Wie weit dreht ihr euren amp auf wenn er abgenommen wird?

Ich würd ihn halt soweit aufdrehen bis ich das erwünschte Maß an Feedback bekomme.
 
Wie weit ich das Ding aufdrehe? Bis ich ihn hoere.

Wie weit ich ihn nicht aufdrehe? Bis die anderen sich selbst nicht mehr hoeren.

Wie ein Gitarrenamp aufgestellt sein sollte: Seitlich, KEINESWEGS IN RICHTUNG PUBLIKUM!



Was zu laute Gitarristen angeht (und das ist eigentlich jeder, der meint, er muesse so und so weit aufdrehen, weil seine Vollroehrenamp sonst nicht anstaendig klingt, und dann das Ding noch in Richtung Publikum aufstellt): Eine Seuche. Direkt vor dem Amp steht man dann im Hoehentrichter, und direkt daneben hoert man kaum noch was vom Direktschall des Amps. Je nachdem, wo der FOH steht, wird also die Gitarre auf der Front entweder viel zu laut, oder viel zu leise... und der Gesamtmix stimmt einfach nicht mehr.

Klar, es macht Spass, laut zu spielen - aber wer sich ein 100W Vollroehrentop und ne 4x12" kauft, muss sich im Klaren sein, dass er's auch auf grossen Buehnen wahrscheinlich kaum ueber 3/10 fahren kann ;)...
 
Völlig richtig! Wobei das natürlich nur gilt, wenn auch ein FOH den Mix auch auf die PA legt. Bei kleinen Gigs in Clubs und Kneipen (mit "suboptimaler" PA) ist man manchmal dazu gezwungen, das Publikum mit dem Amp zu beschallen. Was große Sch**ße ist, da man nur einen Bruchteil der Leute mit ordentlichem Sound versorgen kann.

Aber prinzipiell ist der eigene Amp nicht mehr und nicht weniger als ein Monitor für den Gitarristen.
Die restlichen Bandmember kriegen den Sound auf ihren Monitor.
Und wehe dem, der sein 100 Watt Vollröhrenstack aufreißen will und dem FOH die Bändchenmikros zerschießt, geschweige denn, den kompletten Sound mit seiner Profilneurose versaut.
 
kommt immer drauf an,
in Wacken hatte ich die Amps auf Proberaum-Lautstärke, gestern bei Agnostic Front (kleiner Laden) sehr leise und den Sound komplett über PA bzw Monitore.

die Frage kann man wirklich pauschal nicht beantworten, hängt immer von der FOH-Anlage, der Bühne, den Räumlichkeiten etc ab....alles ist möglich.

generell würde ich (Abnahme vorrausgesetzt) aber sagen: je kleiner der Raum, desto leiser sollte der Amp sein um einen ausgewogenen FOH-Sound zu erreichen.

beim Konzert gestern (Amp SEHR leise) meinte die Vorgruppe sie hätten noch nie so'n guten Monitorsound gehabt...jeder konnte überall auf der Bühne die Klampfe gut hören (Monitore) und nicht wie bei einem aufgerissenen Amp alles komplett inhomogen
 
Ich bin persönlich auch ein Freund von "angenehm" (so leise wies geht, aber endstufe muss schon satt werden) lauten Amps...

Mich plagt da immer ein ganz anderes Problem:

Der Drummer^^ -> Ich würd ja gar nicht mehr lauter machen an meinem Amp, aber wenn ich auf ner kleineren Bühne stehe und hinter drischt jemand seine Becken zu klump hör ich mich immer nicht mehr....dann muss dochwieder lauter und der Mischer schreit^^

Lösungsvorschläge? Drummer an die andere Ecke der Bühne verbannen? In Ear? Monitor lauter (mag ich eigentlich nicht so angepustet zu werden)
 
Genau aus dem Grund bekommt jetzt unser Drummer alles In Ear. kein bock mehr, dass der seine tinitus-gehörschutz-monster in die ohren steckt und dann immer sagt mehr monitor und alles in klump und asche haut. dann ist nämlich vor dem drumset auch nicht mehr viel mit sound. und wenn man so weit aufdreht, dass man sich selbst von hinten hört, motzt der mischer wieder (vllt auch berechtigt). und wenn der drummer alles in ear bekommt ists doch einfacher. und man spart sich dieses gelaber beim soundcheck, wenn der drummer kein eigenes mic hat und man immer als vermittler zwischen drums und mischer steht.
 
