Instrument E-Gitarre - wertlos ohne Band ?

C
Canyon
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.04.24
Registriert
22.12.13
Beiträge
587
Kekse
602
Ich habe zuvor auf meiner westerngitarre ausschließlich fingerstyle gespielt. D.h. ich habe Melodien gespielt, dass meist klar zu erkennen war um welchen Song es geht. Das allerdings rückte zunehmend in den Hintergrund als ich im Laufe der Zeit eine Band auf die Beine gestellt habe. Inzwischen spiele ich rhtymus e und westerngitarre. Powerchords, strumming Parts etc. Da ich zeitlich nicht allem gerecht werden kann, rückte das Melodie zupfen zunehmend in den hintergrund.

Wenn ich ausserhalb der band nicht gerade mit backing tracks oder zu den Original Songs spiele, kommt mir mein Spiel langweilig und nichtssagend vor. Deshalb distanziere ich mich auch vor Sätzen wie "Spiel doch mal was/Spiel mal den song". Ja, aber nicht ohne drums/Bass etc. Selbst solos sind doch ohne backing Parts meist nichts! Was ist das E gitarrenspiel ohne backing tracks/Band!? Ich kann leider nicht singen...das würde die Sache natürlich enorm ändern.

Ist die E-Gitarre ein reines Bandinstrument?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, Canyon

besorg dir doch einen looper, (ich hab einen boss rc-1).
da kannst du eine schöne harmoniefolge einspielen und dann
schön drüber solieren, hast du genug davon, einfach löschen
und was neues einspielen. das ist auch eine gute Übung sowohl
im harmoniebereich als auch im melodiespiel oder im solieren,
egal welche art von gitarrenmusik- und -Technik du spielen willst.
schönen gruss
Micky
 
Ja, aber nicht ohne drums/Bass etc.

Vielleicht mal in die Überlegungen einbeziehen?
Geniales Gerät, wie ich finde!

https://www.thomann.de/at/digitech_trio_band_creator_trio+_trio_plu.htm


10849911_800.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
"Spiel doch mal was/Spiel mal den song"
Lass Dich um Himmels Willen nie drauf ein.
Die E-Gitarre ist ein Bandinstrument, wenn sie was hören wollen, müssen sie nach der Band fragen.
Und wenn sie Schlagerakkorde hören wollen, sollen sie einen Schlagerakkordspieler fragen, bei dems Sinn macht, nur paar Akkorde alleine zu spielen.

Man fragt ja auch Leute mit Führerschein nicht "Schalt mal n bischn, musst auch den Wagen nicht fahren dafür, will nur sehen wie dus so kannst", weils eben keinen Sinn macht.


Ansonsten, ja alleine ists anders.
Man muss sich klar drauf einstellen, dass man übt um besser zu werden, nicht weils geil klingt.
Wenn das irgendwann drin ist, und Du Dir die Band dazudenken kannst, wirst deutlich unabhängiger von bestimmten Sounds daheim damits fett klingt, und kannst Dich auf Dynamik etc. konzentrieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Das kenne ich, meine Freundin sagt auch immer ich soll doch mal eine "schönes Lied" auf der Western spielen:D
Mir macht es aber viel mehr Spaß mit der E-Gitarre mit original Aufnahmen von Bands zu spielen, ob Rhythmus oder Lead, es rockt einfach:rock:und bringt mich auch für die Band weiter. Ich würde dir das auch empfehlen, so hast du auch die Band immer zu Hause.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ein Looper, oder auch Backing-Tracks (evtl. der eigenen Band) ist für mehr "Bandgefühl" beim allein spielen sicher Gold wert, und es bringt in einen auf verschiedenen Ebenen deutlich weiter. Ich spiele auch oft zu irgendwelchem Gedudel aus dem Radio etc dazu, selbst zu Helene Fischer kann man versuchen fette Riffs mit akzentuierter Rhythmik zu spielen ;-)
Spiele ich ganz für mich allein, dann achte ich zB mehr darauf selbst einfache Power-Chord-Folgen und banale 8tel-Riffs usw möglichst präzise drückend (oder was auch immer, im Sinne des Feelings das sich aufbauen soll) und gleichzeitig eben lebendig und mit maximaler Inbrunst zu spielen, evtl. mit leisem(!) Klicktrack, der darf halt nicht führen, sondern deckt ein noch nicht blind entwickeltes "globales Timing" schonungslos auf. Nichtssagende Langeweile kommt da nicht auf bei mir, da liegt noch zuviel Land vor mir... denn bis man einen ganzen Song immer sauber, in time und mit "vollem Feeling" quasi aus dem Nichts und ohne Band abrufen kann so als wäre sie dabei, auch und gerade wenn es eigentlich eher simple und repetitive Sachen sind, das ist Arbeit. Weil, die Versuchung ist oft groß alleine dann irgendwelche Fills und Verzierungen usw zu spielen, oder dead-notes und angedeutete Basslinien, und alles uU eher schlampig, damit es "mehr nach Band" klingt, aber, genau *so* gespielt würde es dann mit der Band eher bescheiden klingen... so in der Art "von allem was, aber nix richtig" ;-)
Mir hat dabei geholfen dass sich auch viel Bass spiele, weil da geht vorrangig genau um dieses Thema : Füge dich, halte dich zurück, mach aber das beste draus. Die Band muss dich brauchen als Backbone, nicht umgekehrt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die Gitarre wurde elektrifiziert, um in einem Ensemble noch hörbar zu sein.... :nix:
Das war mal, die Rolle der E-Gitarre hat sich seither extrem gewandelt.
Die moderne E-Gitarre ist idR ein Bandinstrument mit Lead- oder Rhytmusrolle, seltenst ein Alleininstrument.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Inzwischen spiele ich rhtymus e und westerngitarre. Powerchords, strumming Parts etc.
Lass Dich um Himmels Willen nie drauf ein.
Die E-Gitarre ist ein Bandinstrument, wenn sie was hören wollen, müssen sie nach der Band fragen.
Und wenn sie Schlagerakkorde hören wollen, sollen sie einen Schlagerakkordspieler fragen, bei dems Sinn macht, nur paar Akkorde alleine zu spielen.

