Keine Zeit - ist nicht dein Ernst, oder? Aber egal, irgendeine Ausrede ist immer parat. NĂ€chstes Mal ist es wieder der böse Nachbar. Dann das kalte Glas Wasser vor 8 Minuten, dann ist es erst 2h45min nach dem Aufstehen. Zeit am Regler und Schalter betĂ€tigen verplempern, so ein Schmarrn. Handyrekorder auf den Tisch und auf Aufnahme drĂŒcken: 1 sec. Ansonsten PC an, DAW an, einmal Auspegeln (im Standardabstand vom Mikro forte singen, den Regler so hindrehen, dass es nicht mehr clipt) und roten Knopf drĂŒcken: 5 min. Da man ja so gut wie immer im Bereich piano bis forte singt, muss man ĂŒberhaupt nichts verstellen. Ansonsten Mikrofontechnik anwenden (AbstĂ€nde variiieren, bei pianissimo nah ran, bei fortissimo weiter weg). Keine Takes aufnehmen, sondern die komplette Ăbungseinheit. Die gelungenen Stellen in der Aufnahme erkennen, sich erinnern wie man das gemacht hat, versuchen das zu wiederholen, in der Aufnahme kontrollieren, ob das gelungen ist. Die misslungenen Stellen erkennen und zur Kenntnis nehmen. Probieren, ob sich das einfach beheben lĂ€sst, in der Aufnahme kontrollieren, ob das gelungen ist. LieĂ sich das Problem nicht einfach beheben, aufbewahren um sich das sehr viel spĂ€ter nochmal anzuhören. Alte (Ă€lter als eine Woche, besser Ă€lter als ein Monat) Aufnahmen anhören, den selben Song aufnehmen, vergleichen und analysieren was besser geworden ist, wie man das gemacht hat, das wiederholen, am Ball bleiben. Frust, weil alles kacke, uralte Aufnahme (Ă€lter als ein Jahr, am besten allererste Aufnahme vor X Jahren) rauskramen, anhören und erleichtert sein, dass man langfristig doch besser geworden ist.