Wie Rückkopplung vermeiden? Setup: ES330->Boss ME70->Fender MustangIII

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tjm
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Hallo,
ich brauche dringend eure Hilfe.

Ich spiele eine Gibson ES-330 über einen Fender Mustang III, dazwischen ist noch ein Boss ME-70 geschaltet.
Bei den Proben meiner Band habe ich jedes Mal mit Rückkopplungen zu kämpfen und das nervt mich und den Rest der Band immens.
Solange ich spiele, hört man nichts; aber kaum lasse ich mal einen Ton etwas länger klingen, gibts ein Feedback.

Liegt es daran, dass Semiakkustik-Gitarren generell anfälliger für Rückkopplungen sind?
Liegt es am Transistorverstärker bzw. an dessen Enistellungen?
Oder vielleicht doch am Effekt bzw. dessen Einstellungen?

Ich bin langsam am Verzweifeln und will das Problem endlich beseitigen.

Kann mir jemand helfen?
 
Eigenschaft
 
Semis sind anfällig für Rückkopplungen, wenn du mit ordentlich Verzerrung spielst.
 
Danke :)

Aber wie kann ich das am besten in den Griff bekommen? Einfach nur Gain runterdrehen?
Gibt es ne Möglichkeit, die Rückkopplung weg zu bekommen, ohne dass der Gesamtsound "leidet"?
 
Ich denke, du könntest es mit einem parametrischen EQ versuchen. Damit kannst Du die Frequenz, die das Feedback verursacht, herausfinden und herunterschrauben. Klar verändert sich dadurch dein Sound, aber vernünftig durchgeführt ist diese Veränderung minimal und das fehlende Feedback ist es allemale wert.
 
Meinst du, ich sollte den EQ als eigenständigen Effektschalter dazwischen schalten (falls ja, vor oder nach dem Boss) oder ist es möglich, das über den EQ in der PreAmp-Funktion des ME-70 in den Griff zu kriegen?
 
Wenn das ME-70 einen parametrischen EQ hat, kannst Du das versuchen. Ansonsten würde ich so einen EQ direkt hinter die Gitarre klemmen.
 
Ich hab grad in der Anleitung des ME-70 nachgelesen und es ist tatsächlich ein parametrischer 4-Band-EQ (juchuu, Geld gespart :))
Ich probier das morgen in der Probe mal aus und werde dann kurz berichten, obs von Erfolg gekrönt war.
 
Na, das ist doch was! Die übliche Vorgehensweise ist, zunächst den EQ auf Boost einzustellen und dann nach und nach die Frequenz zu ändern, während du spielst. Irgendwann wird es dann zum fürchterlichen Brummen/Quietschen/Pfeifen kommen und dann hast Du sehr wahrscheinlich die Frequenz gefunden. Dann kannst du statt zu boosten die Frequenz absenken und das Problem sollte beseitigt sein. Wenn ich mich nicht täusche, tritt Feedback bei Semi-/Akustischen Gitarren irgendwo im Bassbereich auf, also fang da mal am besten mit der Suche an.
 
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das probier ich aus
Danke!!!
 
Hey Synthonol,

Ich hab das gestern in der Probe ausprobiert und es hat tatsächlich geklappt!!!!
Du hattest recht, dass die gesuchte Frequenz hauptsächlich im Bassbereich war, ein bisschen auch im Mittel.

Aber das Problem ist jetzt behoben und ich war wesentlich entspannter beim Spielen :)

Vielen Dank nochmal für diesen Tipp!!!
 
Sorry, bevor ich noch mehr Dinge in den Effekt/Soundweg einschleife würde ich erstmal den Kontext prüfen:
(Ein EQ verändert immer den Sound, ich spiele selbst eine SemiAkustik gut verzerrt (aber kein Highgain)

  1. Was für Musik spielst du? Wenn es wirklich Death Metal ist und du diese schmatzenden PalmMutes brauchst, dann ist der Gain gerechtfertigt.
  2. Wie sind Höhen/Mitten beim Amp eingestellt? Gitarre sollte sich über Mitten durchsetzen, zu viel Höhen veranlasst auch die Gitarre zum Pfeiffen.
  3. Wie stehst du zum Verstärker?
Anzumerken ist dass bei jedem ordentlichen Rocksound die Tonabnehmer irgendwann eine (angenehmen, nicht hellste) Rückkopplung erzeugen wenn du Volume offen und Richtung des Amps stehst.
Wenn man nicht spielt: Volume runterdrehen. Wenn es allerdings so ist, dass beim Aufdrehen direkt unerträglcihes helles Feedback kommt, dann sollte man etwas ändern.
 
Kleine Besserwisserei: Eine 330 ist keine Semiakustik, sondern eine Vollresonanzgitarre. Kein Sustainblock -> höhere Feedbackanfälligkeit. Bei moderaten Fällen hilft auch Tape über den F-Löchern.
 
oder innen ausstopfen....
 
Sorry, bevor ich noch mehr Dinge in den Effekt/Soundweg einschleife würde ich erstmal den Kontext prüfen:
(Ein EQ verändert immer den Sound, ich spiele selbst eine SemiAkustik gut verzerrt (aber kein Highgain)

  1. Was für Musik spielst du? Wenn es wirklich Death Metal ist und du diese schmatzenden PalmMutes brauchst, dann ist der Gain gerechtfertigt.
  2. Wie sind Höhen/Mitten beim Amp eingestellt? Gitarre sollte sich über Mitten durchsetzen, zu viel Höhen veranlasst auch die Gitarre zum Pfeiffen.
  3. Wie stehst du zum Verstärker?
Anzumerken ist dass bei jedem ordentlichen Rocksound die Tonabnehmer irgendwann eine (angenehmen, nicht hellste) Rückkopplung erzeugen wenn du Volume offen und Richtung des Amps stehst.
Wenn man nicht spielt: Volume runterdrehen. Wenn es allerdings so ist, dass beim Aufdrehen direkt unerträglcihes helles Feedback kommt, dann sollte man etwas ändern.


Zu 1.: Rock/Alternative, soll heißen Clean und Distortion halten sich in etwa die Waage

zu 2.: Ich nutze die verschiedenen vorgespeicherten Sounds des Amps und kombiniere diese mit den Einstellungen des Effekts. Die Rückkopplung trat aber selbst dann auf, wenn das Effektgerät komplett weggelassen wurde.

zu 3.: Ich stehe mit dem Rücken zum Amp.


Der Tipp von Synthonol hat super funktioniert, der Sound hat sich auch nur minimal verändert, was ich aber gerne in Kauf nehme. Meinen bandkollegen ist das gar nicht aufgefallen :) Alternativen wie Gitarre ausstopfen oder Löcher abkleben kommen für mich dementsprechend nicht (mehr) in Frage. Selbst mit voll aufgedrehtem Master-Volume am Amp ist nichts mehr zu hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, dass es funktioniert hat! Bitte denke aber daran, dass die Punkte, die Lum genannt hat, nicht außer Acht zu lassen sind.
Gerade eben bin ich über die Bedienungsanleitung des ME70 gestolpert: Der EQ, der da drin ist, ist eher von der Art, wie Du ihn an jedem Verstärker findest, also Bass, Mitten, Höhen und Presence (oder wie man es denn nennen möchte). Dabei hat jeder Regler eine feste Frequenz, die er entfernen oder hinzufügen kann. Im Gegensatz dazu hat der parametrische EQ, den ich meinte, einen weiteren Regler, mit dem eine bestimmte Frequenz in einem Bereich gesucht werden kann.
 

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