wie geht ihr mit extremen scheissgigs um?

dodl
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Hallo,

Die Frage fuer die Schnellleser - wenn wirklich alles schiefgeht - soll man lieber abbrechen, oder sich irgendwie durchschummeln? Oder das set etwas straffen?

Konkreter Fall: Wir haben nen Gig, brav geprobt, befreundeter Veranstalter sagt Drums stehen (waren super), Bass und Git ueber seine Geraete.
OK, wir stehen da (nüchtern) beim Soundcheck, 5min vor Einlass. Der Mini Gitarrencombo, so ein mesa Mark irgendwas quakt mich an dass es weh tut. keine Ahnung wie man das einstellt, der besitzer is grad Kebapessen irgendwo. Push Pull Potis, die scheinbar tun was sie wollen. Egal, wir beschliessen einfach so zu spielen. Fulminanter Start, den wir wochenlang geprobt haben. Mir fetzt es nach 2 Anschlaegen die Buchsen des FR aus dem holz, 2 Saiten gehen gleich mit, das FR drueckt extrem gegen die Anschlagshand, alles verstimmt, ich hab schiss, dass das FR mir gleich in die Fresse fliegt...ich hau die Gitte weg
Ich krieg ne Gibson SG, die wir als Ersatz mithaben in die Hand gedrueckt. Ich spiel dropped D. Auf der Gibson liegt nun die E saite quasi auf dem griffbrett, das Teil verstimmt sich waehrend dem Spielen, dort wo ich normalerweise anschlage ist auf der Gibson SG nix. Da ist der Steg viel weiter hinten. Ich krieg irgendne Srat. Mit der gehts so halbwegs. Der Amp quakt, die Guit ist leicht verstimmt, der bassist kennt sich net aus und spielt teilweise nur Muell (ist recht neu dabei). Der ganze Gig ist ne Katastrophe. Monitoring gibts net, ist egal. Die ganze band zerbröselt ein bissl, keiner kennt sich so recht aus. Wir lassen ein paar nummern aus, spielen 40min und fertig.
Insgesamt eine Katastrophe.
Nein, ich habe keine ersatzgitarre mit, weil ich mir das nicht leisten kann.

Ja, was tun? Abbrechen? Weiterspielen? letzten Endes haben wir "weitergespielt". Am 14.11. haben wir den nächsten Gig und ich fürchte, dass viele leute nicht wiederkommen werden nach dem Desaster. Denn unser "Fankreis" ist nummal sehr klein. Und so mancher denkt sich nun, was fuer Würschtln wir net sind. Den Gitarren Totalschaden hat kaum jemand mitbekommen. Ich hab die Ibanez mit dem sich lösenden FR aus Frust, Wut und ehrlich gesagt ein bissl Angst von der Buehne geschmissen. Der Gig war uns wichtig und dann das.

Haett ich besser abgebrochen? keine Ahnung, wir stehen jetzt da als scheinbar schwerbetrunkene Extrem Rock'n Roller die sich nix scheissen und die erste Klampfe schon im ersten Song zerdeppern. Was ganz und garnicht im Sinne der Sache ist.

Ich weiss nun ehrlich nicht wie ich mit solchen Situationen umgehe. Abbrechen ist sicher scheisse, weiterspielen mit verstimmter Klampfe und total verunsichertem bassisten aber auch. Grossartig redundant kann ich nicht aufgeigen, da fehlt das Budget. und wie krieg ich enttäuschte Besucher vom letzten WE zum nächsten Gig? blöde rumsudern via mail oder myspace/facebook is ja auch armselig. Augen zu und durch?
ich weiss nicht. Tipps und Anregungen also durchaus erwuenscht.

danke
martin
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Fehler wurden schon im Vorfeld des Gigs gemacht.

Das Vorhandensein einer Monitoranlage ist abzuklären, ebenso welche Amps vorhanden sind und wie diese zu bedienen sind. Auch die Notwendigkeit des Soundchecks hätte man vorher besprechen sollen.

Ein Floyd Rose das aus der Decke reist klingt nach extrem schlecht eingestellter Gitarre oder einfach massiven Pech (habe ich noch nie gehört:eek:). Auf jeden Fall ist ein Gig ohne Reservegitarre ein erhötes Risiko. Wenn man sich keine Ersatzgitarre leisten kann/möchte, besteht die Möglichkeit eine aus dem Bekanntenkreis zu leihen.

Wichtig ist es also zu versuchen Katastrophengigs zu vermeiden, bzw. eben die beste Vorbereitung zu haben.

Wenn dann doch alles schief geht, muss man eben spontan entscheiden. Wenn man eh nur eine von vielen Bands am Abend ist - und noch dazu nicht unbedingt das Zugpferd des Abends- kann es meiner Meinung nach Sinn machen im Worst Case den Gig zu kürzen. Komplettabruch sieht einfach schlecht aus und sollte definitiv vermieden werden.
 
Abbrechen ist nicht drinne. Wenn ihr noch ein Gig spielen wollt, dann müsst ihr es halt anpacken und ordentlicher Üben. Wenn der Bassist beim Gig nur Müll gespielt hat - hat es sich in den Proben nicht angekündigt, dass er den Stoff nicht wirklich beherrscht bzw nicht so souverän an seinem Instrument ist, dass er sein Unvermögen es ausgleichen kann?

Und warum hast du nicht im Vorraus dafür gesorgt, dass deine Ersatzgitarre überhaupt auf Drop D stimmbar ist? Habe ich das richtig verstanden, dass du die Gibson SG mitgebracht hast?

Ich denke, dass der verkackte Gig zu einem großen Teil (so wie es schilderst), nicht so hätte ablaufen müssen, wie er es tat, wenn man sich gründlicher drum gekümmert hätte.
Das ihr euren Ruf verkackt habt - so ist halt das Leben. Das müsst ihr eben halt wieder ausbügeln .. oder ihr wechselt den Namen (haha).

Naja abschließend will ich nur noch bemerken, dass ich es äußert uncool finde "schwul" als negatives Wort zu benutzen. Vorallem wenn man davor sich schön ausweint.

Reiss dich mal etwas zusammen.
 
Obwohl ich selbst noch nie auf ner Bühne gestanden habe, muss ich sagen, dass es sich selbst für mich nach extrem schlechter Vorbereitung anhört.

Dass der Bassist nicht spielen kann, hättet ihr ja merken müssen, oder habt ihr immer ohne Basser geprobt? :confused:

Und die anderen Sachen hören sich an wie: Ihr habt gedacht euch passiert nix, und als es doch passiert ist, seid ihr panisch geworden. Und ab da ist eh alles vorbei ;)

Ich würde sagen, sorgt dafür, dass ihr eueren Basser fit macht (speziell Passagen proben, mit denen er Probleme hat) und macht es beim nächsten mal einfach richtig. Zweitgitarre mit passenden Saiten schon sauber auf eure Stimmung gestimmt, wenn man den Amp nicht kennt, vorher klären, was für ein Modell das ist, ob man ihn vielleicht etwas länger vor dem Gig (5 Minuten brauche ich ja schon um meinen eigen Amp sauber einzustellen, wenn man wer dran rumgespielt hat ;)) mal ansehen kann. Und so weiter. Klingt für mich alles nach: Hätte mit etwas Planung vermieden werden können.

Aber schön, auch mal zu hören, dass bei den Leuten hier was schief geht, dann brauche ich mich bei meinem ersten Gig nicht so schlecht fühlen, wenn bei uns genau das gleiche schief geht :D
 
Ich bin für Betrinken, alles kurz und klein hacken und doofe Witze machen! Hinterlässt definitiv nen bleibenden Eindruck! Ist doch egal, ob nun Positiv- oder Negativ-Publicity! Ich lach mich kaputt!

Oder Band auflösen, nie wieder ein Instrument in die Hand nehmen und sich sein Leben lang ärgern...was ja die Möglichkeit, vorher alles kaputt zu hauen nicht ausschließt!

edit:

Man hat doch wegen einem einzigen verrissenen Gig nicht sofort seinen ganzen Ruf verkackt! Ist halt so gelaufen! Selbst rausfinden, was nicht funktioniert hat und beim nächsten mal besser machen! Und in so ner Situation, wie beschrieben, kann ein charmanter Sänger vieles ausbügeln...
 
