Wo alte / vintage Player Gitarre kaufen/suchen? (Nicht-Sammler vintage Gitarren)

Lum
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Hallo Zusammen,

leider habe ich vor ein paar Jahren mal eine 61er SG in London angespielt. Kurzum war's eine der geilsten Gitarrensounds überhaupt; allerdings zum stolzen Preis von 12k Pfund.

Daher suche ich ein Derivat, welches ebenfalls so alt ist, top klingt, aber in keinem Sammlerzustand ist.
Heißt für mich ist ein Kopfplattenbruch, neue Mechaniken, Neulackierungen, sogar andere Tonabnehmer überhaupt kein Problem, da es mir um das Holz / Klang geht.

Hintergrund ist dass ich niemals mehr als 2000€ für eine Gitarre ausgeben will, die bisherigen Vintage Läden (zB guitarpoint in Frankfurt) aber nur Gitarren in Original/Sammlerzustand aufkaufen/verkaufen.

Hat hier jemand einen Tipp?

Gruß
Lum
 
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Soll sie denn ganz genauso alt sein? Ende der 60er kommt der Preisknick. Im Moment zumindest noch.
Eine SG aus der Norlin-Ära sollte schon günstig zu bekommen sein, im Vergleich zu der oben genannten.
 
Wenn der Klang stimmt, ist mir ja das Alter egal. Beim bisherigen Anspielen hatte das allerdings nie mit der Norlin-Ära korreliert ^^"
 
Daher suche ich ein Derivat, welches ebenfalls so alt ist, top klingt, aber in keinem Sammlerzustand ist.
Heißt für mich ist ein Kopfplattenbruch, neue Mechaniken, Neulackierungen, sogar andere Tonabnehmer überhaupt kein Problem, da es mir um das Holz / Klang geht.

Ich entdecke da einen möglichen Widerspruch. Zumindest in meiner bisherigen Diskussionserfahrung war es so, dass genau die Leute, die denken "vintage klingt besser" auch die Leute sind, die "Kopfplattenbruch, neue Mechaniken, Neulackierungen, sogar andere Tonabnehmer" als stark klangverändernd wahrnehmen. Insofern beißt sich da die Katze in den Schwanz. Möglicherweise. Weil das Alter alleine vermutlich nicht für dein empfundenes Klangerlebnis garantiert.

Grüße,
Bernd
 
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Ich entdecke da einen möglichen Widerspruch. Zumindest in meiner bisherigen Diskussionserfahrung war es so, dass genau die Leute, die denken "vintage klingt besser" auch die Leute sind, die "Kopfplattenbruch, neue Mechaniken, Neulackierungen, sogar andere Tonabnehmer" als stark klangverändernd wahrnehmen. Insofern beißt sich da die Katze in den Schwanz. Möglicherweise. Weil das Alter alleine vermutlich nicht für dein empfundenes Klangerlebnis garantiert.

Grüße,
Bernd

Hey Bernd,

ich gebe absolut nichts auf "Status". Vielleicht war es das eingeschwungene / alte Holz. Ich wüsste nicht, dass sich das Alter auf Mechaniken auswirkt.
Auch habe ich mich dazu mit Detlef von guitarpoint länger unterhalten:
Wenn es um den "Klang" des alten Instruments geht tuts auch eine mit spielspuren, kopfplattenbruch, Antiquity Tonabnehmern und anderen Mechaniken. (Und sowas suche ich, probieren kann man ja :) )
 
ich gebe absolut nichts auf "Status".

