Workstation oder Masterkeyboard + Software

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Khazad
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Moin,

überlege seit einer kleinen Ewigkeit wieder mit den Tasteninstrumenten anfzufangen. Jetzt soll es bald soweit sein. Ich möchte allerdings mehr als eine gute Tastatur, sondern auch variable Sounds und Sequenzerfunktionen. ich bevorzuge Hammertastaturen.

Da ich einen recht potenten Laptop und ne Ediroal ua-20 habe sehe ich für mich 2 Alternativen:

Entweder ne "günstige" Workstation mit Hammertastatur (Korg m50 1700€), oder ein Masterkeyboard mit passender Software (evtl Reason 4?).

Habe schon den Hardware vs. Software Thread gelesen. Würde mich aber trotzdem interessieren was eure Erfahrungen diesbezüglich sind. Es geht mir dabei nicht nur um die Klangeigenschaften, sondern auch um das Spielen, dem Spass am Instrument und die Kreativität.

Gruß,
Hendrik
 
Eigenschaft
 
Was man sich prinzipiell vielleicht fragen sollte wäre, ob man wirklich damit leben kann, immer den Rechner anzuschalten wenn man spielen möchte. Anschalten, hochfahren, ratter ratter, einloggen, Software starten. Vielleicht stürzt er auch mal ab oder knackst wegen zu hoher CPU Last. Ganz anderes Beispiel, letztens war meine Großmutter zu besuch und drückte natürlich gleich auf den Tasten rum. Ging natürlich nicht, weil ich erst anschalten mußte. Ein Klavier anschalten, das hat sie noch nie gesehen, aber auch nicht schlecht gestaunt was alles rauskam hehe. Jetzt stelle ich mir vor ich hätte erst einen PC hochfahren müssen und Software starten. Das hätte sie sicher nicht verkraftet. Aber zurück zum Thema:

Mich persönlich stört z.B. der PC/Laptop Lüfter dermaßen, daß ich froh bin die Geräte auch mal "stand alone" spielen zu können.
Wenn ich z.B. an einem emotionalen Stück sitze und dann geht der Lüfter los, weil man ebend die 32er Polyponie des VSTs überschritten hat und die Last ansteigt oder viel schlimmer sich irgendein Update zu Wort meldet, das ist doch der Stimmungskiller.
Natürlich haben Online Updates nichts auf einem Musiker PC zu suchen, aber für zwei PCs fehlt mir das nötige Kleingeld...

Was das Tüfteln und den Spaßfaktor angeht, macht ein PC/Softwaresequenzer allerdings einfach mehr her. Er ist definitiv komfortabler und eigene Ideen lassen sich schnell erstellen und besonders für den Beginner sehr schön visuell darstellen. Ich habe den Korg TR hier, Vorgänger des M50, und ich muß sagen es geht zwar auch alles mit dem Sequenzer - aber bei weitem nicht so schön. Der M50 besitzt ja jetzt ein großes Touch Display, da sieht es sicherlich wieder anders aus.

Auf jeden Fall hat beides seine Vor- und Nachteile. Ich persönlich habe es für mich so gelöst, daß ich das Gerät sowohl alleine als auch am PC als Masterkey betreibe. Das geht natürlich nur wenn es eine Klangerzeugung inne hat...
 
Was man sich prinzipiell vielleicht fragen sollte wäre, ob man wirklich damit leben kann, immer den Rechner anzuschalten wenn man spielen möchte. Anschalten, hochfahren, ratter ratter, einloggen, Software starten. ..

Ich glaube die Zeit zum booten ist hier nicht so das Thema, denn neue Workstations sind da auch nicht mehr so wirklich flott. Ich finde allerdings auch die Möglichkeit Notebook UND Workstation absolut überlegenswert. Die meisten WS haben heute Treiber für eine Integration in die gängigen DAWs.

Gruß, Jochen

P.S. Die Korg M-50 scheint mir eine gute Wahl!
 
suxeedJo hat schon recht, wenn er sagt, dass es bei der Bootzeit kaum noch Unterschiede gibt.

In der Zeit, in der ich die ganzen Supersamples meines Fantom X lade, ist auch mein Laptop mit Cubase fast schon bereit.

Live spiele ich aber immer noch am liebsten auf dem Fantom, während er bei der Arbeit im Studio meistens nur noch als 61er Masterkeyboard dient.

Fazit:

live, zum Rumspielen und zum Üben den Fantom (obwohl ich die Workstation-Funktionen kaum noch nutze)

im Homestudio fast nur noch VSTi mit dem Fantom als Keyboard
 
Hallo!

Also ich hatte noch keine Hardware-Workstation, wenn man mal von einem Korg 03/RW Midi-Modul absieht, aber das ist ja eigentlich keine Workstation.
Aber selbst an dem Korg habe ich vor Jahren unendlich lange rumgeschraubt um einen tollen Orgelsound, Flächen etc. hinzubekommen. Sogar das PC-to-Host Kabel hatte ich mir geleistet um das Teil auch an den Rechner anzubinden.
Wenn ich mir aber anschaue was heute mit Rechnern und VSTi's möglich ist, wie schnell die Rechner sind, wie potent die Samples mittlerweile sind, was für Konzepte bereits am Markt sind (Muse receptor, V-Machine z.B.) muss ich sagen: Das Ende der Hardware-Workstations im herkömmlichen Sinne ist bereits eingeläutet....(provozier, provozier.....;-)

Was den Umgang mit einem Rechner-OS angeht, Bootzeiten, Stabilität, so kommt es natürlich sehr darauf an wie das Ganze konfiguriert wird, sprich wieviel Ahnung man eben auch davon hat.
Aber ein stabiles XP ist heutzutage kein Problem mehr, Bootzeiten von rund 30 Sekunden ebenfalls nicht und wer sich noch einloggen muss, der will es so oder hat eben wirklich gar keine Ahnung (oder Lust sich damit auseinanderzusetzen).

Ich spiele seit nunmehr über einem Jahr nur noch über ein Masterkey (FATAR/Studiologic) mit angeschlossenem Laptop (IBM/Lenovo X61 mit 2Ghz DualCore und 2GB RAM) und VSTi's als alleinigen Klangquellen. Darunter NI Akoustik und Elektrik Piano. Und es läuft und läuft und läuft. Live auf der Bühne ebenso wie zu Hause.
Zu Hause ist ein 22er Widescreen angeschlossen mit Funktastatur, da kann ich mir meine Setups sogar ausm Bett zusammenstellen ;-)
Auf der Bühne reicht mir das 12er TFT des Laptops um hin und wieder einen Blick auf meine Noten-Sheets zu werfen. Die Sound-Sets im VST-Host werden per Midi-Buttons durchgeschaltet. Umschaltzeiten ca. 10 Sekunden.

Viele Grüße

hisdudeness
 
Dann werd ich mir beim nächsten Antesten mal die Masterkeyboards und passende Softwar unter die Lupe nehmen. Ich hätte zwar das Geld für den Korg, aber als Student muss ich auch ein bisschen auf die Kohle achten.

Mit nem Masterkey um die 500€ (mir ist das Fatar VKM-188+ aufgefallen) und passender Software um die 300-400€ könnte ich dann ja schon ne Menge machen.

thx,
Hendrik

Ps: @hisdudeness: Hast du zufällig das Fatar? Wenn ja, wie gefällt es dir?
 
Hallo Hendrik,

das VMK-188+ hab ich nicht, sondern ein älteres: SL-1100. Das läuft auch noch unter dem Namen Studiologic.
Das VMK-188+ gefällt mir von den Daten recht gut, vor allem die Midi-Controller finde ich klasse. Aber leider konnte ich das Ding bisher noch nirgends anspielen.
Meins hat nur vier Buttons für Zonen und vier für Presets. Aber den Rest habe ich mit einem Korg NanoKontrol im Griff. Das Teil ist echt klasse.

Viele Grüße

hisdudenes
 
Ich finde die Kombination aus Masterkeyboard + Software auf der Bühne bei dem klassischen Einsatz (Pop, Rock u.ä.) als völlig inakzeptabel. Für zu Hause geht diese Kombination problemlos, vor allem wenn man das zum Basteln eigener Songs benutzt. Für den Bühneneinsatz geht nichts über einen Synth. Schon den schnellen Wechsel zwischen verschiedenen Sounds sehe ich als unüberwindbares Problem beim Gebrauch eines Laptops als Soundquelle.
Man sollte sich schon gut im Klaren sein, was man braucht und vor allem, wie man es einsetzen will.
 
Hmm....das sehen aber einige Musiker, z.B. die mit einem Muse receptor im Gepäck, bestimmt anders.

