XL/XXL (35", through body stringing) Scale Saiten

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-Thomas-
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Hi Leute,

hab mir ja jetzt den Lakland 5-String gekauft.
Da der ne 35" Mensur hat und ein "String Through The Body"-System, sind die normalen Saiten ja nicht lang genug dafür.

Ich mein man kann die Saiten auch noch ganz normal an der Bridge festmachen, aber mich würde mal der Soundunterschied interesserien.

Habt ihr Erfahrungen mit so extra langen Saiten, ich hab bis jetzt nur welche auf der Station Music HP gefunden, aber da kann man erst ab ner Mindestbestellung von 3 Sätzen bestellen, und ich würd sagen, einer reicht erst mal ;)

Und was mich mal noch interessieren würde, tendiert ihr eher zu Nickel oder zu Stainless Steel Saiten?
 
Eigenschaft
 
Ich benutze die "DR HIGH BEAM Tite Fit Stainless Steel Bass" steht zwar net drauf das 35" sind, aber bei meinem Cirrus reichen sie auch. Halten den sound auch relativ lange.
 
Die Saiten durch den Korpus zu legen bringt vor allem mehr Sustain, weil die Saitenschwingung effektiver auf den Korpus übertragen wird. Insofern sicherlich empfehlenwert.

Es gibt doch eine halbwegs große Auswahl von Saiten für 36" Mensur. Es variiert auch durchaus die Gesamtlänge der Saiten, die eigentlich für selbe Mensuren gedacht sind, von einem Hersteller zum anderen. Gibt es nicht sogar Saiten von Lakland?

Glücklicherweise erfüllen nicht alle Saiten die Clichés, wie Nickel vs. Stahl zu klingen habe. Hast Du konkretere Soundvorstellungen?
 
Heike schrieb:
...mehr Sustain, weil die Saitenschwingung effektiver auf den Korpus übertragen wird.

Ist es nicht genau umgekehrt, dass durch das Mitschwingen von anderen Bauteilen (z.B. Hals) Energie aufgezehrt und so das Soustain verkürzt wird?

Gruß Uwe
 
Also mir hat der Verkäufer auch ans Herz gelegt, für ein endlos langes Sustain die extra langen Saiten aufzuziehen. Er hat aber aus Kostengründen auch normale draufgehabt, und die dann einfach an der Bridge festgemacht.

Es gibts schon Saiten von Lakland (38 €), allerdings nur bei Station Music (konnte die zumindest nur da finden...), und ich wollte mir eigentlich erstmal nur einen Satz zum testen bestellen, nicht gleich 3.

Hab mittlerweile rausgefunden, dass es auf www.saitenmarkt.com auch von D'Addario Super Long Scale Saiten gibt, und auch Elixir hat welche (für 60 €) im Angebot. Bin mir noch nicht ganz sicher, welche ich mir holen soll.

Soundmäßig möchte ich eigentlich ziemlich vielseitig sein, für meine Coverband bräuchte ich schon einen sehr rockigen, druckvollen Sound, allerdings sollten sie wenn möglich auch gut zum Slappen geeignet sein.
 
Heike schrieb:
Die Saiten durch den Korpus zu legen bringt vor allem mehr Sustain, weil die Saitenschwingung effektiver auf den Korpus übertragen wird. Insofern sicherlich empfehlenwert.
Nanu?
Was soll den bitte nach den Auflagepunkt des Saitenreiter großartig bei einer Saite schwingen?
Eventuell ist das Obertonverhalten der Saite anderes, weil der Winkel steiler ist, mit dem die Saite auf den Saitenreiter aufliegt, aber sonst?

Ich bitte um eine Erläuterung deiner These!
 
-Thomas- schrieb:
Also mir hat der Verkäufer auch ans Herz gelegt, für ein endlos langes Sustain die extra langen Saiten aufzuziehen. Er hat aber aus Kostengründen auch normale draufgehabt, und die dann einfach an der Bridge festgemacht.
Natürlich empfiehlt dir ein Verkäufer das. Und natürlich wird er aus Kostengründen selbst normale Saiten spielen.

;)
 
Aqua schrieb:
Was soll den bitte nach den Auflagepunkt des Saitenreiter großartig bei einer Saite schwingen?
Großartig nicht, aber s. das von Uwe angesprochene Problem, das vor allem bei weniger stabilen Kopfplatten berüchtigt ist. Deswegen klingen z.B. viele 4-Saiter in HEAD Stimmung (was ja hier im Board immer wieder mal aufkommt) nach nix.

