Wer gibt den Takt an? Wie Takt halten?

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Wer soll Takt vorgeben/einzählen?

Hi leute! ich habe eine Frage, die mir auf der Zunge brennt:
Wie können wir als Band den Takt halten? Bei uns in einer Band (ROCK - Bass-Drummer-Gitarrist) tritt ständig die Frage auf, wer den Takt vorgeben soll. Der Drummer kann den Takt nicht halten. daher haben wir ihn jetzt ein Metronom auf's ohr verpasst!!

Wie macht ihr das? Wer sorgt bei euch für den Takt? Der Gitarrist..??? :gruebel:
ein Bass-Drum Gefüge?

Würd mich auf eure vorschläge und Anregungen freuen!! grüße aus Hamm

euer Franky :D
 
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Das einzige was im Rock-Bereich Sinn macht, ist aufs Schlagzeug zu hören. Durch seine perkussive Charakteristik und seine Lautstärke ist es immer hörbar.
Alles andere macht kaum Sinn live...

Ein Drummer der den Takt nicht halten kann, taugt vielleicht zum Drum-Roadie, aber mehr auch nicht. Das muss er üben/lernen. Punkt, Ende, Aus.
 
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So sieht's aus.
Der Trommler hält das Tempo - die Tempovorgabe erfolgt (bei uns zumindest) von unterschiedlicher Stelle.
Spiele ich z.B. ein Bass Intro, orientiert er sich an mir. Fängt der Gitarrist an, orientiert er sich an ihm. Fängt der Trommler an, gibt er das Tempo vor.
Alles was danach kommt liegt beim Drummer. Abweichungen (z.B. beim Jammen) erfolgen in der Regel per Blickkontakt.

Wenn man seine Songs gut genug drin hat, liegen Temposchwankungen im kaum merkbaren Bereich.
 
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Hi,

Spiele ich z.B. ein Bass Intro, orientiert er sich an mir. Fängt der Gitarrist an, orientiert er sich an ihm.

wobei es hierbei je nach Song schon sinnvoll sein kann wenn der Drummer das Tempo
vorher noch kurz mit Hilfe der Sticks vorgibt.

Grüße

convoice
 
So sieht's aus.
Der Trommler hält das Tempo - die Tempovorgabe erfolgt (bei uns zumindest) von unterschiedlicher Stelle.
Spiele ich z.B. ein Bass Intro, orientiert er sich an mir. Fängt der Gitarrist an, orientiert er sich an ihm. Fängt der Trommler an, gibt er das Tempo vor.
Alles was danach kommt liegt beim Drummer. Abweichungen (z.B. beim Jammen) erfolgen in der Regel per Blickkontakt.

Wenn man seine Songs gut genug drin hat, liegen Temposchwankungen im kaum merkbaren Bereich.

So isses. Als Drummer spiele ich bei den Proben eigentlich immer mit Klick und gebe das Tempo vor. Selbst wenn eigentlich ein Gitarrenintro o.ä. kommt, läuft bei der Probe immer die Hi-Hat mit. Live, ohne Klick und doppelten Boden gibt dann mal die Klampfe das Tempo vor, mal kommts von mir. Grundsätzlich folgen mir die anderen Jungs dann durch den Song. Aber gerade auf der Bühne ist es auch wichtig, dass man aufeinander hört. Je nach Musikrichtung kann man das Tempo dann auch etwas dynamischer gestalten;)
 
Der Drummer gibt den Takt an - unumstritten. Wenn man sich nicht an den Drums orientiert, geht's den Bach runter .... wenn er es nicht schafft konstant sein Tempo zu halten, dann muss er lernen auf Click zu spielen und üben üben üben.

Es ist aber auch, wenn der Drummer das Tempo halten kann, nicht verkehrt ab und an auf Click zu üben..
Live spielt man zum Beispiel einiges doch wesentlich schneller als auf CD... darum üben wir - einfach um unser Tempo wieder auf das "normale Level" zu bringen - öfter mal auf Click.

