yamaha motif xs-serie vollwertiger sampler oder nicht???

  • Ersteller sanders
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Siehste, und deshalb sage ich Kopf reseten.
Der multitimbrale Mode beim Motif, ist der Song- u. Pattern-Mixing- Mode. Hier hast du für deine Performance 16 Parts und wenn man will, dass sogar auf bis zu 16 Midikanälen (wie früher beim Roland-Perform-Mode).
Nur weil da nicht "Performance" dran steht heißt das nicht, dass man hier keine aufwendigen Performance erstellen kann.

Ja, das ist mir bekannt. Ich hatte ja auch einen Motif ES. Aber dadurch zerstreut man seine Arbeit durch bis zu vier verschiedene Modi (Master Mode mit gerechnet, damit man live nicht immer zwischen all den verschiedenen Modi schalten muss).
Das mit dem "Kopf reseten" ist so eine Sache. Das "Performance" z.B. drauf steht, hat schon sehr viel mit Ergonomie zu tun, den jemand der kein Interesse am Aufnehmen und Sequencen hat, wird von alleine ganz schwer darauf kommen, dass auch der Pattern Mode für den multitimbralen Gebrauch verwendet werden kann.
Genauso kann ein Benutzer die nur 2 Oscilatoren im Program Mode des M3 wieder aufholen, in dem er mehrere Programme zu einer Kombination verbindet. Es ist aber einfacher beim Motif wo man bis zu acht Multisamples zu einem Patch verarbeiten kann, als nur zwei und dann beim Editieren zwischen Program und Combi Mode hin- und herschalten um etwas nachzuarbeiten.
Den "Kopf reseten" kann jeder mit ein bißchen Mühe. Damit werden aber offensichtliche ergonomische Mängel nicht behoben, und das war mein Punkt.
 
Das mit dem Reset fällt mir sehr schwer. Ich würde wirklich gerne mehr mit dem Motif machen, aber im Sequenzer Mode bin ich trotz stundenlangem Handbuch lesen und Tutorials keinen Schritt weitergekommen. Das frustriert mich doch, vor allem wenn ich mich umdrehe und das Live-Set am Fantom in 5 Minuten fertig habe. Ich bin tatsächlich zu doof, die Logik des Yamahas zu kapieren, was wirklich schade ist, denn ich würde das gerät gerne besser nutzen können.

Es sollte einen Kurs geben, da würde ich hingehen und mir das persönlich erklären lassen. Nach wie vor sehe ich mich selbst als Preset - User und gerade hier ist Yamaha wirklich sehr stark mit seiner Soundauswahl. Interessanterweise stelle ich in den letzten Wochen fest, daß gerade diese Probleme mit den Einstellungen in Zusammenarbeit mit Hard- und Software mich immer mehr in Richtung Software für die Studioproduktion treibt - wobei ich hier noch viel mit dem Roland arbeiten kann, wegen seinen zig Insert-Effekten. Aber ich weiß, dass der Motif das auch kann, ich weiß nur nicht wie.

Gott, ich geb' mir die Kugel...
 
Ja, das ist mir bekannt. Ich hatte ja auch einen Motif ES. Aber dadurch zerstreut man seine Arbeit durch bis zu vier verschiedene Modi (Master Mode mit gerechnet, damit man live nicht immer zwischen all den verschiedenen Modi schalten muss)..
Das verstehe ich irgendwie nicht ganz.
Ich arbeite zum programmieren meiner Sounds und Sounds-Sets in lediglich 2 Modes..., dem Song- und Pattern-Mixing-Mode!
Hier lege ich meine Performance an, egal ob ein einfaches 2-Part-Layer oder eine aufwendige 16-Part-Performance, hier editiere ich meine Voices und hier erstelle ich ggf. meine Zuspielung.
Den "4-Part-Perform-Mode" kann Yamaha wegen mir abschaffen, da ich hierfür eh keine Verwendung habe.
Den Master-Mode nehme ich natürlich auch.., aber erst für die Live-Anwendung.
Song-Mixing- und Pattern-Mixing-Mode sind zum Gestalten einer Performance (zum Anlegen eines Mixings) absolut identisch, also muss man sich hier auch nicht an andere Bedienschritte gewöhnen.
Lediglich die Funktion des Sequenzers unterscheidet sich hier, aber selbst hier sind viele Dinge identisch.
Also zum Anlegen einer Performance ist es völlig egal, wo man es macht, egal ob Perform-, Song-Mixing, oder Pattern-Mixing-Mode, die Bedienschritte im Edit-Bereich sind bei allen 3 Modes absolut identisch!

Das mit dem Reset fällt mir sehr schwer. Ich würde wirklich gerne mehr mit dem Motif machen, aber im Sequenzer Mode bin ich trotz stundenlangem Handbuch lesen und Tutorials keinen Schritt weitergekommen.
Kommt man mit dem Perform-Mode zurecht, dann kommt man auch mit dem Song- und Pattern-Mixing-Mode zurecht, denn der Aufbau und die Bedienschritte sind(wie schon gesagt) bis auf die Zuweisung der Midikanäle identisch.:D

Der Sequenzer ist eigentlich ganz normal aufgebaut..., wie jeder andere Sequenzer auch :)
Es gibt eben 2 Ebenen. Der eigentliche Sequenzer (Song-Mode) zum Aufzeichnen, Bearbeiten und Abspielen von Mididaten und der im Song-Mode integrierte Song-Mixing-Mode, in dem man sein Mix anlegt.
 
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Das verstehe ich irgendwie nicht ganz.
Ich arbeite zum programmieren meiner Sounds und Sounds-Sets in lediglich 2 Modes..., dem Song- und Pattern-Mixing-Mode!
Hier lege ich meine Performance an, egal ob ein einfaches 2-Part-Layer oder eine aufwendige 16-Part-Performance, hier editiere ich meine Voices und hier erstelle ich ggf. meine Zuspielung.

1. Wenn ich live spiele, dann will ich nicht zwischen verschiedenen Modi herumschalten, auch wenn es nur zwei sind. Ich will live Nummer eingeben, Enter drücken und spielen.
2. Beim Motif ES konnte ich nicht mal die Songs direkt per Taster anwählen, sondern nur per Dial (soweit ich mich erinnere). Das mag sich beim XS geändert haben. Daher musste zu Hause alles per Master Mode erstmal verbunden werden um per Taster direkt einen Song anzuwählen. Musterbeispiel für ein antiergonomisches Konzept.
3. Das ständige Laden von Songs beim ES und auch wiederholte Abspeichern auf USB bei kleinster Änderung war - milde ausgedrückt - lästig.
4. 64 Songs sind mir zu wenig. Auch mit Pattern Mode sind es insgesammt 128 und auch das ist mir knapp wenn ich nur ein Instrument auf der Bühne verwende. Bei Manchen Songs verbraucht man leicht auch 5 Speicherplätze, nicht weil die Arrangements so aufwendig sind, sondern weil man verschiede Setups für den ganzen Song (Chorus-Verse) nacheinander speichert um sie mit einem Switch-Schalter (=Program Up) aufzurufen.
Und jetzt muss ich als Benutzer überlegen: wann verwende ich Performance Mode weil ich weniger als 4 Sounds pro Setup brauche, wann verwende ich Song/Pattern Mode. Und um mich auf der Bühne nicht zu verlieren, muss ich das ganze per Master Mode zusammen verbinden um nicht zwischen den verschiedenen Modi hin- und herzuschalten. Und beim Master Mode habe ich nur 128 Speicherplätze.
Den ganzen Salat habe ich weder beim M3 (Multimode mit 1800 Speicherplätzen), Fantom G (Live Setup mit 500 Speicherplätzen) noch beim Kurzweil PC3 (2000 Setups).
2000 Setups brauche ich bestimmt nicht, aber 128 - fast wie beim Korg M1 vor 22 Jahren - sind auch nicht das Gelbe vom Ei.


Den "4-Part-Perform-Mode" kann Yamaha wegen mir abschaffen, da ich hierfür eh keine Verwendung habe.
Den Master-Mode nehme ich natürlich auch.., aber erst für die Live-Anwendung.

Der Performance Mode des Motif XS bietet 3 Banken a 128 Speicherplätze.
Der Song Mode nur 64, wie auch der Pattern Mode.

Es entbehrt meiner Meinung nach jeder Logik, zwei verschiedene Modi (Song/Pattern) für denselben Zweck zu verwenden, anstatt alles in einem Mode zu machen, der auch noch die meisten Speicherplätze bietet (Performance Mode)
Außerdem, wenn Roland, Korg, Kurzweil und Alesis einen Performance Modus haben, dann sollte sich auch Yamaha an diese Konvention halten. Seien wir doch ehrlich: von einem Benutzer zu erwarten, dass er von alleine auf die Idee kommt, einen Pattern Mode als multitimbralen Mode fürs Live Spielen zu verwenden ist eine Zumutung. Da sollte Yamaha den Kopf reseten und nicht die Benutzer.

Zum Vergleich hier ein Auszug aus der Bedienungsanleitung (hab das nur in Englisch):

Pattern mode—for creating a Song (page 208)
Pattern mode functions let you craft different rhythmic sections and riffs as individual elements—which you can easily and intuitively combine in real time to create full rhythm tracks. The Sections you create can be combined together in Pattern Chains, and these Chains can be conveniently converted to Song data.


Wenn das ein Benutzer liest, woher soll er auf die Idee kommen, den Pattern Mode für multitimbrales Livespiel zu verwenden??

