Wie kann man Fender Texas Special Tonabnehmer identifizieren?

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Wie kann man sicher sein, dass es sich wirklich um Fender Tonabnehmer handelt, wenn man diese als "Aus einer SRV-Strat ausgebaut" angeboten bekommt?

Bei den historischen Strats sieht man immer so eine Nummer aufgedruckt. Bei diesen ist nichts zu sehen.
 
Eigenschaft
 
Gut, nachdem offenbar noch niemand der Anwesenden einen Texas-Special von hinten gesehen hat, frage ich einmal weniger speziell:

Tragen die in Fender-Gitarren verbauten Tonabnehmer noch immer eine Nummer?
 
jodeli schrieb:
Gut, nachdem offenbar noch niemand der Anwesenden einen Texas-Special von hinten gesehen hat, frage ich einmal weniger speziell:

Tragen die in Fender-Gitarren verbauten Tonabnehmer noch immer eine Nummer?

Damit jetzt wenigstens einer mal das Schweigen bricht: Zumindest kann ich mit Sicherheit sagen, das Custom-Shop-PU´s gekennzeichnet sind. Mit dem CS - Aufkleber und der Signatur des/der Wicklers/in und dem Datum der Herstellung.
 
Wie schon gesagt, ist das Customshop-Pläpperle unten drauf.

Dann drei verschiedene Kennzeichnungen: roter Punkt, blauer Punkt, kein Punkt.

Stoffkabel, zweimal weiss und schwarz, einmal gelb und schwarz

Auf alle Fälle gestaggerte Pole, und zwar (dämlicherweise) vintage-mässig mit d UND g-Pol sehr hoch. Flatpoles oder gestaggerte mit modernem niedrigem g-Pol wären schon mal keine Texas. Die Pole für E und A sind halbhoch, e und H sind extrem tief, schon fast unter der Kappe.

Die Spulenkörper sind nicht so modernes gegossenes Plastik, sondern dieses pappe-artige Zeug mit der rauhen Oberfläche.

Das messgerät zeigt v.a. beim Steg-PU erheblich höheren Widerstand an (~ 7,5 K). Bei Hals und Mitte kanns aufgrund der Schwankungen auch Überschneidungen mit nem Delta Tone Standard geben. (die texas schwanken nämlich ganz schön, hab selber schon die unterschiedlichsten teile gehabt.). Sollte aber bei Mitte so um die 6,5 und Hals 6,2 liegen.

Wenn man die Kappe abnimmt, sieht man auch den overwound Steg PU. Der ist wie ein Fäßchen gewickelt und deutlich dicker.
 
Ray schrieb:
Wie schon gesagt, ist das Customshop-Pläpperle unten drauf.

Dann drei verschiedene Kennzeichnungen: roter Punkt, blauer Punkt, kein Punkt.
Aufkleber haben sie nicht, auch keine Punkte. Ist die SRV-Signature-Strat wirklich eine Custom-Shop Gitarre?

Ray schrieb:
Stoffkabel, zweimal weiss und schwarz, einmal gelb und schwarz
OK, das haben wir.

Ray schrieb:
Auf alle Fälle gestaggerte Pole, und zwar (dämlicherweise) vintage-mässig mit d UND g-Pol sehr hoch. Flatpoles oder gestaggerte mit modernem niedrigem g-Pol wären schon mal keine Texas. Die Pole für E und A sind halbhoch, e und H sind extrem tief, schon fast unter der Kappe.
Sieht auch gut aus. Die G-Pole hatte ich ein wenig hinein gedrückt, für's Foto aber wieder hinaus geschoben. Geht relativ leicht nur mit Fingernagel.

Ray schrieb:
Die Spulenkörper sind nicht so modernes gegossenes Plastik, sondern dieses pappe-artige Zeug mit der rauhen Oberfläche.
Das haben sie auch.

Ray schrieb:
Das messgerät zeigt v.a. beim Steg-PU erheblich höheren Widerstand an (~ 7,5 K). Bei Hals und Mitte kanns aufgrund der Schwankungen auch Überschneidungen mit nem Delta Tone Standard geben. (die texas schwanken nämlich ganz schön, hab selber schon die unterschiedlichsten teile gehabt.). Sollte aber bei Mitte so um die 6,5 und Hals 6,2 liegen.
Die Werte stimmen etwa: 7.77, 6.70, und 6.15 alles im eingebauten Zustand direkt am 5-fach Schalter und mit einem billigen digitalem Multimeter gemessen, welches immerhin konstant dieselben Werte anzeigt.

Ray schrieb:
Wenn man die Kappe abnimmt, sieht man auch den overwound Steg PU. Der ist wie ein Fäßchen gewickelt und deutlich dicker.
OK, sieht man auch. Auf dem Foto nicht so gut, aber das Bäuchlein ist da. :)

Auf jeden Fall Danke, jetzt bin ich mir halbwegs sicher, dass die Dinger echt sind. Klingen tun sie auf jeden Fall gut und kräftig.
 

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Miles Smiles schrieb:
Aufkleber haben sie nicht, auch keine Punkte. Ist die SRV-Signature-Strat wirklich eine Custom-Shop Gitarre?

Vielleicht machen sie die Aufkleber bei den serienmässig verbauten nicht drauf, das weiss ich jetzt nicht. Aber an sich sind da die Customshop-Dinger drauf, nicht wegen der Gitarre, sondern weil die PUs selber aus dem Customshop kommen.

Und die Punkte haben sie sonst auch.

Hier siehst du den roten Punkt. In der Mitte ist so eine rechteckige Vertiefung, da war das Customshop-Logo drauf. Das kann allerdings abgehen. Ich hab bei meinen eigenen Texas den G-Pol auch runtergedrückt, und da hat der Magnet unten das Pläpperle weggedrückt ;)

pu1-txspec.jpg


Im Anhang hast noch mal meine drei, vor dem Einbau, da siehst du auch das Logo.

Naja, wenn die Messwerte hinkommen, wird das schon stimmen. Spulenkörper, Staggering und kabel passen ja, ist auf alle Fälle keine Standardware. Und mir fallen garde keinen anderen Fender-PUs ein, die solche Werte hätten.
 

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Wie schon gesagt, ist das Customshop-Pläpperle unten drauf.

Dann drei verschiedene Kennzeichnungen: roter Punkt, blauer Punkt, kein Punkt.

Guten Tag,
ich bin ganz neu hier und habe das Forum auf der Suche im WWW zur Beantwortung meiner Frage gefunden.
Die Frage ist, was bedeuten die Punkte?
Die Grundfrage war eigentlich, wie erkenne ich bei den TEXAS SPEZIAL PU's die Anordnung Hals-, Mitte- und Stegposition?
Vielen Dank vorab und viele GRüße

Eric
 
Die Grundfrage war eigentlich, wie erkenne ich bei den TEXAS SPEZIAL PU's die Anordnung Hals-, Mitte- und Stegposition?
Am Sichersten mit einem Multimeter. Die Abnehmer haben verschiedene Anzahl von Wicklungen. Dort wo die Saiten am wenigsten auslenken, die meisten Wicklungen, also hinten am Steg und die wenigsten vorne am Hals.

Der gemessene Widerstand ist also beim Stegtonabnehmer am höchsten, beim Halstonabnehmer am niedrigsten.
 
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Hallo
Vielen lieben Dank.
Dann werde ich so vorgehen..
Viele Grüße
Eric
 
Falls kein Messgerät vorhanden:
Der mittlere PU is relativ leicht erkennbar denn er hat gelb/schwarze Zuleitungen...bleiben noch zwei mit weiß/schwarz => den Steg PU erkennt man dann ganz gut an der dicken, faßförmigen Wicklung.
Roter Punkt ist manchmal auch auf dem Steg, den <CS> Aufkleber haben hingegen nur die Aftermarket Versionen....
hast Du hingegen PVC Kabel, schwarze Kunststoff Bobbins und zwei schwarze Blechschrauben unten in einem PU dann sind es TexMex und keine TX Specials..
 
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Multimeter nehmen und den Widerstand messen 6,2 Kohm Neck, 6,5 Middle, 6,7 Steg
Quelle https://www.thomann.de/de/fender_texas_special.htm?ref=search_prv_0
So die Teile sind da.
Aber beim messen habe ich Abweichungen, ist das normal?
Bridge soll 6,7 haben, ist 6,39
Mitte soll 6,5 haben, ist 6,18
Neck soll 6,2 haben, ist 5,70

Teile im ausgebautem Zustand gemessen.
Bin gerade verwirrt.
Kann ich die verbauen, oder besser umtauschen?
Viele Grüße Eric
 

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Will jetzt niemanden noch mehr verwirren, aber ich orderte vor ca. einem Jahr über Ebay direkt aus den USA ein Set Texas Special. Die wurden da für um die 120 Euro inklusive Versand angeboten, als die Preise in Deutschland erst nach oben und dann auch wieder etwas runter gingen. Sie haben nach meinen Billigmessgerät auch geringere Widerstände als die vorgegebenen:

Texas Special (offiziell/Messung)

Bridge: 6,7k / 6,26k
Middle: 6,5k / 5,86k
Neck: 6,2k / 5,67k

Denke mal, dass die Werte bei Thomann nur Richtwerte sind, und günstige Messgeräte auch nicht so ganz genau sind.

Ich würde sie mal einbauen und versuchen, die Klangcharakteristika raus zu höhren, um sie dann mit anderen Texas Specials, zum Beispiel auf Youtube zu vergleichen.
 
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Es ist ja nicht so, dass höherer Widerstand unbedingt besser ist. Wenn die jetzt einen leitfähigeren Draht nehmen, sinkt der Widerstand auch. Was zählt ist die Anzahl der Wicklungen und die kann man aber nicht mit einem Multimeter messen. Eben nur, dass (wenn derselbe Draht verwendet wurde, was bei einem Set der Fall ist, bzw. sein sollte) der eine mehr oder weniger Wicklungen hat, als der andere.
 
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Vielen lieben Dank für eure Unterstützung.
Dann scheint ja alles gut zu sein.

Viele Grüße
Eric
 
...Teile im ausgebautem Zustand gemessen...verwirrt...

Die vom Hersteller angegebenen DC-Widerstände müssen nicht zwingend dieselben sein, zum Beispiel nur durch

* andere Toleranz / Qualität der verschiedenen Meßgeräte
* andere Temperatur bei der Messung

Meine Texas Specials haben bezüglich der Herstellerangaben auch "viel zu geringe" Werte. So what. ;)
 
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Hallo zusammen,

wollte nur kurz mitteilen, dass der Umbau erfolgreich war.
Soundtechnisch, die richtige Entscheidung. Die Japan hört sich jetzt mega an.

Vielen Dank für Eure Unterstützung.
 

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