Wie finde ich einen guten Sound bei meinem Marshall MG30 FX?

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Hi Leute,

ich habe mal eine Frage, die mich jetzt schon die letzten Wochen (eher Monate) beschäftigt. Kurz vorweg vielleicht: Anfangs habe ich viel Akkustik-Gitarre gespielt, mittlerweile spiele ich aber lieber E-Gitarre. Das Einzige, was mich echt nervt, ist der Amp und welcher Sound dieser ausgibt.

Wenn ich bspw. einen Rock-Song nachspielen möchte, dann hört sich das nie wie im Orginal an. Die Anfansregler sind mir ja noch halbwehs verständlich, aber die späteren ein einziges Rätsel. Deshalb meine Frage: Wie müsste ich die Einstellungen bei meinem Marshall MG30 FX einstellen, um nah ans Original zu kommen? (Die Gitarre ist eine Stratocaster von Squier, nicht Fender, falls das relevant ist.)

Also ich habe es letztens beim Song "Ruby Light und Dark" von Broilers und "Sieger stehen da auf, wo ..." von Frei.Wild probiert. Aber ihr könnt mir euer Vorgehen auch gern bei einem Song eurer Wahl erklären. Wäre echt dankbar für jeden Tipp, denn aktuell ist das für mich noch ein Buch mit sieben Siegeln.

Danke für eure Antworten


MfG
Flo
 
Wenn ich bspw. einen Rock-Song nachspielen möchte, dann hört sich das nie wie im Orginal an
Hi,
versuchst du den Sound auf der CD/Platte nachzustellen? Das wird (meistens) nicht klappen, weil bis zum geht nicht mehr nachbearbeitet.
Ich versuche immer eine Live-Aufnahmen zu finden und dann diesen zu reproduzieren. Wenn's nicht geht, dann einfach "meinen" Sound als Kompromiss. Und in den letzten Jahren mache ich nur noch Kompromiss ;)

Gruß
P.
 
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Die Anfansregler sind mir ja noch halbwehs verständlich, aber die späteren ein einziges Rätsel.
Beschreibe doch bitte mal etwas genauer, um welche Regler es geht und welche Verständnisprobleme du mit ihnen hast.
 
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Das Einzige, was mich echt nervt, ist der Amp und welcher Sound dieser ausgibt.
Der Amp ist nur ein kleines Glied in der gesamten Signalkette. Und jedes Glied beeinflusst den Sound.
Gitarre, Tonabnehmer, Kabel, Pre-Effekte, Amp, Post-Effekte, Lautsprecher, Box, Mikro, Raum und dann die ganze PA oder Studiotechnik von der Aufnahme bis zum Mastering und dann von Radio oder CD, beeinflusst dein heimisches Soundsystem auch noch, dass was du hörst.
Und nicht zu vergessen ist deine subjektive Wahrnehmung des Gehörten.
Und wenn man große Künstler unplugt hört, relativiert sich die Suche nach "dem Sound".
Wichtiger ist, wie du spielst und wie du performst. Suche deinen eigenen Sound.
BDX.
 
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Beschreibe doch bitte mal etwas genauer, um welche Regler es geht und welche Verständnisprobleme du mit ihnen hast.
1000022455.jpg


Jetzt habe ich 4 Kanäle oben, das verstehe ich ja noch. Und bei Bass, Middle und Tremble habe ich gehört, dass man die am besten auf 14 Uhr stellt. Gain habe ich jetzt einfach auch mal auch 14 Uhr gestellt. Was machen dann Reverb, FX und Master? Ich habe mal Volume voll aufgedreht, aber das hat irgendwie gar keine Auswirkung auf die Lautstärke. Nur der Master Regler beeinflusst die Lautstärke. (Mal die Erkenntnis eines Laien)

Aber egal, wie sehr ich da herumdrehe, so richtig gut klingt das nicht. Deshalb meine Frage: Wie würdet ihr alles einstellen, um mal loszulegen? Mal ganz standardmäßig zum Nachspielen von Rocksongs.

