Wie Sound "fetter" machen, wenn Gain keine Option mehr ist?

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Riesenmaulhai
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Hi!

Ich spiele/hacke eine eher punkige Rythmusgitarre über einen Jet City JCA50, bei dem ich bisher immer viel zwischen Crunch- und Overdrive-Kanal umgeschaltet hab, letzthin hab ich mir aber einen Booster geholt (27€ Boost Killer, wirklich cooles Teil), und benutze den jetzt an Stelle meines zweiten Kanals. Zweiter Kanal und Boost funktioniert nicht wirklich, das klingt nach gar nichts mehr.
Jetzt brauche ich aber noch irgendwie eine dritte Stufe um das ganze für die Klimax eines Songs nochmal herausstellen zu können, und habe erstmal überhaupt keine Idee in welche Richtung das gehen könnte. Ich wäre über Anregungen sehr dankbar!
 
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Hi Riesenmaulhai,

das kann Dir niemand sagen wenn keiner weiß wie der ISTZUSTAND aktuell ist ;)

Am besten wäre es Du lädst hier ein Soundfile hoch wo man das anhören kann und von You Tube ein Video wie der Sound sein sollte.

Dann bekommst Du sicherlich verwertbare Infos.

Gruß
Oliver
 
Wenn ein Amp in der Kompression arbeitet dann geht es einfach nicht mehr lauter, da muss man was am Frequenzgang (Mitten) machen um sich rauszuheben:
Folgende Möglichkeiten bieten sich dazu (Hab ich alle selber probiert und mehr oder minder oft im Einsatz)
1. EQ
2. Dezenter Chorus oder Phaser
3. Delay mit 1 Repeat und ca 100ms
 
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Zweiter oder Dritter Kanal ohne Boost?
Wäre ja ein anderer, möglicherweise aggressiverer Klang.
 
Meiner Erfahrung nach nehmen Modulationseffekte eigentlich eher Direktheit und "Attack" raus. Vom komplett anderen Klangbild mal abgesehen :)

EQ als Mid/LEadbosst oder aber als Midcut/Rythm-Drop kann funktionieren; verändert aber den Grundsound (ach neee:D)

Ich habe mir angewöhnt, generell eher mit weniger(!) Gain zu fahren. Insbesondere das Gitarrenpoti zu verwenden kann sogar einen ganzen Kanal ersparen. Bei meinem Soldano habe ich zwischen Lead und Rythmus, bzw zwischen Clean und verzerrt (je nach Kanal) alleine durch das Poti die Sounds gewechselt. Ist aber natürlich Gewöhnung und ein "es wollen"; außerdem passt das vielleicht nicht zu allen Stilistiken; Ich kann nur für Mainstream-Rock/Metal sprechen.
 
Man könnte das Pferd auch von hinten aufzäumen... ausgehend von deiner maximalen Main/Lead-Einstellung die mittlere Stufe durch Booster ausschalten und die unter Stufe durch Zurücknahme des Volume-Poti an der Gitarre. Ist nur so eine Idee....
 
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Ja das funzt ist aber natürlich wie immer auch Geschmackssache. Daher bei mir für 2. = :igitt: :igitt:

Deswegen schrieb ich "dezent"...d.h. den hörst Du gar nicht wirklich aber es schiebt die Mitten gnadenlos raus
 
Crunch Kanal vom Gain auf geradeso Clean stellen, dass er beim hart reinhauen leicht brizzelt und beim normal spielen Clean bleibt, dann sowas wie das Mudhoney das es gerade für einen super Kurs beim T gibt https://www.thomann.de/at/trex_mudhoney_ii.htm Am Mud Kanal 1 Tone bissl nach links drehen, den 2.ten Kanal bissl nach rechts, Gain und Level nach Geschmack und mit dem Lead Kanal Solo die Lautstärke dezent nach oben drehen.
Dann hast Clean, 2 Gainstufen mit leicht unterschiedlichem Klang und Solo.

Oder weniger Gain an deinem Amp und Tubescreamer oder einen Klon Clone. Kling alleine gespielt nicht so, aber in der Band schon. Wenn man den Klang dann kennt, hört man ihn auf 100erten Aufnahmen.
Oder weniger Gain und Treble Booster. Gleiches Prinzip
Oder weniger Gain am Amp und dein Pedal das du bereits hast den Tone Poti mal nach links oder rechts für zusätzlich anderen Klang.
Oder wie schon gesagt das Pedal vom Level zurückdrehen das der Amp beim betätigen Cleaner wird -> negativ Boost
Oder mit negativem EQ Pedal -> also Levels nicht ins Plus sondern ins minus ziehen

Wenn viel da ist kann mehr nie die Lösung sein.
 
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Eine Möglichkeit ist, deinen Amp mit z. B. dem Boss GT-100 zu schalten. Dadurch bekommst du 4 Schaltmöglichkeiten pro Bank des GT-100 und hättest so quasi aus deinem Amp einen 4-Kanäler gemacht. Wenn du dann die internen Kompressoren und/oder screamer/booster nutzen würdest, hättest du dein Problem gelöst.
 
Komisch das niemand sonst das vorschlägt, aber für mich gibt es beim Thema "Gitarre nach vorne bringen" folgende Möglichkeiten:
-Booster
-Over Drive

und wenn Gain nicht angesagt ist:

-Kompressor!

Gerade bei Singletone Riffs verhilft ein Kompressor zu mehr Sustain und damit zu dickerem Ton - ganz ähnlich wie ein Booster/Overdrive.

Wichtig ist da einen "guten" Kompressor zu finden. Der Industriestandard Boss CS-3 hat mir da überhaupt nicht weitergeholfen, sondern mir nur die Dynamik beschnitten. Besser haben da für mich Pedale funktioniert, wo man das komprimierte Signal zumischen kann. Der Xotic SP funktioniert da IMO sehr gut.
 
Komisch das niemand sonst das vorschlägt, aber für mich gibt es beim Thema "Gitarre nach vorne bringen" folgende Möglichkeiten:
-Booster
-Over Drive
Ich hatte es so verstanden, dass "Stufe 1" fetter (was sonst) Crunch ist. "Stufe 2" war ursprünglich (noch fetterer) Overdrive. Dann wurde ein Booster angeschafft, der den Overdrive nun ersetzt. Doch dem Wunsch nach weiterer Verfettung konnte man mit Overdrive + Boost nicht mehr nachkommen, das war dann wohl nur noch Matsch. Also wurde nach einer Alternative gefragt, wie man da noch einen draufsetzen könnte.

Overdrive und Boost sind also schon abgearbeitet, ein Kompressor wird es in diesen Gainbereichen wohl auch nicht mehr bringen. Mein erster Gedanke war ein Fuzz, die klingen ja meist ultrafett und ein bisschen kaputt. Muss man aber mögen. (Achja, - und nicht zusätzlich sondern alternativ.)

Nüchtern betrachtet geht es aber wohl darum, einen vorhandenen "Basis-Sound" zweimal irgendwie fetter (logisch) zu steigern. Da hilft auch kleiner anfangen. Geht z.B. auch dadurch, dass man nicht sofort volle Breitseiten-Akkorde auf der Gitarre spielt. Fängt man hier sparsamer an, kann man sich auch noch durch Tonauswahl steigern. Palm-Mutes beim ersten Durchgang wäre eine andere Option.

Letztentlich hängt es stark vom Geschmack des TEs ab, und was er sich vorstellen kann.
 
... letzthin hab ich mir aber einen Booster geholt (27€ Boost Killer, wirklich cooles Teil) ... Boost funktioniert nicht wirklich, das klingt nach gar nichts mehr.

Komisch das niemand sonst das vorschlägt, aber für mich gibt es beim Thema "Gitarre nach vorne bringen" folgende Möglichkeiten:
-Booster
-Over Drive
Fällt was auf?

Das geht schlicht und einfach nicht. Stichwort Headroom. Wenn kein Platz für mehr da ist, kann man nunmal nicht mehr draufpacken und den Raum dann mit einem Kompressor kleiner zu machen kann auch keine Lösung sein.
Mit weniger anfangen, Raum schaffen oder Ton ändern. Anders geht es nicht.
 
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Für mich sind das zwei Wege:
-Kompression mit Gain/Saturierung --> (zusätzliche) Übersteuerung mit Boost/Overdrive oder gar "unendlich" Sustain via Fuzz... nur war hier eben im "punkigen" Umfeld mehr Verzerrung nicht der gesuchte Weg

-Kompression ohne zusätzliche Saturierung --> das wäre daher mein Ansatzpunkt. Mehr Sustain aber ohne mehr Saturierung.
 
Denkst du an einen bestimmten Kompressor? Und welchen Parameter willst du psuhen? Attack?

Wenn das Signal durch die Höhe der Zerr-Amplitude schon so hoch ist bringt dir eine zusätzliche Komprimierung nichts außer dass du dir Nebengeräusche in den Vordergrund holst.Klar funktioniert das auch bei satten Gain-Sounds, aber wir wissen nicht, ob der Regler beim TE schon gemaxt ist.

Ich denke, es hilft alles nichts, solange wir nicht wissen, wie sich das Signal aktuell anhört, bzw wie hoch der Zerrgrad bereits ist.
 
Jetzt brauche ich aber noch irgendwie eine dritte Stufe um das ganze für die Klimax eines Songs nochmal herausstellen zu können, und habe erstmal überhaupt keine Idee in welche Richtung das gehen könnte
Wohin genau ?
Du hast einen OD und einen Booster (lauter, punch). Ich für mich habe entdeckt: 2x der selbe Overdrive. Alone mit weniger Gain für angezerrte stücke, der andere mit mehr gain (Oder auch volume, kann man ja anpassen wie man es gerne hätte) für härtere Stücke. Dann der Knaller: Beide zusammen ! Singt ohne Ende ! Und wenn es lauter werden soll (Solo)- Booster an und Gas :)
 
Also ich weiß nicht... Klimax in der Musik kommt von der Komposition, nicht von immer fetter werdenden Gitarrensounds. Entweder Grundsound zurückdrehen, oder was anderes einfallen lassen.
 
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Noch nie gehört. Sorry.
Durchaus üblich, dass in einem Musikstück eine Steigerung bis zu einer Art Höhepunkt stattfindet. Ich hatte bereits in Beitrag #12 darauf hingewiesen, dass es dafür auch andere Mittel gibt, als einen Booster nach dem anderen zu zünden.
 
Ja schon, aber den Begriff kannte ich nicht. Man kann ja auch nicht alles wissen. Ich dachte schon an eine Klimaverschwörung...
 

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