Das habe ich schon verstanden. Meine "Player" sind auch eher die schon heftig benutzten :)

Vielleicht war es das eingeschwungene / alte Holz. Ich wüsste nicht, dass sich das Alter auf Mechaniken auswirkt.
Auch habe ich mich dazu mit Detlef von guitarpoint länger unterhalten:
Wenn es um den "Klang" des alten Instruments geht tuts auch eine mit spielspuren, kopfplattenbruch, Antiquity Tonabnehmern und anderen Mechaniken. (Und sowas suche ich, probieren kann man ja :) )

Das Alter von Mechaniken hat wohl keine Auswirkung, aber möglicherweise eine geänderte Masse/Materialien von Austauschmechaniken. Auch die Resonanzfrequenzen einen Halses können sich nach Kopfplattenbruch und Reparatur verändern. Das ist alles Minimalkram, und möglicherweise auch gar nicht so relevant, aber in der Summe führt es möglicherweise doch zu einem geänderten Hörerlebnis. Das trifft ja oft genug schon für eigentlich identische Instrumente OHNE irgendwelche nachträglichen Maßnahmen zu.

Ich habe vielmehr das Gefühl, dass du deinen Wunschsound unabhängig von der damals gespielten Gitarre wiederfinden könntest. Möglicherweise sogar auf einem modernen "Clone" oder sonstwo :)

Grüße,
Bernd
 
Ich habe vielmehr das Gefühl, dass du deinen Wunschsound unabhängig von der damals gespielten Gitarre wiederfinden könntest. Möglicherweise sogar auf einem modernen "Clone" oder sonstwo :)

Hmm, wohl wahr. Ich habe allerdings diesen drahtigen/warmen/fetten (yay.. words) SG-Ton bei keiner neuen SG gefunden. Am ehesten bei einer anderen Vintage SG in guitarpoint; aber alles zu teuer :/


Trifft nicht direkt das Thema, ist aber vielleicht interessant: Hast du mal hier reingelesen? Laut Erfahrungsberichten scheint das ja wirklich etwas zu bringen bezüglich "Klang alter Gitarren"..
Testen ist da allerdings nicht drin ;)

Sehe keinen Link?
 
Sorry, jetzt ist er da. Soweit ich das gelesen habe, kann man bei Session wohl auch Gitarren anspielen, die so eine Behandlung hinter sich haben..
Da geht es dann nicht direkt um den Vorher-Nachher-Effekt, aber vielleicht klingen die ja wirklich besser?
 
Eine Japan-Kopie wäre vielleicht auch eine Möglichkeit. Da gab es in den 70ern und frühen 80ern ja so einige Kracher.
"Lawsuit" ist hier das Zauberwort.
Vor allem die Gibson-Varianten der Marke "Burny" haben einen guten Ruf.
Ansonten Tokai, Fernandes, Greco und wie sie alle hießen...
Die haben zwar auch ihren Preis, aber der dürfte noch deutlich unter dem der Originale liegen.
 
Die 60/ 70er Japan-LS muss man zwingend vorher anspielen, auch das Vorselektieren geht irgendwie gar nicht, und ein Onlinekauf auch nur wenn so eine Teil bei Nichtgefallen wieder ohne Verlust abstoßen kann. Denn i. d. R. wird man doch sehr vom Hals und Klang überrascht, das kann man schwer anschätzen. Insbesondere können die Hälse unkonventionelle Radien haben, was ja nicht nachteilig sein muss.
 
Ich denke, dass der Hauptreiz der alten Vintage Gitarren einfach der ist, dass sie eingespielt sind und dass man direkt ein "zuhause" Gefühl bekommt.
Es ist ulkig mit anzusehen, dass niemand eine alte LP auspackt und behauptet, sie klänge nicht gut. Seltsamer Weise sind alle 50s/60s Fender/Gibsons soooo toll. :D :D :D Und das bei den alten Fertigungsstandards und dem damaligen Wissen/Können. Ggf. wären damit auch neue Gibson V.O.S. Gitarren interessant, wenn es eben keine "alte" Gitarre zu sein braucht.
 
Ich denke, dass der Hauptreiz der alten Vintage Gitarren einfach der ist, dass sie eingespielt sind und dass man direkt ein "zuhause" Gefühl bekommt.
Es ist ulkig mit anzusehen, dass niemand eine alte LP auspackt und behauptet, sie klänge nicht gut. Seltsamer Weise sind alle 50s/60s Fender/Gibsons soooo toll. :D :D :D Und das bei den alten Fertigungsstandards und dem damaligen Wissen/Können. Ggf. wären damit auch neue Gibson V.O.S. Gitarren interessant, wenn es eben keine "alte" Gitarre zu sein braucht.

Ich trau mich nicht was zu schreiben obwohl ich schon ne broadcaster in der hand hatte ( bilder davon sind irgendwo hier im forum zusehen) da ich doch ne spezielle meinung zu neuen resp. alten gitarren habe
 
Ich trau mich nicht was zu schreiben obwohl ich schon ne broadcaster in der hand hatte ( bilder davon sind irgendwo hier im forum zusehen) da ich doch ne spezielle meinung zu neuen resp. alten gitarren habe

… oder anders gesagt: ich schreibe jetzt, dass ich nix schreibe, würde aber doch gerne nach meiner Meinung gefragt werden :D

Dann schreib halt nix…:hat:
 
… oder anders gesagt: ich schreibe jetzt, dass ich nix schreibe, würde aber doch gerne nach meiner Meinung gefragt werden :D

Dann schreib halt nix…:hat:


ne hatte jetzt schon ca. 10 mal angefangen was zu schreiben und dann.... dann war die lust an der diskusion weg, und ich hät einiges bei zutragen nur immer wenn ich fertig bin mit meinem text stell ich mir dan die frage " soll ich jetzt echt auch noch mitmachen oder nicht "

Ich Frag mal anders wer kann ne 63er Strat sein eigen nennen?
 
Keine so alte Strat, aber ich habe eine 1966er Rickenbacker 330/12.
Vor der habe ich aber automatisch zu viel Erfurcht, als dass sie die Gitarre für jeden Tag und jede Gelegenheit sein könnte.

Bei Gitarren aus meiner eigenen Lebenszeit sieht es anders aus.
Meine 1991er American Standard Strat kommt dem Begriff "...meine!" schon näher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe meine alten Gitarren alle übers Internet aus internationalen Foren bekommen, bis auf die Jazzmaster, die habe ich vor gut 20 Jahren neu gekauft. Die kamen aus Mexiko, Dänemark, UK, Tschechien, USA ... Natürlich wusste ich nicht genau, was ich bekomme, aber das war in jedem Fall weit günstiger als über einen hiesigen Händler.

Ich glaube schon, dass sich der Klangcharakter über die Jahre verändert - bei der Jazzmaster auf jeden Fall - möglich, dass man diesen Effekt auch über dieses Cyro-Tuning erzielen kann (auch wenn ich das noch nicht probiert habe). Es gibt irgendwo einen Thread von Smartin, wo im Endeffekt herauskommt: In beiden Fällen findet eine Art Nachtrocknung im Holz statt. Beim Tuning schnell, beim Altern langsam. Meine "Tipps" bzw. subjektiven Erfahrungswerte:

- Der "alte Gitarre Effekt" ist auch nach 20-30 Jahren Gebrauch da, es muss kein 60er-Original sein
- Jede alte Gitarre klingt anders: Früher gab es größere Toleranzen als heute (v.a. bei Gibson und Fender in den 70ern/80ern), hinzu kommt die unterschiedliche Geschichte/Alterung und eben Umbauten/Veränderungen
- Wenn man ein "Schnäppchen" machen will, muss man meistens die Katze im Sack kaufen. Bei spezialisierten Händlern zahlt man einen ordentlichen Aufschlag, und ob in Deiner Nähe mal eine Gitarre angeboten wird, die passt ...?

Ob es überhaupt möglich ist, eine wirklich gute alte Gibson SG für unter 2.000 Euro zu bekommen? Kenne mich nicht so aus bei Gibson, aber für die gesuchten Jahrgänge erscheint mir das tendenziell nicht viel Geld zu sein ... aber ok, alle oben verlinkten Händler haben durchaus was in dem Preisbereich da. Norlin-Ära dann eben ...
 

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