Wie am besten Schlagzeug spielen lernen?

@ Thread-Ersteller & Haensi:

Nicht nur Körper- und Stickhaltung, sondern auch Atmung sollten von einem physikalisch präsenten Drumlehrer kontrolliert & korrigiert werden. ;)

Ich musste selber durch diese harte Schule: habe schon am Set getrommelt, merkte aber, daß ich nicht mehr weiterkam. Lehrer auf Eigeninitiative gesucht und gefunden: Dipl.-Orch. Schlagzeuger.
Der hat mit mir erstmal die japanische Methode gefahren. Alles bis dahin erarbeitete (inkl. Krämpfen in den Armen, da ich nicht schneller wurde) kaputt gemacht und neu aufgebaut. Der hat mich dermassen durch die Mangel genommen, daß ich von Practice Pad und Metronom noch heute Albträume bekommen könnte - tue ich aber nicht, da ich im nachhinein froh darüber bin.

Später hatte ich dann auch das Glück, beim Michael Strunk und Martin "Stöcki" Stöck ein paar Stunden haben zu dürfen. Dann kamen noch diverse Workshop-Teilnahmen bei anderen Profis.

Ich bin zwar immer noch kein Wirbel-Künstler, habe aber gelernt, worauf es beim Musikmachen ankommt.

Und ein Lehrer ist eigentlich immer sowas wie ein Freund, der einen begleitet und leitet - und fordert!

Da fällt mir noch ein Managerspruch ein:

Wer fordert, der fördert! .... da is´ was dran, und Videos können nicht fordern!! :great:
 
Wie hoch darf das Alter denn sein?
Ich hab mit 30 angefangen (mit Lehrer) und denke, daß mir der Unterricht sehr gut getan hat
 
Also,

nur so zur Info:
ich bin auch schon knapp über 30 :)
Ich spiele noch weiterhin Schlagzeug.

Einen "echten" Lehrer habe ich nicht, aber ein Kumpel der bei uns im Band spielt kann gut Schalgzeug spielen und er zeigt mir immer wieder was.

Übrigens, es ist gar nicht so leicht einen "echten" Schlagzeuglehrer aufzutreiben ;)
 
Ja das Stimmt mit dem Lehrer.
Sollte im Lehrzimmer neben einem Schlagzeug
auch mehrere Drumpads und Spiegel stehen,
ist das schon mal ein gutes Zeichen ;).

Ich hab lang ohne Lehrer gespielt nur um dann nach fast 10 Jahren
Schlagzeug, nochmal komplett neu eine richtige Technik zu lernen.
Von daher mein Tip einen Schlagzeuglehrer suchen der Ahnung
von guter Spieltechnik hat. Die ganzen Drumbeats und Rythmen kann
man sich einfach selbst beibringen, Schlagtechnik nicht.
Vor allem ist die Kontrolle durch eine neutrale Person die dich beim Spielen
beobachtet wirklich sehr wichtig.

Von daher wenn du zu einem Lehrer gehst und gezielt nach Technik fragst und er dich dann
hinters Set schickt und bischen spielen lässt, verschwinde schnell wieder ;).
Wenn er dich aber an ein Practice Pad oder eine Snare vor einen oder mehrere Spiegel
setzt und in Zeitlupe zeigt wie du verschieden Schläge realisierst und worauf du genau
achten musst hast du einen guten Lehrer gefunden ;).
 
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Ich habe vor einem Monat angefangen Schlagzeug zu spielen. Hab jetzt auch einen Lehrer, aber leider seh ich den nur einmal die Woche. Er hat mir jetzt Notenblätter zum Üben mitgegeben. Das erste sollte ich machen und hab es jetzt auch. Viertel und Achtel Noten gehen ziemlich gut. Ich spiele manchmal am Standtomtom aber meistens an der Snare, dann kommt noch die Bassdrum dazu.
Aber ich schaff die Sechzehntel noch nicht. Was meint ihr sollte ich da eher noch warten bevor ich damit anfang? Oder geht das schon, wenn ich den Rest problemlos kann?
Und habt ihr irgendwelche Tipps für leichte Beats?
Danke im Vorraus :)
 
Hallo und willkommen an "Board" !

Zum Weiterentwickeln wird Dich niemand aufhalten :D

Nicht verrückt machen, wenn noch keine 16tel spielbar sind. Kleiner Tip: 8tel-Noten können wie 16tel interpretiert werden, wenn man das Tempo vom Metronom (Du hast hoffentlich eins) halbiert.

Lernst Du eigentlich die Noten auch zu sprechen, wie z.B. "Eins, zwei, drei, vier" oder "Eins - und - Zwei - und - Drei - und - Vier und"?
Der kürzeste Weg eine Note, einen Rhytmus zu lernen, ist die Stimme - die hat - nämlich physikalisch betrachtet - den kürzesten Weg bis zum Gehirn.

