Wie findet Ihr die neue Gibson Floyd Paul Axess?

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Ich finde sie sehr sexy. Bin sowieso Neal Schon (Journey) Fan. Der spielt ja so ein Custom Modell. Vielleicht wäre sie noch besser mit Kahler-System.

Aber eine Paula mit gutem Double-Locking Vibrato finde ich super.

Was denkt Ihr?

LG Jörg
 
Eigenschaft
 
Eigentlich kann ich mit der klassischen Paula nicht viel anfangen, die Dean Soltero z.B. ist für meinen Geschmack viel eleganter.

Allerdings ist für micht ein Tremolo auf ner Single-Cut-Gitarre in diesem Stil ein optisches No-Go. Ich finds wirklich allein Optisch grauenvoll. Das passt einfach nicht ;)

Klanglich könnte ich mir jedoch vorstellen, dass dadurch einige interessante Nuancen entstehen. Würde ich gerne mal einen Direktvergleich machen. Baugleiche LPs bis eben auf's Floyd. Würde mich wirklich reizen^^
 
Das Floyd ist ja der reinste "Ton-Sauger" auf der LP :D soundmäßig hat mich die nicht wirklich überzeugt! Sieht mit FR aber nicht schlecht aus...
 
also nen klassische paula mit FR geht gar nicht!!! das hat nix mit sound zu tun, sondern bei mir ein reines optisches NOGO. kein problem habe ich da bei moderneren varianten zb bei der ESP eclipse.

außerdem sind 3000€ für mich utopisch!
 
Das Floyd ist ja der reinste "Ton-Sauger" auf der LP :D soundmäßig hat mich die nicht wirklich überzeugt! Sieht mit FR aber nicht schlecht aus...

..aber die Mär vom Tonsauger kann ich nicht mitgehen. Dazu gibt es viel zu viele gute Aufnahmen von Gitarristen, die damit einen guten Ton haben (weil sie eben einen guten Ton haben) oder hatten (weil es ja momentan aus den Mode ist, Floyd zu benutzen).

Man kann sagen, ein Floyd gefällt einem nicht, ein Vintätsch Vibrato klänge filigraner, das Haindling ist umständlich, etc.

Ein frei schwebendes Vibrato klingt immer anders als eine feste Bridge. Man kann das Ding ja auch auflegen, wie Eddie. Dann hat man fast den fixed Bridge Sound. Selbst eine Blackbox macht den Ton schon fetter.

Ich stehe jedenfalls zu meiner unglücklichen Neigung bezüglich unschuldigen, jungen, biegsamen Vibrator- ähm tschulligung.. Vibratosystemen. :D

LG Jörg
 
Als ich find sie grausamst hässlich. FR auf einer LP, noch dazu mit so einer schönen Lackierung:( Welch Schande! ^^

>Greetz MaX
 
Was braucht man auch noch eine weitere Variante? Seit der Custom habe ich mich nicht mehr für Neuerscheinungen interessiert. So ungefähr ... :D Ich finde mehr wie die Standard und die Custom braucht kein Mensch bei einer klassischen E-Gitarre wie der Les Paul. OK, vielleicht noch die Junior. Und die DC. Und die Studio. Aber sonst? :confused:
 
..aber die Mär vom Tonsauger kann ich nicht mitgehen. Dazu gibt es viel zu viele gute Aufnahmen von Gitarristen, die damit einen guten Ton haben (weil sie eben einen guten Ton haben) oder hatten (weil es ja momentan aus den Mode ist, Floyd zu benutzen).

Man kann sagen, ein Floyd gefällt einem nicht, ein Vintätsch Vibrato klänge filigraner, das Haindling ist umständlich, etc.

Ein frei schwebendes Vibrato klingt immer anders als eine feste Bridge. Man kann das Ding ja auch auflegen, wie Eddie. Dann hat man fast den fixed Bridge Sound. Selbst eine Blackbox macht den Ton schon fetter.

Ich stehe jedenfalls zu meiner unglücklichen Neigung bezüglich unschuldigen, jungen, biegsamen Vibrator- ähm tschulligung.. Vibratosystemen. :D

LG Jörg

Volle Zustimmung:great:!
 
Der einzige grund um sie mal anzuspielen, wäre für mich die bessere bespielbarkeit in den hohen lagen. Ich finde die idee aber garnicht mal so schlecht, ist halt mal etwas anderes.
 
