Wo sind die Lautsprecherwände von früher?

ok, verstanden. Aber jetzt bringe ich ich Euch zum Verzweifeln:

Kann man Wasserwaage und Geodreieck nicht weglassen, wenn am Eingang (vernünftigerweise) eh Ohrenstöpsel verteilt werden?
Simson
 
Was mich jetzt aber wundert ist das ich damit scheinbar alleine dastehe. Hab ihr denn alle nur negaitive Erfahrungen mit dieser Technik gemacht? Keine einzige positive Erfahrung mit einem LA?
Nein, das möchte ich so nicht verstanden wissen. Ich habe durchaus auch schon gutklingende LAs gehört (interessanterweise sogar EHER an kleineren Bühnen, also Companymäßig in der 2. Liga...). Aber ich habe eben auffällig viele negative Erlebnisse gehabt. Wenn man deine 50% mal nimmt, finde ich das schon erschreckend viel, denn dass "früher" (wo noch alles besser und aus Holz war :D) bei jedem zweiten Konzert der Sound grottig war, daran kann ich mich nicht erinnern.

Oder sagen wir mal so: ein fehlbedientes LA fällt deutlich schneller und massiver auf als ein überfordertes "klassisches" System. Klar weiß ich noch zu gut, wie oft früher das Holz geächzt und gezerrt hat, dass da auch nicht jeder EQ so eingestellt war wie er hätte sein sollen - aber bei Rockmucke überhört man leichtes(!) Zerren und etwas undurchsichtigen Sound mit Lässigkeit nach 10 Minuten, wenn dafür der Rest so UNGEFÄHR stimmt - also wenn das, was Druck machen SOLL, auch Druck MACHT. Wenn Becken mehr rauschen als dass sie präzise wiedergegeben werden, dann ist das nicht so schlimm (außer bei Jazz vielleicht), denn ihr musikalische Funktion "Akzente setzen" erfüllen sie trotzdem. Ich kann also bei überfordertem Klassischen Holz den Sound nach ein paar Minuten einfach vergessen und mich dann wieder auf die Musik konzentrieren und diese voll abfeiern.
Wenn aber durch ein falsch gehängtes LA der Musik ein ganz essentieller "Spaßfaktor" (nämlich die Oktave rund um 400Hz) geraubt wird, dann ist das mit dem Abfeiern nicht mehr so leicht :(

Toto ist übrigens ein gutes Beispiel, und auch bei Billy Joel war der Sound super. Depeche Mode war eher so lala, aber noch im grünen Bereich (da könnte es auch eher an der Halle gelegen haben). Aber Metallica? Bäh (wobei das ja auch kein Geheimnis mehr ist, die Tonleute haben anscheinend eh sehr seltsame Vorstellungen). Und auch so diverse größere Open-Air-Bühnen, da fiel mir das immer wieder auf.

Im Gegensatz zu klassischem Material scheinen mir die LAs einfach keine Fehler zu verzeihen. Wenn es nicht perfekt ist, dann ist es eben auch gleich richtig schlecht und nicht nur (wie früher) "OK"...
 
Kann man Wasserwaage und Geodreieck nicht weglassen, wenn am Eingang (vernünftigerweise) eh Ohrenstöpsel verteilt werden?
Simson

Naja, gute (!) Ohrstöpsel nehmen dir ja nicht jeden Klang, also würdest du trotzdem was vom Sound mitbekommen, der dann eben entsprechend mies klingt. Der schlechte Sound wäre nur für dich nicht so laut wahrnehmbar:D

Ausserdem sind LA's wie gesagt eigentlich nicht wirklich im Verleih praktikabel, zumindest für kleinere Firmen, wie Tobse bereits ausgeführt hat. Wenn allerdings zur richtigen Zeit das passende LA wirklich dahängt gibts wohl mitlerweile kaum noch Alternativen. Und im Endeffekt gibts wohl kaum ein leichteres "Plug-and-play"-System, bzw ein System das sich unkomplizierter kombinieren lässt.
 
Und im Endeffekt gibts wohl kaum ein leichteres "Plug-and-play"-System, bzw ein System das sich unkomplizierter kombinieren lässt.


Na ja - eben das mit dem "Plug und Play" scheint nicht immer zu funktionieren......


Topo :cool:
 
Klingt einleuchtend für mich. Nachvollziehen kann ich das..

Ich denke meinen Standpunkt hab ich mit 50/50 schon sehr gut klargemacht. Was mich jetzt aber wundert ist das ich damit scheinbar alleine dastehe. Hab ihr denn alle nur negaitive Erfahrungen mit dieser Technik gemacht? Keine einzige positive Erfahrung mit einem LA?


p.s. Groß- und Kleinschreibung wird zur Zeit eingeführt ;)

Um deine Welt nicht zu erschüttern ( ;) ): Line-Arrays sind toll und ich liebe deren gleichmäßige und von Interferenzen freie "Ausleuchtung" der zu beschallenden Fläche.. Ich konnte mich bisher jedenfalls noch nicht beschweren.
 
Na ja - eben das mit dem "Plug und Play" scheint nicht immer zu funktionieren......
Topo :cool:

Mit dem richtigen Material und der richtigen Crew bei entsprechender Vorplanung aber zu 99,8%...:rolleyes:
 
Ich denk falsche machen kann man auch schon jede Menge beim Stacking von "normalen" Anlagen. Jedoch muss ein LA für jede Veranstaltung berechnet werden und hier fehlt einfach noch das KnowHow weil die Technik doch noch relativ neu ist.
 
hehe zum falschmachen von normaler PA hab ich was.
Wir ham die JBL HLA dry hire verliehen, als sie nach dem wochenende wieder kommt meinten die jungs:Super anlage, wir ham ein topteil noch auf den kopf gestellt und nach innen gedreht und schon hatten wir nen klasse nearfill....

so wirds gemacht......volle kapelle drauf halten...
 
Auch sphärische Arrays sollten berechnet werden und man sollte ebenso genau wissen was man dort tut - sie verzeihen allerding seher mal nen Fehler..
Leider mangelt es schon mit konventionellen Systemen bei vielen Anwendern am Know How, wie man tagtäglich miterleben darf.

Mit etwas nachdenken kann man mit LAs sehr gute Ergebnisse erreichen bei deutlich besserem und schnellerem Handling, vermindertem Truckspace - abgesehen davon das man eine wesentlich homogenere schallausbreitung erzielt.
 
Die normale Horntechnik ist schon wesentlich länger am Markt als LAs, deswegen ist bei normalen Stacking das Alltagswissen schon etwas weiter verbreitet und ein paar grundlegende Dinge sind bis zu den meisten Verleihern durch gedrrungen. Bei den LAs noch nciht, das meinte ich eigentlich
 

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