Und wenn das Gehirn der Stimme sagt, spreche Rhytmus "xy", kann man das so erlernte besser und schneller auf die Gliedmassen übertragen.

Deine angestrebten 16el würde man dann so aussprechen: " Ein te un te Zwei te un te Dri te un te Vier te un te"

Generell kann man immer sagen, lieber langsam lernen, dafür sauber! Alles was huddel-die-huddel-die-schnell-schnell gelernt wird, scheitert im Endeffekt, weil das Gehirn da nicht mehr mitmacht.

Ich habe meinen Lehrer früher übrigens nur alle 2 Wochen gesehen, da ich a) den selber bezahlen musste und b) er mir so Zeit gegeben hat, das ganze Material ordentlich zu üben.

Ich habe dann später neben Schlagzeugunterricht auch noch Percussion-Unterricht genommen/bekommen. Als ich Conga-Spielen gelernt habe, war das so, als ob ich das Gehen neu lernen müsste.
Habe dann z.B. als Hausaufgabe aufbekommen, eine spezielle Technik gaaaaaanz langsam zu lernen (mit Metronom natürlich), dafür dann aber die Übungen mindestens für 15 Minuten pro Übung am Stück zu exerzieren.
Dagegen ist eine Folterkammer das reinste Sanatorium ;)

Letzte Frage von Dir bezgl. "leichter Beat":
Ja, höre mal "We will rock you" von Queen - war jetzt ein Scherz, den wirst Du ja bestimmt drauf haben.

Ich empfehle Dir, einen Song, der Dir gefällt und nicht zu schwierig ist, auf Kopfhörer zu begleiten. Erstmal nur die Bassdrum und die Snaredrum. Später kannst Du dann die HiHat dazunehmen.
Das schult dann über das Gehör das rhythmische Empfinden. Ist zwar vielleicht am Anfang stumpfsinnig, aber trainiert Dein "inneres Metronom" ungemein :great:
 
Guten Morgen,

wie macht ihr das mit dem Metronom? Ich höre es gar nicht!

Ich hab mir halt einen Metronom-App besorgt und versuche sie über Kopfhörer zu hören, aber no way....
 
Ein Schlagzeug ist halt relativ laut :D

Alternative, die man als Equipment haben sollte: Ein sogenanntes Practice-Pad, ein Beispiel:
https://www.thomann.de/de/real_feel_arf7gm_practice_pad.htm

Das kann man auf die Snare legen und dann wäre auch eine App laut genug.

Viele Drummer (auch Profis) üben auf Practice Pads.

Wenn auf Drums gespielt wird, braucht man ansonsten einen Kopfhörerverstärker, der zwischen Smartphone (o.ä. Gerät) und den Kopfhörer geschaltet wird.
Dann sollte man aber auch einen richtigen Kopfhörer statt der kleinen "Stöpsel" verwenden.
Übersicht hier: https://www.thomann.de/de/kopfhoerer_fuer_drummer.html

Wenn das Metronom noch lauter sein soll, dann braucht man einen Aktivmonitor, wo das Smartphone angeschlossen wird.
Brauchbare Aktivmonitore mit Line-Eingang (Klinken- oder Cinch-Buchse) gibt es ab ca. 100,00 Euro
 
Alo mein Schlagzeug ist definitiv laut, nicht nur relativ :D

Danke für den Tipp mit dem Practice-Pad (habe die mal auf einen Workshop gesehen, wusste aber nicht wie sie heißen).
Brauche ich aber nicht, denn wenn ich leise spielen will, dann habe ich noch meinen E-Drum. Sogar mit integrierten Metronom.
Aber mim "echten" Schlagzeug macht das Spielen natürlich viel mehr Spaß :rock:

Mein App-Metronom will ich nicht unbedingt lauter machen, denn es ist schon laut, wird halt nur übertönt vom Schlagzeug. Und wenn ich es verstärke dann ist es bestimmt nicht gut für die Ohren.
Benutze allerdings die Ohrstöpsel-Kopfhörer. Vielleicht probiere ich mal mit einem echten (großen) Kopfhörer. :great:
 
Dann aber bei "großem Kopfhörer" auch einen Kopfhörerverstärker besorgen, da vereinfacht gesprochen ein Smart-Phone nicht genügend "Saft" auf der Buchse hat, um große Membrane anzutreiben.

Es gibt zwar mittlerweile auch für Smartphones speziell konstruierte große Kopfhörer, die taugen aber nicht für unsere Zwecke.
 
kauf dir ( wenn du auf deinem a set spielst) unbedingt solche großen Kopfhörer!
Das hat wichtige vorteile :
1. Du hast eine Lautstärkenreduzierung, weil der Kopfhörer den Schall gut absorbiert
2. Du brauchst Musik( wenn du zu welcher spielst) oder das Metronom nicht mehr so laut stellen, vorallem weil es nicht mehr so laut zu stellen geht . Das heißt also, dass wenn du dir so kleine Kopfhörer reinpackst, das Metronom viel lauter einstellen musst, damit du es noch hörst und damit schadest du deinem gehör nicht durch den Schlagzeug sound, sondern durch das viel zu laute Metronom/ die musik etc.
den kann ich wärmstens dafür empfehlen: https://www.thomann.de/de/vic_firth_sih1_kopfhoerer.htm
lg
 
ich werde es mal mit den froßen Kopfhörer von mein E-Drum ausprobieren. Müßte auch gehen.

Danke für die Tipps!
 
Hi,

nein das ist der falsche weg. zum technik üben lass die e-drum ersatmal weg und übe auf einem pad, da kannst du die schläge erstmal viel besser hören. gerade bei der dynamik ist das wichtig. eine e-drum kann da sehr vielverfälschen.

stockhaltungstechiken DVD

secret weapon for.... JoJo Meyer
Moeller Method Secrets by Mike Michalkow
Derek Pope youtube
und vieles mehr

dann zum üben gefält mir die DVD von
Benny Greb - The language of drumming

die dvd ist der hammer.

aber schau nach einem lehrer der dir wenigstens die basics beibringt sonst wird das eine lange prozedur.

achso spiegel ist auch wichtig. damit du dich wenigstens einbißchen kontrollieren kannst.

LG

DT
 
du hast schon recht, technik geht auf jeden fall vor. Ohne die kannst du auch kein wirkliches gefühl für fills bekommen!.
aber wenn er in einer Band einsteigen möchte, sollte er aber auch auf jeden fall auch ein Spielgefühl entwickeln !
sonst kann er zwar die Technik, aber die beim spielen dann nicht richtig einbauen
 
Hi,

also in meinen augen hängt techik und spielgefühl sehr nah zusammen. ohne technik keine spielgefühl!!!

wenn ich meine technik behersche erst dann kann ich mich wirklich auf alles andere wie rhythmus, takt timing und mitmusiker konzentrieren. habe ich nicht die nötige technik um das zu spielen was angesagt ist, ist man viuel zu sehr mit sich selbst beschäfftigt und hat den kopf nicht frei für den rest.
bei der probe probt man mit den anderen und für sich übt man zu hause.

Lg

DT
 
Am Besten einen Lehrer suchen. Aber wenn du die wirklich selber Schlagzeug beibringen willst (was ich dir nicht empfehle) dann kauf die am besten die Modern Drumming-Bücher von Diethard Stein.
LG Terepson
 
Ich spiele nach wie vor ohne Lehrer.
Aber eher unfreiwillig...
 
Am Besten einen Lehrer suchen. Aber wenn du die wirklich selber Schlagzeug beibringen willst (was ich dir nicht empfehle) dann kauf die am besten die Modern Drumming-Bücher von Diethard Stein.
LG Terepson

Ja die Bücher sind echt nicht schlech, wobei die Schwierigkeitsgradunterschide der Übungen einer Lektion teilweise zu groß sind. Wie z.B. Im ersten modern drumming die Doublebass Übungen
 
Hi,

wir leben im zeitalter des WWW. gehe mal auf diese seite www.stickcontrol.de, dann klickst du auf "was findest du hier"

dann solltest du eine tabelle sehen mit den spalten kleine trommel | drum set | diverses

bei kleine trommel findest du leseübungen. das findest du übungen um schlagzeugnoten zu lernen was wichtig ist wenn du nach büchern lernen willst.
bei drumset findest du ganz oben "Schulwerk" dann öffnet sich eine seite und dann klickst du auf button unten "zum drum set schulwerk KLICk" ddann bekommst du eine komplette anfänger schule umsonst.

die schule ist nicht schlechter als die bücher für die du richtig geld bezahlst stellenweise finde ich auch einge sachen besser .

speziell wie du auf breaks (fills )hingeführt wirst. durch einen generator werden die noten neu gemicht und man bekommt
notenmaterial ohne ende. da ist sogar doppelbass dabei und auch übungen mit 7/8 das ist eine klasse seite speziell für anfänger aber auch für alle anderen weil da auch sachen dabei sind die schon etwas erfahrung verlangen speziell
Fusionpattern-Generator, was der da manchmal ausspuckt ist schon recht derber tubak.

schau mal rein das lohnt sich wirklich. und besorg dir eine möglichkeit zum aufnehemen damit du vergelciehn kannst.
zu den meisten übungen gibt es auch ein mp3 file.

Lg

DT
 
Danke, werd' ich mal genauer anschauen!
Auf dem ersten Blick schaut es ganz gut aus.
 

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