Ac30s sind ja generell ziemlich laut wenn man will. Ich mach´s mittlerweile so, dass ich den Amp so laut mach, dass ich die Gitarre nicht über den Monitor brauch, das ist mein Maßstab. Aufstellen tu ich ihn immer seitlich rechts von mir.
Ich hab selbst sehr schlechte Erfahrungen gemacht mit Amp über die Monitore, besonders bei so Sachen wo ein "mischer" da ist der sich nicht richtig auskennt ;-)

Brauch aber trotzdem eine gewisse Grundlautstärke zwecks Feedbacks weil ich da viel mit mach.
 
Ich hab mir mal überlegt die Box einfach umzudrehen. So müsste ich den Amp ja weiter aufdrehen können (ist halt nun mal ein Einkanaler) ohne den Mischer zu verärgern oder ?

Hat das jemand mal so gemacht ?
 
Wenn's dann keine Reflektionen gibt... Spielst ja quasi gegen die Wand. Vielleicht gibt's dann heftige Latenzen (Zeitversatz) zum Publikum hin, wer weiß.
 
hab ich bei Sportfreunde Stiller auch so gesehn ;) Sollte wohl nicht die schlechteste Lösung sein, auch wenn der Poserfaktor etwas abnimmt :D
 
Naja das Top kann man ja immer noch richtig rum draufstellen ;)

Wenn's dann keine Reflektionen gibt... Spielst ja quasi gegen die Wand. Vielleicht gibt's dann heftige Latenzen (Zeitversatz) zum Publikum hin, wer weiß

Stimmt daran hab ich noch garnicht gedacht ......wobei ich nicht glaub, dass das wirklich so krass wäre. Und der Ampsound sollte ja eh größtenteils vom PA sound überdeckt werden ...
 
Ja, aber Du sagst ja, Du würdest dann den Sound lauter drehen. (was wieder ein Problem mit dem Mikro des FOH werden könnte, selbst das Sennheiser 906 ist nur bis 169 dB belastbar)
Das, was dann reflektiert werden würde, würde ja später zum PA-Sound dazukommen. So 20 Millisekunden klingt zwar wenig, ist aber schonmal ein echtes unkontrolliertes Slapback-Echo. Bedeutet für mich Matsch.

Aber man müßte es echt mal austesten.
Probiere ich morgen mal im Proberaum.
 
Wir spielen in 2 Wochen dann werd ichs mal versuchen. Wobei das aber auch im Freien sein wird ....

Ich denk es kommt halt auch drauf an wie sehr man den Amp aufdreht. Ich spreche hier ja nicht von voll aufreißen :D So ab 4, 5 hab ich schon den Verzerrungsgrad den ich brauche. Ist ein JTM45. Naja ich werde dann einfach mal berichten wie es gelaufen ist :)
 
Ich hab bei unserem aufnahmen über einen alten marshall plexi (100 Watt) aufgenommen. Das ding stand in einem nebenraum war immer noch höllisch laut. (War bis auf anschlag ausgerissen).
Das war einer der geilsten sounds die ich je gefahren habe....
 
Kommt sicher auch auf die Band an. Bei Motörhead ist es sicherlich auch ein erwünschter Effekt, dass das publikum nach dem Konzert erstmal ne Woche nichts hört ;-)
 
was ich nicht ganz verstehe ist die Philosophie der Amp-Hersteller:
Warum braucht ein Triple Recto bitte 150 Watt??? OK, im Proberaum, ohne abgenommener Gitarre echt geil...fetter Sound etc.
ABER auf der Bühne???jeder (gute-erfahrene) Mischer verlangt eine leise Quelle, weil er dann viel einfacher mischen kann (besonders bei nicht highend super-mörder-riesen-PA,und selbst da....:rolleyes:) )
Deshalb bin ich froh, dass ich meinen Rivera gut drosseln kann (obwohl er mit ca. 8 Watt noch immer zu laut für geilen Sound ist...leider...).
Ich denke die großen Firmen sollten mal Amps entwickeln, die auch leise RICHTIG geil klingen und nicht nur auf Proberaumlautstärke...

