Bb| F |Eb|Bb| C (Bb entspricht dem deutschen B)
Stufen:---------| I | V | ? | IV| ? | ? | I

Kleine Anmerkung: Die Zuordnung zwischen den Zeilen geht verloren, wenn ein Font mit variabler Zeichenbreite gewählt wird. Wenn du als Font "Courier New" einstellst, kannst du klar machen, welcher Melodieton zu welchem Akkord und zu welcher Stufe gehört.

Harald
 
Ich kenne das Lied nicht, aber es sieht ein bischen nach einer Modulation oder ähnlichem aus.
Zunächst C-Dur mit I - V
Dann folgt etwas in F-Dur: IV-I
Dann kommt etwas häufig verwendetes: bVII-IV-V(7)--->I (F.Dur)
bVII ist die Doppel-Subdominante, also die Subdominatne zur Subdominante von F-Dur.
Ich weiss lider nicht, ob es dann mit F-Dur weitergeht (also als Tonart in diesem Fall).


Man kann das gante bestimmt auch mit den Terzverwandschaften (die Medianten) in C-Dur erklären. Ich probiere es mal:
Tonika - Dominante - Doppelsubdominante (zu C-Dur dieses mal)- Subdominante (häufig nach der doppelsubdominante) - Tonikavariant-parallele-Doppelsubdominante-Tonika


Vielleicht so ?

Viele Grüße
 
Danke für euere Antworten! Ich kam leider nicht dazu, früher zu antworten :(

@HaraldS: Das mit der Font wusste ich nicht, danke dafür, war relativ umständlich, das so zu "formatieren" :D

@Funkeybrother: Ich komme mit deiner Erklärung schon mit, aber um es wirklich zu verstehen muss ich das noch ein paar Mal in Ruhe durchdenken. Das mit der "Terzverwandtschaft" macht mir ein bisschen Probleme, was bedeutet das genau, kann man dazu irgendwo etwas nachlesen oder ist es ganz simpel, dass man es hier kurz erläutern kann? Danke nochmals ;)

@LUKN-134: Hier ist es dasselbe. Hab alle Begrifflichkeiten schonmal gehört, muss das jetzt mal mit euren Beschreibungen selbst untersuchen, dann verstehe ich es bestimmt. Danke. Ist Mediant nur ein anderer Begriff für Terzverwandtschaft?! Modulation ist nicht das gleiche wie transponieren, oder? Sorry für die dummen Fragen :D

Also danke nochmal an alle Helfenden.
Mich bringt es total durcheinander, dass man seine "Regeln" lernt und die Zusammenhänge verstehen will und dann kann man sich plötzlich alle möglichen Akkorde und Töne, die da eigentlich nichts zu suchen haben von irgendwo "ausleihen". Ich habe die Befürchtung um durch "alles" durchzublicken braucht man Jahre (viele Jahre) Übung :(

Schönen Tag noch ;)
 
@Funkeybrother: Ich komme mit deiner Erklärung schon mit, aber um es wirklich zu verstehen muss ich das noch ein paar Mal in Ruhe durchdenken. Das mit der "Terzverwandtschaft" macht mir ein bisschen Probleme, was bedeutet das genau, kann man dazu irgendwo etwas nachlesen oder ist es ganz simpel, dass man es hier kurz erläutern kann? Danke nochmals ;)

Terzwerwandt sind zunächst mal Dreiklänge, die in einer Terz zwei gemeinsame Töne haben. Bsp.: G-moll und Bb-dur, C-dur und E-moll
Meistens ist es ein Moll/Dur-Paar (Parallelklänge) oder umgekehrt ein Dur/Moll-Paar (Gegenklänge)

Mich bringt es total durcheinander, dass man seine "Regeln" lernt und die Zusammenhänge verstehen will und dann kann man sich plötzlich alle möglichen Akkorde und Töne, die da eigentlich nichts zu suchen haben von irgendwo "ausleihen". Ich habe die Befürchtung um durch "alles" durchzublicken braucht man Jahre (viele Jahre) Übung :(

Es gibt keine wirklichen Verbote - nur Möglichkeiten mit dem man Wirkungen erziehlen kann. Damit man den Überblick nicht verliert haben diese Möglichkeiten Namen wie Modulation, Rückung, Modal Interchange, Dingenskirchen haste nich gesehen...;)
Alles durchblicken kann niemand - dazu gibt es viel zu viele Musikrichtungen die alle ihre Gesetze haben.
 