PS: Das Bild ist von Amazon, deshalb sind mal alle auf Mitte gestellt. Ist kein Foto von meinem daheim.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Der Amp ist nur ein kleines Glied in der gesamten Signalkette. Und jedes Glied beeinflusst den Sound.
Gitarre, Tonabnehmer, Kabel, Pre-Effekte, Amp, Post-Effekte, Lautsprecher, Box, Mikro, Raum und dann die ganze PA oder Studiotechnik von der Aufnahme bis zum Mastering und dann von Radio oder CD, beeinflusst dein heimisches Soundsystem auch noch, dass was du hörst.
Und nicht zu vergessen ist deine subjektive Wahrnehmung des Gehörten.
Und wenn man große Künstler unplugt hört, relativiert sich die Suche nach "dem Sound".
Wichtiger ist, wie du spielst und wie du performst. Suche deinen eigenen Sound.
BDX.

Aha, verstehe. Also dein Vorschlag wäre, einfach so lange herumdrehen an den Reglern, bis es nicht mehr schlecht klingt. Aber irgendwie ist das doch unprofessionell. Also sorry, jetzt mal meine Meinung. Ich meine, irgendwie müssen die Gitarristen der Originalband das ja auch eingestellt haben ... und ich dachte, wenn man einen Song nachspielen will, muss der Amp gleich eingestellt sein.
 
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Da sowieso jeder AMP etwas anders klingt, wird das mit :"genauso wie " nichts werden .
Es kann mit alles auf Null nicht angefangen werden, da aus der Klangregelung oder gain nichts heraus kommt.

Also Beginne ich, außer mastervoume, mit alles auf maximal , dann Bass weniger bis ok, den gain optimal einstellen und Dann nochmal Bass dann Höhen eventuell mitten weniger und erst am Schluss reverb

Manche Sounds bekommt man nur mit externen Effekten hin :(
 
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Jo, so wie @HIFI-KILLER sagt – das ist einfach die Realität. 😉 Ups da smit MAXIMALL habe ich nicht gelsen UPDATE: Alles auf MITTE - und dann vortasten ;) so würde ich es machen ;()

Noch ein Gedanke dazu:
Kannst du die Songs genauso spielen wie das Original? Denn das ist mitunter das Entscheidende überhaupt!

Wenn du die Songs bühnentauglich spielen kannst, ist der Sound gar nicht mehr so extrem wichtig. Abweichungen sind dann kein Problem – das Spiel selbst ist entscheidend.
Wenn du den Song also perfekt spielen kannst, dann kannst du dich auf die Soundsuche machen.
Erst Schritt 1, dann Schritt 2.

Ich habe übrigens meine ersten AC/DC Songs mit einer KLASSIK Akustikgitarre mit Nylon gelernt ...
 
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Also Beginne ich, außer mastervoume, mit alles auf maximal , dann Bass weniger bis ok, den gain optimal einstellen und Dann nochmal Bass dann Höhen eventuell mitten weniger und erst am Schluss reverb
Nee, eher nicht mit einem Marshall. Lieber starten mit Tonestack (Bass, Mid, Treble) auf 12Uhr, (Presence ebenfalls, aber natürlich hier nicht vorhanden). Gain nach Gusto einpegeln und dann an den Wunschsound herantasten.
Reverb und Effekte nach Bedarf, da lässt sich nichts pauschal vorgeben.
Der MG30 FX ist jetzt relativ simpel, nach 2 Jahren Spielzeit sollte vielleicht etwas Erfahrung da sein?
 
Das was Du auf der Platte hörst, ist vor allem das Zusammenspiel aus Bass und Gitarre. Die Gitarre klingt ohne Bass (und Drums) deutlich weniger beindruckend und druckvoll. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass das was Du als Gitarre empfindest, gar nicht nur Gitarre ist.

Der richtige Sound ist wichtig, wird aber von den meisten in seiner Bedeutung weit überschätzt. Wenn man den Song technisch sauber und stilistisch sicher spielen kann, kommt man mit clean, crunch und brett schon sehr weit.

Also versuche die Gainstruktur grob nachzuempfinden (über die Kanalwahl + Gain). Die genannten Sounds am ehesten mit dem Bridge-Pickup deiner Gitarre, dafür dann etwas die Höhen am EQ dezent zurück. Ein leichter Reverb schadet nicht.
 
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Aha, verstehe. Also dein Vorschlag wäre, einfach so lange herumdrehen an den Reglern, bis es nicht mehr schlecht klingt. Aber irgendwie ist das doch unprofessionell. Also sorry, jetzt mal meine Meinung. Ich meine, irgendwie müssen die Gitarristen der Originalband das ja auch eingestellt haben ... und ich dachte, wenn man einen Song nachspielen will, muss der Amp gleich eingestellt sein.

