Wie/ mit welchem Gear mit Metal/Grindcore/Deathmetal anfangen (500,00)?

  • Ersteller Shihayazad
  • Erstellt am
Shihayazad
Shihayazad
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.09.13
Registriert
05.09.13
Beiträge
5
Kekse
0
Hey Leute!

Was könnt Ihr einem Einsteiger empfehlen der sich mit einer Hobby-Kellerband an Metal/Grindcore/Deathmetal versuchen möchte?

Bin nicht ganz ungeübt auf der Wandergitarre (es reicht also für Zeltlagerklassiker wie "Nothing else matters" etc...)
Allerdings habe ich noch keine Erfahrung mit E-Bass etc.

Daher wäre ich für Hilfe/Beratung dankbar - gerne auch Angebote für Gebrauchtes Equipment falss ihr welches rumstehen habt.

Danke, Greez und haut rein.

Olli
 
Eigenschaft
 
hi,preisbereich?
 
Keine Ahnung kommt drauf an vll 500€?
 
Hi Olli,

zunächst mal: Willst du Tipps für gutes Anfängerequipment haben oder Tipps zum Bassspielen lernen? Für ersteres bist du glaube ich im falschen Subforum gelandet, das passt dann eher in das E-Bässe-Forum. ;) Da wurden ähnliche Fragen auch schon oft gestellt.
Aber egal.

Wenn mich jemand fragt, ob das E-Bass-Spielen was für ihn sein könnte bzw. welchen "Ersten Bass" er sich holen soll, schicke ich ihn immer in einen Musikladen. Für absolute Einsteiger ist das natürlich nicht immer ganz leicht, aber wenn du bereits ein wenig Gitarre spielst, würde ich das doch mal ausprobieren. Einfach mal in den nächsten Laden fahren, dem Verkäufer vom Vorhaben erzählen und sich beraten lassen. Die sind zwar dann teilweise sehr überheblich (so Sätze wie "Oh Mann... da kennt sich aber jemand überhaupt nicht mit dem Bass aus" oder "alter, kannst du mal bitte was richtiges spielen?" habe ich selbst schon öfters gehört), aber irgendwie ist das dann meistens doch witzig gemeint und sie können doch gut helfen.

Ich habe damals mit einem Starter-Set angefangen (Ibanez Blabla.. Namen vergessen), was ich jetzt nicht unbedingt bereue, aber auch nicht nochmal so machen würde. Diese Sets enthalten all das Zeug, was man braucht um direkt loszulegen, d.h. Bass, Verstärker und Kabel. Die Preise sind meistens schon in Ordnung für das, was man bekommt. Trotzdem würde ich es heute anders machen.
Ich würde mir für 500€ einen ordentlichen Einsteiger-Bass besorgen und für eine anständige Bass-Combo sparen. Am Anfang ist es sowieso eine ziemliche Plackerei und es geht darum, dabeizubleiben. Dafür braucht man noch keinen Verstärker, bzw. ein Mini-Verstärker für ein paar Euros reicht aus. Bei aktiven Bässen reicht am Anfang meiner Meinung nach sogar ein Kopfhörer (evtl. dann aber mit kleinem Mischpult bzw. D.I-Box, weil man sonst nur auf einem Ohr was hört :D ).

Konkret finde ich im Bereich von 500€ die Billig-Bässe von Warwick nicht schlecht. Ein Beispiel dafür ist die RB Corvette:

Ich muss nur ehrlich zugeben, dass ich mich lange nicht mehr in diesem Preisbereich umgeschaut habe (oaaah jetzt lässt er auch noch die Bonse raus...), deswegen kann ich dir mit konkreten Empfehlungen leider nicht wirklich dienen.

Zum Spielen lernen noch der Tipp aller Tipps: Such dir einen (guten) Bass-Lehrer! :)
Ich hoffe mal, dass dich das bässte Instrument der Welt genauso begeistert wie mich damals :)

Grüße,
Lucas
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hey Lucas,

Erstmal besten Dank für die (ausführliche) Antwort - Subforum ist mir auch schon aufgefallen, da muss ich irgendwie geschielt haben beim erstellen des Freeds :p

Günstiges Einsteigerequip gibts ja fast überall, teilweise für unter 250€ mit Verstärker usw pp, da hab ich auch schon was befingert im Laden, jedoch war der nette Verkäufer
nicht unbedingt mit mir auf einer musikalischen Wellenlänge - was ja nicht schlimm ist aber der Beratungsqualität nicht wirklich geholfen hat.

Daher war mein Gedanke also ganz konkret mal Leute zu fragen die auch mal klein angefangen haben und mit ähnlichen Fragen konfrontiert wurden.

Mich würde eigentlich eher was interessieren was "knapp" über dem Einsteigerlevel liegt, nicht weil ich besonders gut bin oder so aber weil ich aus Erfahrung mit anderen Hobbies
(Paintball, Motocross) gelernt habe das man eigentlich zweimal kauft wenn man mit Einsteigersets anfängt und sich am besten gleich im fortgeschrittenen (Beginner-Pro) Sektor hätte rumtreiben sollen...

Warwick hatte ich vorhin schon mit geliebäugelt allerdings ist mir die Optik nicht "Metal" genug (Ja, Auge isst mit).

Aber eins ist klar, ich liebe Bass , es ist das Instrument welches mir beim gelungenen Black/Death Metal immer als erstes ins Ohr geht, der "Rest" ist dann fast sekundär :p

Vll. hat ja jemand noch ein Teil im Schrank stehen welches ein Afterlife bei mir führen kann?
Am besten 5 Saiten wegen der höheren Flexibilität?

Grüße
Olli
 
Mich würde eigentlich eher was interessieren was "knapp" über dem Einsteigerlevel liegt, nicht weil ich besonders gut bin oder so aber weil ich aus Erfahrung mit anderen Hobbies
(Paintball, Motocross) gelernt habe das man eigentlich zweimal kauft wenn man mit Einsteigersets anfängt und sich am besten gleich im fortgeschrittenen (Beginner-Pro) Sektor hätte rumtreiben sollen...

Warwick hatte ich vorhin schon mit geliebäugelt allerdings ist mir die Optik nicht "Metal" genug (Ja, Auge isst mit).

Aber eins ist klar, ich liebe Bass , es ist das Instrument welches mir beim gelungenen Black/Death Metal immer als erstes ins Ohr geht, der "Rest" ist dann fast sekundär :p

Vll. hat ja jemand noch ein Teil im Schrank stehen welches ein Afterlife bei mir führen kann?
Am besten 5 Saiten wegen der höheren Flexibilität?

Grüße
Olli

damit hast du schon recht, wer billig (oder blind) kauft kauft 2mal. und es gibt natürlich auch bei bass equitment günstige teile die von der qualität mit teureren mithalten können.

er soll also möglichst dem metal-genre entsprechend aussehen? das ist schonmal ne wichtige info, wobei ich an deiner stelle nicht so auf aüßeres gucken würde sondern lieber auf qualität, aber das ist dein ding ;)

klanglich solls warscheinlich auch ehrer derb werden oder?

was 5 saiter angeht: lieber nicht, hol dir nen 4 saiter lässt sich besser spielen und falls du doch mal tiefer gehen willst kauf dir nen 5-saiter saiten satz, und stimm deinen bass auf H-E-A-D, machen viele metalbassisten so. die hohe g saite braucht man im metal eh kaum :)

Bässe die günstig und optisch metal orientiert sind:

Epiphone thunderbird
Ibanez ATK 200
squier precision/jazz Bass (nicht unbedingt von der optik passened, aber gute qualität und auch im metal oft anzutreffen)

dazu ein kleiner combo z.b fender rumble, marshall mb... ect

und wenn du auch mal etwas dreckig werden willst: behringer bdi 21, der bringt dir etwas dreck in den sound und ne ampeg badewanne.
 