Also, sooo neu ist die Idee von der Paula mit Floyd Rose eigentlich nicht. Da gibt es einige Anbieter,
die schon vor längerer Zeit diese Martklücke (die offensichtlich besteht - nicht für jeden Paula-Spieler
ist ein Floyd ein NoGo) entdeckt haben. Und auf den Zug will Gibson mit der Axcess jetzt auch
aufspringen, wie seinerzeit bei den zeitweise angesagten Double-Cutaway-Archtops mit der sehr
HAMER-ähnlichen Les Paul DC. Wobei die HAMER ja im Prinzip eine gepimpte Les Paul Special war,
also so ein Fall von "wie Du mir, so ich Deiner Schwiegermutter"... ...oder so...

So gab es vor ungefähr 10 Jahren eine Paula Kopie im Custom-Look von GrassRoots (ESP) in schwarz
mit weißem Multi-Binding, 24 Bünden, Schraubhals und FR, sieht edel aus, spielt sich hervorragend
und klingt gut. Ging zum Schluß für 666,- DM über die Theke - "SCHNÄPPCHEN"!!! Das Teil war übrigens 'ne hauseigene Kopie des Sugizo-Modells (allerdings mit eingeleimtem oder durchgehenden
Hals), stand vor einigen Jahren mit umgerechnet rund 7.000,- € auf der japanischen ESP-Homepage.

Sehr dicht kommt die Axcess übrigens an das Neal Schon Modell von Boris Dommenget heran

www.guitarmaker.de/

und in Aktion auf der Bühne

www.youtube.com/watch?v=eK6ydCIHW2E&eurl=http://www.guitarmaker.de/html/body_classic.html

Boris Dommenget ist z.B. Leib- und Magen-Gitarrenkoch der Scorpions (gähn...). Vor Jahren gaben ihm
New Yorker Gitarrenhändler mit Bedauern seine Gitarren zurück, weil Gibson ihnen angedroht hatte,
sie nicht mehr zu beliefern, falls die Dommenget-Gitarren nicht aus ihren Schaufenstern verschwänden.

Auch bei Gibson selbst ist die "neue" Axcess in Wirklichkeit gar nicht sooo neu - vor einiger Zeit
gab es dort auch ein Neal Schon Modell, das frappierende Ähnlichkeit mit der Dommenget zeigt,
(übrigens zu einem meiner Meinung nach, wie bei den meisten Signature-Modellen, völlig überzogenen Preis: In der Bucht fand ich ein Privat-Angebot für läpp'sche 6.900,- €) vermutlich gab's
für den guten Neal bei Gibson ein lukrativeres Endorsement als bei Dommenget...

Das aktuelle Axcess-Modell zeigt gegenüber der Neal Schon nur geringfügige Abweichungen - die
Griffbrett-Inlays differieren, wobei es von der Neal Schon ja auch schon 2 Varianten gab: Die erste mit
Parallelogramm-Inlays wie bei der ES 175 oder 345, die folgende "offizielle" dann mit mehrteiligen
Rauten-Inlays. Die ersteren lagen wohl zu nah am Dommenget-Modell... Weiter fehlen bei der Axcess
der Fernandes-Sustainer mit den entsprechenden Schaltern, und die Poti-Anordnung differiert. Aber
die wichtigsten Details wie das FR, der notwendige flachere Halswinkel und der bei Dommenget
abgekupferte traumhafte fließende Hals-Korpus-Übergang wurden bei der Axcess übernommen.

Im Herbst 2007 erschien dann bei ESP in der Standard-Serie die bekannte Eclipse mit Floyd Rose
und flacherem Halswinkel, bei der ich dann nicht widerstehen konnte. Die ersten Charge kam in
Schwarz, mit Multi-Binding am (dünnen) Korpus und der Kopfplatte, das ganze auch so ziemlich im
LP Custom-Look. Mittlerweile wird auch eine FR-Version in weiß angeboten. Auf Anfrage per e-mail
teilte man mir aus Japan mit, daß gegen einen "kleinen" (?) Aufpreis nach Absprache mit dem
Importeur aber auch FR-Versionen in Quilted Maple mit transparent-Lackierungen geliefert werden
könnten.

Inwieweit der höhere Ladenpreis der Gibson Axcess (2.849,- €) gegenüber den 1.695,- für die ESP
Eclipse durch höhere Wertigkeit gedeckt sind, lasse ich dahingestellt. Allerdings konnte von 8
Gibson, die ich seit 1975 besaß (und von denen ich noch 2 habe) hinsichtlich der Verarbeitung
keine einzige der ESP das Wasser reichen - von daher fällt mir die Entscheidung bei zukünftigen
Anschaffungen leicht.