Der Profi kennt sein Equipment und weiß recht genau, wie er damit zum Ziel kommt. Aber auch der Profi hat mal angefangen mit "versuch macht kluch" und tut das - wenn auch deutlich zielstrebiger - sobald er neues Gear nutzt.

Nicht jeder Squier Strat klingt gleich, der Raum schon gar nicht. Deshalb kann dir keiner exakt sagen, wo welcher Regler zu stehen hat.

Davon ab: die Songs sind nicht mit einem MG30 aufgenommen worden. "Gleiche" Einstellungen kannst Du da eh knicken.
 
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Hier ist mal die Bedienungsanleitung.

Wenn ich das richtig verstanden habe, kannst du mit 'Volume' die Lautstärke der verschiedenen Kanäle zueinander regeln, während 'Master' die generelle Lautstärke des Amps kontrolliert. Ich würde mich ansonsten @Oliver Revilo anschließen: Die vier ersten Regler so auf 12 Uhr stellen, ein bisschen Hall rein, weil es einfach schöner klingt, dann mal die einzelnen Kanäle in aller Ruhe erforschen und den Sound über die Regler entsprechend anpassen. 'Gain' natürlich nach Vorliebe einstellen, aber 'Bass', 'Middle' und 'Treble' würde ich nicht unbedingt sehr heftig verbiegen. Ich habe einen vermutlich älteren Marshall MG30 mal bei einer kleinen Session gespielt, weil keiner den wollte, aber hinterher waren doch alle erstaunt, dass man aus dem Amp sehr anständige Sachen rausholen kann. Ich wende mich also mal bewusst gegen all die Stimmen, die die MGs von Marshall nieder machen. Ja, vielleicht sind die Amps zum Neupreis überteuert, aber ansonsten solltest du damit eigentlich ganz gute Sounds hinbekommen. Wie bereits von anderen gesagt wurde, bloß nicht an Studioaufnahmen orientieren und immer daran denken: Im Band-Kontext klingt alles sowieso wieder ganz anders.
 
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Ich wende mich also mal bewusst gegen all die Stimmen, die die MGs von Marshall nieder machen.
Hat doch hier niemand getan. Klar kriegt man da brauchbare Sounds raus. Der Amp ist nicht das Problem.

aber hinterher waren doch alle erstaunt, dass man aus dem Amp sehr anständige Sachen rausholen kann.

Diese Form von Gear-Snobismus ist ein Anachronismus. Seit ein par Jahren klingt auch das billige Zeug schon sehr anständig. Natürlich geht dann immer noch etwas mehr, aber wirklich unbrauchbar ist davon fast nichts mehr, sofern halbwegs der Einsatzweck beachtet wird.
 
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Naja mit einem Marshall MG Transistoramp wird man dennoch schwer an den typischen Röhrensound der Vorbilder rankommen. Dazu spezieller 10 " Speaker anstatt der typischen 12er.
Die Zerre meines ersten Marshall MGs klingt auch einfach mies und fisselig.
 
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Ach, die Transistoramps heute sind doch um Längen besser als noch vor 30 Jahren, das ist bestimmt nicht mehr das Problem. Alsdann, versuchen wir es mal. Das kann aber nur eine Annäherung sein, die auch davon abhängt, wie stark die Pickups Deiner Strat sind und wie kräftig Du reinhaust. Aber das hier mal als Ausgangspunkt für eigene Experimente. Wir reden also über sowas:


View: https://www.youtube.com/watch?v=hj-tOimtUdk

Wir versuchen also einen nicht allzu aggressiven Crunchsound nachzubauen. Okay. Schalte den Amp mal in den Crunch Kanal, Gain erstmal auf 12 Uhr (das dann noch anpassen, bis es so ähnlich klingt wie in dem Song), Bass und Mitten auf 12 bis 14 Uhr, die Höhen auf 11 Uhr. Reverb ganz schwach aufdrehen, so ca. 9 Uhr, FX auf Linksanschlag (da sind keine weiteren Effekte drin), Volume zwischen 10 und 11 Uhr, und den Master dann langsam aufdrehen, bis Du die gewünschte Lautstärke hast.

