Wofür Delay?

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Je mehr ich mich hier in diesem Subforum umschaue, desto mehr fällt mir auf, dass ihr fast alle ein Delay verwendet. Ich selber habe keins, auch kann mir im Moment auch (noch?) nicht vorstellen, wofür ich eines verwenden könnte. Mir ist schon klar, was ein Delay ungefähr bewirkt, aber trotzdem die etwas blöde Frage meinerseits: Wie und wofür setzt ihr euer Delay ein?
Außerdem würde mich interessieren, ob ihr es für wichtig haltet, dass ein Delay eine Tap-Funktion hat? Nutzt ihr diese, falls vorhanden?
Und noch eine letzte Frage zum Thema Delay: Viele Profis und auch einige hier im Board benutzen ja zwei Delays, meist vom selbem Typ. Was kann man damit machen?
 
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Je mehr ich mich hier in diesem Subforum umschaue, desto mehr fällt mir auf, dass ihr fast alle ein Delay verwendet. Ich selber habe keins, auch kann mir im Moment auch (noch?) nicht vorstellen, wofür ich eines verwenden könnte. Mir ist schon klar, was ein Delay ungefähr bewirkt, aber trotzdem die etwas blöde Frage meinerseits: Wie und wofür setzt ihr euer Delay ein?
Außerdem würde mich interessieren, ob ihr es für wichtig haltet, dass ein Delay eine Tap-Funktion hat? Nutzt ihr diese, falls vorhanden?
Und noch eine letzte Frage zum Thema Delay: Viele Profis und auch einige hier im Board benutzen ja zwei Delays, meist vom selbem Typ. Was kann man damit machen?

1. Mit Delay kann man vieles machen. Die Standardanwendung wird wohl ein, ein leises Delay beim Solo anzuschalten, um den Klang etwas räumlicher zu machen. Dann kann man es auch klasse für rhythmische Sachen nutzen (U2, Pink Floyd) und natürlich kann man noch irgendwelche abgedrehten Soundexperimente veranstalten. Anders als andere effekte fügt ein Delay halt wirklich neue Noten dazu, was viele Möglichkeiten eröffnet.
2. Jein. Für leises, dezentes Delay im Huntergrund nicht, für Rhythmuskram eher schon.
3. Viele nutzen zwei Delays für verschiedene Delayzeiten, also das eine z.B. als kurzes (klingt, als würde man in einer Garage mit Betonwänden spielen), das andere als langes Delay (eher Richtung Grand Canyon vom Sound her). Spontan fallen mir Dave Navarro und Joe Satriani für dieses Schema ein.
 
Ich würde dir empfehlen, einfach mal eins in nem Musikladen anzuspielen. So ziemlich jede moderne Aufnahme dürfte heute irgendwo ein Delay drauf haben, auch wenns vielleicht nur ganz dezent beim Solo ist. ;eist gibt es dem Sound einfach nen gewissen "Kick", um von anderen Songparts abzuheben, z.B. auch im Intro oder in der Bridge.
Tap-Funktion ist sehr nützlich, kommt aber drauf an, wofür du das Delay benutzt. Wenn du nur deinen Solo-Sound aufwerten willst, dann brauchst das nicht zwingend, wenn du aber z.B. in einer Bridge deinen eigenen Rhythmus "verdoppeln" willst oder generell irgendwas rhythmisches mit dem Delay vorhast, dann kommst wohl nicht drum herum.
 
Also ich wenn ich mal eins habe (beim microcube z.B. ein normales
Pedal habe ich noch nicht aber ich will mir ein line 6 holen ^^)
benutze ich das für abgedrehte Sounds á la Satriani oder
für Clean Sounds in verbindung von Reverb (Hall) das klingt
sehr geil, aber dann darf das Delay nicht zu lang sein.
MMn bringt das sehr schöne Sounds, im verzerrten wie oben
geschrieben kann man das ganze leicht im Hintergrund lassen
wenn man etwas ein wenig räumlicher haben will, oder wenn
man etwas mehr Ausdruck geben will, das musst du aber
selbst herausfinden. Was ich cool finde Flanger + Delay
das hört sich abgespaced an, oder noch mit nem Phaser
drin, aber die will ich dir jetzt nicht erklären ^^
Das Effektgerät das ich mir holen will ist der Echo-Park
von Line6 der hat schon Voreingespeicherte Presets,
und da gefällt mir eins besonders und deswegen will
ich den unbedingt haben ;P

Hoffe ich konnte ein wenig helfen

Yves
 
Ich liebe Delays, um SOWAS zu machen.
Tap-Tempo ist imo ein Muss wenn's flexibler sein soll.
Mehrere Delays braucht's nicht unbedingt, wenn ein Gerät verschieden Delays speichern kann.

Gruß Uli
 
Nebenbei basieren fast alle anderen Modulationseffekte auf Delay, d.h. mit einem guten Delay kannst du die dann auch alle nutzen.
Ansonsten natürlich zum anfetten, Flächensounds, Tremelo, Doppelungen, alles möglich.
 
Tremolo ist doch einfach nur die Modulation der Lautstärke. Hat mit einem Delay doch recht wenig zu tun oder ?!
 
Tremolo ist doch einfach nur die Modulation der Lautstärke. Hat mit einem Delay doch recht wenig zu tun oder ?!
Stereo-Delay + Dummy-Plug in einem Eingang = Wunderbares Tremolo

So weit entfernt sind die Effekte nicht voneinander...:D
 
ich mag delays richtig gern! du kannst mit dem Dingern so viele tolle sachen machen. schon dezente echos können ganz cool klingen.
wenn du ne anregung brauchst, klick doch mal auf den link in meiner signatur und hör dir "scream it out" an. der effekt ist denke ich deutlich hörbar, aber trotzdem noch dezent..
in den restlichen anderen beiden songs hab ich auch immer delays bei soli und zwischenmelodien an.
 
ohne meine beiden Delay-Pedale kann ich mir derzeit nen Gig nicht mehr vorstellen, aufgrund meiner Effekt-Pedal-Sucht kommt da noch ein Reverb dazu, wenn ich mal ein schönes in der eBucht finde :)
Derzeit nutze ich auch, wie bereits weiter oben beschrieben, das eine Delay für kurze (Ibanez DL 10) und das andere für lange Delay-Zeiten (Ibanez DDL 20)

besten Gruß
toimel
 
ich fand oder finde langsames, lautes Delay mit wenig Wiederholungen ziemlich gut zum üben. -dadurch das der zuvorgespielte Ton vom Delay wiederholt wird hat man immer eine art takt geber und hört ob das was man danach spielt passt :)

Delay war erster Effekt überhaupt mal vom Spring des AMPs abgesehen und kann es mir hete nicht mehr wegdenken. -vor allem 8el dots für Solis!
 
Meisterarbeit mit 2 Delays :cool: bei 1:20 werden die Delays angemacht, bei 2:20 gehts richtig los.

Ansonsten wie schon gesagt:
ein sich verlaufendes Delay im Hintergrund bei Soli
kurzes Delay (so gut wie nicht hörbar) zum anfetten
plus die ganzen abgespacten Sounds

Meiner Meinung nach ist das Delay einer der vielseitigsten Effekte die es gibt. Nicht umsonst einer meiner Lieblinge :)

Edit: Und hier noch ne kleine Erklärung vom Meister persönlich
 
Ein Delay (oder mehrere) hebt dich aufgrund von einstellbaren Klang oder rhytmischen Spielereien in die hoeheren psychedelischen Gefilde :D Man kann es natuerlich auch einfach zum Andicken des Sounds oder mehr Raumklang benutzen , womit man aber viel Potenzial verspielt.
 
ich benutze es vor allem um atmosphärische klänge zu erzeugen, aber auch für rhythmische sachen ala u2 oder als slapback für dicke singlenote riffs. tap tempo ist für mich pflicht (erstmal natürlich weil die rhythmischen sachen ohne gar nicht gehen, es auch wo es nur räumlichkeiten erzeugen soll anders manchmal gar nicht passt, aber vor allem auch weil man aus einer einstellung verschiedene arten herausholen kann)
 
Auch ein sehr schönes Beispiel (um mal was zu Metal zu sagen! =P)

Tears don't Fall - Bullet for my Valentine

Im Cleanriff (Anfang und Strophe) spielt er viiieeelll weniger Töne. Das Delay passt da perfekt und wirkt "ergänzend". Zu Hause hab ich das mal ausprobiert. Klingt echt geil =D

lg, Raaz
 
Hör dir mal "All Along the Watchtower" von Jimi Hendrix an :great:

Dann ist deine Frage geklärt.
Ich habe von diesem Song noch eine Studioaufnahme ohne Delay und der ganze Song kommt da bei weitem nicht so atmosphärisch bzw. schwebend rüber.

is das nich emomucke?:rolleyes:

Würd ich auch so bezeichnen!
 
Vielen Dank für die Antworten. Vermutlich werde ich mir mittelfristig auch ein Delay zulegen, um mal ausprobieren zu können, was man damit alles so anstellen kann. Im Moment habe ich aber effektmäßig noch andere Prioritäten...
 

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