Was die angeblichen Klangeinbußen durch das FR angeht, konnte ich diesbezüglich beim Vergleich
meiner FR-Eclipse mit dem Bridge/Stop Tailpiece Modell keinen nennenswerten Unterschied
feststellen. Und was Klangeinbußen bei der Axcess angeht, bin ich auch skeptisch.

Wer sich auf YouTube jüngere Videos von Journey ansieht, wird möglicherweise wie ich zu der
Ansicht kommen,daß ein Neal Schon TROTZ Floyd Rose Klassen besser klingt als manch anderer
Paula-Spieler OHNE...

Und wer partout kein FR will - meines Wissens bietet Gibson die Axcess auch in der Variante mit
steilerem Halswinkel und ohne Floyd an, aber trotzdem mit den ergonomischen Verbesserungen,
die meiner Ansicht nach überfällig waren. Gibson hat hier -zig Jahre der Weiterentwicklung und
Verbesserung mit der gewohnten Arroganz verpennt.

Hatte schon irgendjemand Gelegenheit, die Axcess mit Floyd Rose anzuspielen? Wenn ja, dann
wär's schön, wenn hier demnächst ein paar Zeilen dazu erscheinen würden.

Zum Abschluß hier noch ein Video mit Dave Amato (R.E.O. Speedwagon) mit der Axcess FR:

www.youtube.com/watch?v=qlclZ00cJXk

Viel Spaß

Gruß Uwe
(Rechtschreibreform-Verweigerer - "ß", "ph", keine 3fach-Konsonanten...)
 
Wenn mir eine E-Gitarre gefällt, die ein Vibrato hat, dann ist es das Allererste, was ich mache, den Hebel ab!

Ein Vibrato auf einer E-Gitarre hat mich noch nie interessiert!
Leider gibt es viele gute E-Gitarren, die man nur mit Vibrato haben kann, wenn man es nicht umbauen läßt, deswegen gleich "Hebel ab" bei mir, so wie bei meiner Godin Freeway Classic und meiner 70er Strat und sogar meiner allerersten damals, ein Tacoma Strat-Nachbau!
Ich brauch dieses Ding einfach an einer Gitarre nicht...!

Also ist eine Paula mit Vibrato für mich eine Gitarre, die mich null interessiert!

Schon optisch "unter a'la Kannone!
Das ist aber mit Sicherheit die reine Gewöhnung!
Würde es von Anfang an umgedreht im Beispiel Paula/Stratocaster sein, so wäre jetzt eine Strat mit Vibrato optisch "das Grauen" sein...!

So ganz neu ist es an einer Paula ja auch nicht!
Mit Bigsby's gab es sie ja schon!

Gruß, Matthias
 
Moin zusammen, Nachtrag:

Hab da noch ne Paula mit FR gefunden:

http://www.phantom-guitars.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=30

Aber der Preis (ganz unten) - schluck...

Bin als bekennender Paula-MIT-Floyd-Fan auch der Ansicht, daß man sich an die Optik gewöhnen
kann - und mal ehrlich, mußten wir gebeutelten Musiker optisch nicht schon ganz andere Sachen
hinnehmen, über die sich nach ner gewissen Zeit keiner mehr aufgeregt hat? Was da bei mancher
Neuerfindung des Rades und der Gitarre auf uns losgelassen wird, da rollen sich mir mitunter die
Zehnägel auf!

Und noch ein Argument FÜR das FR:

Von allen Gitarren, die ich mit auf die Bühne nehme, ist im Gegensatz zu Gibson, PRS
und Hamer (ausgenommen die Californian mit FR, die ich mal hatte) die ESP mit dem Floyd die
einzige, die ich - höchstenfalls, aber oft auch überhaupt nicht - vor dem Gig nur einmal stimmen
muß, und dann ist für den ganzen Abend Ruhe. Alle anderen, auch die PRS, reagieren schon
allergisch auf 'n bischen Scheinwerferlicht.

Übrigens fand ich schon die allererste Floyd-Paula, die ich vor Jahren sah (war die Dommenget
von Neal Schon), einfach nur rattenscharf.

Wie schon gesagt, alles reine Geschmacksache...

Gruß Uwe
 
...ein kurzes Danke an Euch alle.

Ob ihr es mögt, oder zum :kotz: findet, ich finde klasse, dass Ihr Euch äussert.

Weiter so!!!:great:

LG Jörg

P.S. für das Geld, das die Axcess kostet, würde ich mir wohl eine Paula mit Jammerbügel bauen lassen. Sie müsste vor allem auch leichter sein (Rückenschaden)...:D
 

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