Eventuell ist das Obertonverhalten der Saite anderes, weil der Winkel steiler ist, mit dem die Saite auf den Saitenreiter aufliegt, aber sonst?
Dadurch ist aber auch der Druck auf den Steg größer. Das Obertonverhalten muß übrigens nicht für alle Zwecke jedem gefallen...
 
Heike schrieb:
Großartig nicht, aber s. das von Uwe angesprochene Problem, das vor allem bei weniger stabilen Kopfplatten berüchtigt ist. Deswegen klingen z.B. viele 4-Saiter in HEAD Stimmung (was ja hier im Board immer wieder mal aufkommt) nach nix.
Verzeih, ich sehe keinen Zusammenhang zwischen String-Through-Body-Systemen und unstabilen Kopfplatten.
Könntest du vielleicht nochmal genauer erläutern?
Lass uns ein bisschen an deinen gewaltigen Wissen teilhaben! :)

Heike schrieb:
Dadurch ist aber auch der Druck auf den Steg größer. Das Obertonverhalten muß übrigens nicht für alle Zwecke jedem gefallen...
Für Vintagesounds natürlich nicht die allererste Wahl.
 
esh saiten sollen sehr lang ein..... also hab ich gehöer ähhh mhm

ritter gibts auch lange. nasonsten rotosound, warwick oder so gibts doch bestimmt auch xl, oder? schau mal bei saitenmarkt.com...
 
-Thomas- schrieb:
Hab mittlerweile rausgefunden, dass es auf www.saitenmarkt.com auch von D'Addario Super Long Scale Saiten gibt, und auch Elixir hat welche (für 60 €) im Angebot. Bin mir noch nicht ganz sicher, welche ich mir holen soll.

Soundmäßig möchte ich eigentlich ziemlich vielseitig sein, für meine Coverband bräuchte ich schon einen sehr rockigen, druckvollen Sound, allerdings sollten sie wenn möglich auch gut zum Slappen geeignet sein.
D'Addario XL (nickelbeschichteter Stahl) ist eigentlich die Allround-Saite, die solide klingt, aber auch slapbar ist. Bei Elixir kommt's drauf an, wie man zu beschichteten Saiten steht. Ich persönlich kann sowas nicht ab (vor allem, wenn dieser Siff dann halb abgespielt in Fetzen herumhängt... eklig!!), andere finden's gut, weil die Saite zwar anfangs weniger brillant ist als andere, aber die Brillanzen, die sie hat, auch mittelfristig gut behält. Nur längerfristig fallen natürlich alle Saiten der Vergänglichkeit anheim.

XXL Saiten für 5- und 6-Saiter gibt's ferner auch u.a. bei Pyramid (wahlweise Nickel oder Stahl, über Hot Wire zu beziehen) und Thomastik-Infeld (Superalloy, Power Bass Magnecore auf Anfrage), die allesamt für solche Soundanforderungen auch infragekämen.
 
Heike schrieb:
XXL Saiten für 5- und 6-Saiter gibt's ferner auch u.a. bei Pyramid (wahlweise Nickel oder Stahl, über Hot Wire zu beziehen) [...] die allesamt für solche Soundanforderungen auch infragekämen.
Pyramids kann ich uneingeschränkt empfehlen. Besonders deren Nickel. Habe jahrelang sehr zufrieden damit gedudelt.
 
Milosz schrieb:
Pyramids kann ich uneingeschränkt empfehlen. Besonders deren Nickel. Habe jahrelang sehr zufrieden damit gedudelt.
Hatte sogar Stainless Steel Low Bottom Five Heavy (40 - 60 - 85 - 110 - 140) auf'm Fretless mit excellenten Ergebnissen. Sehr gutes Verhältnis der Saiten untereinander mit "light top heavy bottom" Feel, mit der festesten H-Saite, die ich je hatte. Solider warmer und voller Ton, nicht etwa "stählern", wie das Cliché einem einflüstern möchte. Zusammen mit D'Addario XL und La Bella Deep Talkin' Bass (auch Stahl und sich nicht danach anhörend) die kräftigeren Hexcore-Roundwounds, die mir am besten gefielen.
 