distanziere ich mich auch vor Sätzen wie "Spiel doch mal was/Spiel mal den song". Ja, aber nicht ohne drums/Bass etc. ... Ich kann leider nicht singen...das würde die Sache natürlich enorm ändern.

Ganz klar: Nicht etwas machen, was man nicht will, bloß weil es der (naive im Sinne von: Gitarre ist doch Gitarre ...) Wunsch eines potenziellen Publikums oder einzelnen Personen ist.

Allerdings: Wenn es Dir selbst Spaß macht, mal wieder mit der Westerngitarre songs zu begleiten und Du das nur deshalb nicht machst, weil Du nicht singen kannst, dann gäbe es noch folgende Variante:

"Wenn Du singst, okay."
Damit ändert sich die Szenerie grundlegend, weil dadurch klar wird, dass man selbst etwas tun muss, was man will.
Ist die Person (es können ja auch mehrere sein) dazu bereit, geht es um die songs und die Texte dazu.
Das heißt, etwas Vorbereitung gehört schon dazu - aber das kann klappen und für beide Seiten sowie das Publikum sehr schick sein.

Ich kenne das durchaus von spontanen Lagerfeuersessions - das ist manchmal sehr spannend, was sich da entwickelt. Und man merkt plötzlich, dass es eigentlich recht viele Leute gibt, die aus Spaß (und talentiert) Musik machen - und gerade bei Gesang ist das recht unkompliziert, weil man das immer mit hat und es auch ohne Effekte und Amp funktioniert.

Allerdings nur, wenn Du Dir das für Dich vorstellen kannst und wenn es Dir etwas bringt.

Ansonsten: E-Gitarre ist ein Band-Instrument, genau so wie E-Bass und Schlagzeug. Ein Solo kann man mit jedem Instrument machen, aber ein Solo ist ein Solo und darum geht es nicht, wenn Leute den Wunsch äußern, man möge mal einen song spielen ...

Du bist der Kapitän auf Deinem Schiff - laß Dir von anderen nicht den Kurs vorgeben!

x-Riff
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ein Looper, oder auch Backing-Tracks (evtl. der eigenen Band) ist für mehr "Bandgefühl" beim allein spielen sicher Gold wert, und es bringt in einen auf verschiedenen Ebenen deutlich weiter. Ich spiele auch oft zu irgendwelchem Gedudel aus dem Radio etc dazu, selbst zu Helene Fischer kann man versuchen fette Riffs mit akzentuierter Rhythmik zu spielen ;-)
Spiele ich ganz für mich allein, dann achte ich zB mehr darauf selbst einfache Power-Chord-Folgen und banale 8tel-Riffs usw möglichst präzise drückend (oder was auch immer, im Sinne des Feelings das sich aufbauen soll) und gleichzeitig eben lebendig und mit maximaler Inbrunst zu spielen, evtl. mit leisem(!) Klicktrack, der darf halt nicht führen, sondern deckt ein noch nicht blind entwickeltes "globales Timing" schonungslos auf. Nichtssagende Langeweile kommt da nicht auf bei mir, da liegt noch zuviel Land vor mir... denn bis man einen ganzen Song immer sauber, in time und mit "vollem Feeling" quasi aus dem Nichts und ohne Band abrufen kann so als wäre sie dabei, auch und gerade wenn es eigentlich eher simple und repetitive Sachen sind, das ist Arbeit. Weil, die Versuchung ist oft groß alleine dann irgendwelche Fills und Verzierungen usw zu spielen, oder dead-notes und angedeutete Basslinien, und alles uU eher schlampig, damit es "mehr nach Band" klingt, aber, genau *so* gespielt würde es dann mit der Band eher bescheiden klingen... so in der Art "von allem was, aber nix richtig" ;-)
Mir hat dabei geholfen dass sich auch viel Bass spiele, weil da geht vorrangig genau um dieses Thema : Füge dich, halte dich zurück, mach aber das beste draus. Die Band muss dich brauchen als Backbone, nicht umgekehrt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
mach ich auch gern, das bringt einen auch gut weiter
 
Ist die E-Gitarre ein reines Bandinstrument?