Das ist auch keine Schande... Irgendwann hat man sich ja mal etwas dabei gedacht ein bestimmtes Musikstück in einer bestimmten Geschwindigkeit zu spielen. Und da sollte man wieder möglichst hinkommen... und um da hinzukommen, brauch es eben eine Vorgabe.
 
Danke für eure Antworten:
Also der Drummer muss das Tempo für die Band mit seinem Rhythmus halten. Zusätzlich bei Bass- oder Hitarrenintros kann die HI-Hat bei Proben mitgespielt werden, damit alle sich an das Tempo "erinnern" können..
SUPER TIPPS LEUTE!!
DANKE!!!

grüße aus HAMM!!
 
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Der Drummer gibt den Takt an - unumstritten.

Wirklich unumstritten ?

Wenn eine Band wirklich auf den Drummer angewisen ist, um "zusammen" sein zu können, ist sie wohl arm d´ran ...

Es ist (nach meiner Auffassung) das rhythmische Wesen einer Band, daß KEINER wirklich der "Leithammel" ist, sondern daß alle sich nach einem gemeinsamen inneren Metronom, der gemeinsamen Puls-Auffassung, orientieren, und um ein gemeinsames rhythmisches Zentrum kreisen. Daß man sich die Drums aussucht als rhythmisches Führungsinstrument, nur weil es halt als einziges dauernd klopft, ist nur die zweitbeste Lösung ...

LG, Thomas
 
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Mal alle "Die-Welt-wie-sie-sein-sollte"-Theorie in Ehren. Eine Band ist eine Konstellation auf mehreren unabhängigen Teilnehmern. Diese haben alle unterschiedliche Uhren. Und diese werden _nie_ synchron laufen. Selbst wenn man gleichzeitig startet, laufen sie auseinander.... Es sei denn man synchronisiert sie. Und dazu braucht man eine gemeinsame Uhr! Richtet man sich nach unterschiedlichen Uhren... viel Spass.

In einer typischen Live-Situation, mit begrenzt tauglichem Monitoring und semioptimalen Bühnensound hört man in den seltensten Fällen wirklich alle Instrument gut raus. Würde man die Songs nicht kennen, würde man vermutlich noch weniger erkennen...Klar, nicht optimal, aber so sieht die Praxis aus...
 
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... mehreren unabhängigen Teilnehmern. Diese haben alle unterschiedliche Uhren ...

Ja. Und genau an DIESEM Problem würde ich in erster Linie arbeiten wollen, ... als Band. Es soll jeder seine eigene Uhr haben, aber diese separaten Uhren sollten, wie von Zauberhand, synchronisiert sein. Ohne, daß ein Riesen-GONG alle paar Sekunden ein Signal gibt ...
Und wenn man im Monitoring nicht alles hört, was man hören sollte oder hören WILL, dann würde ich am Monitoring auch arbeiten wollen ...
Aber nicht daran, mir einen akustischen Zeichengeber herauspicken zu müssen ...

LG, Thomas
 
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Ja. Und genau an DIESEM Problem würde ich in erster Linie arbeiten wollen, ... als Band. Es soll jeder seine eigene Uhr haben, aber diese separaten Uhren sollten, wie von Zauberhand, synchronisiert sein. Ohne, daß ein Riesen-GONG alle paar Sekunden ein Signal gibt ...
Und wenn man im Monitoring nicht alles hört, was man hören sollte oder hören WILL, dann würde ich am Monitoring auch arbeiten wollen ...
Aber nicht daran, mir einen akustischen Zeichengeber herauspicken zu müssen ...

LG, Thomas


Dazu fällt mir gerade die Band EYEHATEGOD ein. Musikalisch gesehen ziemlich schwer verdaulicher Sludge-Doom-wasauchimmer-Metal, aber das ist hier ja eher Nebensache. Die grooven sich auf der Bühne immer mit ausgedehnten Wipp-Übungen ein. Sieht ein wenig autistisch aus, trägt aber viel zur Gesamtatmosphäre der Show UND der Musik bei. Die sind sich auch auf großen Bühnen nicht zu schade, mal längere Zeit wie im Proberaum im Kreis zu stehen (bzw. zu wippen).

Das ist jetzt vielleicht ein Extrembeispiel, aber so banal es klingen mag: Es kann ungemein helfen, wenn man im Takt mitwippt (da reicht ja auch ein Fuß oder ein Kopfnicken) und den Mitmusikern auch mal in die Augen und auf die Hände guckt, statt immer nur aufs eigene Griffbrett oder die mit Playmates tapezierte Proberaumwand;)
 
Wirklich unumstritten ?

Wenn eine Band wirklich auf den Drummer angewisen ist, um "zusammen" sein zu können, ist sie wohl arm d´ran ...

Es ist (nach meiner Auffassung) das rhythmische Wesen einer Band, daß KEINER wirklich der "Leithammel" ist, sondern daß alle sich nach einem gemeinsamen inneren Metronom, der gemeinsamen Puls-Auffassung, orientieren, und um ein gemeinsames rhythmisches Zentrum kreisen. Daß man sich die Drums aussucht als rhythmisches Führungsinstrument, nur weil es halt als einziges dauernd klopft, ist nur die zweitbeste Lösung ...

LG, Thomas

Das sehe ich auch zum Teil so.
Wenn man hier schreibt: Der Schlagzeuger gibt denn Takt an, bums ende aus, ist das meiner Meinung nach nicht die ganze Wahrheit.

Das klingt nämlich so, als würde man den Schlagzeuger anschalten, alle haben durch ihn den Takt vorgegeben und das wars. Aber das ist doch kein Bandspiel..
Sollte einer mal aus dem Takt kommen, kann er sich gut am Schlagzeug orientieren, um wieder im Einklang mit dem Rest der Band zu werden.

Bei vielen der Aussagen hier fehlt meiner Meinung nach der Bandgedanke.
 
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Bei vielen der Aussagen hier fehlt meiner Meinung nach der Bandgedanke.
Das liegt daran, dass Combos, die fragen müssen, wer den Takt vorgibt idR keine jahrelang eingespielten Gruppen sind, die als Ganzes homogen agieren sondern eher neue, unerfahrene Bands mit Musikern, die sich nicht lange kennen und u.U. auch noch nicht sehr oft gemeinsam oder mit anderen musiziert haben.
Der Bandgedanke muss sich mMn (auch bei erfahrenen Musikern in neuer Konstellation) erstmal entwickeln, dann klappt das auch mit dem Timing. Das (als Anfänger!) gleich hinbekommen zu wollen, halte ich für zu hoch gegriffen, da braucht es meiner Erfahrung nach wirklich erstmal einen, der den Takt vorgibt und das ist dann meistens der Drummer...

Im Übrigen sagt meine Erfahrung dass das auch bei fortgeschrittenen nicht immer so einfach ist, weil jeder seine eigenen "Macken" und Eigenheiten hat und man die erstmal kennenlernen muss, das ist am anfang auch eifnacher, wenn man einen "Anker" in der Band hat auf den sich alle verlassen können.
 
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super ! Ich habe jetzt drei schlüsse zeihen können:

1. Drummer gibt eigentlich immer das Thempo vor (da wir ne unerfahrene band aus NOOBS sind ;)), selbst bei nur-Gitarren parts also intros oder kurz mal nen clean riff als breakdown zwischen den liedern.
2. Falls jemand rauskommt sollte er sich am drummer Orientieren, der den takt nun immer hält, dank METRONOM. Stichwort: "DER ANKER"
3(hehe). Playmates im Proberaum aufhängen, damit nicht mehr alle aufs griffbrett bzw. sich selbst angucken! DANKE Wuso - dein Stil gefällt mir ;))

grüße an euch alle!!
 
Ein Drummer der den Takt nicht halten kann, taugt vielleicht zum Drum-Roadie, aber mehr auch nicht. Das muss er üben/lernen. Punkt, Ende, Aus.
Ich würde keinen Menschen der nicht halbwegs trommeln kann als Roadie einstellen!

Zum Thema: es soll halt derjenige den Takt halten der es kann, eine Band mit der ich demnächst Live auftrete handhabt das wohl so, dass der Drummer dem Sänger folgt, und alle anderen dem Drummer. Klingt komisch, funktioniert aber wohl so.

Nach Klick spielen funktioniert übrigens nur dann, wenn der Trommler das vorher auch mal geübt hat, sonst geht das womöglich richtig nach hinten los.
 
ALLE müssen den Takt halten - der Drummer gibt mit Einzählern höchsten das Tempo vor.

@TE
Dass das bei Euch Probleme gibt, liegt sicher nicht am Drummer allein. Es dauert halt ein bißchen, bis eine Band "tight" spielt. Wann es soweit ist, merkt man meist daran, dass man eben nicht mehr drauf achten muss, den Takt zu halten. Das passiert dann von allein.
 
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Fast überall folgt die Band dem Drummer. Nicht umsonst ist er der Hauptteil (in einer Rockband) der bewusst so genannten Rhythmus Fraktion!!! Das was hier beschrieben wird als "Wenn der Egitarrist das Intro spielt gibt er den Takt vor" stimmt so nicht wirklich. Er gibt das Grundtempo des Liedes vor aber sobald der Drummer einsetzt orientiert sich alles am Drummer!
Ich kenne genügend Schlagzeuger (und auch unserer gehört dazu) die auch Live mit Click spielen.

ACHTUNG: Wenn die Band mal nicht "in Time" ist und das Tempo verliert kann man die Schuld nicht automatisch auf den Drummer schieben! Deswegen sollte jedes Instrument (in einer Band die tight spielen will) mit Metronom üben.

Ein Riesen Vorteil vom Metronom Üben ist übrigens, dass man dabei lernt nicht nur auf sich selbst zu hören. Man lernt dabei, dass jemand (etwas) anderes den Takt angibt. Und man lernt auch zuhören während man spielt. Das dient in einer Band enorm, da man dabei lernt MITEINANDER Musik zu machen und nicht nebeneinander.

Fazit: Die Band orientiert sich an der Rhythmus Fraktion und trotzdem übt jeder mit Metronom.
(Das reimt sich und was sich reimt ist gut!)
 
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J
  • Gelöscht von TheMystery
  • Grund: Spam - Bitte Boardregel #8 beachten (Zusatzinfo: für den Flohmarktzugang sind ausdrücklich 50 SINNVO
J
  • Gelöscht von TheMystery
  • Grund: Spam - der gleiche Beitrag wurde schon zuvor gelöscht!
Ich schliesse mich dem Beitrag von turko an. Der Drummer gibt den Takt vor, danach synchronisieren sich alle Uhren wie von selbst.

Die Sache mit dem Takt kommt mit der Zeit. Ich bin mit unserer Band schon seit 1998 unterwegs, und es ist interessant zu beobachten - gerade beim gemeinsamen Jammen oder Songschreiben - wie genau die einzelnen aufeinander eingespielt sind. Es braucht nicht viele Worte, man bewegt sich gemeinsam in die eine Richtung.

Wir arbeiten (ausgenommen beim Recording) komplett ohne Klick und Metronom, aber es ist keine Schande, sich dieses Hilfsmittels zu bedienen.
 
Der Gitarrist gibt den Ton an, der Drummer das Tempo und der Bass gegebenfalls noch zusätzlich den Rhythmus... so ganz Allgemein seh ich das... :p
 
Danke euch!
Ich finde die letzten beiden Antworten besonders aufschlussreich!
Sehr interessant .. Klar müssen sich alle am Takt orientiern wenn eine Band tight spielen will.
Aber es ist auch wichtig das der Drummer, als Rhytmus sektion und Lautester im Bunde - den takt grösstenteils vorgibt. Das sehe ich auch so.
Rhytmusfraktion finde ich sehr sinvoll ausgedrückt .. in ein er Rockband übernimmt der Drummer Quasi das, was bei nem Orchester ne ganze Fraktion übernimmt .. (aber bei den anderen instrumenten im gewissen maße auch)
 

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