Und jetzt kurz anspielen und vergleichen:
Passt der Gain, also die Verzerrung? Wahrscheinlich nicht, also mehr oder weniger Gain einstellen, bis es passt.
Kommen die Bässe hin? Die Mitten, die Höhen? Wieder leicht anpassen, dann nochmal probieren.
So müsstest Du nach drei oder vier Runden der Optimierung recht nah an den Sound herankommen.
 
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Hat doch hier niemand getan.
Hab ich auch nicht behauptet. Aber es wird im Internet sehr oft verbreitet, deshalb wollte ich einfach mal klarstellen, dass ich diese Meinung nicht teile. Okay?
 
Warum Studioproduktionen wohl Geld kosten, wenn alles mit Billigequipment zu machen wäre?
 
Aha, verstehe. Also dein Vorschlag wäre, einfach so lange herumdrehen an den Reglern, bis es nicht mehr schlecht klingt. Aber irgendwie ist das doch unprofessionell. Also sorry, jetzt mal meine Meinung. Ich meine, irgendwie müssen die Gitarristen der Originalband das ja auch eingestellt haben ... und ich dachte, wenn man einen Song nachspielen will, muss der Amp gleich eingestellt sein.

Nein, genau das ist der richtige Weg! Alle Regler auf Mitte und dann Leersaiten wahlweise abgedämpft oder offen spielen. Dabei mit der freien Hand den jeweiligen Regler drehen, um erstens zu verstehen, was der überhaupt macht und zweitens einen für sich selber angenehmen Sound zu finden.
Das ist nicht unprofessionell, so macht es jeder, der das erste Mal an einem neuen Amp steht und ihn nicht kennt.

Und brav die Anleitung lesen, ob einige Regler überhaupt gedreht werden müssen.
 
Grund: Autokorrektur...
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Warum Studioproduktionen wohl Geld kosten, wenn alles mit Billigequipment zu machen wäre?
Weil es darum geht, ein möglichst perfektes Gesamtkunstwerk zu präsentieren.

Trotzdem bedeutet das nicht, dass man mit ner Squier Strat und dem MG30 nicht grob in den Dunstkreis der gewünschten Sounds kommt. Zumal das jetzt keine Sounds sind, die unglaublich fein und anspruchsvoll wären.
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Klar ist das Okay. Ich wollte nur anmerken, dass erfreulicherweise (im Gegensatz zu noch vor einigen Jahren) der Thread gerade nicht binnen Sekunden zugespamt war mit: "Dein MG ist scheiße, dass wird nie klingen."

Wer nem Anfänger erzählt, sein Fortkommen hinge davon ab, dass er sich umgehend nen Vollröhren-Fullstack ins Wohnzimmer stellt, gibt ihm einfach Steine statt Brot. War früher aber durchaus häufiger zu hören, wobei da auch die Übungsamps wirklich noch schlechter waren.

Wenn es nicht klingt wie auf der Platte, liegt das fast immer zunächst einmal hauptsächlich daran, dass man es nicht spielt wie auf der Platte. Rhythmus ungenau, Anschlag zu unkontrolliert, Unsauberkeiten... jedenfalls solange man sich mit dem Sound zumindest grob in der Nähe befindet.

Ob der Crunch/Rockbrett Sound aus nem ENGL/Marshall/Mesa Amp kommt, ist da nur der Tortenguss.
 
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Jetzt muss man natürlich gerade bei der Gitarre bzw der verbauten Pickups ein wenig vorsichtig sein. Wenn ich meine SSS Strat an meinen Marshall JVM stecke muss ich den Gain Regler schon weiter aufdrehen, als wie ich es müsste, wenn meine Les Paul am JVM steckt. Wer dann also einen Marshall Fullstack Sound, der mit Humbuckern erzeugt wurde, mit einem Singlecoil nachbauen will, kann durchaus enttäuscht werden.
 
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Du schreibst doch selber schon ganz richtig: gain etwas weiter aufdrehen. (Wobei anfänger den eher zu hoch aufdrehen...)dazu dann halt die Mitten etwas anheben und die Höhen etwas absenken und schon mehr hat man sich auf dem klassischen Humbucker Sound auch mit der Stratocaster zumindest an.

Klar bleiben da noch Unterschiede, wir reden da aber über die letzten paar Prozent im Hinblick auf die gesamte Darbietung.
 
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