Wie anfangen einzelne Noten zu spielen? Zusammenhang mit Tonleitern?

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murr
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Hallo

Bin erst seit ein paar Wochen an der Gitarre (Auto - Internet - Didakt ;-) ), lerne Akkorde und seit neustem auch die "A minor pentatonic". Gerne würde ich jetzt auch einmal ein Lied lernen, in dem einzelne Noten gespielt werden. Habe dafür ein Tab mit einem Lied, dass eigentlich hauptsächlich die Noten auf Buch 5, 6, 7 und 8 benötigt. Wie spiele ich das jetzt am Besten? Welche Finger auf welche Noten? Kann ich mich da an der bisher gelernten "A minor pentatonic" orientieren? Da wird der 6. Bund nicht benutzt, aber ich kann eigentlich meinen zweiten Finger dafür verwenden...

Wenn ich so lerne, mache ich da etwas falsch? Sollte ich besser einen anderen Weg gehen? Wie findet man eigentlich heraus, welcher Finger jeweils benutzt werden soll, wenn man nur das Tab hat? Muss man dazu andere Tonleitern lernen? Wenn ja, welche bzw. wie finde ich aufgrund von einem Tab heraus, welche Tonleiter ich lernen müsste?

Sorry, wenn die Frage schon gestellt wurde, aber ich habe nicht gefunden, was vor allem aber daran liegt, dass ich nicht genau weiss, nach was ich suche... :rolleyes:
 
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Wie findet man eigentlich heraus, welcher Finger jeweils benutzt werden soll, wenn man nur das Tab hat?
Du wählst den Fingersatz einfach so, dass du es am besten spielen kannst :)
 
Gerade in Büchern für "bloody beginners" sind zu den gängigen Akkorden auch die Fingersätze mit geliefert. Das ist auch als Orientierung sinnvoll.

Wenn Du die Ausgabe scheust, dann besorg es Dir in einer Bibliothek und kopier es Dir.
Oder/und schau mal hier:
http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Grundsätzliches_zum_Greifen_der_Akkorde
http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Lagerfeuerdiplom#top
http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_allgemeine_Regeln_zum_Fingersatz
http://www.fotosumpf.de/lied/akkorde/b-dur.html

Alternativ gibt es auch zwei recht handliche und preiswerte Bücher "700 Akkorde für die Akkustikgitarre" und "1200 Bareeakkorde für die Gitarre", wo meines Wissens auch Fingersätze drin sind - da bin ich mir aber nicht so sicher.

x-Riff
 
Danke erstmal. Fingersätze kenne ich eigentlich bisher nur in Verbindung mit Akkorden. Das ist ziemlich praktisch, man kann im Netz schnell mal nachsehen, wo welcher Finger hinmuss bzw. halt die Akkorddiagramme. Damit habe ich keine Probleme...

Ich versuche jetzt aber gerade die Brücke zu schlagen zum Spielen zu den einzelnen Noten. Möglicherweise habe ich schnell erfolg, wenn ich einfach gerade so spiele, wie es mir gerade passt. Allerdings habe ich das Gefühl, dass dies der falsche Weg ist.

Meine Vermutung war, dass ich aus den Tonleitern (Skalen) ableiten kann, wie ich am besten Melodien aus einzelnen Noten spiele, aber möglicherweise irre ich mich da..?
 
Du wählst den Fingersatz einfach so, dass du es am besten spielen kannst :)

Ich schließ mich da dem gesagten an.
Wenn du das Spielen nach Noten oder Tabulatoren RICHTIG lernen willst kann ich dir folgendes Buch empfehlen:
http://www.amazon.de/E-Gitarre-CD-Audio-Bd-1-Basics-Lernprogramm/dp/3928825259/ref=sr_1_3?ie=UTF8&s=books&qid=1234366327&sr=8-3

Peter Kellert startet in diesem Buch mit dem Spiel auf der 2. Lage. Es enthält eine ganze Reihe von super klingenden Übungen und ganz nebenbei lernst du alle deine Finger in korrekter Weise einzusetzen (ja auch den kleinen). Ich verwende das Buch gerne für meine E-Gitarren Schüler, da es viel lustiger ist, diese Übungen zu spielen als immer die Tonleitern rauf und runter zu leiern. Außerdem find ich es besser als das ebenfalls sehr gute Buch von Bernd Brümmer (sorry Bernd), das gerne empfohlen wird.
Noch besser wäre es natürlich, wenn du in ein paar Stunden Unterricht investieren würdest (da spricht wohl der Lehrer in mir :D ).

vg / Andy
 
Danke nochmal. Das Buch sieht interessant aus.

Interssant, dass man einfach so spielt, wie man am Besten spielt.

Allerdings muss ich noch sagen, dass ich es liebe die Tonleiter zu üben (A Minor Pentatonic bis jetzt). Ich weiss nicht wieso, aber es macht mir irrsinnig viel Spass die Tonleiter hoch und runter zu gehen und dabei mit Metronom zu üben (mache ich so gern, dass ich gerne mal meine Akkordwechselübungen vernachlässige...). Überlege mir, welche Tonleiter ich am besten als nächstes angehen soll... aber das ist wohl jetzt eher OT, wenns keinen Zusammenhang zum Spielen von den einzelnen Noten gibt...
 
Interssant, dass man einfach so spielt, wie man am Besten spielt.