Es ist doch so:
Beim Motif kann man einfache Setups im Performance Mode erstellen, komplexere Setups bei Verwendung des Motifs als Slave (also verschiedene Midikanale) muss man dann im Song oder/und Pattern Mode erstellen, und wenn man dann noch gleichzeitig den Motif als Kontroller für externe Geräte verwenden will, dann muss man auch noch den Master Mode verwenden.
Das lässt sich problemlos in einem Mode unterbringen.

Aber generell, ich wollte gar nicht den Motif mit seinen (nach meiner Meinung) Nachteilen hervorheben, sondern bezog mich auf alle drei japanischen Modelle.
Die Frage ist nicht, ob etwas machbar ist, sondern wie ergonomisch etwas implementiert wurde. Die Stärken des Motifs sind zweifellos die ausgesprochen guten Sounds. Die Schwächen sind für mich der multitimbrale Gebrauch des Instrumentes für die Bühne bei anspruchsvolleren Benutzern die nur ein Keyboard verwenden.
 
1. Wenn ich live spiele, dann will ich nicht zwischen verschiedenen Modi herumschalten, auch wenn es nur zwei sind. Ich will live Nummer eingeben, Enter drücken und spielen.
Kein Problem im Mastermode, für bis zu 128 Speicherplätze.
Wer seine Hausaufgaben zu Hause macht, hat auf der Bühne die wenigste Arbeit :D

2. Beim Motif ES konnte ich nicht mal die Songs direkt per Taster anwählen, sondern nur per Dial (soweit ich mich erinnere). Das mag sich beim XS geändert haben. Daher musste zu Hause alles per Master Mode erstmal verbunden werden um per Taster direkt einen Song anzuwählen. Musterbeispiel für ein antiergonomisches Konzept.
Stimmt nicht. Bei beiden..., quatsch... bei allen Keyboards der Motif-Serie (einschließlich MO und S90), kann man über die Taster A-H und 1-16, die Song- und/oder Pattern-Speicherplätze direkt anwählen (eben gerade getestet) :D

3. Das ständige Laden von Songs beim ES und auch wiederholte Abspeichern auf USB bei kleinster Änderung war - milde ausgedrückt - lästig.
4. 64 Songs sind mir zu wenig. Auch mit Pattern Mode sind es insgesammt 128 und auch das ist mir knapp wenn ich nur ein Instrument auf der Bühne verwende. Bei Manchen Songs verbraucht man leicht auch 5 Speicherplätze, nicht weil die Arrangements so aufwendig sind, sondern weil man verschiede Setups für den ganzen Song (Chorus-Verse) nacheinander speichert um sie mit einem Switch-Schalter (=Program Up) aufzurufen.
Und da ist es wieder... warum zum Teufel z.B. für 3x5 Parts, 3 verschiedene Speicherplätze unnötig belegen, wenn man 16 Parts in einem Speicherplatz zur Verfügung hat.
Gut..., du willst unbedingt mit einem Fußtaster zwischen den Programmen switchen. Ich gebe zu..., schöne Sache, habe ich ehrlich gesagt noch nie gebraucht und ich spiele nur mit einem Gerät und bestimmt nicht weniger als du :)
Ich habe da eben einen anderen Workflow.
Nicht nach Dingen suchen, welche man mal gewohnt war, sondern die Dinge effektiv nutzen, die einem zur Verfügung stehen. :D
 
Gut..., du willst unbedingt mit einem Fußtaster zwischen den Programmen switchen. Ich gebe zu..., schöne Sache, habe ich ehrlich gesagt noch nie gebraucht und ich spiele nur mit einem Gerät und bestimmt nicht weniger als du :)
Ich habe da eben einen anderen Workflow.

Angenommen, du hast 3 Parts für Chorus und 3 (andere) Parts für Verse. Und der Song hat die Struktur: Chorus-Verse-Chorus-Verse.
Das würde dann heißen ich muss während meiner Performance bei jedem Songabschnitt die "alten" drei Parts muten und die neuen drei aktivieren. Und beim nächsten Songabschnitt dann dasselbe aber umgekehrt.
Da drücke ich persönliche lieber den Fußtaster, switche zum nächsten Setup und brauch nicht mal die Finger von der Tastatur wegnehmen. Und bei komplexeren Songs müsste ich mir dann auch noch merken, welche Parts zu welchem Zeitpunkt dazu- oder abgeschaltet werden.
Ich erstelle mir dann doch lieber zu Hause meine Setups für jeden einzelnen Songabschnitt. Für mein oben genanntes Beispiel brauche ich dann zwei verschiedene Setups die dann z.B. auf Speicherplatz 1 (Chorus) und 2 (Verse) gespeichert werden. Auf Platz 3 Speichere ich wieder das Setup für Chorus und auf 4 für Verse. Auf der Bühne schalte ich dann per Fußtaster von 1 bis 4 während des Songs durch. Das nimmt mehr Speicherplatz ein, aber das Durchschalten per Fußtaster empfinde ich als einfacher als deine Arbeitsweise.
Eben, ein anderer Workflow.
 