Naja abschließend will ich nur noch bemerken, dass ich es äußert uncool finde "schwul" als negatives Wort zu benutzen. Vorallem wenn man davor sich schön ausweint.
Ganz meine Meinung =) Ich hatte letztens das Glück zwei schwule Musiker (Sänger und Gitarrist) kennen zu lernen und die hatten es beide mehr drauf, als viele hier es wohl je haben werden (inklusive Stagediving mit nem 5m Kopfsprung über den Graben... o_O xD).

Zur Sache selbst muss man sagen:
1.) Wie erwähnt schlechte Organisation.
2.) Gerade den Großteil (net das FR aber vieles an dem Abend) hätte man auch noch vorher regeln können. 15 Minuten später Einlaß abgesprochen, weil man zugibt in dem Moment nichts geht als Band, und nen besserer Soundcheck mit Amp-Einstellungen Extra wären vollkommen Ok. Kommt zwar im ersten Moment net soo toll, aber ich glaube net, dass bei euch schon pünktlich zum Einlaß sich 100 Leute die Klinke in die Hand drücken und rein wollen. Selbst Bands wie die Ärzte, Metallica oder U2 haben schon späteren Einlaß gemacht, weil der Soundcheck in dem Moment wichtiger war. Und da reden wir teilweise von Schlangen mit 20.000 Fans, die seit 20 Minuten die Sekunden runterzählen und bei 0 reinwollen.
Wenn man vorher nicht sagt, was man alles braucht, dann ist das unvorteilhaft, aber dann halt wenigstens seinen Mann stehen und sagen "Wir brauchen noch 10 Minuten, sorry, haben wir unterschätzt." kommt auf jeden Fall besser im Endeffekt, wenn man dafür bessere Leistung bringt.
3.) Zur eigentlichen Frage: Also erstmal ist die ganze Sache natürlich schon hart, aber das als Worst-Case-Fall zu bezeichnen ist auch hart. Das meiste wäre vermeidbar gewesen, das mit dem FR ist halt einfach Pech. Andere Gitarre her und weiter und hoffen, dass es geht. Zu den einzelnen Sachen sonst:
- Ersatzgitarre: Leihen, mit anderen Bands absprechen, Freunde bequatschen etc, wurde alles schon gesagt. Dazu sei gesagt: "Ich krieg ne Gibson SG, die wir als Ersatz mithaben[...] dort wo ich normalerweise anschlage ist auf der Gibson SG nix." Sorry. Aber wenn ihr nen Ersatz mithabt, dann ist es Pflicht, sich auch die Stunde Zeit zu nehmen und sich mit der Gitarre mal zu befassen. Höchstwahrscheinlich wusstest du nicht seit der Sekunde, dass die SG der Ersatz ist, also sollte man sie sich wenigstens mal ansehen und grob alles drauf spielen können, damit man gewappnet ist.
- "der bassist kennt sich net aus und spielt teilweise nur Muell": Ihr nehmt es in Kauf, eure Fans vielleicht zu vergraulen, weil der Basser nur Müll spielt? Sorry, aber sowas merkt man im Proberaum eindeutig und wenn er nicht bereit ist, kann man keine Gigs spielen, egal wie gerne man will.

Wie gesagt... alles, wirklich alles vermeidbare Fehler, nen Teil hätte man sogar noch 5 Minuten vorm Soundcheck beheben können.
Aber abbrechen geht gar nicht. Zu sagen: "Sorry Jungs, dumme Gitarre, dummer Amp, dummer Bassist, wir hören auf..." Hallo? Im günstigsten Fall haben die Leute Geld dafür bezahlt. Wenn du das machst, dann durftest du die längste Zeit bei deinem Veranstalter spielen. Danach wohl eher net mehr...
Kürzen geht in Ordnung, etwa wenn du bestimmte Effekte/Sounds deiner Gitarre brauchst und die nicht kriegst, die Stimme des Sängers abwrackt, etc. Sortiert man Lieder, die gerade gar nicht gehen (oder auch nicht in die Stimmung passen) halt aus.
Ansonsten halt einfach weiter spielen...

