Wie wechselt ihr zwischen clean und verzerrt Sound?

  • Ersteller André 2AM
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Ich habe ebenfalls alle Zerrgerade von Clean Boost, über Low Gain, Crunch, Overdrive bis hin zu High Gain zu meinen Füßen, ohne was an der Gitarre ändern zu müssen. Pickupwechsel gibt es unabhängig davon trotzdem einige und das ist wirklich reine Übungssache und geht nach einiger Zeit problemlos beim Strummen oder Picken.
 
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Ich benutze ein Volumepedal anstatt des Knopfes an der Gitarre. Außerdem einen Bodentreter als Zerre. Komfortabler Weise hat mein Amp vier Kanäle und somit mehrere Varianten. Letztlich schalte ich an der Gitarre immer schnell jenen PU ein, den ich für den gewünschten Sound brauche. Dafür bin ich noch immer schnell genug. Aber ich glaube, das schafft jede/r.
 
Ich mache tatsächlich das alles mit dem Volume-Poti. Wobei, so richtig clean spiele ich ja eigentlich nie. Von den zwei Verzerrer- und dem Booster-Pedal ist mindestens eines immer an, da sie den Sound generell etwas aufwerten, finde ich. Wobei ich die Verzerrer auch meistens als Booster einsetze. Volumenpedal wäre noch eine Option, hab mit dem Boss ME25 ja gewissermaßen eines auf dem Pedalboard, aber mir gefällt es besser mit dem Volume-Poti.
 
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Ich mache tatsächlich das alles mit dem Volume-Poti.
Das ist eine hohe Kunst, die vielen Gitarristen verloren gegangen ist, das Vol-Poti ist essentiel, nicht nur für "Lautstärke", man kann damit gezielt auch Höhen regulieren, die mit aufgedrehetem Vol-Poti extremer verfügbar sind.
 
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Gibt so sogar so Irre wie mich, denen sogar das Tone Poti essentiel ist .... :LOL:
ich bin der andere Irre, der NIE mit dem Tone-Poti arbeitet, da ich hauptsächlich mit dem Brigde-PU unterwegs bin, brauche ich die volle Ladung Höhen, die mit dem Vol kontrollierbar ist (meine Ansicht), das reicht mir
Ja aber man muss dazu sagen das jede Menge Zerrer und auch einige Amps nicht mehr so gut darauf
reagieren wie viele der oldschool Amps.
am besten sollten Röhren-Amps damit klarkommen, besonders die Einkanaligen, Clean hat man mit zurück gederehtem Vol (was auch immer dann Clean ist), Vol hoch hat man Crunch, wenn es mehr sein soll, dann das Pedal. Ist das Oldschool? Das ist Pro :cool:
 
da ich hauptsächlich mit dem Brigde-PU unterwegs bin,
HB + gute Potis + 50s wiring ergibt beim zurückdrehen vom Volume Poti einen etwas
dumpferen Sound. Dreht man dann Ton zurück wird der Sound wieder etwas glasiger !
 
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Funktioniert bei meinem Kemper ähnlich gut wie bei meinem Röhrenamp. Kommt aber auch immer ein bisschen auf das Profile an. Ich benutze oft ein JTM-45 Profile, da geht das spitzemäßig.
 
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Ich habe bei meinem Modeller einen neuen Weg für mich entdeckt, den ich nicht mehr missen möchte: Ich lege den Gain des virtuellen Verzerrers auf ein Expression Pedal und bilde mir ein, dass das ein bißchen anders sei als ein vorgeschaltetes Volume Pedal. Jedenfalls kriege ich damit mehr Ausdrucksvariationen hin, als nur zwischen clean und verzerrt umzuschalten. Insbesondere wenn man aus einem harten, verzerrten Part wieder in einen ruhigen Part wechselt und dabei während das Ausklingens des letzten Powerchords auch die Verzerrung wieder harmonisch weich ins Cleane überblenden kann - unbezahlbar.

Zum Umschalten der Pickups hatte ich mir mal was gebastelt, mit einer handvoll Relais in der Gitarre, ein paar Mikrocontroller dazu ... das ganze mit Strom versorgt und gesteuert über den Mittenkontakt eines Stereoklinkenkabels ... So konnte ich effektiv die Pickups fußtretend vom Stressbrett aus per Midi Control Change umschalten.
Das hat zwar irgendwie funktioniert, auch wenn es beim Umschalten immer deutlich hörbare Knackser gab ... Aber mein Prototyp war (noch) nicht kurzschlussfest und da ich eigentlich doch fast nie die Pickups umschalte, ist das dann im Sande verlaufen.
 
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Das ist mal eine eine gute Frage, die IMO auch noch nicht wirklich diskutiert wurde.
Als bekennender Freund und Nutzer von Switching Systemen, versuche ich natürlich meine Schaltaktionen so weit wie möglich zu automatisieren bzw. das mit einem "Tritt" zu erledigen!
Das hat mich lange dazu getrieben, bzw. sollte es ja dann wohl gefälligst auch möglich sein, den Umschaltvorgang exakt taktgenau auszuführen.
Jedoch habe ich mittlerweile für mich herausgefunden, dass das nicht unbedingt zielführend ist. So ist "Sound-Umschalten und Solo Beginn" im gleichen Moment eigentlich immer ein Problem. Das Umschalten lenkt immer ab, auch wenn es nur eine Aktion ist. Es ist -für mich - besser, da "seriell" und nicht nicht zeitgleich zu agieren. Kanalumschalten und PU-Wechsel nacheinander ist dann auch drin. Es macht IMO -wie schon hier angeklungen ist- sehr oft auch gar nichts aus, wenn z.B. vor einem Solo, das Rhytmus Riff nicht (zuende) spielt, sondern man eine kurze Pause macht, sauber schaltet/umstellt und dann mit voller Konzentration ins Solo einsteigt. Denn gerade der richtige und pointierte Einstieg in ein Solo, ist oft besonders wichtig.

Nichtsdestotrotz gibt es Stücke, wo man tatsächlich keine Zeit hat und während man das eine noch spielt, zum anderen umschalten muss. Das kann/muss man dann gezielt üben/trainieren.
Leute, die mit einem Looper arbeiten, werden es kennen, dass man bei komplexeren Loop Schichtungen, zunächst auch überfordert ist, im Takt den richtigen Schalter zutreffen.
Eine zeitlang habe ich in unserer Band den Keyboarder mit einem Boss SY-1 Synthie Pedal ersetzt. Da brauchte ich für Streicher das "Sustain-Pedal", das jeder Keyboarder auf dem Boden liegen hat. Da lernt man den Schalter irgendwann zu bedienen, ohne Nachdenken zu müssen oder abgelenkt zu werden.

Aber ich bin weit entfernt davon, mein Workflow beim Gig so weit verinnerlicht zu haben, dass ich eben eine kleine Spiel Pause für das Umschalten durchaus in Kauf nehmen kann/muss.
 
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Es macht IMO -wie schon hier angeklungen ist- sehr oft auch gar nichts aus, wenn z.B. vor einem Solo, das Rhytmus Riff nicht (zuende) spielt, sondern man eine kurze Pause macht, sauber schaltet/umstellt und dann mit voller Konzentration ins Solo einsteigt. Denn gerade der richtige und pointierte Einstieg in ein Solo, ist oft besonders wichtig.
Dem kann ich nur zustimmen: Der musikalische Inhalt und Ausdruck sollte letztlich immer Vorrang haben. Ein guter Einstieg ist beim Solo die halbe Miete, und klar, der Schluss sollte auch nicht nach "zum Glück hab ichs irgendwie geschafft" klingen - und da haben wir ja schon den nächsten Soundübergang.

Überhaupt ist es ja oft am wichtigsten, wie man etwas spielt. Das ist sonst wie ein Sänger, der halb am Mikro vorbei singt, weil er gerade mit dem Text kämpft. Das Publikum spürt es, wenn man wirklich alles reinlegt, und genau dafür gehen die meisten ja schließlich auf ein Live-Konzert. Von daher ist der Post von @InTune mMn eine gute Erinnerung daran, die richtigen Prioritäten zu setzen.

Gruß, bagotrix
 
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Ich habe bei meinem Modeller einen neuen Weg für mich entdeckt, den ich nicht mehr missen möchte: Ich lege den Gain des virtuellen Verzerrers auf ein Expression Pedal und bilde mir ein, dass das ein bißchen anders sei als ein vorgeschaltetes Volume Pedal. Jedenfalls kriege ich damit mehr Ausdrucksvariationen hin, als nur zwischen clean und verzerrt umzuschalten. Insbesondere wenn man aus einem harten, verzerrten Part wieder in einen ruhigen Part wechselt und dabei während das Ausklingens des letzten Powerchords auch die Verzerrung wieder harmonisch weich ins Cleane überblenden kann - unbezahlbar.
Das klingt so in der Tat anders, ist aber natürlich auch ein Weg. Ich "morphe" (so nennt sich das beim Kemper) auch schon mal Gain direkt am Amp und/oder andere Effekte gleichzeitig. Das ist halt eine der coolen Möglichkeiten dieser digitalen Geräte.
 
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Ich benutze nur Modeller in eine FRFR-Box und zusätzlich direkt ins Mischpult. Pro Soundpatch hab ich praktisch immer drei verschiedene Gainstufen über zwei Fuss-Schalter abrufbar. Die Feinabstimmung mache ich mit dem Volume-Potentiometer in der Gitarre. Bei einigen Sounds klappt es dabei sogar, nur mit dem Volume-Pot von meiner höchsten Gainstufe bis zum spielbare Clean-Sound zurückzuregeln.
 
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Ich lass die Finger von irgendwelchen Potis und verlasse mich auf meinen Loop-Switcher. Der Stepptanz alter Tage mit zwei oder drei "gleichzeitigen" Tritten ist vorbei.
Beispiel: Von Cleansounds mit Wah und Reverb in einen Distortionpart ohne Effekte - da hat man schnell einen Knoten in den Beinen ohne Loop-Switcher. Parallel womöglich noch am Tone-Regler drehen und der Wahnsinn ist perfekt. GEHT bestimmt bei geschickten Leuten mit Übung und viel Spielgefühl für das richtige Timing - ich bin aber so unbeholfen für sowas.
Mein Loop-Switcher hat 5 direkt anwählbare Presets:
1 = Clean pur
2 = Clean + Multieffekt (TC Plethora)
3 = Distortion pur
4 = Distortion + Multieffekt
5 = Distortion + Fuzz
Das Gute dabei ist zudem, dass man während man in einem Preset ohne Multieffekt spielt, an diesem für den nächsten Einsatz die Effekte auswählen / abwählen kann und dann mit einem einzigen Tritt auf den Loop-Switcher in den Effektweg nimmt.

Praktischer Ansatz könnte für den OP hier sein, mit einem Loop-Switcher folgende Auswahl zu schaffen:
1 = Clean
2 = Clean + Booster / EQ-Pedal o.ä.
3 = Distortion
4 = Distortion + Booster / EQ-Pedal o.ä.
Müsste entsprechend ein Loop-Switcher sein der auch einen Klinke-Anschluss für einen Kanalwechsel an Bord hat, um das Strymon Iridium extern zu schalten.
Für einen variablen Boost könnte auch ein Volumepedal genutzt werden...
 
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