Überwiegend schon, weil man es so gewohnt ist. Trozdem finde ich, dass man Solo Stücke zum Beispiel aus der Klassik für Solo Violine oder Solo Gitarre auch gut allein performen kann. Das klingt dann erstmal bischen ungewohnt, aber kann schon interessant sein :)

Ich würde auch mit Drumloop oder Backings arbeiten, wenn allein spielen einen anödet ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Früher, in meinem Fall vor über 30 Jahren, habe ich trotz klassischer Gitarrenausbildung immer nur in Bands gespielt, z. T. auch Bass.
Das war natürlich für sich allein nicht anhörbar oder präsentabel.
Einfach eine Gitarre zu nehmen und ein Stück alleine zu spielen, war nicht im Programm.

Das war dann aber auch der Grund dafür, warum ich dann nach Zerfall der letzten Band ganz aufgehört habe zu spielen.
Die Mitmusiker haben alle unterschiedliche Wege eingeschlagen, an verschiedenen Orten ein Studium begonnen und das war´s für die meisten.
Einzig der Schlagzeuger hat mit Musik weitergemacht.

Nach über 30 Jahren Pause habe ich heuer wieder angefangen zu spielen und habe viel Freude daran.
Meine Prämisse und die Vorgabe an meinen Gitarrelehrer war jedoch: Ich will auch alleine was spielen können!

Früher habe ich vom Blatt gespielt, heute kann ich die Noten nicht mehr auf die Gitarre umsetzen. Das kommt vielleicht wieder, aber momentan steht das nicht im Vordergrund.
Wir haben uns einfach ein paar Stücke vorgenommen, die ich in Kombination von Chords und Melodie spielen kann bzw. wo ich dran arbeiten kann.

Das ist ungleich anspruchsvoller als reines Begleiten, aber nur so interessiert es mich.
Gelegentlich spiele ich nun auch wieder mit einem 2. Gitarristen und das Zusammenspiel ist natürlich noch spaßiger, als alleine zu spielen, aber ich möchte nicht mehr davon abhängig sein.

Also bekomme ich immer passende Arrangements zu meinen ausgewählten Nummern im Unterricht angeboten und muss halt üben, damit das auch alleine halbwegs was hergibt.

Einen einfachen Looper habe ich auch probiert. Für manche Nummern geht das und ist ganz interessant, bei anderen wiederum haut es gar nicht hin.
 
Also mir macht E-Gitarre spielen auch allein Spaß. Allerdings nicht um jemanden was vorzuspielen, sondern nur für mich. Verwende auch gern einen Looper, der ist auch gut um das einhalten der Geschwindigkeit zu üben.
Allein kann ich auch neue Sachen ausprobieren, neue Techniken etc.
Aber an sich ist die E-gitarre ein Ensembleinstrument. Aber erlaubt ist was gefällt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Da kann man @stoffl.s voll umfänglich zustimmen. Ich sehe da für mein persönliches Vergnügen keine Einschränkung wenn ich allein Musik mache. Ob elektrisch verstärkt oder auf 'ner Westerngitarre, Hauptsache es macht Spaß.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich finde, eine eGitarre muss kein reines Bandinstrument sein, Ich verwende sie auch auch Solo zur Liedbegleitung. Sicher muss man dann anders spielen als eine eGitarre im Bandkontext und auch anders als eine Akustikgitarre bei der Liedbegleitung, dessen muss man sich halt bewusst sein. Sustain z.B. ist halt eine Sache die man nutzen kann aber eben auch kontrollieren muss.
Ich freu mich über die verschiedenen Klangmöglichkeiten verschiedener Gitarren, bei anderen Songs kommt die (selbst)elektrifizierte Western zum Einsatz (zwei Singelcoils und ein Piezo) und dann wieder die traditionell Klingende und abgenommene Damengitarre. Gelegentlich ergänzt durch Live eingeloopte Beats (naja, eher Geräuschkollagen) kommt ein Soundmässig abwechlungsreiches Set zustande.
Und die Klangmöglichkeiten einer Elektrischen sind ja auch sehr breit, von Verzerrt-brachial über jazzig bis clean-fast akustisch ist ja einiges möglich. Ich spiel z.B. auch ganz gern eine Fingerpickingversion von "CantinaBand" auf meiner Tele. Macht echt Spass.
 
Wenn man es kann (siehe einige beispiele oben) und es sich gut anhört ist die Frage schon mal überflüssig
 
Gerade um das sollieren zu üben findet man bei YouTube viele tolle backing tracks sogar mit angabe der tonart
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben