Westerngitarre mit 2 Pickups und 2 Outputs blenden

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jolen
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Hallo miteinander.

Ich bin neu hier, habe zu diesem Thema hier im Forum und auch sonst schon sehr viel durchgelesen, habe aber trotzdem eine Frage:

Ich möchte für mein percussives Gitarrenspiel den magnetischen und den Piezo Pick Up getrennt voneinander steuern können (wie es meine Vorbilder John Butler, Jon Gomm, Mike Dawes, etc) haben.

Wäre es möglich, dies mit einem z.B Boss LS 2 oder generell Linesplitter zu machen? Also die Gitarre hätte 2 Ausgänge mit 2 Klinkenkabeln, eines (das magnetische) geht direkt in den A Input des LS2, das andere geht durch eine Effektschleife (Delay, Loop, Overdrive,...) und in den B Input des LS2, und von diesem aus geht dann das gemeinsame Signal als Output in die DI oder PA oder Amp, etc.

Wäre ein Signal Splitter hierfür die richtige Lösung? Also wie gesagt Boss FS2 oder auch dieses hier https://www.thomann.de/at/old_blood_noise_endeavors_ab_y_switcher.htm?ref=prp_sim_24

Danke für eure Antworten!!!

Liebe Grüße aus Wien

Jolen
 
Hallo Jolen und herzlich willkommen im Musiker-Board!

Ich würde für Dein Problem eher ein kleines Mischpult empfehlen mit dem Du dann die Pegel aneinander anpassen kannst und auch klangregelnd eingreifen kannst.

Da hast Du Dir ja ein paar tolle Vorbilder ausgesucht...

Liebe Grüße zurück aus dem Herzen des Ruhrgebiets!

*
 
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Ist es für dich denn wichtig, dass die beiden Outputs deiner Gitarre am Mischpult nur einen Kanal belegen? Wenn du über eine PA spielst und es genügend Kanäle am Mischpult hat, kann man je einen Kanal belegen und die beiden am Mischpult zusammenfassen, z.B. als Stereo-Kanal oder als Gruppe o.ä.

Wie der Name "Splitter" schon suggeriert, trennen diese Geräte 1 Line Signal auf 2 Outputs auf. Wenn man das Gerät "umgekehrt" benutzt, wird nicht automatisch ein "Merger" daraus ;-) Tatsächlich hat der Boss LS-2 auch nur einen Input und nicht zwei. Der typische Anwendungsfall dafür ist, dass du dein Gitarrensignal (=Input) durch zwei verschiedene Effekt-Chains laufen lassen kannst (A oder B) oder durch beide (A und B). Möglicherweise funktioniert es aber, wenn du dein zweites Line-Signal an den Return B anstöpselst, sofern das Gerät damit etwas macht, ohne dass ein Kabel am Send B eingesteckt ist. Das wäre aus meiner Sicht aber eher ein Hack.

Evtl. wäre der BOSS AD-10 etwas für dich? Der hat für genau deinen Anwendungsfall 2 Inputs, das Mischverhältnis kann am Gerät eingestellt werden. Und wie @Bassturmator schon gesagt hat, ein Mini-Mischpult wäre aus meiner Sicht auch eine sinnvolle Alternative, vielleicht reicht schon ein Behringer MX400.
 
Ich glaube, das stimmt so nicht. Wenn ich mich nicht sehr täusche müsste die gedachte Konfiguration realisierbar sein.

Es scheint zu gehen (siehe hier), wenn man die beiden Gitarren-Outputs an den Return Buchsen A + B einstöpselt, die Sends A + B dürfen leer bleiben. Zusätzlich braucht es aber noch einen Dummy-Stecker am Input, weil der LS-2 sonst gar nichts macht (siehe Anleitung, Abschnitt "Input Jack"). Wie gesagt: aus meiner Sicht eher ein Hack, als der Hauptanwendungsfall vom LS-2. Wenn der TE schon einen LS-2 hat, vielleicht trotzdem eine brauchbare Lösung. Extra dafür einen kaufen, würde ich aber nicht.

Bis vor kurzem stand noch ein LS-2 bei uns im Proberaum, jetzt leider nicht mehr, sonst würde ich's kurz testen ;-)
 
Ich denke, es wäre interessant, in welchem Kontext du überhaupt spielen bzw. auftreten möchtest. Gehst du nur für dich selbst zu Hause direkt in einem Amp oder geht es um Auftritte mit Tontechniker, PA etc.? Soll da vielleicht auch noch mal Gesang oder ein anderes Instrument dazu kommen? Alles Faktoren, die die Wahl des passenden Geräts beeinflussen können. Erzähl doch mal ein bisschen mehr, was genau du so machst und vorhast.
 
Hallo miteinander!

Also erstmal vielen vielen lieben Dank für all eure Antworten und Bemühungen. Ich habe jetzt glaube ich kapiert warum das mit dem FS2 keine optimale Lösung ist. Kleines Mischpult wäre auf jeden Fall eine gute Alternative.

Prinzipiell ist es sowohl für zu Hause in den Amp als auch die Bühne, also in die PA, gedacht. Am Besten wäre es, wenn mein Mischpult/Mixer mit am Pedalboard ist.

Das AD10 ist, glaube ich, deshalb nicht geeignet, weil ich, wenn ichs richtig verstanden habe, die 2 Signale nicht separat regeln kann.


Ich glaube, folgende 3 Teile wären wsl für meinen gedachten Einsatzbereich geeignet:

Headway EDB 2 HE
https://www.thomann.de/at/headway_edb_2_h_e.htm

K&K Duo channel pro preamp
https://www.thomann.de/at/kk_dual_channel_pro_preamp.htm

EBS Stanlay Clark Preamp
https://www.thomann.de/at/ebs_stanley_clarke_pre_amp.htm

Habt ihr zufällig Erfahrung mit denen?

Herzlichen Dank nochmal!!!!
 
Das AD10 ist, glaube ich, deshalb nicht geeignet, weil ich, wenn ichs richtig verstanden habe, die 2 Signale nicht separat regeln kann.

Schön, wenn wir etwas Inspiration liefern konnten 😊

Zum AD-10: doch, man kann die beiden Signale separat regeln, d.h. die Balance zwischen den beiden. Auf Seite 4 der Anleitung kannst du dir anschauen, wie das gehen würde. Wenn es dir aber wirklich nur ums Mischen der beiden Signale geht, ist der AD-10 wahrscheinlich sowieso overkill. Wenn du hingegen noch keinen Compressor, Reverb, Delay, EQ, Boost und Looper für deine Akkustikklampfe hast, ist er eine gute all-in-one Lösung und sorgt (bei mir) dafür, dass das nackte Piezo-Signal meiner Westerngitarre über die PA schöner klingt.

Die von dir vorgeschlagenen Geräte kenne ich nicht. Ich denke es hängt v.a. davon ab, was du bereits an Equipment hast. Wenn du z.B. schon irgendwo einen EQ hast, würde ich nicht extra Geld für einen Preamp mit EQ ausgeben, sondern mir etwas suchen, dass nur die wirklich benötigen Features zum Mischen/Regeln der beiden Signale hat, was auch günstiger zu haben sein müsste. Aber vielleicht spielt ja Geld keine Rolle ... 😉
 
Moin,

viele der perkussiv spielenden Gitarristen haben zwei oder auch drei unterschiedliche Pickups an Board und gehen damit ein kleines vorgeschaltetes Mischpult. Wenn Du zu den Setups von solchen Spielern (wie z.B. Mike Dawes oder auch Petteri Sariola) Infos suchst, dann kannst du ggf. auch mal Andreas Cuntz fragen. (Cuntz Guitars) Der ist da wirklich äußerst versiert.

Ansonsten gibt es unterschiedliche Lösungen.
Wenn man "nur" die unterschiedlichen Pickups unabhängig in der Lautstärke regeln möchte, dann geht das ja je nach PU und/oder Gitarre auch so schon ganz gut. Sehr gut geht das z.B. auch bei den Systemen von Cole Clark, die z.B. Maneli Jamal ganz gern verwendet. Manchmal haut der da auch ganz ordentlich drauf. Meine Maton ist da auch aber schon recht flexibel. Die Gitarren-Drum-Solos von TE sind ja auch legendär. ;-)
Aber auch mit z.B. einem Anthem (Piezo/Mikro) funktioniert das ja schon ganz nett.

Anders schaut das natürlich aus, wenn man z.B. das Signal eines Pickups wirklich getrennt verarbeiten möchte, um es zum Beispiel durch einen Octaver zu schicken, oder halt anderweitig zu bearbeiten/verarbeiten. Das wird ja auch gern gemacht. Da kann man z.B. wirklich gut mit einem einfachen Mischpult arbeiten.

Ich selbst war auch mal auf den Trip, habe mich dann aber für einen Boss OC-3 Octaver entschieden, bei dem man recht gut einstellen kann in welchen Bereichen er arbeiten/einetzten soll. Mir hat das in Verbindung mit dem großen Anthem System oder dem AP5 Pro (Maton) und meinem BigSky für alle meiner Spielereien gereicht. Dazu hatte ich eine Zeit lang auch noch eine Stombox getreten. Die hat zwei Pickups (für Ferse und Fussballen). Das war auch ganz nett. Die hatte ich dann im zweiten Kanal vom Amp, oder halt auch in einem kleinem einfachen ((Yamaha) Pult.

Es kommt halt immer drauf an, was man denn genau umsetzen möchte.
 
Wenn du tatsächlich bereit bist, auch fast 400€ für so ein Teil in die Hand zu nehmen, möchte ich mal noch einen ganz anderen Vorschlag in die Runde werfen:

https://www.thomann.de/de/behringer_x_air_xr12.htm

Kleines digitales Mischpult mit wirklich guten Preamps, bei dem du per Fernsteuerung über Tablet, Handy oder PC extrem viele Möglichkeiten hast, deine Sounds zu beeinflussen, zu mischen und zu routen. Ist vom Handling her vielleicht jetzt nicht jedermanns Sache, aber an Möglichkeiten bzgl. EQ, Compressor, Effekten etc. bist du den von dir verlinkten Preamps um einiges voraus. Wenn sich im Vorfeld ein bisschen damit beschäftigt, kann man z.B. auch mehrere Presets abspeichern, die zwei Signale ja nach Bedarf auf einen oder zwei separate Ausgänge routen und und und.

Ich hab schon ein paar Solo-Gigs nur mit Gitarre(n) direkt in dieses Pult gespielt und war mit dem Sound sehr zufrieden. Vielleicht wär das ja auch was für dich.
 

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