Zum Schluss noch ne Sache... Der Gig war sicherlich nicht toll, aber extreme Scheißgigs sind wohl eher andere Sachen. Wenn dem Bass die Seiten reißen (und er neue aufziehen muss), wenn jemand verletzt wird (Bestes Beispiel: Die Toten Hosen mussten wegen Panikgefahr über 2h weiter Konzert + Zugaben spielen, obwohl sie nach ein paar Liedern erfahren haben, dass ein kleines Mädchen in der Halle zu Tode getrampelt wurde), wenn geliehene Sachen kaputt gehen (Amp) und der Besitzer auf die Bühne rennt und den Gitarristen umbringen will, wenn man ausversehen beim Abstützen den Monitor mal eben 2Meter tiefer befördert, weil er von der Bühne fällt, wenn die Bandeigene Pyroshow falschrm steht und den Drummer anzündet oder wenn mal eben etwas Beleuchtungsequipment den Weg von der Decke zur Band sucht. Das sind für mich dann eher Scheißgigs, um bei dem Wort zu bleiben. Gerissene Seiten sind ne Sache, die immer vorkommen können und das als Worst-Case zu sehen... naja...
Wie gesagt... weiter spielen... und im Normalfall auch 100% des Programms.
 
Shit happens. Da sich Geschehenes nie rückgängig machen lässt, geht nur der Blick nach vorn.

Also: Pannen und Fehler bringen einen voran, wenn man breit ist, daraus zu lernen.

# Gitarren mit schwebenden (nicht-arretierten) Vibratoeinheiten: Geht ohne Backup auf der Bühne nie und nimmer. Reißt auch nur 1 Saite, ist das Stück zuende. "Kann ich mir nicht leisten" geht in diesem Falle nicht, denn solche Pannen kann man sich noch viel weniger leisten.

# Auf der Probe auch mal hinhören, was die anderen spielen.

# Nerven behalten. Aus Wut irgendwelches kauputtes Zeugs rumwerfen geht nicht.

# Der Gig war euch wichtig? Jeder(!) Gig ist wichtig! Deshalb solltet ihr keine mehr machen, bis ihr in Sachen Ausrüstung und Spielsicherheit besser vorbereitet seid.
 
S
# Der Gig war euch wichtig? Jeder(!) Gig ist wichtig! Deshalb solltet ihr keine mehr machen, bis ihr in Sachen Ausrüstung und Spielsicherheit besser vorbereitet seid.

Völliger Quatsch! Das hat was mit Erfahrungen zu tun! Der Typ denkt jetzt vielleicht, bevor er sich keine Ersatz-Gitarre oder teureres Equipment gekauft hat, darf er nicht mehr auf die Bühne! Verdammt, hier ist nicht alles professionell und das ist auch gut so!

Man kann es echt auch übertreiben mit nett gemeinten Ratschlägen!
 
Völliger Quatsch! Das hat was mit Erfahrungen zu tun! Der Typ denkt jetzt vielleicht, bevor er sich keine Ersatz-Gitarre gekauft hat, darf er nicht mehr auf die Bühne! Verdammt, hier ist nicht alles professionell und das ist auch gut so!

Man kann es echt auch übertreiben mit nett gemeinten Ratschlägen!

Muss er sich eine kaufen? Es würde vllt reichen, wenn er die SG, die die Band ja als Ersatz mit hatte, mal 5 Minuten in der Hand gehabt hätte um zu sehen, wo der Steg ist und wie er die zu handhaben hat. Niemand redet von kaufen hier... es wird von Vorbereitung gesprochen und die war nun mal stark verbesserungswürdig ;)
 
Muss er sich eine kaufen? Es würde vllt reichen, wenn er die SG, die die Band ja als Ersatz mit hatte, mal 5 Minuten in der Hand gehabt hätte um zu sehen, wo der Steg ist und wie er die zu handhaben hat. Niemand redet von kaufen hier... es wird von Vorbereitung gesprochen und die war nun mal stark verbesserungswürdig ;)

Ja, war sie möglicherweise! War ja niemand dabei! Ich finde aber, jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen. Und wer nicht aus Fehlern lernt, ist vielleicht sowieso nicht so richtig geeignet und irgendwann per natürlicher Selektion von selbst draußen. Aber selbst diese Erfahrung muss man selbst machen...

Und nicht mehr spielen, bis irgendwas, ist wirklich völliger Quatsch, wie ich finde...
 
Das hat was mit Erfahrungen zu tun!

Bislang hat der Threadsteller Erlebnisse geschildert. Ober er daraus auch Erfahrungen machen kann, liegt an ihm. Man beachte diesen entscheidenden Unterschied.

Der Typ denkt jetzt vielleicht, bevor er sich keine Ersatz-Gitarre oder teureres Equipment gekauft hat, darf er nicht mehr auf die Bühne!

Dürfen tut er alles. Er kann beim nächsten Mal alles so lassen und machen wie bisher oder auch nicht.

Man kann es echt auch übertreiben mit nett gemeinten Ratschlägen!

Er kann Empfehlungen annehmen oder auch nicht. Was der Threadsteller daraus macht, ist seine Sache. Und nicht Deine und auch nicht meine.
 
Ihr macht alle nen Wirbel um solche Fuckups ich schließ mich da TotenKopfgitarri an

Bestes Beispiel: Die Toten Hosen mussten wegen Panikgefahr über 2h weiter Konzert + Zugaben spielen, obwohl sie nach ein paar Liedern erfahren haben, dass ein kleines Mädchen in der Halle zu Tode getrampelt wurde), wenn geliehene Sachen kaputt gehen (Amp) und der Besitzer auf die Bühne rennt und den Gitarristen umbringen will, wenn man ausversehen beim Abstützen den Monitor mal eben 2Meter tiefer befördert, weil er von der Bühne fällt, wenn die Bandeigene Pyroshow falschrm steht und den Drummer anzündet oder wenn mal eben etwas Beleuchtungsequipment den Weg von der Decke zur Band sucht. Das sind für mich dann eher Scheißgigs, um bei dem Wort zu bleiben.

Rieke Lachs mit 16 Jahren ... Das Konzert war in Düsseldorf und es war das 1000 Konzert der Hosen! Unschönes Jubiläum...

Das sind wirklich fehler die Menschen mitbekommen und Ernste Konsequenzen zur Folge haben. Wirkliche scheiß Gigs sind wenn nichts mehr geht, oder wenn die leute euch mit irgendelwechen Flaschen bewerfen. Stromausfälle sind ein viel hübscheres Beispiel oder auch schon erlebt: Der es wird über ein Drum gespielt und der Schlagzeuger der Band Zertrümmert alle Felle außer der Bd.
 
OK, so gesehen haben wirs vor Ort dann eh richtig gemacht. Verkuerztes set weiterspielen, danach betrinken, alles kurz und klein hauen und doofe Witze machen.
Um die wichtigsten Passagen des bisherigen Threads mal zusammenzufassen. :D

Bei der Vorbereitung gibts eventuell Verbesserungsbedarf :)
Ja klar sind die Fehler alle im Vorfeld passiert. Dass die Bolzen vom FR sich durchs Holz arbeiten weiss ich ja seit Mai, gibts sogar nen Thread mit Fotos dazu. Dachte halt, "wird schon halten". :)
Gut, die Fehler in der Vorbereitung haben wir eh schon besprochen, mir gings jetzt mehr um die Situation waehrend des Auftritts. War mir relativ unsicher was mehr schadet. Abbruch oder irgendwie durchwurschteln. Wobei hier eh alle fuers durchwurschteln gevotet haben.

danke
martin
 
dem schließe ich mich an. ansage "wir müssen abbrechen weil wir hier massive probleme haben" geht nicht solange noch was geht (vor allem wenn es die eigene schuld ist).
dann lieber "und nun kommen wir auch schon zu unserem (vor-)letzten song".

aber vielleicht gibts auch nen bandfreund im publikum der mal rückmeldung geben kann wie ihr bei allen katastrophen grade so rüber kommt. ich hatte bei nem gig mal einen gitarrenmonitorsound (westerngitarre) bei dem wohl alle tiefen und mitten runtergeregelt waren... was dazu geführt hatte dass ich mich gar nicht getraut habe die hohen saiten kräftig ins spiel mit einzubeziehen. jemand im publikum fragte mich hinterher: wieso - war doch top sound.
ne ansage an den mischer am sound rumzudrehen wäre unnötig gewesen und auch jeglicher frust wärend des spielens, seitdem halte ich es für gut jemanden, den man kennt in "feedbackreichweite" zu haben. manchmal ist es dann doch gar nicht so schlimm. wer weiß - vielleicht wurde euer basser am ende sogar runtergeregelt:
Wiki => Sid Vivious schrieb:
Seine Basspartien für die Alben spielte laut Band-Biografie England's Dreaming der Gitarrist Steve Jones ein, und auf Konzerten wurde sein Instrument leise gemischt.
 
In der Tat, JEDER Gig ist wichtig!

dodl - bitte nicht übelnehmen - Dein Eröffnungspost ist einerseits sicherlich der noch vorhandenen Erregung geschuldet, andererseits, wenn Ihr auf der Bühne so drauf seid, wie Dein post auf mich wirkt, dann wird das auch beim nächstenmal nix!

Vorbereitung ist das A und O, vergiß bitte alle albernen "Sex, Drugs & Rock ´n Roll - Attitüden"! Zu einem Gig hat man eine gestimmte Ersatzgitarre dabei, mit der man umgehen kann - fertig. Wenn Du Dir keine leisten kannst, musst Du Dir auf anderem Wege etwas organisieren. Ansonsten handelst Du grob fahrlässig und wirst niemanden für Dein Fehlverhalten verantwortlich machen können, denn es ist Deine. Dito die Elektronik, Du darfst nicht blind erwarten, daß man Dir was einwandfreies dahin stellt. Also prüfe es im Vorfeld genauestens ab, notfalls unter Zuhilfenahme schriftlich fixierter Vereinbarungen. Oder Du arbeitest mit eigenem Equipment, um ganz sicher zu gehen.
Verstimmte Gitarren? Kommt vor, aber dafür habt Ihr doch alle Tuning Bodentreter, da muß dann eben nachgestimmt werden. Daß Du leidlich ordentliche und möglichst neuwertige Saiten beim Gig verwendest, setze ich als selbstverständlich voraus!
Ob der Basser nun schlecht in Form war oder generell nicht gut ist, völlig egal! Das Ergebnis war schwach, es ist Eure und seine Verantwortung, eine gute Leistung abzuliefern.
Gig ohne intensiven soundcheck...? NEVER! Darauf müsst Ihr bestehen, das Publikum wird es Euch danken.
Und ich hoffe doch stark, daß Ihr nicht völlig zugedröhnt einen Gig spielt, oder? Was Du hinterher machst, sei Dir freigestellt, aber vor und während der show sollte der Konsum jeglicher berauschender Substanzen auf ein Minimum konzentriert - oder besser ganz auf Null zurückgefahren sein.

Fehler und plötzliche Beschädigungen passieren, daran wird auch eine gute Vorbereitung nichts ändern. Aber man muß darauf reagieren können, cool, sachlich und wissend! Und dazu braucht es eine gute .... genau!
 
Soundcheck 5 min vor einlass?is das dein ernst...
wenn wir nen gig haben und equipment gestellt kriegen dann is soundcheck spätestens 2 stunden vor einlass...genau aus einem grund...um so ne scheiße wie mit dem amp noch ändern zu können oder gegebenenfalls nen neuen zu besorgen...denn sowas is echt unnötig...

mit verstimmten gitarren bei gigs kenn ich mich aus...is extrem nervig...aber einfach vorher stimmen und gucken das die gitarre genug zeit hat sich an die temp und luft feuchtigkeit auf der bühne zu gewöhnen und dann kurz vorher noch mal stimmen...

tut mir echt eid das es so scheiße gelaufen is...aber schlimmer kanns ja eig net werden;-)
 
Also gerade diesmal waren wir tatsaechlich nuechtern. :)

Was mich angeht muss ich gestehen, hab ich durchaus auch Probleme mit der Doppelgleisigkeit, weil ich ja auch fuer die komplette Technik zustaendig bin. Und da läufts immer rund. Bloss bleibt da keine Zeit fuer die eigene Band :D
Diesmal gabs zwar ne Hausanlage, aber es blieb immer noch der Inhalt eines bis unters Dach gut gefuellten Kombis runterzuschleppen und zu verkabeln, soundchecken, und so weiter halt...

Egal, zum Thema Vorbereitung is eh alles gesagt. Mich hat mal interessiert wie das sonst so bei anderen üblich ist (Abbruch/Augen zu und durch/Set kuerzen/wasweissich)..

danke
martin

edit: und souncheck 2 Stunden vor Einlass ist unmoeglich. ich kann 2 Stunden vor Einlass gerade mal ins Lokal und dann bau ich mindestens 60-90min auf. Dann noch 2 bands soundchecken - ja und dann bleiben fuer uns halt 5min :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann musst du eben 2,5 bis 3 Stunden vorher mit Aufbauen... schlicht und ergreifend... Zeitmangel für den Soundcheck ist NIE eine Entschuldigung... und wenn die 10 Besucher, die Punkt Einlaß da sind, dann 10 Minuten warten müssen, dann isses halt so... aber zu sagen "Mehr als 5 Minuten ging nicht..." ist echt arm ;)
 
5min Soundcheck sind indiskutabel. Wenn dafür keine Zeit bleibt, schafft euch Zeit!
Fangt früher an aufzubauen oder verlegt den Einlass nach hinten.
Klar hilft das nicht gegen ein selbstzerstörerisches Tremolo...

Egal, zum Thema Vorbereitung is eh alles gesagt. Mich hat mal interessiert wie das sonst so bei anderen üblich ist (Abbruch/Augen zu und durch/Set kuerzen/wasweissich)..
-> Abbruch: geht gar nicht klar!! Es sei denn ihr seit eh beim letzten Song...
-> Augen zu und durch: nur bedingt..ich würd ne halbwegs funktionierende Lösung suchen und dann weitermachen. Das Problem mit der zerlegten Gitarre kann man ruhig zum Publikum kommunizieren...irgendwie muss die Zeit überbrückt werden.
-> Set kürzen: Wenn ihr Songs/Parts habt, wo du spezielles Equipment brauchst bzw die auf einem speziellem Sound basieren, der jetz grade nicht verfügbar ist, dann würd ich ihn weglassen. Beispiel: Delay kaputt und das Mainriff hat sonst nen sehr markanten Delay-Sound...

Ansonsten ists schwierig da konstruktiv zu sein. Ich mein, kein plan was ich bei nem Meteoriteneinschlag auf der Bühne machen würde... dagegen hilft keine Vorbereitung. Gegen unbrauchbare Ersatzinstrumente dagegen schon.
 
Aehm, ich hab da doch keinen Einfluss drauf. Veranstalter besteht auf 20.00 beginn, Lokalbesitzer lässt mich vor 18.00 nicht rein.
Ich mein, wir sind nicht die Stones, dass wir da gross aufn Putz hauen koennen. Fuer mich heissts friss oder stirb :D

Is auch nicht weiter schlimm, wenn ich unser eigenes Zeug auf der Buehne hab. Da besteht der Soundcheck aus ein paar gemeinsamen takten und fertig. Diesmal wars halt Pech.

Durchaus interessant uebrigens die Postings mit den Ersatzinstrumenten. Ich bin als Techniker recht viel unterwegs, aber Ersatzinstrumente seh ich selten. Eigentlich bis auf eine einzige Band garnicht.
Wobei das Amateurliga ist. Bis auf 2 bands alle no label. tatsaechlich haben viele nicht mal Plektren und Klinkenkabel mit, da muss ich fast jedes mal aushelfen :)

cu
martin
 

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