Weniger Gain ist doch mehr

tom181
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Hallo,

beim letzten Auftritt haben wir eine halbwegs passable Liveaufnahme hinbekommen - interessant war vor allem rauszuhören, daß weniger Gain oft mehr ist :D

Wir machen Rockcovers (also keine Highgaingeschichten) mit zwei Gitarren, Baß, Orgel und Schlagzeug. Und selbst da hat der wenig angezerrte Sound meiner Box Of Rock oder der klassische Marshallsound der JCM800-Emu mehr "geschoben" als die doch schon heftigeren Einstellungen meines 2. Kanals. Da bestand die Gefahr, daß alles undefinerbar endet. Generell fahre ich einen sehr mittenbetonten Sound (Einstellungen + Lautsprecher)

Sehr interessant vor allem, weil beim Auftritt selber bzw. bei den Proben mr dieser leicht angezerrte Sound zu dünn vorkam und man eher geneigt ist, mehr Gain reinzudrehen. Aber vom Mischer gut gemixt klingt es vorne beim Publikumg plötzlich richtig fett. Vor allem, wenn dazu die Orgel die fehlenden Frequenzen abdeckt.

Also Leute - Gain raus und versucht eher, einen guten gemeinsamen Sound zu kreieren :great: Oder bin ich doch eher der klassische Marshalltyp?

Gruß

Tom
 
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Jo moin :D wie wärs denn mal wenn du die Aufnahme hier reinstellst?!
 
Ich kann dir da voll zustimmen. Ich selbst benutze ein Rocktron Zombie Pedal und Gain auf niedrigster Stufe setzt sich selbst gegen ein voll aufgerissenes MT-2 durch ôo
 
aufgrund meiner langmonatigen Signatur muss ich natürlich hier direkt mal ein STIMMT:great: reinsetzen ;-)
 
Richtig:rock:
less gain = more punch

Gutes Beispiel auf Youtube : Mastodon - Mother Puncher live
Sehr tight und für die Art von Musik wenig Gain.
 
Find ich für Aufnahmen fast noch wichtiger als Live.
Find auch lustig, dass der eine oder andere Mischer unseren Gitarrensound schon als britischen Crunch bezeichnet hat, für mich ist das ganz klar distortion, da sieht man was manche mitlerweile für eine Erwartungshaltung haben...
 
Deckt sich auch voll mit meiner Erfahrung. Gerade was klassiche Les Paul Gitarren betrifft. Man glaubt manchmal garnicht wie wenig Gain die eigentlich brauchen, selbst wenns richtig hart zugehen soll.

Bei Aufnahmen ist es eh klar, dass man die Verzerrung ein ordentliches Stück zurückfahren sollte, da durch den Doppelungseffekt, der ja doch meistens eigesetzt wird, alles ziemlich fetter wird, bei zu viel Gain wirds dann natürlich viel zu matschig.
 
großes plus für mich :D ich hasse dieses immer immer mehr immmer böser... möglichst noch ordentlich sägen..
bah..
schön "angezerrt" mit ordentlich creme drin :D hat viel mehr eier!
klar darfs dann im solo etwas mehr sein, damit die gitarre dann singt.

ach und für aufnahmen sowieso... da kriegt man durch doppeln und so genuch zerre hin...

grüße

der dekan (der hier eigtl nix zu suchen hat :D )
 
Das hat mein alter Tontechniker mit den guten Ohren schon immer gesagt

tontechniker.jpg
 
Also, wenn man auf Opa-Sound steht, dann kann man ja die "mehr Mitten - weniger Gain"-Schiene gerne fahren. Aber spätestens wenn saftige Palm Mutes und zupackende Säge gefragt sind, wird man sich um eine entsprechende Lösung kümmern müssen, die ordentlich Gain mit ausreichender Definition bietet. Zum Beispiel 6505 + Tubescreamer oder einen ENGL Amp.
 
Also, wenn man auf Opa-Sound steht, dann kann man ja die "mehr Mitten - weniger Gain"-Schiene gerne fahren.
Ich bin zwar noch kein Opa (obwohl ich es altersmäßig rein von der Biologie her schon sein könnte), aber das ist natürlich genau mein Sound. Säge (bestes Soundkatastrophenbeispiel Dimebag zu Pantera Zeiten) ist nix für meine alten Lauschlappen.
 
...ausreichender Definition... ...einen ENGL Amp.

Jo, den Powerball zum Beispiel :ugly: *duck und renn*

Es ist eh klar, dass man für das Aufnehmen und Auftritte die abgenommen werden nicht so viel Gain braucht, aber für Proben "braucht" man das halt.

Lg :)
 
Ich find' den Powerball eigentlich ganz cool. Sehr kompakter Sound und hervorragendes Verhalten im unteren Bass-Bereich. Ist aber natürlich nix für die Crunch-Fraktion, obwohl er das auch kann, wenn er muss :D
 
Also, wenn man auf Opa-Sound steht, dann kann man ja die "mehr Mitten - weniger Gain"-Schiene gerne fahren. Aber spätestens wenn saftige Palm Mutes und zupackende Säge gefragt sind, wird man sich um eine entsprechende Lösung kümmern müssen, die ordentlich Gain mit ausreichender Definition bietet. Zum Beispiel 6505 + Tubescreamer oder einen ENGL Amp.

Hoer dir mal die ganzen 0815 Metalcorebands live an. Die spielen auch extrem wenig Gain (trotz 6505 den 94,6% dieser Bands ja spielen) weils sonst eben nur matschig wird!
 
Wenig Gain ist kacke - basta :D
 
Weniger Gain ist doch mehr...

Das blöde ist, man muss die Töne treffen.

Einer "meiner" Gitarreros spielt eine Strat über einen Fender DeVille....crunch....der arme Kerl kann ein Lied davon singen.
 
Hoer dir mal die ganzen 0815 Metalcorebands live an. Die spielen auch extrem wenig Gain (trotz 6505 den 94,6% dieser Bands ja spielen) weils sonst eben nur matschig wird!

Das ist genau das Problem. Hab letztens noch Dragonforce gesehen. (Scharfes Konzert!) Der Sound war differenziert trotz 2 Gitarren, Bass und Keys. Vorher eine Band (weiß den Namen nicht mehr) mit der Gain-Engl-Matsch-Front. Fürchterlich! Ich glaub´ sogar, dass die Jungs nicht schlecht waren, aber man konnte nichts hören. Nur Soundmüll und Gematsche. Gerade wenn 2 Gitarristen in einer Band sind, (und es gibt immer noch viele Bands mit 2 Gitarristen :eek:) sollte man vorsichtig mit den Gainreserven umgehen. Oparock hin Oparock her ;) Und der Tontechniker wird´s euch danken :D
 

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