...und extra Powerbrake kaufen....:screwy:

Weil lieschen Müller immer nur auf die Wattanzahl schaun und die Watt anzahl der einzige Vergleichspunkt ist ..

Das mit dem Monitoring ist so ein Problem für sich ^^

Denn wenn der Gesang und Gitarre auf normalen Monitor drauf is, klingt die Gitarre scheiße wegen der Frequenzverzerrung,was sie aber nur durch die Monitore resultiert und von daher ist ein Verstärker so nah am Ohr die beste Alternative und nicht durchn Monitor, es sei denn man hat kein gesang drauf ^^..

Und jeder Mischer wird dich umbringen, wenn du die alten Plexis frei nach dem Motto " Ohne Trafosättigung klingt mein amp kacke" aufdrehst, für die meisten Mischer ist die Gitarre nur ein kleiner teil des großen Klangs, dem sich nur wenige GItarristenbeugen können :)
 
Ich dreh den AC30 gern bei kleineren Auftritten um wenn der Amp nicht abgenommen wird. Das geht schon und der Kanal effekt ist nicht so stark, es verteilt sich besser, meine Erfahrung
 
adrenaline schrieb:
Denn wenn der Gesang und Gitarre auf normalen Monitor drauf is, klingt die Gitarre scheiße wegen der Frequenzverzerrung,was sie aber nur durch die Monitore resultiert und von daher ist ein Verstärker so nah am Ohr die beste Alternative und nicht durchn Monitor, es sei denn man hat kein gesang drauf ^^..
Wenn ich dich richtig verstehe, soll das Gitarrensignal durch ein anderes auf dem Monitor verändert werden? Das hätte ich doch gerne mal genau erklärt. Wie soll das denn dann auf der PA funktionieren? Wie bei einer CD? Wie überhaupt, wenn man nicht die Gitarre alleine hört?
 
Also ich mach das immer so: Wenn wir in einem 50 qm großen Jugendzentrum vor 15 Leuten spielen, stelle ich zwei Recitifier Full Stacks auf, drehe die voll auf (Klingt ja auch viel besser) und spiele auf einer neunsaitigen Flying V ein zweieinhalbstündiges Solo - dass nach vier Minuten meine Mitmusiker von der Bühne gegangen sind, merke ich eh nicht, da ich sie noch nie gehört habe. Danach sage ich deutlich verägert ins Mikro: "Ich kann mich nicht hören, kann ich die Gitarre lauter haben?", was leider aber nichts mehr bringt, da der Mischer schon längst nach Neuseeland emigriert ist.

Warum machen meine Mitmenschen beim Mixen alles falsch? Wer kann mir helfen? An mir kann es nicht liegen, denn Rock und Roll muss ja laut sein, oder? Ich denke mal ich werde auf einen Vollröhrenamp mit 500 Watt Leistung sparen, und auf einen eigenen Generator, der ihn betreibt, da ich meine künstlerischen Ansprüche nur so voll ausleben kann und meine musikalischen Visionen hauptsächlich in Lautstärke verwirkliche.

Dabei ist Sound doch so einfach - je lauter, desto besser. Siehe Manowar. Die haben den tollsten Gitarrensound überhaupt.

Ach machst du das auch immer so? Ich auch, bei Gigs bei einem Publikum bis ca. 10 Leute sollte man schon eine entsprechende Backlinebeschallung haben... Hab da mal ein Bild rangehängt wie alle Gitarristen es richtig machen sollten. Sollten es mal mehr als 10 Zuschauer werden muss natürlich mehr her!!!!

Achja, da wird sich sicher kein Mischer über die Lautstärke beschweren...
Mfg
 

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