Welches Keyboard kann meine alten Sample Cds zu neuem Leben erwecken ?

  • Ersteller crazyossi
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Humtata - es gab schon viel früher "Verschwörungen" , auch wenn Du es nicht sehen willst - z. Beispiel dass eine Glühbirne nicht länger halten sollte als 1000 Stunden - und wenn eine Firma sich nicht daran gehalten hat dann wurde sie liquidiert - das ist heute Allgemeinwissen, und wenn Du willst zeige ich Dir das schriftlich, - natürlich trifft so etwas für die feine Musikindustrie nicht zu, das wäre ja Blasphemie !!!
 
Ich habe den Thread bisher mit Interesse verfolgt, aber langsam wird es lächerlich. :weird:
 
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Tja tut mir leid, KeySte aber das mit der "Verschwörung" kam ja nicht von mir :) Und das mit der Gühbirne stimmt leider wirklich. Und das war nur 1 Beispiel. Und natürlich ist ein Kurzweil PC3 ein schönes Instrument - kostet aber auch - dementsprechend, und natürlich ist es nicht Aufgabe der Industrie nachhaltige Instrumente zu bauen - sondern zu verkaufen !!! Nicht im Sinne des Kunden - sondern der Anleger, es geht um Profit, wie in jeder anderen Branche auch. Nachhaltigkeit ist nicht mehr gefragt (ich rede hier nicht von Legenden wie dem DX7) Wobei ich hier auch mal etwas positives über die Instrumentenhersteller anmerken möchte: Viele Instrumente überleben die Halbwertzeit eines Autos, eines Fernsehers oder sogar einer Geliebten um Längen !!! Weil man die Sounds mag oder das Handling oder weil man sich einfach nicht trennen mag - weil man viel Zeit und Herzblut in dieses Gerät gesteckt hat. Ich finde es nur komisch daß jetzt eben doch die hochpreisigen Geräte wieder mit alten Sample Banks zurechtkommen - obwohl sie mindenstens genau so gut klingen - bzw. die originalen Instrumente sehr gut nachahmen. Das war in den 90ern noch nicht unbedingt so. Da gab es auch die JV Serie von Roland mit 8 MB Sample Rom und mit Zusatzkarten wobei man immer abwägen musste - was benötige ich denn jetzt ? Und im Grunde waren die auch teuer weil man eben Sounds gekauft hat (automatisch) die man nicht brauchte. Ich will hier nicht diese Legenden schlecht machen - die waren genial - aber 100 Sounds aus 4 Mb ? Man muss kein Genie sein um zu bemerken dass das ohne Abstriche nicht geht. Und wenn wir mal betrachten - das Mellotron war der erste Sampler - damals noch analog - wie es seitdem weiter ging mit der Technik - was sind denn heutzutage 128 MB ? Die hängen doch heute als USB Stick am Schlüsselbund. Was wäre denn wenn dort 20 professionell gesamplete Instrumente drauf wären ? Und wenn es ein Keybord gäbe (im unteren Preisbereich) welches diese dann einliest und über die Tastatur abspielt ?
So wenn ich mit meiner Frage so falsch lag dann tut mir das leid - ich habe mich nun eben doch für die Laptop Version entschieden - schon aufgrund des Displays. Schade find ich es dennoch :(
 
Dann freut es mich, wenn Du eine für Dich passable Lösung gefunden hast!

Es ist leider so, dass es kein Keyboard für 2 Mark 50 gibt, was Deinen Anforderungen entspricht - als Musiker hat man leider das Los, dass gute Geräte richtig Geld kosten.

Und die Nachfrage nach einem reinen Sample - Player ist in der heutigen Zeit einfach nicht mehr da, immerhin (!!) denken die Hersteller der hochpreisigen Geräte aber so weit, dass sie die Kompatibilität zu "älteren" Sample - Formaten erhalten, so dass diese, sofern man will und bereit ist, das nötige Kleingeld in die Hand zu nehmen, weiter nutzen kann.

Cheers,
Stefan
 
Ein kleines altes Korg, Roland, Yamaha oder Kurzweil Board mit Samplingoption hätte nicht die Welt gekostet...
 
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Eben, einen Motif ES mit 512 MB Sample Ram bekommt man für 650-700 €. Die darin enthaltenen Samples und Programme und Sequenzer und alles andere kann man getrostet ignorieren. Die alten Samples alle auf einen 2 GB USB Stick ziehen und die Samples nach belieben in den Motif reinladen. Die alten Sample-CDs können dann weiter im Schrank ruhen, nachdem deren Inhalt auf den Stick überspielt wurde.
Diese Lösung wurde von vielen vorgeschlagen und wäre bei der ursprünglichen Fragestellung und dem Preisvergleich zum angeführten Juno Gi die beste Alternative aus meiner Sicht.
 
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Leider sind die Motifs auch richtige Brocken. Hatte auch schon mal mit der Idee geliebäugelt und einen Gebrauchten besichtigt. Als ich dann das Ding in echt gesehen habe und wie groß das ist, habe ich die Idee wieder verworfen.
 
Hallo allerseits,

nachdem ich nun bis hierhin gelesen habe (und dieser Thread ja aller Anschein nach einige Male angeklickt worden ist im Sampling-Unterforum), wollte ich mich auch mal melden!

Leider wurde der Clavia Nord Wave erst relativ spät im Thread gennant, und könnte dem Thread-Erstellers womöglich entgangen sein.


Ich finde die Frage des Thread-Erstellers sehr ansprechend, und habe diesbezüglich auch schon bisserl recherchiert.
Da es vielleicht noch jemanden gibt, der "nur" einen einfacheren Sample-Player braucht, also ohne Workstation-Funktionen, Sequenzer, 'Bells & Whistles', aber mit Tastatur und halt günstig!


Der Nord Wave...
...ist zwar eher Synthesizer
...halt auch etwas eingeschränkt hie und da, was den Sample-Player angeht
...nur noch gebraucht erhältlich (was sich aber vorteilhaft auf den Preis auswirkt!)
...leider nie als tastaturlose Rack/Expander-Variante erschienen.

Und doch kommt es dem am nächsten, was wohl einige mit eigenem Sample-Fundus tun wollen:
Sample chromatisch über die Tastatur abspielen, möglichst mit geringem Aufwand, mit kleinen Anpassungen hie and da an Filter/Hüllkurve etc.


Und klingen tut das ganze auch noch:


Schönes Konzept.



Freundliche Grüsse aus der schönen Schweiz! :)
 
Das Problem ist nur: Clavia ist nur zu sich selbst kompatibel. Alte Sample-CDs gehen nur, wenn sie Audio oder WAV sind und dann händisch für den Roten zugeschnitten sind. Selbst Tools wie Awave können nicht nach Clavia wandeln.

Ansonsten können die Nords nicht mal das gute alte Akai-S1000-Format lesen, das Anno Tobak™ mal jeder Sampler verstand. Wenn ich so daran denke, daß mein S5000 sogar E-mu-Formate lesen kann (ja, ein Akai, der E-mu kann) und meine beiden Kurzweils Akai, Roland und Ensoniq...


Martman
 
Also ich habe eine AKAI MPC5000 (hatte früher mal S2000 und S3000XL mit SCSI usw.), und sie ist erstens wählerisch, was Dateinamen angeht, in dem Sinne, dass sie manchmal kein WirrWarr akzeptiert, wie oft von Herstellern von Sample-Libraries produziert, bzw. es Probleme mit dem Speichern/Laden gibt: Mehrere Leerzeichen in Dateinamen, die allein der Unterscheidung zwischen den Dateinamen dienen usw. Zweitens ist es viel übersichtlicher und schneller damit zu arbeiten, wenn Samples sinnvoll und konsistent benannt sind. Die MPC5000 hat zwar immer noch viele kleinere Bugs im OS (2.0), das mit dem Laden/Speichern wurde aber viel besser bzw. quasi fehlerfrei, nachdem ich die Dateinamen der Samples neu vergebe. Und es ist dann auch viel einfacher Programs zu mappen, wenn z.B. tonale Samples nach MIDI-Note-Nummern sortiert sind. Max. 16 Zeichen (sonst kürzt die MPC5000 ab), keine Leerzeichen-Orgien, und dann gehts.

D.h., dass mir ein direkter Import von welchen Formaten auch immer hier nichts bringt außer Probleme. Mal abgesehen davon, dass die Umsetzung selten gut ist bzw. mir passt. Und ich habe nicht mal ein CD/DVD-Laufwerk bei der MPC5000 nachgerüstet. Ob AKAI, SF2 oder was auch immer: Ich wandle Samples auf dem PC nach WAV (die MPC5000 schluckt übrigens quasi alle Sampleraten, ich muss also nicht immer nach 44,1 kHz konvertieren) und vergebe den Samples neue Namen. Die Umbenennung automatisiere ich außerdem mit dem Programm "ReNamer", damit es schneller geht. Und die MPC5000 ist somit momentan (bzw. seit über einem Jahr) mein Gerät zur Verwendung von meinen alten Sample-CDs bzw. CD-ROMs. Die Modulationsmöglichkeiten sind leider ziemlich eingeschränkt. Z.B. Keyposition -> Panorama gibt's zwar für den integrierten VA-Synth, nicht aber für Sample-Programme. Aber es gibt Auswege. D.h. man bekommt schon jede Taste so gepannt, wie man möchte. Ich komme jedenfalls damit zurecht. Hier ein paar Pianos, programmiert auf der MPC5000: 131101_Pianos.rar. Die unterlegten Pads kommen vom integrierten VA-Synth, und verwendete Effekte sind auch die von der MPC5000. Da verbrate ich auch schon mal alle 8 Effekte für so einen gelayerten Sound. Eine Kette aus 4 Effekten fürs Piano (EQ -> Reverb -> Delay usw.) und eine Kette aus 4 Effekten fürs Pad.

Für Live würde ich die MPC5000 allerdings nicht unbedingt empfehlen, da nicht sonderlich zuverlässig.

Hier wurde außerdem nach einem Keyboard gefragt. An die MPC muss man erst ein externes MIDI-Keyboard anschließen. Ich wollte halt nur das mit dem Import einbringen, dass ich das nicht unbedingt als Problem sehe, wenn man Samples erst auf dem Rechner aufbereiten muss. Allerdings mag ich an der MPC5000, dass ich Mappings direkt dort machen kann und im Kontext mit anderen Sounds im multitimbralen Betrieb, und auch gleich mit nachgeschalteten Effekten spielen und testen kann.

MPC1000 und MPC2500 sollen mit einem JJ OS stabiler laufen. Damit kann man auch "alte Sample Cds zu neuem Leben erwecken". Ist allerdings auch mit Arbeit verbunden. Keine so gute Effekt-Ausstattung wie in der MPC5000, etwas weniger RAM, kleineres Display, geringere Polyphonie. Allerdings auch die MPC5000 kann bei einem einzigen Programm mit Samples nicht die volle Polyphonie ausschöpfen. Max. 26 Stimmen gingen es bei mir. Erst im multitimbralen Betrieb geht die Stimmenauslastung höher. Die Stimmen sind immer Stereo, egal ob man Mono- oder Stereo-Samples verwendet. Auch der VA-Synth ist Stereo.
 
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Das Problem ist nur: Clavia ist nur zu sich selbst kompatibel. Alte Sample-CDs gehen nur, wenn sie Audio oder WAV sind und dann händisch für den Roten zugeschnitten sind. Selbst Tools wie Awave können nicht nach Clavia wandeln.

Ich verstehe die Problematik!
Die meisten populäreren Formate (Akai/Emu/Roland etc) müssten sich doch nach .wav wandeln lassen; mit Chicken Systems oder was auch immer.

Ich entnehme deinen Worten nach die Info, dass der Nord-Wave eben .wav Dateien einlesen kann, diese dann halt aber über den Clavia-Editor in ein Clavia-Format umwandelt?

Wahrscheinlich wäre es sogar möglich die alten GigaSampler-samples in den Nord-Wave zu laden. :cool:
 
Ja, mit dem Nord Sample Editor kann man ziemlich unkompliziert WAV oder AIFF Samples als Keymaps für verschiedene Nord Keyboards aufbereiten.

Allerdings: mit dem bloßen Extrahieren von Samples aus alten Giga/Akai/Emu/Roland/Kurzweil/whatever Dateien und dann in den Nord Sample Editor Importieren ist es ja nicht getan. Gute Samplesets enthalten mehrere Layer, Amp- und Filter-Envelopes, Fine-tuning der Samples u.v.m. All das lässt sich mit dem Nord Sample Editor nicht oder nur eingeschränkt abbilden. Dieser liest nicht mal die in WAV-Dateien gespeicherten Loop-Punkte aus, sondern besteht darauf, beim Import eines Samples selbst vermeintlich passende Looppunkte festzulegen. Mit mal besserem, oft schlechterem Ergebnis.

Für letzeres Problem habe ich eineN Workaround gefunden, indem ich ein Skript geschrieben habe, das die Nord Sample Editor Projektdatei einliest und die Loops aller darin referenzierten WAV-Files korrigiert, indem es die in den WAV-Files eingebetteten Loop-Informationen ausliest. Danach kann man das Projektfile dann erneut mit dem Sample Editor öffnen und den Sound für den Nord erzeugen lassen. Trotzdem etwas umständlich.


Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm, das mit den Loop-Punkten ist natürlich sch...ade!

...und Multisamples mit mehreren Velocity-Layern unterstützt der Nord-Wave auch nicht.

Bei den Amp- und Filter-Envelopes könnte man ggf. mit den board-eigenen Mitteln (d.h. die Potis am Nord-Wave selbst) noch was richten.


Die Zeit wäre wohl reif für eine 'Version 2' Inkarnation des Nord-Wave; ich hoffe, jemand bei Clavia kann mich hören....

:)
 
So kompliziert ist das mit den Loops erstellen auch wieder nicht. Es kommt sicher auch auf den Anspruch an und welches wav Material vorliegt. Wenn das Sample lang genug ist, ist es sowieso kein Problem. Der Wave Editor ist ein einfaches, leicht nachvollziehbares Tool, dass ich gerne benutze. Das ist auch der Grund warum ich mir zum Nord Stage 2 noch den Nord Wave gebraucht geholt habe.
 
So kompliziert ist das mit den Loops erstellen auch wieder nicht. Es kommt sicher auch auf den Anspruch an

Kompliziert nicht, aber langwierig. Wenn man ein Instrument hat, das in kleinen Terzen abgesampelt ist, also 4 Samples pro Oktave, hat man dann bei 5 - 6 Oktaven über 20 Samples, bei denen man die Loops neu erstellen muss. Gerade bei Samples, die ein Decay drin haben (z.B. jegliche Piano-mäßigen oder gezupften Sounds), kann es sehr schwierig sein, einen Loop zu finden, der einerseits lang genug ist, die Lebendigkeit des Sounds zu erhalten und bei dem man andererseits den Loop nicht zu deutlich hört. Warum soll man das alles noch selbst machen müssen, wenn das schon jemand für einen erledigt hat und in den Sample-Dateien drin steht?

und welches wav Material vorliegt. Wenn das Sample lang genug ist, ist es sowieso kein Problem.

Gerade wenn man alte Samplesets konvertieren will, dürfte das wahrscheinlich häufiger nicht den Fall sein, denn in den 90ern musste man mit dem Sample-RAM noch sparsam umgehen.

Der Wave Editor ist ein einfaches, leicht nachvollziehbares Tool, dass ich gerne benutze. Das ist auch der Grund warum ich mir zum Nord Stage 2 noch den Nord Wave gebraucht geholt habe.

Klar, mir gefällt das Programm im Grunde auch gut. Aber manchmal kann man die angebliche Benutzerfreundlichkeit auch zu weit treiben. Und da der Nord Sample Editor für alle Nord Keyboards mit Sample-RAM funktionieren soll, muss man viele Sound-Parameter, die nur manche Nords unterstützen, dann noch am Gerät selbst editieren.

Chris
 

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