"Wiedereinsteiger" mit Fragen zum Gitarrenunterricht (Lehrer/Kosten, Online-Kurse)

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OnkelBen
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Hallo zusammen, ich bin der Ben und habe mich hier ganz neu im Forum angemeldet. Bereits Anfang der 90er hatte ich als kleines Kind großes Interesse an Rockmusik und besonders Gitarren. Es war die Zeit von Guns 'N' Roses, Scorpions, Metallica und diversen Punkbands. Es kam dann so wie es kommen musste. Als ich zehn Jahre alt war, bekam ich Gitarrenunterricht auf einer Westerngitarre. Damals sagte man, man könne nicht direkt mit E-Gitarre anfangen :-( Aber mit der Westerngitarre kam bei mir nichts so die Stimmung auf. Dann, ein paar Jahre später bekam ich eine E-Gitarre. Diese hatte ich dann so ca. sechs Jahre aber mit Beginn der Pubertät ließ das Interesse nach. Allerdings haben mich E-Gitarren nie losgelassen. Für mich war uns sind sie die schönsten Instrumente. Nach nun fast 20 Jahren möchte ich wieder einsteigen und bezeichne mich als blutigen Anfänger. Die ganzen Griffe kann ich schon längst nicht mehr. Ich hatte auch immer etwas Probleme beim Greifen, weil meine Finger recht kurz und dazu ungelenkig sind. Ich möchte es nun mit 40 Jahren nochmal wissen und hoffe endlich langfristig E-Gitarre spielen zu können. Als Instrument habe ich mich für die Ibanez GRG121 SP BMC entschieden. Ich erhoffe mir einerseits durch die Bauart, dass ich mit meinen kurzen Finger besser klarkomme und andererseits habe ich so gut wie nur gute Erfahrungen zu Ibanezgitarren gehört.

Eine Frage habe ich aber dann doch noch am Ende: Was kostet denn mittlerweile eine Stunde beim Gitarrenlehrer und was haltet ihr von Onlinekursen? Danke!
 
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Damals sagte man, man könne nicht direkt mit E-Gitarre anfangen :-(
Das sagt man heute leider auch noch. Ich halte das für Blödsinn und eher den fehlenden Kompetenzen / Konzepten der Lehrern geschuldet.

Eine Frage habe ich aber dann doch noch am Ende: Was kostet denn mittlerweile eine Stunde beim Gitarrenlehrer und was haltet ihr von Onlinekursen? Danke!
Wir zahlen für unseren Sohn 20 Euro pro halbe Stunde in der Nähe von Hannover.
Ich lerne aktuell mit Onlinekursen. Ich ziehe da viel draus, aber gerade als Anfänger würde ich persönlich eher einen Lehrer empfehlen und überlege auch zumindest gelegentlich bei einem Lehrer Unterricht zu nehmen. Wenn du einen Onlinelehrer möchtest: such dir einen anhand Youtube, der dir sympathisch ist, kauf seinen Einsteigerkurs und arbeite den genau durch. Ich verbringe oft viel zu viel Zeit mir alle möglichen Lehrer bei Youtube anzusehen, anstatt einfach zu üben.

Gruß,
Samuel
 
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Ich übe seit Juni mit music2me.com.
Ich finde, der Kurs ist didaktisch gut aufgebaut. man hat tolle Möglichkeiten.

Zusätzlich nehme ich alle ca. 3 Wochen Unterricht bei einem Lehrer. Das bringt mit sehr viel.

Bin auf der Gitarre Anfänger, habe aber ein wenig musikalische Vorbildung durch andere Instrumente, die ich früher mal gelernt habe.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

P.S. Bin auch schon 50. Es ist nie zu spät zum Musik machen!
 
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Zusätzlich nehme ich alle ca. 3 Wochen Unterricht bei einem Lehrer. Das bringt mit sehr viel.
Ich hatte auch überlegt alle 4-6 Wochen 60-90 Minuten bei einem Lehrer zu nehmen.
Ich finde die Kurse von Bernd Kiltz gut. Man braucht da aber Disziplin um dranzubleiben, aber dann bringt es richtig viel.
Als Anfänger würde ich aber auf Präsenzunterricht nicht verzichten wollen, man muss erstmal lernen wie man ein Instrument lernt und da rangeht.

Ich bin auch 40 und meiner Meinung nach kommt man in diesem Alter deutlich schneller voran als als Kinder, da man viel bewusster und gezielter Dinge üben kann die einen wirklich weiterbringen.
 
Zusätzlich nehme ich alle ca. 3 Wochen Unterricht bei einem Lehrer. Das bringt mit sehr viel.
Die ganzen Griffe kann ich schon längst nicht mehr. Ich hatte auch immer etwas Probleme beim Greifen,
@OnkelBen: Wenn man wirklich blutiger Anfänger ist, sollte ein Lehrer live dabei sein für den Anfang. Wenn man sich falsche Grifftechniken (Greifhand) angewöhnt, kann es später schwierig sein weiter zu kommen. Deshalb sollte bei den Basic ein Lehrer vor Ort korrigieren können.
Die Kombination Online und Lehrer ist gut, wenn man die Bassic drauf hat, fortgeschritten ist, kann man Online viel rausholen, gibt ja immens viel.
 
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Ich würde auch einen Lehrer mit Präsenzunterricht vorschlagen.
Aber das Problem ist einen guten und passenden zu finden.
 
Als Instrument habe ich mich für die Ibanez GRG121 SP BMC entschieden. Ich erhoffe mir einerseits durch die Bauart, dass ich mit meinen kurzen Finger besser klarkomme... ... ...
Wieso das denn? Die längere Mensur und die größere Halsbreite im Vergleich zu anderen Gitarren machen es dir nicht leichter sondern schwerer. Geht aber natürlich auch mit kurzen Fingern, ich weiß das aus Erfahrung...
Ibanez sind für gewöhnlich gute Gitarren, da stimme ich zu.
 
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Hallo zusammen und vielen Dank für die ganzen Beiträge. Ich muss mich jetzt doch erstmal entschuldigen, dass ich mich erst jetzt wieder melde.
Ich stimme euch natürlich zu, dass ein Gitarrenlehrer, der einem persönlich etwas beibringen kann, sehr hilfreich ist. Ich suche nun jemanden in meiner Umgebung, der dafür geeignet erscheint. Mit einigen YouTube Videos habe ich schon hier und da geübt, es macht Spaß und ich würde es natürlich lieber noch viel besser können.

Wieso das denn? Die längere Mensur und die größere Halsbreite im Vergleich zu anderen Gitarren machen es dir nicht leichter sondern schwerer. Geht aber natürlich auch mit kurzen Fingern, ich weiß das aus Erfahrung...
Ibanez sind für gewöhnlich gute Gitarren, da stimme ich zu.

Sagen wir es so: Ich wollte es nicht direkt mit einer 3/4 oder 7/8 Gitarre versuchen und bis jetzt komme ich halbwegs klar. Ich hatte dazu ein mega gutes Angebot für diese Gitarre und die hat mir auch schon vorher gut gefallen. Ich gebe auch nicht so leicht auf, denn ich weiß, dass es ja auch andere berühmte Gitarristen mit kleinen Händen :)
 
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Fast eine ähnliche Gechichte wie bei mir :)

Ich hatte es mit der Yousician App versucht, bin daran aber gescheitert. Gemäß der App habe ich immer als falsch gemacht. Seit Ende des letzten Jahres nehme ich Gitarrenunterricht beim Lehrer - 1x die Woche 45 Min. Kostet etwas über 100€ im Monat.

Macht so in jedem Fall viel mehr Spaß, man hat auch jemanden mit dem man sich austauschen kann und man kann lernen und üben auf das man Bock hat und ist nicht auf was "vorgeworfenes" angewiesen.

Als meine Empfehlung: Gitarrenlehrer!
 
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[...]Als meine Empfehlung: Gitarrenlehrer!
WENN man einen guten Lehrer findet, ist es sicherlich die beste Lösung! Ich muss auch sagen, dass ich als Anfänger überhaupt nicht weiß womit ich genau anfangen soll. Entweder erst Akkorde lernen, oder erst ein paar Übungen machen, oder direkt an einem Lied üben. Ich habe auch bei meiner neuen Gitarre das Gefühl, dass die Saitenlage eingestellt werden sollte. Jedenfalls schnarrt die dicke E Saite immer, wenn sie leer angeschlagen wird und bei höheren Tönen... übrigens die A Saite auch :-( da könnte mir natürlich ein Gitarrenlehrer direkt sagen, was gemacht werden sollte.
 
Grund: Vollzitat Vorpost reduziert
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...Evtl. kannst Du das auch für deinen Standort googeln....
Ja das mit dem Standpunkt Standort ist eine gute Idee. Dann kann man gleich in der Nähe suchen. Von Superprof hab ich auch schon gehört, aber ich würde nicht wohin gehen oder mich besuchen lassen von jemanden, was einer großen Musikschule ähnelt. Eher auf die Kleinen gehen, also auf die freiberuflichen Musiker. Die haben haben es ja meistens am nötigsten. Und da hat ja heutzutage auch fast jeder eine Webseite.

WENN man einen guten Lehrer findet, ist es sicherlich die beste Lösung! Ich muss auch sagen, dass...
Ja noch eine Stimme definitiv für einen Lehrer. Ich finde dass das sehr viel Unterschied macht. Auch eine andere Perspektive kennenlernen.
 
Grund: Vollzitate reduziert/ automerge aufgeräumt
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Als Instrument habe ich mich für die Ibanez GRG121 SP BMC entschieden. Ich erhoffe mir durch die Bauart, dass ich mit meinen kurzen Finger besser klarkomme
Kannst du das nochmal erklären?
 
Klingel doch einfach mal in den Musikschulen rum und frage nach, ob es eine gratis Probestunde gibt um mal zu schauen ob das passt.
 
Hatte vor Ort mit 2 Lehrern nicht so viel Spass , via skype jetzt bei Fragen und Neumaterial um so mehr!
 
Ich zahle hier in Rhein/Main 95eur pro Monat für wöchentlich 45min. Hab mal ein Bild von meinem Lehrer bei einem Auftritt seiner KISS Tribute Band angehängt. Ist sehr toll jemand mit Praxiserfahrung zu haben.

IMG_5364.jpg
 
Grund: Bild eingebunden
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Thread ist ja schon ein paar Tage alt, aber vielleicht interessiert es trotzdem.

1. Gitarre im „fortgeschrittenen“ Alter noch mal neu anfangen.

Uneingeschränktes JA! Ich war selber in der Situation, hatte so leidlich gespielt und auch Unterricht zwischen 9 und 16. Zuerst Klavier, was mir aber dank einer vollkommen unsensiblen und grausligen Klavierlehrerin von Anfang an keinen Spaß machte.
Dann Gitarre. War ein cooler Lehrer, wollte mich aber eher in die Jazz-Richtung lenken. Wes Montgomery und so Zeug. Trotzdem hab ich viel gelernt und bin ihm bis heute sehr dankbar. Ist leider verstorben.
Verschärfend kamen (behinderungsbedingt) viele Krankenhausaufenthalte dazu, dann Abi, Studium, real Live, etc…

Trotzdem stand eine Gitarre immer irgendwo in der Ecke. Ernsthaft in die Hand genommen habe ich sie mit Beginn der „Corona-Krise“, als klar war: Job ist weg (Admin in nem grösseren Gastro-Unternehmen), ab jetzt viel Zeit. Da war ich 55! Hab dann ein bißchen rumgeklimpert und so ein paar Songs angespielt. U.a. „For the love of God“ von Steve Vai. Also bis dahin, wo es richtig heftig schnell wird…
Aus Langeweile bei Youtube hochgeladen. Eig. nur für Freunde oder Bekannte, so bißchen zum flexen halt. Dieses Video ging urplötzlich bei YT durch die Decke, wurde von einigen bekannten Gitarristen geliked und geteilt (u.a. Timo Tolkki und Steve Vai himself). Vai hat dann auch noch wirklich nette Kommentare hinterlassen und – schwupps – hatte dieses Video über ein Wochenende über 300k Views.