Grundsätzlich, sollte es sich irgendwie vermeiden: NIEMALS, AUF GAR KEINEN FALL, NIE (!!!) einen Bass kaufen, ohne ihn vorher in der Hand gehabt zu haben und zu wissen, dass man mit dem Gewicht, dem Sound und der Ergonomie zufrieden ist. Ganz abgesehen davon, dass du dich ja eh noch orientieren musst (4-/5-Saiter, welche Halsform, usw.). Sollte antesten unmöglich sein, können wir immer noch mit Empfehlungen werfen :D

Beim Amp sieht das schon leicht anders aus. Auch den würde ich zwar nicht blind kaufen, da Live immer alles anders ist, aber es ist nicht so drastisch wie beim Bass (du hängst dir schließlich keine Combo um ;) ). Was genau willst du denn damit machen? Kleine Übungscombo, etwas für den Proberaum, was größeres für kleinere Auftritte, ... ?



Dann weiter: Auch ohne Lehrer würde ich nicht anfangen. Kurz: Man gewöhnt sich einfach zu viel Zeug an, was man gar nicht so richtig bemerkt und lässt viele Chancen ungenutzt, die man nicht entdeckt und verharrt teils auch leider viel zu oft im "Ich muss Songs nachspielen!"-Stadium, da man keinen hat, der einem neue Anreize für Kreativität bietet. Lohnt sich deutlich mehr, dort zu investieren, als in teureres Equiptment.

Was genau hast du denn überhaupt für Anfängerfragen? :D
 
gepmA HRO:

Stimme auf jeden Fall zu, die hohe Saite braucht beim brutalen Metal kein Schwein - Und "gutes Aussehen" bedeutet für mich eigentlich nur: das Teil muss schwarz sein und nicht wie ne Wanderbalalaika auf Heimurlaub aussehen :p

Klanglich darf es gerne schön rauh und fett sein, mir gefallen besonders Bässe wie "Dismember" und Co. aber auch vom Metalcore/NuMetal "TheSorrow, KillswitchEngage" .

huntertech:

Das sind genau die Sachen die mich interessieren - also taugt das überhaupt erstmal "sinnlos" irgendwelche Songs auswendig zu lernen oder gehört das einfach dazu?
Da bei uns keiner was vom E-Bass versteht bin ich halt der Auserwählte und muss mich erstmal reinfrickeln...

Auch interessant wäre worauf ich sonst noch achten sollte, schmaler Hals, langer Hals usw usw - sprich wie definiert Ihr das für euch?

Anwendungsbereich ist zunächst mal nur Kellerband mit kleinem Publikum bestehend aus Freudinnen , Kumpels, Hund Katze Kellerspinne :D
...
Hab da auch was in der Bucht gesehen was mir optisch gefällt (darf ich den link hier posten?) handelt sich um einen Demonator 4$ wobei ich den schlecht vorab befingern kann (aber dank 14T Rückgaberecht
im Ernstfall zurückschicken könnte)

So far, danke für die bisherigen Info.
Postet einfach alles was Ihr als Einsteiger sowohl an Equip wie auch an Tipps für wichtig haltet - mir hilft es auf jeden Fall!
 
... Subforum ist mir auch schon aufgefallen, da muss ich irgendwie geschielt haben beim erstellen des Freeds :p...
ich verschieb dir das in die plauderecke. mit neuem, m.e. treffenden titel (bitte künftig drauf achten).

sowas wie der genannte (gebrauchte) aktive rockbass ´vette 5-saiter taugt imho prima für dein genre (und andere) und spielt in der liga über den anfängerbässen. d.h. ist schon "mittelklasse". für elektrische hörbarkeit brauchst du trotzdem sowas wie
und eben ´nen kopfhörer. zusammen bekommt man dafür schon wieder ´nen netten, gebrauchten ü-kombo.

bleiben vll. 100,00 für´s sparschwein. bandtaugliche verstärkung kostet ab ca. 400,00. dafür gibt es aber auch schon wieder (ggf. ausbaufähiges) gebrauchtes, was spass und radau macht :D ;)
 
huntertech:

Das sind genau die Sachen die mich interessieren - also taugt das überhaupt erstmal "sinnlos" irgendwelche Songs auswendig zu lernen oder gehört das einfach dazu?
Da bei uns keiner was vom E-Bass versteht bin ich halt der Auserwählte und muss mich erstmal reinfrickeln...

