Wird in Deutschland anders gemixt als in den USA?

Rends
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Will das jetzt nicht pauschalisieren, aber ich glaube oft Unterschiede zwischen einer US Produktion und einer Deutschen hören zu können.
ich empfinde US Musikproduktionen sind weicher abgemischt, während bei deutschen Produktionen, sich das oft härter anhört.
sei es der Drummer oder der Sänger oder sonstwas.
Vielleicht liegts an der Sprache, Hörgewohnheiten, anderes Equipment oder Einbildung?
 
Eigenschaft
 
Ich könnte mir schon vorstellen das es nationale Vorlieben gibt.
Ich habe z.B. mal gehört, das es eher der amerikanische Stil ist, wenn in einem Song die Leadgitarre ein wenig lauter ist, als der Rest des Songs, bei britischen Produktionen hingegen, die Leadgitarre, eingebettet ist. Sprich sie ist genau so laut wie der Rest der Musik.

Ob das allerdings stimmt würde ich auch gerne mal erfahren. Vorstellen konnte ich es mir immer sehr gut und habe es für mich selbst mal so aktzeptiert, ohne jedoch es wirklich zu wissen.:)

Vllt gibts ja speziallisten die unsere Aussagen bestätigen, oder dementieren können.

Gruß wannenkind....
 
Ich denke zwar das es nationale Vorlieben gibt, jedoch sind diese in unserer globalisierten Welt wohl sehr verschwommen.

Es gehen ja auch sehr viele Deutsche Produktionen zum Mastering nach Amerika, wie sieht das ganze dann aus??

Denke das kann man schwer pauschalisieren.
 
Ich habe bis jetzt nur von einem amerikanischen und deutschen/europäischen Stil gehört wenn es darum ging, das Panning bei Drums vorzunehmen. Im europäischen Raum wird wohl bevorzugt aus Publikumssicht im Raum verteilt und die amerikanische Herangehensweise übernimmt den Blickpunkt des Drummers. Bei einem Rechtshänder-Setup würde das am Beispiel der Hi Hat bedeuten: Deutsch, Rechts; Amerikanisch, Links.
Ist aber glaube ich auch nur so eine pauschalisierung, wie sie oft anzutreffen ist.
 
Ich habe gehört, dass bei amerikanischen Mixen die NSA immer mitschneidet wenn man sie hört ...
 
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Gab´s nicht mal früher den englischen Mix = Gesang ziemlich weit "hinten"? Ich vermag aus einem mir unbekannten Stück nicht herauszuhören, wo es gemixt oder gemastert wurde. Es gibt unglaublich gute europäische Produktionen genauso wie unglaublich schlechte. Das gleiche gilt natürlich auch für die USA.

Ich habe gehört, dass bei amerikanischen Mixen die NSA immer mitschneidet wenn man sie hört ...
Die NSA verdient alleine mit ihren Raubkopien eine Schweinekohle ;)
 
Also im Film hab ich gehört, dass es Unterschiede gibt.
Speziell jetzt was das Verhältnis Sprache zu Rest angeht.
Das müsste man auch einfach vergleichen können,
da auf den Discs die Filme ja mit unterschiedlichen Sprachversionen drauf sind.
Immerhin mischen die Synchronstudios den Film ja teilweise neu.

LG Jakob
 
Ich würde auch eher nein sagen... und wenn es nach der Schlagzeughypothese gibt, ich glaube wenn schlagzeuger sich selbst abmischen, dann oft aus ihrer perspektive...egal ob deutscher oder amerikaner
 
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Danke für eure Antworten. Hätte jetzt gedacht, das es einen Unterschied gibt, dem ist dann wohl nicht so.
 
Ich denke, da ist ziemlich viel Halbwissen und "hab ich mal gehört" dabei. Letztendlich ist erlaubt, was gefällt, also was solls, wo der Song gemischt wurde ;)

So Far...
Laguna
 
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Vieleicht so :
Selten kommen Trends aus Europa - Im Popbereich sind es i.d.R: die Amis die einen neue Sound haben. Die "Fresh" klingen.
Ich erinnere mich ganz gut an diverse Song die durch ihren Sound "neu" "fresh" und dadurch aufregend geklungen haben. .. Spontan denke ich da an "Cher" mit "Belive" (ich find's furchtbar, aber darum geht es hier nicht), oder Justin Timbelake "Sexy Back" . oder auch "Maneater" von Nelly Furtado, oder meinetwegen "Yeah" von Usher und so weiter.
Kurz, die Amis wagen mehr und versuchen sich einfach neu zu erfinden. Setzten Akzente mit bestimmten Effekten und versuchen Arrangements anders zu bauen als dagewesenes.
Die Europäer sind da wohl eher konservativ. Die einzigen die mir spontan als Trendsetter einfallen sind Daft Punk.
 
Naja ich würde das nicht unbedingt so über einen Kamm scheren. Bei Pop mag das ja vielleicht noch halbwegs stimmig sein, aber da hauen die Amis einfach auch mehr raus als wir. Und dann liegt das glaube ich weniger an den amerikanischen Tontechnikern sondern einfach daran, dass die Bands/Acts. Da kommen halt einige aus den US von A. Wenn wir uns jetzt z.B. mal den härteren Gangarten zuwenden, kommt da auch bzw kam auch sehr viele Input aus Finnland oder Schweden. Was dann aber natürlich auch wieder nichts mit den europäischen Tontechnikern oder Studios zu tun hat, sondern mit den Bands.
Das ist glaube ich nicht ganz einfach zu differenzieren.

So Far...
Laguna
 
Selten kommen Trends aus Europa - Im Popbereich sind es i.d.R: die Amis die einen neue Sound haben. .
Das lässt sich aber auch nicht so verallgemeinern. In den 60ern und 70ern würde ich mal sagen war das was aus England kam, schon sehr amtlich war. Da brauchten die Amis aber schon ziemlich lange, um sich davon freizustrampeln. Aber auch aus Good Old Germany gab´s (Sound)-Trends. Z.B. Can oder Kraftwerk.
 
@ Lagunga, das ist schon richtig, aber ich behaupte mal, dass im Popbereich die Tontechs den Sound eines Künstlers entscheidend lenken. Bei Rock/Metal ist das nicht so.
@ Paul, das Stimmt, unbewusst bezog ich mich auf quasi die letzte(n) Dekade(n) - einfach weil ich diese eben aktiv miterlebt habe .. die 60s bis 80s nicht...
 
@ Lagunga, das ist schon richtig, aber ich behaupte mal, dass im Popbereich die Tontechs den Sound eines Künstlers entscheidend lenken. Bei Rock/Metal ist das nicht so.

Auch wenn ich die Art von überproduziertem NuclearBlast (und Konsorten) Metal nicht wirklich mag: Ein natürlicher Sound ist das keinesfalls. Ohne die ganze Technik (Drumtrigger, Distortion und Gates auf den Gitarren, Doppelten und dreifachen Vocaltakes, etc...) und einen Techniker ( der das entsprechend im Studio so einstellt und notfalls danach so hinschneidet und pitched) würde die Musik sicherlich nicht oder zumindest nicht sofunktionieren. Ich zumindest erinnere mich an keine wirklich gute Metal-Live Platte in den letzten paar Jahren. Das letzte, was mir da wirklich gefallen hatte, waren die Roundhouse Tapes von Opeth. aber das war 2008 oder so. (Falls hier jemand gute Tipps hat, immer her damit! :) )

Für mich ist es meistens so, dass ich als Techniker bei Pop, Punk, Indie, etc... deutlich weniger zu tun habe, als im Metal.

So Far...
Laguna
 
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Für mich ist es meistens so, dass ich als Techniker bei Pop, Punk, Indie, etc... deutlich weniger zu tun habe, als im Metal.
Ich sag das mal so. Bei Pop "mache" ich als Tech die Musik (zumindest wenn ich an Chart Pop denke,oder wenn es um Solo-Küntler geht), bei Metal lasse ich die Band blos fett klingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fakt ist jedenfalls der exzessive Umgang mit Autotune und Melodyne bei heutigen Nashville Country Produktionen.

Boah. Wenn die so weitermachen, wird ein Song, bei dem der Gesang nicht physikalisch-mathematisch genau ausgerichtet ist, nicht mehr als Country klassifiziert, selbst wenn da zehn Pedal Steels um die Wette zittern.

Gesendet von meinem XT910 mit Tapatalk
 
Es mixt nicht nur jedes Land anders sondern auch jede Person. Jeder hat seine eigenen Vorlieben, Instrumente, Equipment etc und dass is gut so :D
 

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