Sehr crazy also. Und natürlich bedingt durch irgend einen dummen YT-Algo, der irgend einen Trend erkannt hatte. Was mich aber wirklich gerissen hat und bis heute motiviert, waren die Kommentare.

Es gibt so unglaublich viele Leute in ähnlicher Situation. Die irgendwann mal das Gitarrespielen angefangen hatten, dann kam „das Leben“ dazwischen. Und nun mit Ende 50 oder so juckt es vielen in den Fingern, aber sie sagen sich „das lohnt sich jetzt nicht mehr“, „du bist zu alt“ o.ä.
Ich bekam auch einiges Feedback von semiprofessionellen oder gar professionellen Musikern, die gesundheitsbedingt aufgehört haben. Schlaganfall, Motorradunfall, Krebserkrankung… War alles dabei.
Ich dachte… „wow, damit musst du jetzt was anfangen. Du kannst diese vielen Leute nicht einfach so hängen lassen“. Und hab mich reingefuchst, weitere Covers gespielt. Satriani, Andy Timmons, Gary Moore. Also schon anspruchsvolles Zeug, hab exzessiv geübt und es so leidlich publiziert.

Und das wär dann auch mein Tipp (also einer davon). Du wirst vermutlich nie auf einer Bühne stehen vielleicht auch nicht in einer Band spielen. Darum geht’s auch gar nicht mehr. Spiele das, worauf du Lust hast. Spiele Playalongs oder Covers, such dir nen Lick, den du geil findest und spiel ihn. Verabschiede dich von Glaubenssätzen wie „zu alt“, „zu spät“, „geht nicht, weil xyz“ oder „lohnt sich nicht mehr“. Skalen lernen, Harmonielehre, Improvisation, kannst du alles machen. Aber richte dein Hauptaugenmerk auf deinen Fun.

2. Finger zu kurz?
Niemals. Schau dir mal die frühen Videos von YOYO an
was diese kleine Chinesin mit ihren Kinderhänden alles aus einer „erwachsenen“ Gitarre rausholt. Natürlich mittels EXTREMSTEM Übungsfleiss. Aber an der Fingerlänge liegt es nicht…

3. Unterricht nehmen

Diese Frage hat sich mir nie wirklich gestellt, mir fehlt schlicht und einfach das Geld dazu bzw wäre dann sehr knapp. Ich hab online sehr viel mitnehmen können. Bernd Kiltz hatte ich mal abonniert. Ist schon sehr gut, das Problem dabei…. Es ist wirklich exorbitant viel Stoff und man „verliert“ sich auch schnell bei ihm. Er bietet ja nun so an die 30-40 Kurse an mit unendlich vielen Lektionen und veranschlagt für jeden so ein halbes bis ein Jahr. Um davon zu profitieren muss man schon vorher sehr genau wissen, was man will und dann auch den Mut haben, das andere links liegen zu lassen.

„Bernth“ (auch YT) kann ich noch sehr empfehlen, ist allerdings auf englisch und geht eher in die Shredder-Heavy-Richtung. Technisch aber exzellent.

Naja und Horst Keller findest du auch bei YT. Dort gibt’s viel einfachen Stuff. Strumming, Begleiten, famous Licks und viele, gute Einsteiger Tipps.

Grundsätzlich erst mal Vorsicht beim „Abo-Abschliessen“. Gibt auch unglaublich viel Mist in Sachen „Online-Kurs“.

Viel Erfolg und… viel Spaß beim Gitarre-Spielen!
 
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Hallo zusammen, ich bin der Ben und...
Wenn du autodidaktisch halbwegs fit bist, kannst du dir das auch alles locker selber erarbeiten. Ansonsten ist sicherlich zumindest ein sporadischer Besuch beim Lehrer anzuraten, damit du auf der Spur bleibst. Was greifen angeht: Wir sind eh alle unterschiedlich gebaut, am Ende muss jeder *seinen* Weg finden, grad bei der Gitarre.
 
Grund: Vollzitat Startpost reduziert
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