Modulation bedeutet, dass innerhalb des Stückes die Tonart wechselt, also man sich eines anderen Tonvorrates bedienen kann.
Transponieren bedeutet, dass man ein Stück in eine andere Tonart umschreibt. 'Alle meine Entchen' könnte man von G-Dur nach Bb-Dur transponieren (als beispiel).
Mediante = Terzverwandschaft. (gegenklang und parallele sind die wichtigsten Stichwörter, dazu noch 'Variation')

Es gibt übrigens keine dummen Fragen, nur dumme Antworten, dumme Erlärungen oder einfach Leute, die sich nicht der Suchfunktion bedienen.

Gruß,
LUKN-134
 
Danke an euch beide.

Ich habe erst vor 3 Tagen von Gegenklängen und Parallelklängen etwas gelesen...super, dann verstehe ich das jetzt auch :)
Danke für die Beschreibung von Modulieren und Transponieren, ist ja total einfach eigentlich :)

@LUKN-134: Du hattest vorher geschrieben, du kennst das Lied nicht. Ist ja klar, ich hab dieses kurze Ding gemacht. Aber eben mehr durch probieren als durch "konstruieren" und weil mir der Klang gefallen hat, wollte ich gerne wissen, wie man das harmonisch erklären kann, um das vielleicht auf anderen Stücken anwenden zu können.

Also danke nochmal.

Die Erklärung über die Terzverwandschaft verstehe ich komplett und die scheint mir sehr logisch, ist wahrscheinlich die einfachste :D. Danke dafür...

Eins hätte ich noch: Es gibt ja eine "Tonikavariantparallele" von C-Dur, das wäre dann Es-Dur.
Gibt es dann auch eine "Tonikaparallelenvariante"? Wäre das dann E-Dur? Habs mal in Google eingegeben, aber der hat mir in dazu nix ausgespuckt :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Ganze sieht mir eher nach einem Tonartwechsel aus: Song wechselt von G-Dur nach Bb-Dur. Das kommt ja öfters im sog. Classic-Rock vor. (Auch - man verzeihe mir den Vergleich - die Oberkrainer hatten das mehrmals gemacht!). Der C Akkord könnte die Modulation sein, um wieder auf die ursprüngliche G-Dur zurückzukehren. Sieh`s als Tonartwechsel an.
 
Hab's mir jetzt zu ersten mal angehört. G-Dur kommt für mich ganz und garnicht in Frage - die Melodie würde ebenalls noch mal C als tonales Zentrum bestätigen.
Bei so einem kurzen Motiv würde ich auch nicht von einem Tonartwechsel sprechen - zumal am Ende auch wieder das C als Ruhepunkt erreicht wird.
Die Melodie läßt sich ohne weiteres mit den Grundfunktionen von C-Dur und C-Moll harmonisieren - Tonika, Subdominante und Dominante.

C-G|Gm(G)-F|Cm-Gm(G)|C


G in Klammer bedeutet: Es würde auch funktionieren, G-Dur oder G7 als Dominante zu spielen. Im zweiten Fall könnte man in der Melodie das Bb durch den Leitton H ersetzen - oder sich mit dem verhältnismäßig "schrägen" Klang einer #9 zufrieden geben.;)

Das ganze Ding fängt mit Dur an und wird mal eben kurz durchs Moll getaucht - so einfach ist das.:D
 
sorry, hab mir die MP3 nicht angehört. Ich denke aber, Funkey hat Recht!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben