Welches Keyboard soll ich kaufen? (Bis max. 1000€)

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alex333
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Hallo!

Ich interessiere mich für den Kauf eines Heimkeyboards in der Preisklasse 500 - 1000€ (gerne auch billiger). Das Keyboard würde ich vor allem fürs Komponieren brauchen - wichtig ist mir dabei, dass eine Möglichkeit besteht (ist ein Softwareprogramm notwendig? bzw. welche Anschlüsse sind notwendig?) das Keyboard an meinen Laptop anzuschließen und später die Lieder mit Hilfe von Cubase zu bearbeiten.


Des Weiteren wäre wichtig:

  • Ein realitätsnaher Sound der Instrumente: besonders auch bei den Streich- und Blasinstrumenten
  • Loop Funktion (bzw. Backing sequence - ist das dasselbe?): damit ich während des Spielens Instrumente aufnehmen kann und sie sogleich in mehreren Spuren mit einbinde
  • Eigenständiges Verändern der Töne: ich glaube beim Korg micro Arranger wird dies erklärt
  • Anschlagdynamisch
  • Tastengeräusch beim Anschlag sollen nicht allzu laut sein
  • einfache Bedienung
  • Styles sind mir nicht wichtig, da ich nicht vorhabe live vor Publikum zu spielen

Ich habe mir im Internet schon sehr viele Keyboards angesehen, habe aber zuwenig Erfahrung auf welche Parameter ich achten soll. Folgende Keyboards habe ich mir angesehen (die in verschiedenen Testberichten sehr gut abgeschnitten haben):

  • Korg micro Arranger
  • Korg PA-600
  • Korg PA-50 SD
  • Yamaha PSR- S650
  • Yamaha DGX - 650
  • Roland BK-5
  • Casio PRIVIA PX-3BK
  • Casio WK - 7600
Meine Frage lautet daher:
Welches der oben angeführten Keyboards (oder andere in dieser Preisklasse) entspricht am Besten meinem Anforderungsprofil?

Vielen Dank im Voraus für hilfreiche Informationen!
 
Eigenschaft
 
Du hast dir genau die Geräte rausgesucht, deren primäre Eigenschaft es ist, eine Begleitautomatik (= Styles) zu besitzen. Da du die aber gar nicht brauchst, sind diese Geräte alle eher ungeeignet.

Ich würde mir an deiner Stelle vermutlich überlegen, direkt auf eine Software-Lösung zu gehen. Ich weiß natürlich nicht, was du so komponierst, aber dein Fokus auf Streich- und Blasinstrumenten deutet auf Arbeiten in Richtung Orchester hin, d.h. komplexere, mehrspurige Arrangements und auch Bedarf an Soundvariationen (z.B. Streichen vs. Zupfen bei den Streichern, Überblasen bei den Bläsern und solche Geschichten). Das alles geht in Software deutlich komfortabler als an einem normalen Keyboard oder Synthesizer.

Insofern erstmal die Hauptfrage: Muss das Einspielen in den Rechner unbedingt "später" passieren? Warum nicht gleich damit arbeiten?

Du könntest natürlich auch ein günstiges Gerät nehmen, das gleichermaßen als Eingabekeyboard für den Rechner, als auch zum Ausprobieren von Ideen direkt am Instrument funktioniert. So müsstest du nicht zwingend jedes mal den Rechner einschalten, wenn du nur ein paar Akkordfolgen ausprobieren willst o.ä.
 
Vorerst vielen Dank für die rasche Antwort!

Ich hab mir schon überlegt, ob ich mir eine einfache Tastatur kaufen sollte, um damit gleich im Softwareprogramm arbeiten zu können. Ich bin aber zum Entschluss gekommen, dass ich mir ein Keyboard kaufe, da ich nicht ständig vor dem PC sitzen möchte, sondern gerne meine Ideen beim Spielen entwickeln möchte.

Schwerpunkt bei meinen Melodien sind nicht Streich- und Blasinstrumente (da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt), jedoch sollten diese Instrumente trotzdem halbwegs real klingen, sonst weiß ich später nicht, ob die Zusammensetzung der verschiedenen Instrumente gut klingt. Ich weiß, dass meine Theorie komisch klingt, jedoch habe beim Arbeiten mit dem Sibelius Notensatzprogramm die Erfahrung gemacht, dass ich wegen der schlechten Qualität der Blas- und Streichinstrumente keine Vorstellung habe, ob meine erstellten Begleitmelodien z.B. zum Refrain dazu passen. Übrigens ich komponiere vor allem in Richtung Funk - pop, Pop-balladen usw.

Existieren also in dieser Preisklasse keine Keyboards die mir beim Komponieren behilflich sein könnten bzw. die gewisse Eigenschaften fürs Komponieren haben? (Im Internet wird z.B. kurz erwähnt, dass der Korg micro Arranger gut geeignet ist fürs Komponieren, aber ich weiß nicht welche Eigenschaften dafür verantwortlich sind. - bei diesem Keyboard, denke ich jedoch, dass ich wegen der Minitastatur Probleme beim Spielen bekommen werde.)

Vielen Dank für weitere nützliche Tipps!
 
Erster Tip: Wenn du beim "großen T" oder sonstigen Onlinehändlern bist, klick nicht so lange auf "Keyboards", bis dir konkrete Geräte vorgelegt werden, denn dann landest du bei den Arranger Keyboards, die dir nichts nützen.

Was du brauchst, ist eine Workstation. Aktuelle Vertreter, die eventuell in deiner Preisklasse liegen könnten, sind Yamaha MOXF 6, Korg Krome 61 und Kurzweil PC3LE 6 oder PC3LE 7, wobei die PC3LE 6 die bessere Tastatur hat. Trotzdem sei vorgewarnt: Die bedienen sich nicht so intuitiv wie ein Notationsprogramm oder sonstige PC-Software oder wie ein Kassettenrecorder.

Daß deine Kompositionen aus Sibelius miserabel klingen, dürfte daran liegen, daß Sibelius ein reines Notationsprogramm ist und keine hochwertige Sound-Library mitbringt, sondern wahrscheinlich die simplen mit Windows mitgelieferten GM-Sounds benutzt. Die liegen so ungefähr auf dem Niveau der frühen samplebasierten Synthesizer Anfang der 90er Jahre, womit wir beim Thema des klanglichen Realismus wären: Diese Sounds waren damals bahnbrechend, gegen die stanken die bisherigen Analog- und FM-Synthesizer ab. Sie selbst allerdings stinken ziemlich ab im Vergleich zu heutigen samplebasierten Synthesizern. Die wiederum stinken ab gegen große Orchesterlibraries wie die Vienna Symphonic Library, die in besseren Ausbaustufen fünfstellige Preise kostet - wohlgemerkt, wir reden von reiner Software.

Ich weiß ja nicht, wie realistisch und detailreich du den Klang haben willst. Willst du einfach nur Streicher- und Bläserfiguren haben, oder willst du beispielsweise unterschiedliche Spielweisen der einzelnen Instrumente mit ihren jeweiligen Charakteristika (Geigen hören sich marcato ziemlich anders an als legato, Blechbläser werden auf ihre eigene Art brillanter, wenn sie lauter spielen, etc.) wie von einem leibhaftigen Orchester hören? Dann bräuchtest du einen extremen Hochleistungs-PC und eine Orchesterlibrary. Für Popballaden wäre das Overkill, solange du nicht Mike Batt heißt.


Martman
 
Danke für die Infos. Habe mir die verschiedenen Workstations schon mal über Youtube angehört. Mir gefällt es, dass man die Töne bei der Workstation individuell verändern kann. Aber mir ist es bei den Videos vorgekommen, als wären gitarren, trompeten, sax, violinensounds nicht besser (eher schlechter) als die von den oben erwähnten Keyboards. Ist mein Eindruck falsch?

Blöde Frage, aber haben die Workstations nie eingebaute Boxen? - sonst müsste ich mir noch zusätzlich welche kaufen...

Beim Yamaha MOXF 6 wird erklärt, dass beim Softwarepaket Cubase mit dabei ist - ist das eine normale Vollversion von Cubase - und ist das dann die 7.5 Version?

Vielen Dank für weitere Tipps!

- - - Aktualisiert - - -

Also von allen Videos die ich bis jetzt gesehen habe, hatte für mich das Keyboard Yamaha PSR - S650 den besten Instrumentensound. Nach meiner Vorstellung wäre demnach ein Mix aus dem Instrumentensound vom Yamaha PSR - S650 und der Möglichkeit Sounds zu verändern und sie auf mehreren Spuren gleichzeitig abzuspielen wie bei einer Workstation + integrierte Boxen die optimalste Lösung...

mfg alex333
 
Aber mir ist es bei den Videos vorgekommen, als wären gitarren, trompeten, sax, violinensounds nicht besser (eher schlechter) als die von den oben erwähnten Keyboards. Ist mein Eindruck falsch?
Es kommt drauf an™ ;) Und zwar darauf, welche Instrumente du vergleichst, in welchem Kontext, wer spielt usw. usf.
Entertainer-Keyboards klingen vor allem dann gut, wenn man sie alleine spielt, also ohne weitere "fremde" Instrumente dazu. Dafür sind die Sounds ausgelegt, und da klingen sie gut. Bei Yamaha werden die hochwertigsten Bläsersounds usw. auch zunächst in den Top-Entertainer-Keyboards verbaut und wandern erst später vollständig in die Workstations. Aber auch innerhalb der Workstations gibt es große Unterschiede. So gilt beispielsweise die Orchester-Library der Kurzweil PC3-Serie als ziemliches Meisterwerk in der Hardware-Welt.
Wichtig ist aber auch immer, wer die Sounds spielt und ob er sie beherrscht. Spielt man einen hochwertigen Sax-Sound wie ein Keyboarder, klingt es wie ein Keyboard. Gleichzeitig klingt ein schlechter Saxophon-Sound, gespielt wie ein Saxophonist, schon ziemlich nach Saxophon. Gitarrensounds, insbesondere clean, klingen außerdem fast immer schlecht.

Blöde Frage, aber haben die Workstations nie eingebaute Boxen? - sonst müsste ich mir noch zusätzlich welche kaufen...
Normalerweise haben Workstations keine eingebauten Boxen. Das ist auch gut so, denn die machen das Gerät nur unnötig größer und schwerer. Klanglich sind die Teile nämlich sowieso immer Murks, d.h. du musst sowieso mit externen Lautsprechern arbeiten, wenn es einigermaßen nach was klingen soll.

Beim Yamaha MOXF 6 wird erklärt, dass beim Softwarepaket Cubase mit dabei ist - ist das eine normale Vollversion von Cubase - und ist das dann die 7.5 Version?
Es ist sicherlich keine volle Version, sondern vermutlich eine in der Anzahl der Spuren usw. deutlich eingeschränkte Version. Die genauen Limits kenne ich aber nicht.

Also von allen Videos die ich bis jetzt gesehen habe, hatte für mich das Keyboard Yamaha PSR - S650 den besten Instrumentensound.
Dann solltest du dir mehr Videos ansehen, no offense ;) Kronos, PC3K, Motif, evtl. Jupiter/Integra sind die Stichworte. Und dort am besten nicht nach den Standard-Demos der Hersteller suchen, sondern nach Leuten, die das Instrument wirklich einsetzen. Und dann im Vergleich mal Pakete wie Komplete (Software).

auf mehreren Spuren gleichzeitig abzuspielen wie bei einer Workstation
Nochmals: Bedenke den vielfach höheren Bedienaufwand, wenn du solche Geschichten an einer Workstation machen willst! Um ehrlich zu sein halte ich alle, die das tun, für Masochisten. Es muss natürlich jeder selbst wissen, aber ich würde 'nen Rappel kriegen, wenn ich eine Spur nicht einfach mit der Maus packen und verschieben könnte, sondern dafür zig verschiedene Tastendrücke und -kombinationen an einem Hardware-Gerät mit Mini-Display brauche. Und damit fängt es ja erst an...
Anders gesagt: Ich sehe deinen Wunsch nach "direkter Bespielbarkeit" total ein, das wäre mir auch wichtig. Tatsache ist aber, dass es, sobald es ans Aufnehmen mit mehreren Spuren geht, mit der Direktheit auf jeden Fall vorbei ist. Selbst, wenn du mit dem PC und Cubase o.ä. arbeitest, ist die Direktheit erstmal weg. Schau dir also, bevor du irgendwas kaufst, unbedingt an, wie die internen Sequencer funktionieren und bedient werden. Insbesondere auch, weil dein Budget die großen Workstations, die dann auch über ansatzweise große Displays verfügen, gar nicht erlaubt.
 
Danke für die Infos. Habe mir die verschiedenen Workstations schon mal über Youtube angehört. Mir gefällt es, dass man die Töne bei der Workstation individuell verändern kann. Aber mir ist es bei den Videos vorgekommen, als wären gitarren, trompeten, sax, violinensounds nicht besser (eher schlechter) als die von den oben erwähnten Keyboards. Ist mein Eindruck falsch?
Entweder taugt dann der Vorführer nichts oder die Klangqualität des ganzen Videos.

Blöde Frage, aber haben die Workstations nie eingebaute Boxen? - sonst müsste ich mir noch zusätzlich welche kaufen...
Eingebaute Lautsprecher wären bei einer Workstation - bei einem Synthesizer allgemein - Unsinn. Workstations werden nicht gebaut zum Einschalten, Losspielen, Selbstbespaßen. Die Workstation wurde eigentlich entwickelt, um in der Lage zu sein, mit einem einzigen Synthesizer ohne Zuhilfenahme irgendwelcher externen Geräte im Prinzip eine ganze Produktion fahren zu können bis unmittelbar vor der eigentlichen Audioaufzeichnung. Letztlich hat sie sich auch auf der Bühne durchgesetzt.

In beiden Fällen sind eingebaute Lautsprecher Quatsch. Als Studio-Referenzabhören sind sie zu plärrig. Wenn du meinst, die eingebauten Lautsprecher eines PSR-S650 klingen gut, dann schließ das Ding mal an zwei Yamaha HS8 an, da geht dann aber die Sonne auf und deine Ohren gleich mit. Und ich rede noch nicht von wirklichen High-End-Monitoren zum Stückpreis von mehreren tausend Euro.

Als Monitore auf der Bühne sind sie zu schwach und werden mit Leichtigkeit übertönt von dem Wedge, der einen Meter weiter unten auf dem Bühnenboden liegt (und dabei auch besser klingt), und zur Beschallung des Publikums nimmst du nicht fünf Watt und zwei auf den Musiker gerichtete Breitbandlautsprecher, sondern zwanzigtausend Watt und Tieftöner, Mitteltöner und Hornhochtöner jeweils dutzendweise, die dann auch noch aufs Publikum gerichtet werden.

Außerdem sind wie gesagt Lautsprecher und die dafür notwendigen Verstärker Zusatzgewicht, in diesem Fall unnötiges, das bei jedem Auftritt mitgeschleppt werden würde. Und Lautsprecher nehmen auf der Oberfläche eines Synthesizers oder einer Workstation viel Platz ein, der für Bedienelemente gebraucht wird.

Nochmals: Bedenke den vielfach höheren Bedienaufwand, wenn du solche Geschichten an einer Workstation machen willst! Um ehrlich zu sein halte ich alle, die das tun, für Masochisten. Es muss natürlich jeder selbst wissen, aber ich würde 'nen Rappel kriegen, wenn ich eine Spur nicht einfach mit der Maus packen und verschieben könnte, sondern dafür zig verschiedene Tastendrücke und -kombinationen an einem Hardware-Gerät mit Mini-Display brauche. Und damit fängt es ja erst an...
Anders gesagt: Ich sehe deinen Wunsch nach "direkter Bespielbarkeit" total ein, das wäre mir auch wichtig. Tatsache ist aber, dass es, sobald es ans Aufnehmen mit mehreren Spuren geht, mit der Direktheit auf jeden Fall vorbei ist. Selbst, wenn du mit dem PC und Cubase o.ä. arbeitest, ist die Direktheit erstmal weg. Schau dir also, bevor du irgendwas kaufst, unbedingt an, wie die internen Sequencer funktionieren und bedient werden. Insbesondere auch, weil dein Budget die großen Workstations, die dann auch über ansatzweise große Displays verfügen, gar nicht erlaubt.
Ich bin selbst einer, der gern mit dem eingebauten Sequencer einer Workstation arbeitet, aber ich bin so etwas gewohnt seit den 80er Jahren, als die Bedienung streckenweise noch kruder war. Auch ich will außerdem in der Lage sein, elektronische Musik ganz old school komplett ohne Rechner zu machen.

Trotzdem kann ich sagen: Stell dir das Aufnehmen mehrspuriger Musik an einer Workstation nicht so einfach vor wie mit, sagen wir, einem Kassettenrecorder (falls du alt genug bist, die zu kennen) oder dem Audiorecorder in einem Handy/Smartphone, also roten Aufnahmeknopf drücken, einspielen, fertig ist der Lack, nix vorher einstellen oder so, paßt out of the box gleich nach dem Einschalten. Wenn du das richtig und sauber haben willst - und wenn das "Produktion" heißen soll, dann willst du das richtig und sauber haben -, hast du einiges an Gebastel vor dir. Schneiden, verschieben, löschen - alles über Menübefehle ohne visuelle Rückmeldung dessen, was da gerade passiert.

Am Rechner hast du Drag & Drop. Da kannst du Noten mit der Maus anfassen und rumschieben, da kannst du ganze Spuren oder Teile davon mit der Maus anfassen und rumschieben, alles schön WYSIWYG und klickibunti und intuitiv.


Martman
 
Vielen Dank für die Infos.

Ich werde euren Rat befolgen und die Sounds am Pc bearbeiten, da dies - für mich als Anfänger - sicher die leichtere Option ist. Als Eingabegerät werde ich kein Eingabekeyboard wählen, sondern ein billiges halbwegs gut klingendes Keyboard wählen, damit ich zu Hause herum klimpern bzw. Ideen sammeln kann und später werde ich diese in den PC einfügen. Damit komm ich zu meiner letzten Frage: wo kann ich am günstigsten Cubase 7 kaufen?

Danke,
mfg alex333
 
Dann kauf zum einspielen einen der Yamaha, bei dem cubase beiliegt (weiß nicht bei welchen das der Fall ist, bei meinem yamaha dpiano war cubase dabei) yamaha mx 49 oder 61...?

Irgendeine cubase Version wird man sonst auch bei ebay günstig ergattern. Vielleicht reicht auch der magix musicmaker?

Eine richtig gute einspieltastatur hat novation oder auch das Roland a 500.
 
Ich werde euren Rat befolgen und die Sounds am Pc bearbeiten, da dies - für mich als Anfänger - sicher die leichtere Option ist.
Sorry, wenn ich da nochmal in die Kerbe haue, aber es ging mir nicht um die Bearbeitung der Sounds. Das ist eine Sache, die man ähnlich gut auch an der Hardware machen kann. Zwar sind Software-Synthesizer teilweise etwas übersichtlicher, weil es einfach mehr Platz auf dem Bildschirm gibt, als auf dem kleinen Display eines Hardware-Instruments, aber dafür haben viele Hardware-Teile eben auch Knöpfe "zum Anfassen" - das ist also hauptsächlich eine Geschmacksfrage.

Der Punkt, der in Software wesentlich komfortabler ist, ist die Bearbeitung der Aufnahme, d.h. mehrere Spuren, MIDI-Noten, Schnitte, Verschiebungen, Mix, Effekte usw. Da kommt keine Hardware-Workstation mit.
Hinzu kommt, dass die Sample-Libraries für Software üblicherweise sehr viel größer sind, wodurch du nicht nur detailliertere, sondern auch schlichtweg mehr Sounds zur Verfügung hast. Das wirkt sich, wie bereits erwähnt, speziell bei Streichern usw. aus, weil du dort verschiedenste Artikulationen nutzen kannst. Das ist natürlich kein Bedienungsvorteil der Software, sondern eine Frage der Auswahl, aber eben ein weiterer Punkt, der für Software spricht. Es geht aber trotzdem nicht um die Bearbeitung der Sounds.

Als Eingabegerät werde ich kein Eingabekeyboard wählen, sondern ein billiges halbwegs gut klingendes Keyboard wählen, damit ich zu Hause herum klimpern bzw. Ideen sammeln kann und später werde ich diese in den PC einfügen.
Das halte ich grundsätzlich für eine gute Idee. Ich würde nur empfehlen, nicht zu viel Geld dafür auszugeben und ggf. eher den Anspruch herunter- als das Budget hinaufzuschrauben. Für die hochwertigen Sounds hättest du dann ja den PC.
Eine denkbare Überlegung wäre auch, auf ein Einsteiger-Digitalpiano (z.B. Yamaha P-35) zu gehen. Das bietet dir einerseits den Vorteil einer Hammermechanik (die in diesem Falle sogar relativ leicht gewichtet ist, was dir möglicherweise entgegen kommt) und andererseits den Vorteil relativ guter Sounds - allerdings zum Preis der Soundvielfalt. Ich persönlich könnte auf die letztere aber gut verzichten, weil sie ja im Rechner trotzdem vorhanden wäre.

Damit komm ich zu meiner letzten Frage: wo kann ich am günstigsten Cubase 7 kaufen?
Gegenfrage: Warum Cubase? Hast du mal die verschiedenen Programme, die so auf dem Markt sind, ausprobiert? Es gibt inzwischen wirklich noch einiges mehr als Cubase, z.B. Reaper (schlappe $60, falls du nicht kommerziell arbeitest) oder Studio One (0-350€, je nach Version). Es gibt natürlich auch noch zig andere, aber die beiden sind jedenfalls schonmal deutlich günstiger als die "normalen" Cubase-Versionen. Bevor du blind Cubase kaufst, weil das "halt alle haben", schau dir unbedingt mal die Alternativen an. Wenn du dann am Ende trotzdem bei Cubase landest, ist das ja okay. Falls du das schon getan hast, kannst du den Abschnitt natürlich vergessen ;)

Ansonsten noch der Hinweis: Für viele Programme gibt es EDU-Rabatte, d.h. wenn du Schüler, Student o.ä. bist, gibt es einen (meist deutlich!) besseren Preis.
 
Studio One macht auf mich einen sehr guten Eindruck. So aufgeräumt wie mir die Website vorkommt erhoffe ich mir auch das Programm (bei reaper sieht das eher erdrückend aus).
 
Ich würde mir in als günstiges Soundmodul für deine Zwecke vielleicht auch mal das Roland Mobile Studio Canvas (SD-50) für 399 Euro ansehen, es hat insgesamt ein ganz ordentliches Soundniveau:
https://www.thomann.de/de/cat_amazo...r=242244&sid=f8da87494a9f199c69b39b9b747be977

Edit: Nein, viel besser ein gebrauchtes SonicCell mit Händlergewährleistung für ca. 400 Euro:
http://www.ebay.de/itm/ROLAND-Sonic...E_TV_Video_Audio_Sonstige&hash=item565f6523be

Dazu ein Roland-Expansion-Board SRX 06 für trotz des Alters der Samples überdurchschnittlich gute Streicher- und teilweise Bläserklänge:
http://www.ebay.de/itm/Roland-SRX-0...r_Synthesizer_Soundmodule&hash=item1e8474c807

Das macht 550 Euro, plus Masterkeyboard - mit den Sounds schlägst Du bei Symphonieorchestersounds im Realitätsgrad alle aktuellen Synthesizer unter 1000 Euro. Ich habe selbst nach wie vor ein SonicCell (obwohl ich auch ein Integra habe) und habe gerade erst wieder festgestellt, dass die MoXF-Preset-Streichersections (Solostreicher sind gut) mit dem Roland SRX 06 insgesamt nicht mitkommen, trotz des Altersunterschieds der Samples. (MoXF ist besser mit Zusatzlibraries für das Flash-Board, aber dann bist Du deutlich über 1000 Euro). Der Krome versagt bei den Klängen erst recht, die Arranger bei den Streichern auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für alle Infos!!!
 

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