Muss ich bei einem B.C Rich NJ 5-Saiter auch auf XL-Saiten zurückgreifen oder reichen die "normalen" wie billicccchhhe Warwick?
 
Bds_Justus schrieb:
Muss ich bei einem B.C Rich NJ 5-Saiter auch auf XL-Saiten zurückgreifen oder reichen die "normalen" wie billicccchhhe Warwick?
Bei 35" Mensur ohne Saiten durch den Korpus reicht — i.d.R. — der Spielraum, den für 34" gedachte Saiten lassen. Allerdings ist die Gesamtlänge von einem Hersteller zum anderen unterschiedlich. Zumindest die nich so janz billichen Black Label sind mit 37" aber schon großzügig bemessen.

Kleine Anmerkung am Rande: Investitionen in bessere Saiten lohnen sich...
 
danke für die Antwort. Warum sind Basssaiten so endlos teuer *heul*? Halten sie dafür so lange? Da ich auf meinem ersten EIGENEN Bass eher Death/Black-Metal schrebbeln werde habensie wohl eine enorm kurze Lebensdauer, warum also viel investieren?
 
Bds_Justus schrieb:
Warum sind Basssaiten so endlos teuer *heul*? Halten sie dafür so lange? Da ich auf meinem ersten EIGENEN Bass eher Death/Black-Metal schrebbeln werde habensie wohl eine enorm kurze Lebensdauer, warum also viel investieren?
Gute Saiten halt auch länger. Death heißt ja nicht, daß man die Saiten mißhandelt!!

Was für einen Sound willst Du eigentlich haben? Für'n aggressiv-metallischen Sound finde ich z.B. einen 5-Saiter-Satz La Bella Hard Rockin' Steel, der für ca. € 24,-- zu kriegen sein sollte, recht günstig.
 
Also erstmal Danke für die vielen Antworten :great:
Werd in nächster Zeit auf jeden Fall mal die Pyramids testen.

Hab mir jetzt erstmal die D'Addario bestellt, da ich die schon wegen den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und dem Preis-/Leistungsverhältnis seit einiger Zeit auf meinen 4-Saitern spiele, und damit auch ganz zufrieden bin. Leider gibts die extralangen Saiten aber nicht als Twin-Packs :(

Die Elixir hatte ich ja auch schon mal auf nem 4er, und die haben auch wirklich lange gehalten, allerdings hingen da auch ziemlich schnell die Fetzen davon, zumindest am Anfang des Halses. Ok, vielleicht hatte das auch was damit zu tun, dass ich zu der Zeit den ganzen Tag nur geslappt hab :D
Auf jeden Fall sah das dann auch nicht gerade ästhetisch aus ;)
 
Aqua schrieb:
Verzeih, ich sehe keinen Zusammenhang zwischen String-Through-Body-Systemen und unstabilen Kopfplatten.
Könntest du vielleicht nochmal genauer erläutern?
Damit das nicht völlig untergeht... Mit den schwingungsfressenden Instabilitäten machen wir schließlich Musik. Soll ja Kollegen geben, die schon kopflose Bässe u/o welche mit Graphiteinlagen, geschweige ganzen Graphithälsen nicht mögen. Man könnte zwar ein Monochord aus 3 möglichst isolierten Teilen bauen, und dann empirisch messen, was die Saite jenseits von Steg und Sattel doch noch weiterleitet...
 
Heike schrieb:
Damit das nicht völlig untergeht... Mit den schwingungsfressenden Instabilitäten machen wir schließlich Musik. Soll ja Kollegen geben, die schon kopflose Bässe u/o welche mit Graphiteinlagen, geschweige ganzen Graphithälsen nicht mögen. Man könnte zwar ein Monochord aus 3 möglichst isolierten Teilen bauen, und dann empirisch messen, was die Saite jenseits von Steg und Sattel doch noch weiterleitet...
Interessant, du meinst also, das die fast perfekte Schwinungsübertragung bei (Neck-Through)Graphit-Hälsen zu perfekt ist, als das ein natürliches Klangbild für den Hörenden entsteht.
Soweit ist ja klar, wenn es nur noch nach Metallsaite klingt machts ja auch keinen Spaß mehr, aber in welchen Zusammenhang steht denn das nun mit String-Through-Body-Systemen?
 

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