Jaein. Sinnlos lernen nicht. Aber solange du darauf achtest, bei den Songs auch praktisch etwas zu lernen (für den Anfang erstmal dich an die Techniken zu gewöhnen, später neue Elemente wie Saitensprünge, Lagenwechsel, Tremolos usw.) und du merkst, dass dein Bassspiel Fortschritte macht, ist es wie mit dem Sprechen: Man lernt durch Nachahmung, bevor man selbst neue Sätze zusammenbaut.


Auch interessant wäre worauf ich sonst noch achten sollte, schmaler Hals, langer Hals usw usw - sprich wie definiert Ihr das für euch?

Beim Hals gibt es vier wichtige Aspekte: Die Dicke, die Breite, entsprechend der Breite und der Saitenanzahl der Saitenabstand und die Lackierung auf der Rückseite. Generell sind dünnere Hälse eher beliebt (meist sind sie in beiden Dimensionen dünner), aber es ist absolut von deinen Vorlieben abhängig. Unter Anderem das Dickste, was du so bekommen kannst dürften Precision-Bässe (z.B. direkt von Fender) sein, das Dünnste sollte die SR-Serie von Ibanez sein. Nur als Leitfaden, falls du zum Antesten kommst ;)
Bezüglich der Länge: Standard sind 34" Mensur (freischwingender Teil der Saiten), längere Mensur kann den Tiefen Saiten zu mehr Druck verhelfen, kürzere Mensuren erfordern in den tiefen Lagen nicht so viel Dehnung in den Fingern, wenn du vom Kontrabassfingersatz (--> Google) abweichst. Würde aber für den Anfang immer einen 34er empfehlen, hat sich einfach bewährt.

Sonst könntest du noch darauf achten, ob der Halsspannstab (--> Google) von oben zugänglich ist, oder von unten. Oben ist generell besser, weil unten bei manchen Modellen ein lockern der Saiten notwendig sein kann, teilweise sogar die Demontage des Halses, um an die Stellschraube ranzukommen. Ist aber erstmal nebensächlich...

Anwendungsbereich ist zunächst mal nur Kellerband mit kleinem Publikum bestehend aus Freudinnen , Kumpels, Hund Katze Kellerspinne :D

Dann würde ich behaupten, dass du mit einer 50-100W-Combo schon echt gut hinkommen solltest, es sei denn, du wohnst aufm Land und hast einen aggressiven Akustik-Schlagzeuger :D Falls du eben nicht testen kannst, solltest du dich einfach mal in einem Online-Shop mit viel Auswahl (Thomann, Musicstore, usw.) umsehen und dir möglichst viele Amps bei Youtube anhören. Dabei würde ich besonders auf Marshall- und Ampeg-Combos achten, das dürfte dein Sound sein. Nicht empfehlen würde ich Warwick, sind zwar herausragende Modelle, aber eben sehr clean, da zerrt absolut gar nichts.
Bedenke: Je größer der Lautsprecher, desto mehr Druck kann er bei gleicher Lautstärke erzeugen (desto fetter klingt das ganze also), desto träger ist er aber auch, was Spielereien mit schnellen Anschlägen und Nuancen eher untergehen lässt. Sehr gut finde ich die Kombination aus 15"er (groß!) und einem Horn (2" oder 4") als Höchtöner.
...
Hab da auch was in der Bucht gesehen was mir optisch gefällt (darf ich den link hier posten?) handelt sich um einen Demonator 4$ wobei ich den schlecht vorab befingern kann (aber dank 14T Rückgaberecht
im Ernstfall zurückschicken könnte)


Im Zweifelsfalle würde ich's lassen :D Aber allzu viele Angebote sind da ja nicht... Kenne weder den Hersteller, noch den Bass. Aber wie gesagt: Ohne etwas auszuprobieren, würde ich niemals kaufen! Das kann schwer in die Hose gehen...


So far, danke für die bisherigen Info.
Postet einfach alles was Ihr als Einsteiger sowohl an Equip wie auch an Tipps für wichtig haltet - mir hilft es auf jeden Fall!

Daaaaamit kann man doch schon was anfangen :) Hab dir die Antworten der Einfachheit halber ins Zitat geschrieben (rot).

An Tipps hätte ich noch:

- Den Basslehrer
- Gute Online-Tutorials für die Grundlagen bietet beispielsweise diese Website. Die Videos sind auch auf Youtube zu finden. Auf der Seite selbst aber auch ohne Anmeldung und kostenlos.
- Hier findest du wichtige Tipps zum Einstellen des Basses (unter "All about Bass" -> "Mein Bass und Ich")
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sauber! Vielen Dank für reichlichen Infos!!!

Werde mir diese Liste mal von oben abarbeiten und nichts überstürzen...

Tuts: Hab ich schon einiges gefunden -> ebenso einen Lehrmeister der mich in vielen Dingen zu unterstützen bereit ist obwohl er absolut keinen Metall spielt (dafür aber Jazz-soundso) ^^

Sofern Ihr noch Tipps habt POSTEN ich schau hier regelmäßig rein und berichte über meine Fortschritte.

Grüße

Olli
 
Der Witz ist der: Es gibt viel zu viele Tipps, um ne Liste draus zu machen. Letztendlich musst du, wenn du an einer Stelle hängst, nach Lösungen suchen, sei es durchs Internet, einen qualifizierten Lehrer oder durch ausprobieren. Wobei letzteres eigentlich nur in den Grenzen passieren sollte, in denen man noch von einer sauberen und sinnvollen Technik gesprochen werden kann.

Ein paar der wichtigsten Tipps generell sind aber diese: Jeden Tag üben ist IMMER effektiver als seltener und dafür länger. Übe in den Tagesphasen, in denen du Ruhe hast und dich gut konzentrieren kannst. Wenn das vor dem Schlafengehen sein sollte (und der Schlaf darunter nicht leidet!), umso besser, dann verarbeitet das Gehirn im Schlaf besser das Gelernte. Wenn nichts klappt, stell den Bass weg und versuche es weiter, wenn du wieder Ruhe hast, sonst gibts nur Frust. Setze dir Teilziele, die zu einem großen Ziel hinführen und arbeite an diesen, sprich übe an etwas, was du verbessern musst. Dinge spielen, die du schon perfekt kannst bringt fast gar nichts. Und zu guter letzt: Achte immer auf eine saubere Spieltechnik!
 
Stimme auf jeden Fall zu, die hohe Saite braucht beim brutalen Metal kein Schwein

DAS halt' ich nicht nur für zu kurz gegriffen, sondern schlicht und ergreifend für komplett und vollkommen falsch ;) Grade Grind Core und Death - egal ob Technical- oder Melo- oder was auch immer - sind DIE Spielarten bei den extremeren Härtegraden, wo der Bass als Instrument richtig ausgereizt werden darf - und auch wird ... Ich hab' mich lange gefragt, wozu man sechs und mehr Saiten am Bass braucht - bis ich 'n paar richtig gute Grindcore-Bands gesehen habe :rock:

Spiele selbst Metal, früher Black bis Blackened Thrash, heute eher die Neo-Thrash- und Groove-Metal-Ecke. Könnte auf die hohen Saiten nicht verzichten. Klar, es gibt Songs, bei denen ich mich schon vom Arrangement her weitestgehend auf einer Saite bewege (dann aber auch gerne mal bis in die obersten Lagen, Pedaltone-Bass ftw :D) - aber das sind Ausnahmen. Und gerade die kommen richtig gut, wenn man in Breaks kleine, verspielte Bass-Fills dazwischen spielen kann, die sich auch mal nach oben vom Klampfen-Matsch absetzen.

Denn in den Mitten kacken meist eh bandsoundoptimierungsunwillige Guitarreros alles zu, da bleibt uns Bassern nur das Fundament, wo die Kick noch genug Raum haben muss - und die Höhen! Wo bei den Klampfen schon Schluss ist, haben wir noch Raum für präsenten, knackigen, defineirten Bass :) Und es gibt - auch & gerade im Metal, und ganz besonders im extremen solchen - nix Schlimmeres als irgend 'ne uninspirierte Grundton-Bassline ;)

Auch interessant wäre worauf ich sonst noch achten sollte, schmaler Hals, langer Hals usw usw - sprich wie definiert Ihr das für euch?

Da gilt - wie für so vieles im Leben :p - einfach mal in die Hand nehmen ... Da sind die Vorleben - wie bei so vielem im Leben :D - extrem(st) unterschiedlich, da hilft 'ne (subjektive) Aussage null komma gar nicht weiter. Ich komm' selbst z.B. mit Zahnstocher-Hälsen à la wie Jazz-Bass, Ibanez SR etc. gar nicht klar. Das (alte!) Warwick-Halsprofil, Spector, Precision - das iss für mich optimale Bespielbarkeit. Also alles zwischen halbiertem Baumstamm und Baseball-Schlägerformat ;)

Dabei hab' ich eher kleine Hände ... Und es wird genug Kollegen mit Monster-Pranken geben, die dir erzählen, dass man auf so was schlicht und ergreifend nicht spielen kann, und nix über das Jazz-Bass-Profil geht - das ist völlig subjektiv. Also wird dir fast nix anderes übrig bleiben, als selber auszuprobieren, was sich für DICH gut anfühlt, Sorry!

Hab da auch was in der Bucht gesehen was mir optisch gefällt (darf ich den link hier posten?) handelt sich um einen Demonator 4$ wobei ich den schlecht vorab befingern kann

Die Dean-Dinger? Sind echt gut, 'n ziemlich gelungener Thunderbird-Abklatsch mit etwas mehr Metal-Vibe in der Optik. Allerdings stand der T-Bird nicht nur bei Sound & Konstruktion, sondern auch bei der Ergonomie Pate ... Ich find' den Sound zwar so was von geil, kann die Teile aber nicht spielen. Gibt für mich wenig Bässe, die unvorteilhafter vor'm Körper hängen ;) Musste ausprobieren, siehe oben - ich würd' so was nicht über 'n Set spielen wollen, aber genau so gut kann es für dich der perfekte Bass sein ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und es gibt - auch & gerade im Metal, und ganz besonders im extremen solchen - nix Schlimmeres als irgend 'ne uninspirierte Grundton-Bassline ;)
Das halte ich jetzt wiederum für etwas zu kurz gegriffen. :D
Ich mach das mittlerweile sogar wieder sehr gerne so, dass ich je nach Riff die Gitarren dopple oder einfach Grundtöne drunter durchachtel, weil das die Parts enorm fett macht und für viel Druck sorgt. Klar spiel ich auch gerne mal Fills oder melodiöse Parts, in unserem ersten richtigen und fertigen Song (neue Band) spiel ich sogar den gesamten Refrain durch melodisch arpeggiiertes, teilweise mehrstimmiges 2-Hand-Tapping (das ich ursprünglich für die Lead-Gitarre gedacht hatte, bis unser Gitarrist meinte: "Hmhmm... okay... willst du das nicht auf'm Bass spielen? :ugly:"), aber ich finde, solche Parts wirken erst dadurch so richtig, dass sie eben hervorstechen. Aber selbst dafür reicht mir mein 4-Saiter, dessen Tonumfang ist dann aber auch fast ausgereizt. Den 6er benutz ich in meinem (Post-)Black-Metal-Projekt, wo ich dann auch gerne mit Akkorden in den ganz hohen Lagen und Ambient-Sounds arbeite.
Außerdem singt es sich deutlich entspannter, wenn man gerade ne Achtel-Linie spielt, als wenn man sich parallel noch einen abfrickeln muss - und ich hab mir das jetzt mit unserem Sänger so aufgeteilt, dass er Lead-Shouter ist und ich Lead-Sänger bin. :cool:

tl;dr: Ich find (gut gespielte!) Grundton-Achtel-Linien auch in hartem Metal super. Ein bisschen Abwechslung darfs insgesamt aber trotzdem gerne sein. ;)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben