Wie sinnvoll ist Stereo Monitoring oder reicht auch Mono?

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Hallo ins Board! Wir betreiben ein X32 Compact am eigenen FOH, ein X32 Producer als Monitormixer mit einer SD 16 als Erweiterung plus 5 P16M. Ich halte Stereo Monitoring für Luxus. Wir betreiben über 15 Jahre InEar Monitoring, da hat bei uns noch keiner nach geschriehen. Aber die P16M waren ein bedeutender Sprung nach vorn.
 
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Ich halte Stereo Monitoring für Luxus. Wir betreiben über 15 Jahre InEar Monitoring, da hat bei uns noch keiner nach geschriehen.
klar, wenn ihr immer nur mono-IEM betreibt. Mit einem vernünftigen (gegossenen) Ohrhörer ist Mono einfach suboptimal - um das vorsichtig auszudrücken - aber das ist natürlich wie immer eine Frage des Anspruchs. Wenn du immer nur eine 100-Euro-Gitarre spielst und keine Ahnung hast, wie sich eine 3000€-Gitarre spielen lässt (und klingt), wirst du danach wahrscheinlich auch nicht schreien.... :D
 
Wir sind beileibe keine Billigheimer. Wir haben ein eigenes PA Sys One, wir spielen Kemper, und die Gitarren sind nicht von Squier sondern von Fender. Der P16M ist ja für Stereo ausgelegt, aber da wir nur einen Gitarristen haben muss ich da für mich nichts Pannen, den stellt sich jeder so laut oder leise wie er ihn braucht. Ob er jetzt mehr links oder rechts liegt ist für mich unwesentlich. Wenn sich eine Sängerin umdreht kann das bei Stereo sogar ziemlich blöd sein. Und 3k für einen Edeleierschneider halte ich als Tastendrücker für überzogen:)
 
wie funktioniert das mit P16? jeder bekommt so ein Dingens und hat 1 Auxweg?

Das ist - neben dem direkten Zugriff durch den einzelnen Musikanten - genau der Witz an einer Lösung mit dem P16: Man muß für Monitormixe keine AUXe respektive physikalische Ausgänge opfern. Am P16 liegen bis zu 16 Einzelsignale an; das können Einzelkanäle oder Subgruppen bzw. DCA-Gruppen sein.

Wenn jetzt einer aufschreit, daß er bitte 32 individuelle Einzelsignale für seinen Monitormix braucht, um glücklich zu werden, mag ich zum einen daran erinnern, daß die Menschen vor der Jahrtausendwende mit weit weniger ausgefuchsten technischen Möglichkeiten auch schon geile Mucke abliefern konnten (also ruhig mal hinterfragen, was man braucht, statt das Maximum des technisch Machbaren zu fordern) und keep it simple m.E. immer noch der Königsweg im Amateursektor ist. Wirst sehen, mit 16 Signalen hat jeder Musikant wahrlich genug zu tun. ;-)

In Sachen mono/stereo-Mix muß jeder selber sehen, wie er glücklich wird. Ich kenne sowohl Bands, die stereo fahren, dann aber so gut wie nicht pannen, so daß das Ping-Pong-Delay vom Saitenschinder und das "real-3D-stereo-Grand-Piano" vom Tastateur die einzigen stereo-Erlebnisse sind und man sich die Sinnfrage stellt... ebenso kenne ich Musiker, die entweder nur mit einem IEM-stöpsel unterwegs sind oder einen Vogel kriegen, wenn sie ihre Position auf der Bühne verändern, der Stereo-Mix aber statisch bleibt und weiterhin die Gitarre von rechts kommt, obwohl sie links von einem steht...


domg
 
Wir sind beileibe keine Billigheimer.
Das wollte ich mit meinem Vergleich mit der 100€-Gitarre auch nicht sagen - der "Sinn" steckte woanders.
Wenn sich eine Sängerin umdreht kann das bei Stereo sogar ziemlich blöd sein
einen Vogel kriegen, wenn sie ihre Position auf der Bühne verändern, der Stereo-Mix aber statisch bleibt und weiterhin die Gitarre von rechts kommt, obwohl sie links von einem steht...
hmmmmm, ich bin jetzt dann doch sehr verwundert. Stereo bedeutet ja nicht - ala alte Beatles-Platten, wir machen die musik rechts und den Gesang links oder wie auch immer. Hört ihr eure CD, mp3,... im Flieger (oder wo auch immer) auch immer in Mono? und empfindet keinen Unterschied/Verbesserung zum Stereo? DAS kann ich (schon gar nicht bei Musikern) nicht glauben!!
Bei Stereo geht es um einen RAUMklang und es ist hier nicht wesentlich, ob die (mono)Gitarre jetzt etwas mehr von rechts oder von links kommt - irgendwer schrieb doch hier, er spiele Kemper.....oder bei jedem Keyboardsound ....Drums-OH ....die Aufteilung mehrerer gleicher Instrumente (z.b. 2-3 Gitarren, Geigen....ach was weiss denn ich alles...)
Musik(hören & machen) ist für mich eine Genusssache und es steht außer Frage, dass je höher dieser Genuss - "Habe ich einen geilen Sound am Ohr" - desto besser ist das Feeling = desto besser ist die Leistung. ICH als Musiker - aber inzwischen auch als Techniker von professionellen Party-Bands - gebe mich NICHT mit halben Sachen zufrieden - und es reicht mir nicht, weil andere ja auch Mono fahren....usw...

kenne ich Musiker, die entweder nur mit einem IEM-stöpsel unterwegs sind
DAS ist übrigens ganz-ganz schlecht für das Gehör!!! Kann jeder mal ausprobieren (z.b. beim Soundcheck), indem er BEIDE Ohrstöpsel ins Ohr steckt und es so laut macht am Ausgabegerät, dass es für ihn eine angenehme Lautstärke ist - nun soll er mal einen Stöpsel herausziehen und in der lauten Umgebung den verbleibenden Stöpsel so laut machen, wie er meint, dass es für ihn passt. - er wird mind. 10db lauter sein!!! ...und damit zerschießt man sich auf Dauer sein Gehör!! - das ist eine fürchterliche Unart (geworden?), mit nur einem Stöpsel zu spielen. Die kommt übrigens auch vom MONO-IEM, bzw anders herum: seit meine Musiker alle Stereo-IEM haben, nimmt keiner mehr einen Stöpsel aus dem Ohr (nur noch ggf bei direkten Ansagen an das Publikum).
daß die Menschen vor der Jahrtausendwende mit weit weniger ausgefuchsten technischen Möglichkeiten auch schon geile Mucke abliefern konnten
hier geht es um IEM - das gab es erst Ende der 90er - und kein mensch hat vorher im Studio darauf bestanden, seinen Monitor in Mono zu bekommen - wir sprechen NICHT über Wedges!! Wenn die Ohren offen sind, brauchts ja kein Stereo-signal - unsere (gesunden) Ohren können sogar 3D ;-)
Am P16 liegen bis zu 16 Einzelsignale an; das können Einzelkanäle oder Subgruppen bzw. DCA-Gruppen sein.
DCAs können das nicht sein, aber alle Busses, sowie Matrixen,... Aber trotzdem sind 16 Signale zu wenig, vor allem wenn ich noch Talkback, Zuspieler und was weiss ich auf meinem Ohr haben will...
 
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Stimmt, die 16 Kanäle sind knapp. Wir haben die Keyborards (4 auf 1) und die Drums (6 auf 4) zusammen gefasst.
 
Stimmt, die 16 Kanäle sind knapp.
....und ihr seid vermutlich keine 9 Personen, oder?

Im Grunde würde vermutlich jeder Musiker mit 16 Signalen auskommen, wenn jeder EINZELN diese 16 Signale definieren könnte - da aber diese Definition einmal für ALLE Musiker getroffen werden muss, wirds halt schon bei weniger Musikern knapp
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hm, durch das Verschieben von Beiträgen in ein neues Thema, wird das jetzt hier zusammenhanglos - das ist auch das neue Thema, denn jemand der hier nicht mitgelesen hat, kann die dort ausgelagerten Postings nicht verstehen/zuordnen :-( (MEINE Meinung)
 
Nein, nur zu sechst auf der Bühne und einer am FOH. Und das X32 ist gut belegt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Richtig, sorry.
 
Ich wusste jetzt auch nicht wo ich antworten soll.... Also der Anfang der Diskussion war hier: https://www.musiker-board.de/threads/wie-routen-bei-qsc-touchmix.682565/page-2
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zum Thema Stereo oder einen Stöpsel im Ohr....
Ich habe das versucht und für mich geht das gar nicht. Die Begründung: Ich bin von Geburt an Schwerhörig und trage im normalen Leben Hörgeräte.... Beim Musikmachen geht das nicht... Wenn ich jetzt in einem Ohr In Ear habe dann höre ich auf dem Ohr... und auf dem Ohr wo ich nichts habe höre ich dann nichts.... das wäre richtig blöd... Hörgerät fällt aus - weil da Bässe und Tiefe Mitten fehlen..... Das hört sich also brutal blöde an...
Mit der Stereo-Lösung bin ich dann aber glücklich... Ich verliere auch nicht die Orientierung wenn der Gitarrist (oder anderer Musiker) auf der falschen Seite steht....

Ich leite jetzt mal den Vorschlag von tombuli weiter - Ich hoffe dass dann das mit den digitalen Stageboxen kein Problem darstellt? Oder wie verkabelt man das dann? Weil das emfpinde ich als schicke Lösung mit zwei LAN Kabeln vom FOH Platz auf die Bühne ....
Das mit der Tablet-Steuerung ist auch kein Problem weil wir eigentlich alle ein iPad stehen haben mit Onsong....

Ich habe das mit den Auxen zusammenfassen noch nicht 100%ig kapiert aber das erscheint mir die logischte Lösung?
 
Du gehst nur mit einem LAN Kabel vom FOH zum Monitorpult und von da mit einem weiteren zur digitalen Stagebox. Wir sind mit der Lösung sehr zufrieden, das Sahnehäubchen waren aber die P16M. Ein P16M zusammen mit einem Shure SE 215 liegt bei knapp 400 €, ein aktiver Wedge in dieser Preisklasse macht nicht mal halb so viel Spaß :)
 
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Aber habe ich bei P16M dann nicht Mono Signal?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du kannst zB die Gitarre im P16M nach links oder rechts pannen. Das ist kein Problem. Es können 16 Mixes abgespeichert werden. Der Kopfhörer wird direkt am P16M angeschlossen oder die beiden Line-Ausgänge gehen direkt in einen Stereo-InEar-Sender.
 
Du hast mit dem P16-M im Prinzip ein kleines 16-Kanal-Mischpult in den Fingern. Jeder Kanal kann links/rechts gepannt werden. Die Inputs kommen digital über das Ultranet-Protokoll via Cat-Kabel rein. Ausgabe erfolgt analog über zwei Line-Klinken (L/R) oder über eine Stereo-Klinke "Phones".
 
und jeder Kanal kann mit parametrischem EQ bearbeitet werden inkl. EQ der Summe und Limiter auf der Summe.
 

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