Allerdings muss ich noch sagen, dass ich es liebe die Tonleiter zu üben (A Minor Pentatonic bis jetzt). Ich weiss nicht wieso, aber es macht mir irrsinnig viel Spass die Tonleiter hoch und runter zu gehen und dabei mit Metronom zu üben (mache ich so gern, dass ich gerne mal meine Akkordwechselübungen vernachlässige...). Überlege mir, welche Tonleiter ich am besten als nächstes angehen soll... aber das ist wohl jetzt eher OT, wenns keinen Zusammenhang zum Spielen von den einzelnen Noten gibt...

Tonleiterübungen machen schon Sinn - wichtig aber ist es auch den Schritt von der Tonleiter zur Melodie zu schaffen. Wenn du klassische Gitarre (brrrr NOTEN) lernst, so beginnst du in der Regel mit ganz einfachen Melodien (beginnend von einer einzelnen Note). Die Tonleiter kommt erst, wenn die Töne, aus der sich die Tonleiter zusammensetzt bekannt sind....
Kellert macht es in diesem Buch genau so - nur beginnt er nicht auf der ersten Lage (wie die meisten klassischen Bücher) sondern auf der zweiten, was den Vorteil hat, dass man sämtliche Finger trainiert.

Um unbekannte Tabulatoren zu spielen, macht es schon Sinn sich zu überlegen, welche Tonleiter dahinter steht - dann ergibt sich der Fingersatz fast von selbst. Tabulatoren aus dem Internet sind manchmal auch mit Vorsicht zu genießen, da es nicht sichergestellt ist, dass darauf die einfachste Spielweise notiert ist.

Wie bereits gesagt, würde ich mir ein gutes Buch zum lernen des Lagespiels besorgen. Fehler sind leicht eingelernt, aber nur schwer wieder zu korrigieren.

vg / Andy
 
Wie finde ich heraus, welche Tonleiter ich verwenden muss? Darf jede beliebige nehmen, welche mir die Noten bietet? Und wie finde ich am schnellsten / besten heraus, welche Tonleiter hinter einer Tabulatur steckt?

Werden solche Fragen auch im genannten Buch beantwortet? Die meisten Bücher die ich gesehen habe, die zeigen, wie man was spielt und wie man am schnellsten zu einem Erfolgserlebniss kommt, oft mit Begleit CD... Allerdings wird oft nicht auf das WARUM eingegangen... Manchmal habe ich das Gefühl, dass mir irgendwie die musikalischen Zusammenhänge fehlen...
 
Naja, die Tonleiter ergibt sich aus den Tönen, aus dem sich die Melodie zusammensetzt. Eine C-Dur Tonleiter enthält z.B. keine Versetzungszeichen. Wenn du mit dem jetzt nichts anfangen kannst, und du Melodien nicht nur einstudieren, sondern auch verstehen willst, kommst du um ein Lehrwerk bzw. einen Lehrer nicht herum (meine Meinung).
Das Lehrwerk von Kellert empfehle ich deshalb, weil in diesem Buch genau auf diese Dinge auch eingegangen wird. Im Anhang ist ein kurzer Einstieg in die Harmonielehre (Aufbau von Tonleitern, Aufbau von Akkorden, Quintenzirkel, ...). Wenn du dich speziell für die Harmonielehre interessierst, kann ich auch das Lehrwerk "Die neue Harmonielehre" von Frank Haunschild empfehlen. Wenn du auch der klassischen Gitarre nicht abgeneigt bist (kann man auch sehr gut auf der E-Gitarre spielen - da müssen alle meine Schüler durch...), kann ich dir noch die Bücher "Play Guitar" von Michael Langer und Ferdinand Neges empfehlen. Wenn du diese Bücher durchgearbeitet hast, sollte das Lagespiel kein Problem mehr für dich sein. Erst dann würde ich mich mit den "verkleinerten" Tonleitern, wie der Pentatonik beschäftigen...

vg / Andy
 
ja...frank haunschild kann ich auch nur wärmstens empfehlen..hab hier die neue harmonielehre I &II plus cd + lösungsheft...( weil ich in 10 jahre nie was für harmonielehre übrig hatte...eben alles autodidaktisch beigebracht) brauche es aber, weil ich ende des jahres auf eine berufsfachschule für musik möchte..und man mit dem buch wirklich schnell und gut voran kommt. Einziges Manko sind die Intervalle - die erzählt er etwas kompliziert (in halbtonschritten....ist etwas irreführend)...

kann es also nur wärmstens empfehlen.

lg
 
Versuche auch mal folgendes kleines Lied zu spielen: es ist ein sehr einfaches "small guitar piece", "instructional". Es enthält nur eine Linie und quasi keine Akkorde (wobei aber in der zweiten Zeile die Bass-Töne liegen bleiben). Deshalb habe ich es rausgesucht. Das Notenblatt ist frei verfügbar:

http://www.free-scores.com/PDF/abreu-pedro-the-bird-8863.pdf

Es ist eingentlich für "fingerstyle picking" gedacht, also Zupfen mit der Hand, daher auch die "pima"-Notation an den Noten. Aber es läßt sich auch mit dem Plektrum spielen.


Anstatt Frank Haunschild empfehle ich Frank Sikora bezüglich der modernen Harmonielehre. Sein Buch, "Die Neue Jazz-Harmonielehre: Verstehen, Hören, Spielen", ist wesentlich ausführlicher, ja, einfach besser geschrieben, und damit für Anfänger besser geeignet. Für Fortgeschrittene ist es auch attraktiver, weil es einfach viel mehr Themen im Detail abdeckt. Das Buch ist neuer und aktueller. Die ersten Unterkapitel der drei Hauptkapitel sind für Anfänger exzellent geeignet.

http://www.amazon.de/Die-neue-Jazz-Harmonielehre-Verstehen-Spielen/dp/3795751241
 
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