Welches Equipment benötige ich um professionelle Sprachaufnahmen zu machen?

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Effection
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Hallo!

Ich kenne mich in der Audio-Szene so gut wie gar nicht aus, deshalb hier die Anfängerfragen. Vorab (evtll. wichtig): mein Notebook ist ein Dell XPS 15.

Wir haben vor, Gesänge und Geschichten aufzunehmen und zu vertreiben (iTunes, Google, Spotify, Audible etc.). Natürlich wollen wir das ganze so professionell wie möglich angehen. Hier lautet die simple Fragen: was brauchen wir alles?

Ich bin soweit das ich weiß, dass ein Großmembranmikro sinnvoll ist. Jetzt gibt es ja welche mit USB-Anschluss, aber auch Mikros, die einen 48V Anschluss benötigen. Ich weiß nicht, welche Nachteile USB hat zwecks Qualität.

Wir wären euch sehr dankbar, wenn ihr uns mitteilen könntet, welches Equipment wir benötigen und am besten Empfehlungen aussprechen. Mein erster Gedanke war Großmembranmikro --> USB --> Audacity. Ob das zu einer
guten Audioqualität führt weiß ich leider nicht, deshalb die Bitte nach Hilfe.

Tatsächlich haben wir nur einen leistungsstarken Notebook (Dell XPS 15), mehr nicht. Sind also ganz am Anfang zwecks Hardware.

Vielen Dank schon mal!

Liebe Grüße
 
Eigenschaft
 
mein Notebook ist ein Dell XPS 15
Betriebsytem? RAM Ausbau? Prozessor?
Du brauchst ein vernünftiges Audio Interface wie zum Beispiel https://www.thomann.de/de/steinberg_ur22_mk2.htm In der ist eine aktuelle Cubase AI Version enthalten das ist eine sogenannte DAW, Recording Programm.
Der Nachteil eines USB Mikro ist das fehlende Monitoring und der fehlende Asio Treiber. Nimm lieber ein gutes Allround Mikro zum Anschluss ans Interface https://www.thomann.de/de/audio_technica_at2035.htm
 
Und natürlich die wichtigste Frage überhaupt: Wie sieht grob das Budget aus?
Denn wenn ich es richtig verstehe, geht es primär um Stimmen und da wäre eine gute Behandlung des Raumes sehr wichtig.
 
Notebook: 8 GB RAM, 6 Kerne @ 4.2 Ghz (i7-8750H), Windows 10 Pro 64-Bit, Grafikkarte GTX1050Ti 6GByte VRAM, SSD

Budget haben wir nicht festgelegt. Letztendlich kostet es was es kostet. Es soll einfach solide und professionell sein. Günstig ist immer super, aber bringt nichts bei mittlerer Qualität.
Wenn ich nach der Hardware von @Rescue gehe, dann sind das knapp 300 € was in Ordnung ist. Wären es 400 wäre es auch ok :-D.

Was muss denn für die Raumbehandlung alles getan werden?
 
Sprachaufnahmen sind nicht trivial. Neben sehr guter Sprechtechnik (also Performance) sollte jedes Glied der Kette gut bis sehr gut sein und der Raum sehr trocken.
Persönlich würde ich nicht unter einem RME Babyface mit einem MT71s und mindestens Shure SRH840 plus Monitore (zB JBL LSR305) beginnen. Für den Raum sind vermutlich zumindest zwei oder drei mobile Absorber nötig.
Aber das ist jetzt nur reine Vermutung, denn Infos kommen hier leider sehr dürftig.
 
Hallo, Effection,

wenn wir das mit "Sprachaufnahmen" richtig verstanden haben, und ihr die "so professionell wie möglich" haben möchtet, dann vergeßt bitte das USB-Mic und Audacity.
Was @Rescue vorschlägt, ist gute Einsteigerware, aber sicherlich nicht bereits "professionell". Aber sehr gut für eine beginnende Recordler-Karriere, man kann gut und lange damit arbeiten. Echter "professioneller" Anspruch würde z. B. sowas hier bedingen: KLICK
In professionellere Richtung gehen auf jeden Fall auch die Vorschläge von @mjmueller ... wobei ich da eventuell für die Monitorboxen noch was drauflegen würde.
Dann käme auch noch die Frage dazu, wie es mit euren Fertigkeiten mit Hard- und Software steht? Ich vermute, noch nicht allzugut... und Profi-Equipment nutzt euch nichts, wenn ihr es noch nicht recht einzusetzen wißt. Habt ihr ggfs. jemanden mit Erfahrung, der euch am Anfang ein wenig betreuen kann und von dem ihr lernen könntet?
Wichtig auf jeden Fall die Akustik des Aufnahmeraumes... was steht euch denn da zur Verfügung? Sonst raten wir ins Blaue...

Viele Grüße
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
"Sehr gut für eine beginnende Recordler-Karriere" ich für unsere Ansprüche denke ich ausreichend. Das müssen wir halt mal testen. Gut, professionell in dem Kontext ist meinerseits zu überzogen.
Fähigkeiten in Bezug auf Hard- und Software im Bereich Audio/Musik eher dürftig richtig, ansonsten sehr gut. Wir könnten evtll. jemanden fragen der da etwas helfen kann ja.
Wir haben einen Raum der von Sandsteinwänden umgeben ist. Dann hätten wir noch einen Raum mit Kunststoff-Trennwänden.

Mal angenommen wir würden die Empfehlungen kaufen also Audio Interface, Allround Mikro und Abhör Monitore. Gibt es sonst noch etwas an Hardware?

Grüße
 
Etwas mehr Kontext wäre nach wie vor zielführend.
ZB mal etwas zur Erhellung der Frage beitragen, was "Gesänge und Geschichten" bedeuten soll.
 
Moin, moin

Es soll einfach solide und professionell sein

Dazu braucht es als aller erstes einmal eine super Akkustik, das heißt ihr benötigt einen trockenen und abgeglichenen Raum.
Denn bei dem Vorhaben
Gesänge und Geschichten aufzunehmen und zu vertreiben
ist das wirklich am wichtigsten. Gerade Sprachaufnahmen sind die hohe Schule des Recordings. Um das zu verkaufen muss die Aufnahme absolut trocken sein um im Nachhinein dann so zu bearbeiten das es nach einem guten Raum klingt. Es sei denn man hat ein so gutes Studio oder Raum zur Verfügung der das gewünschte Ergebnis liefert. Das ist aber in den wenigsten Fällen gegeben.

Erst wenn der Raum gegeben ist kann man sich Gedanken machen was an Hardware benötigt wird. Als Interface könnte man irgendwas von Focusrite wie ein Clarett 2Pre, da fängt professionell an, oder eben höher wie RME.
Dazu ein GM ab mindestens 300 besser ab 500 Euro am Besten ein TLM 102. Das ist für Sprachaufnahmen schon mal ein guter Einstieg in die Professionalität. Dazu eine gute DAW mit guten Plugins vor allem für das Mastering. Dazu kommen noch gute Kopfhörer wie DT990 zum Einsprechen und Monitoring. Dann kommen für die Nachbearbeitung noch Abhörmonitore vll. was von KRK. Summa Summarum und Pi mal Daumen würde ich mal sagen zwischen 2000 und 2500 inclusive allem Kleinkram wie Kabel und Stative wäre fürs Erste der Einstiegsbereich.
Dazu kommen Kosten für die Raumakustik die je nach Maßnahme mindestens nochmal soviel wenn nicht höher ausfallen können.
Dann kommt der Vertriebsweg, wieviel und wie wird Released? CD, MP3? Bei CD kommen die Kosten dann auch noch vom Presswerk und den Designern dazu.

Greets Wolle
 
ihr benötigt einen trockenen und abgeglichenen Raum.
Als ich vor knapp 15 Jahren mit Zuhause-Radiomachen angefangen habe, hatte mir ein Studiotechniker aus dem Funkhaus den Tip gegeben, mal zu gucken, wie weit ich mit Experiment und Improvisation komme, und dann, wenn das nichts mehr bringt, für Akustikbauteile Geld in die Hand zu nehmen.
War ein guter Tip - ich hatte Glück und konnte auf einen Raum mit Holzwänden, -decke und -boden zurückgreifen, und mit wüster Improvisation und noch wüsteren "Akustikelementen" :rolleyes: ließ sich dann ein Zustand ertüfteln, an dem auch alte Studiotechnik-Hasen im Funkhaus nichts mehr auszusetzen hatten :w00t: . Geld brauchte ich keins auszugeben.

Die hängen mittlerweile sogar in professionellen Radiostudios. Man wird also wohl nichts verkehrt machen.

Wobei mir das TLM103 (mit dem ich angefangen habe) noch ein bißchen besser gefällt. Wenn man's richtig wissen will, könnte sich die Mehrausgabe lohnen...

Michael
 
Ich kenne mich in der Audio-Szene so gut wie gar nicht aus, deshalb hier die Anfängerfragen. Vorab (evtll. wichtig): mein Notebook ist ein Dell XPS 15.

Wir haben vor, Gesänge und Geschichten aufzunehmen und zu vertreiben (iTunes, Google, Spotify, Audible etc.). Natürlich wollen wir das ganze so professionell wie möglich angehen. Hier lautet die simple Fragen: was brauchen wir alles?

Problem ist einfach, Lösungsansatz geht aber in die falsche Richtung. Audioaufnahmen sind auf Profilevel eine ungemein komplexe Aufgabe. Mit Homerecordinglösungen kommt man zwar sehr weit, aber das letzte Quentchen fehlt praktisch immer, weil die Produktionskette genau so stark ist, wie ihr schwächstes Glied. Und da kommen viele, viele, viele Glieder zusammen.

Einfache Lösung:

1. "trocken" Proben, bis das Konzept richtig rund ist.

2. In ein Ton-Studio gehen und dort produzieren.

Ja, das Geld ist dann investiert in fertig zusammengestelltes und laufendes Equipment sowie das KnowHow eines Tontechikers, der es auch flüssig bedienen kann. Und der wesentliche Punkt "ich kenne mich in der Audio-Szene so gut wie gar nicht aus" ist damit weitgehend erschlagen. So könnt Ihr Euch auf das konzentrieren, was ihr wirklich machen wollt: starke Sprach- und Gesangsaufnehmen.
 
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