Ich denke du hast schon ein paar wichtige Punkte erwähnt, nur in der falschen Reihenfolge:
Überlege WAS du WIE einsetzen willst, dann kannst du schauen was du dazu BRAUCHST ;-)

Nix für ungut und gute Nacht

hisdudeness
 
Hmm....das sehen aber einige Musiker, z.B. die mit einem Muse receptor im Gepäck, bestimmt anders.

Ich bin immer gerne lernbereit. Es soll mir ein Muse Besitzer gerne erklären, wie er von einem NI Akoustik Piano zum Flächensound aus einem Omnisphere schaltet, ohne zu warten bis die Samples geladen sind. Bei Keyboards ist das eine Frage von Sekundenbruchteilen und einige schaffen den Übergang nahtlos (Kurzweil, Roland Fantom G). Für das Livespiel eine grundlegende Frage. Und man vergesse nicht, der Themenersteller hat nicht 2, 3 Keyboards zur Verfügung.

Ich denke du hast schon ein paar wichtige Punkte erwähnt, nur in der falschen Reihenfolge:
Überlege WAS du WIE einsetzen willst, dann kannst du schauen was du dazu BRAUCHST ;-)

Ich hab das jetzt nicht ganz verstanden, aber über meine Reihenfolge bin ich mir absolut sicher. Schauen was man braucht und dann das kaufen. Nicht umgekehrt.


Es gibt auch weitere Punkte bei denen ich einen Hardware Synth klar im Vorteil sehe. Bei den meisten Keyboards stimmt einfach die Verbindung zwischen Sound, Tastatur und Kontroller. Alles ist von Werk aus aufeinander abgestimmt. Alle Regler sind vorprogrammiert, die Dynamik der Tastatur ist auf die Sounds meistens abgestimmt. Bei Midikontroller + Software muss das alles erst erarbeitet werden.
Als zweite oder dritte Soundquelle ist das akzeptabel, aber wer diese Kombination als einziges Instrument nutzen will, der könnte da schnell an die Grenzen stoßen wenn es um Bühnenauftritte geht. Wie gesagt, zu Hause kann ein Kontroller + Notebook/Software reichen.
Allerdings, in der Windowswelt sehe ich für kleines Geld nicht gerade gute Alternativen gegenüber einer heutigen Workstation. Auf dem Mac bietet Logic eine komplettes Rundum Paket mit einer Riesenauswahl an Sounds für 500 Euro. Khazad hat aber einen PC und da wüsste ich nichts, das ebenso gut ausgestattet ist.
 
Guten Morgen,

prinzipiell geb ich dir Recht. Allerdings wirst du kaum ein NI Akoustik Piano mit irgendeinem Klaviersound aus einem Hardwaresynth vergleichen können. Also da muss man schon fair bleiben.
Außerdem muss ich die Sounds gar nicht umschalten sondern lade die von Anfang an und mute dann nur die Slots die ich nicht brauche. Da habe ich dann nämlich auch null Umschaltzeit weil eben nicht umgeschaltet werden muss.
Mal abgesehen davon, dass wenn man ein Truepianos oder Pianoteq nimmt, man auch ohne Umschaltzeiten auskommt, selbst wenn man diese DLLs erst laden muss.
Man muss sich das eben auch mal vor Augen halten, dass ein Motif mit 355MB an Samples auskommt. Auf der einen Seite finde ich das eine Meisterleistung vom Hersteller, und größere Samples bedeutet ja auch nicht zwangsläufig bessere Qualität oder Nutzbarkeit. Aber das POTENTIAL ist da! Und darum geht's. Und ich denke mal das wird in Zukunft die Landschaft hinsichtlich Hardwaresynths schon verändern (orakel orakel.....;-)

Der Punkt mit der Abstimmung zwischen Hardware und Klangerzeugung ist in diesem Zusammenhang immer ein Hauptargument. Zum einen hat das ganz klar Vorteile, allerdings kann man auch Vorteile darin sehen, sich eben sein eigenes Setup zu erarbeiten. Richtig, man muss eben ein bisschen mehr Vorarbeit leisten, hat dann aber wesentlich mehr Möglichkeiten, ist flexibler.

Das von dir genannte Softwarepacket von Logic kenne ich nicht, allerdings fällt mir in dieser Kategorie spontan mal NI Kore 2 ein, womit man schon eine Menge anstellen kann, was eine Art Live-Mode für Setlists mitbringt und inkl. darauf abgestimmten Hardware-Controller rund 380 Euronen kostet. Finde ich jetzt gar nicht mal so schlecht.
Über Tauglichkeit bzw. Qualität von Sounds kann man sich immer streiten. Ich selbst habe schon erschreckt festgestellt, dass das NI Akoustik Piano, was zu Hause so wundervoll klang, im Proberaum einfach nur besch....rüberkam. Da ist dann eben ein bisschen Feintuning angesagt.

Gruß
hisdudeness
 
Hallo Khazad

vielleicht gibt es ja noch einen dritten Ansatz für dich.
Ich mache es mittlerweile so, dass ich mein betagtes A-90 ex zussammen mit meinem Power-book spiele. Die akustischen und elektrischen Pianosounds nehme ich vom A-90. Auf dem Power book läuft unter anderem eine Emulation vom Prophet.
Für die Proben brauche ich das Power book nicht zwingend, und live muss ich mich nicht ausschließlich auf den Computer verlassen.
Irgendwann werde ich mich mal mit Apple Mainstage befassen. Mein A-90 nehme ich aber immer mit.

Gruß

Dirk
 
Das Roland A-90 ist mit Sicherheit eines der besten Masterkeyboards. Allerdings preislich, vor allem die ex Variante, deutlich über der eines oben genannten Fatar Keys. Da müsste man fast schon wieder das Vergleichen mit Yamaha S80/90(ex) anfangen....

Übrigens gibt es momentan in der Bucht ein A-90 ex mit installiertem VE-RD1 für rund 1.100 Euro inkl. 6 Monaten Garantie. Da könnte man glatt in Versuchung geraten.....

Gruß
hisdudeness
 
In dem Fall würde ich vielleicht auch mal nach einem gebrauchten PC88, PC1X oder PC2X von Kurzweil schauen. Die Epianos in der PC88 sind zwar ein Witz, aber die Pianos funktionieren live immer noch sehr gut. Masterkeyboardmässig sind die Kurzen m.M.n. unschlagbar. Der aktuelle Gebrauchtpreis von nder PC88 liegt irgendwo zwischen 450 Euro und 700 Euro, je nach dem, ob das VGM-Board drin ist.

Mit Kore oder Forte ist man auf jeden Fall gut beraten, da gibt's ja schon unterschiedliche, grösstenteils positive, Berichte. MainStage verwende ich selber ab und an und das tut auch sehr gut ... übrigens auch ohne Umschaltzeiten, da MainStage alles beim Aufruf eines 'Concerts' lädt. Brauche allerdings auch nicht viel, mein MacBook Pro hebt da nicht mal die Augenbraue ;)

Grüsse vom HammondToby
 
Kleine Anmerkung am Rande:
Kore hat von Haus aus schon mal jede Menge Sounds an Board um gleich loslegen zu können während Forte ein reiner VST-Host ohne jegliche Sounds ist, der jedoch (gerade in der neuen Version 2.0) vor Flexibilität nur so strotzt.
Ich setze mich jetzt schon rund ein Jahr mit Forte auseinander und seit die V2 da ist gibt es nichts mehr was die Software (für mich) nicht tun kann.

Gruß
hisdudeness
 
Möglichkeinten über Möglichkeiten. Das ist ja wirklich ein bisschen kompliziert. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe wäre somit die dritte Alternative sich ein Stagepiano zu besorgen. Da hätte man dann durchsetzungsfähige Livesounds und koennte auchma spontan spielen ohne den Rechner anschalten zu müssen. Weiterer Vorteil, die Dinger sollten durchgängig brauchbare Tastaturen haben und es gibt einen größeren Gebrauchtmarkt.
 
Richtig! Nur dass du eben mit einem "vernünftigen" gebrauchten Stagepiano schon über dem Neupreis eines Fatar VMK188+ liegst.

Controller, die bei einem Masterkey meistens vielfältiger vorhanden sind, kannst du ja jederzeit "nachrüsten", z.B. durch das erwähnte Korg oder z.B. M-Audio UC-33E. Und an den Rechner anbinden geht ja beim Stagepiano genauso wie beim Masterkey, entweder per USB direkt oder über ein Midi-to-USB Kabel.

Gruß

hisdudeness
 

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