Wozu braucht man viel Watt

  • Ersteller Dorfaser
  • Erstellt am
Deswegen kann ich die Aussagen mit dem Headroom nicht wirklich verstehen da es ja wirklich nur unwesentlich lauter wird
Es macht schon einen Unterschied
Mit meinem 50 Watt Röhrenamp kann ich töten (zumindest fast jedes Gehör;) )
Mit 5 Watt, also halb so laut, werde ich nicht viel reißen können
Es kann ja kein Zufall sein, dass es so viele Röhrentopteile mit 100 oder 120 Watt gibt
In der Probe hätte ich mit meinen 50 bzw. 60 Watt Schwierigkeiten einen
durchsetzungsfähigen Ultracleansound zu haben, aber viel fehlt mir da nicht
Deswegen macht diese Leistungsaufstockung schon Sinn.
Wenn es nur um Watt-Prallerei gehen würde, hätten die meisten
Gitarristen schon eine Mikrowelle in ihren Amp gebastelt oder sowas hier
YouTube - The loudest tube guitar amp in the universe... :D
(Mit besten Dank an Fingers Freddy:great: )
 
Naja, wie gesagt hängt stark mit den verwendeten Röhren zusammen bzw. der Anzahlt der Lautsprecher. Ein 5 Watt Röhrenamp kann auch verdammt laut sein, glaub mir ;)
Dass es Amps mit 100 und 120 Watt gibt hat durchaus seinen Sinn, viele denken ja logisch nach, 100 Watt sind dopplet so viel wie 50, deswegen also auch doppelt so laut, und viele wollen ja gerade damit prahlen.
Was ich halt sagen will, ist dass ein AC30 Combo natürlich leiser ist als ein 100 Watt Marshall mit 4x12er, liegt aber weniger an der Leistung ;)

PS: Ja, habe das Biest schonmal gesehen, das ist doch krank, wer könnte es überleben ihn voll aufzudrehen? :D
 
Neben den bereits erwähnten Gründen gibt es aber noch einen nicht unwesentlichen: Wir alle kennen ja den guten alten Rectifier. Davon gibt es zwei verschiedene Hauptversionen: Dual Recto und Triple Recto. Der Unterschied zwischen den Beiden, besteht hauptsächlich aus WATT.
Der Dual Recto hat 100 Watt und 4x6L6, 5x12AX7, 2x5U4 Röhren.
Der Triple Recto hat 150 Watt und 6x6L6, 5x12AX7, 3x5U4 Röhren.

Der Unterschied ist hier weniger die potentielle Lautstärke, sondern vielmehr der Sound: Bei hohem Pegel hat der Triple Recto einen klarer definierten, knackigeren, matschlosen und deshalb so heiss begehrten Rythmussound, ein definitives Ultimatum für jeden Metalriffhacker. Und wie banino schon treffend formuliert hat, ist für einen klaren Cleansound ohne ungewollte Übersteuerung gesorgt (wobei der Cleansound der Rectos allg. nicht gerade begeistert aber das hat damit nichts zu tun).

Die Wattzahl hat auf jeden Fall Auswirkungen auf den Sound und je nach Stilrichtung und Geschmack hat beides seine Vorteile. Um Lautstärke geht es nicht, da man solche Amps auf keiner Bühne dieser Welt voll aufreisst (sonst reissen nämlich noch ganz andere Dinge...)
 
Um die bisherigen Antworten noch mal zu ergänzen: Verzerrte Sounds klingen bzw. wirken lauten als Cleansounds, und (wie bereits gesagt... viel Watt = (meistens) bei höherer Lautstärke immernoch clean) muss man bei stark verzerrenden Amps den Clean Kanal Lautstärkemäßig an den Zerrkanal angleichen, da braucht man schon mal ein paar Wättchen.
 
es ist wichtig daran zu denken das röhren erst bei hoher leistung ihre volle power geben!

sollte ih in einer probe einen 150 watt verstärker haben und ihn aber nur bis 2 aufdrehen können, könnt ihr euren hintern drauf verwetten das ein 50 watt verstärker der auf 8 aufgedreht ist sicherlich besser klingen wird!

dafür gibt es schliesslich den schalter auf der rückseite des H&K HK2! der sorgt dafür das die leistung halbiert wird um auch bei geringeren lautstärker einen richtig fetten klang rauszuholen!

meiner meinung nach: für die meisten anwendungen sind 50watt(röhre)perfekt!
 
ich habe einen 50W röhrencombo mit einem 12" speaker

und drehe den nie weiter als halb auf, sowohl proberaum als auch auf gigs (und ich bruach auch cleansounds)

soviel zum thema wieviel watt sind nötig
 
Ich denke,es kann jeder selbst für sich entscheiden was ihm besser gefällt.
Beides hat seine Vor- und Nachteile ,eine gute Lösung ist sicherlich die des HK 2 oder eben einfach Röhrenziehen.
 
ok dann noch mal so aus euer Erfahrung. Wenn ihr irgendwelche Gigs hattet wurden euch meißtens die Amps vom Veranstalter gestellt oder musstet ihr euer eigenes Equipment mitbringen. Oder kann man das irgendwo Mieten?

Also vor 25 Jahren wurde die PA, meißtens ElectoVoice Eleminator (wer kennt die noch :) ) gestellt, also mit Mischpult, Verstärker usw..

Den eigenen Combo hat man natürlich mitnehmen müssen. Wurden eigentlich immer über Mikrofone abgenommen.

Du brauchst ja deinen eigenen Sound, und der Verstärker war ja auch sozusagen deine eigene Monitorbox.

Heute spielen ja auch viele mit den Verstärkersimularoen da direkt ins Mischpult. Finde ich persönlich seeeehr gewöhnungsbedürftig.

Aber die anderen wissen bestimmt mehr.

Ich habe auch den Marshall 9200 mit haufenweise Power, habe aber auch schon mit kleinen Peavy Übungsamps gespielt. Da wird halt der Mixer, also der Mann am Mischpult etwas mehr gefordert ...:D
 

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