Angenommen, du hast 3 Parts für Chorus und 3 (andere) Parts für Verse. Und der Song hat die Struktur: Chorus-Verse-Chorus-Verse.
Das würde dann heißen ich muss während meiner Performance bei jedem Songabschnitt die "alten" drei Parts muten und die neuen drei aktivieren. Und beim nächsten Songabschnitt dann dasselbe aber umgekehrt.
Falsch..., man wechselt einfach mit den Track-Select-Tastern zwischen Part 1 (Strophe) , 2 (Refrain) und 3 (Bridge).
Es braucht nichts gemutet werden. Einfach einen Taster drücken, fertig.

Wie geht so was?
Ok..,. Beispiel 3 Performance á 5 Part´s in einer "Hybrid-Live-Performance" im Song-Mixing-Mode:
Part 1 Piano Midikanal 1
Part 4 String Hi Midikanal 1
Part 5 Celllo Midikanal 1
Part 6 Glöckchen Midikanal 1
Part 7 Flöte Midikanal 1

Part 2 Trumpet Midikanal 2
Part 8 Brass-Section Midikanal 2
Part 9 Sax-Section Midikanal 2
Part 10 Strings Midikanal 2
Part 11 Synth-Lead Midikanal 2

Part 3 Guitar Midikanal 3
Part 12 Piano Midikanal 3
Part 13 Oboe Midikanal 3
Part 14 Tuba Midikanal 3
Part 15 Synth-Bass Midikanal 3

Natürlich sind für jeden Part Tastaturzonen frei zuweisbar. Ok mit den Insert-Effekten muss man überlegt vorgehen, aber nicht alle Voices verwenden wirklich wichtige Insert-Effekte und zur Not kann man die Voice ja über die Voice-Edit-Taste komplett editieren und als Mix-Voice zum Song speichern. Dabei wird kein User-Voice-Speicherplatz überschrieben.

Und jetzt kommt der Witz. Wenn ihr mit eurem Fußtaster durch die einzelnen Speicherplätze beim Motif stept, habt ihr einen Soundabruch.
Ich kann den Ton von z.B. Part 1 liegen lassen, Part 2 oder 3 anwählen und ohne Sound-Abbruch weiterspielen :)
Alles eine Frage des Workflow und der effizienten Ausnutzung der vorhandenen Möglichkeiten.. :)
 
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Und jetzt kommt noch ein Witz!

Ich speichere alle meine nötigen Setups (16-fach multitimbral), die ich für einen Song brauche 1x ab und stecke sie je nach Ablauf in eine Quickaccess-Bank, die jeweils 10 Slots hat. Das heißt ich brauch nur 1x ein Setup erstellen, kann dieses aber so oft ich will in der QA-Bank anordnen und mir somit einen Ablauf für nen Song erstellen, logischerweise mit bis zu 10 verschiedenen/gleichen Setups. Diese werden dann einfach per Fußtaster weitergeschaltet und das - witzigerweise - ohne Soundabbruch.

Sry für den Oberofftopic, aber da hier grad Ergonomie- und Performancemodelösungen von diversen Workstations diskutiert werden, hab ich mir gedacht ich poste Kurzweils geniale Lösung dazu :D
 
Sicher..., super gelöst beim Kurzen und nun?
Nun sucht man diese Funktion bei jedem anderen Keyboard? Kauft man nur noch Geräte mit dieser Funktion von Kurzweil?
Was anderes bleibt da einem wohl nicht übrig, wenn man seine Arbeitsweise bei einem neuen Gerät eines anderen Herstelllers nicht anpasst.
 
Halo Swagger-Jacky,
offensichtlich geht es also "relativ einfach" auch beim Motif. Die Anführungszeichen sind nicht ironisch gemeint. Es scheint mir trotzdem, dass man für aufwendigere Live Setups beim Motif doch ziemlich gut die Möglichkeiten im Sequencer kennen muss. Und das ist auch mein Einwand gegen diese Vorgehensweisen. Ich wäre als (ex-)Motif Benutzer nie auf diese Idee gekommen. Ich habe auch zwei Kollegen die einen XS spielen und die verwenden das auch nicht so wie du es oben beschrieben hast. Auf die Idee, dass man durch Track Wechsel verschiedene Sounds auf einmal als Layer oder Split abrufen kann - da auf verschiedenen Midikanälen - muss man erst mal kommen!
Und ehrlich gesagt, mir ist immer noch nicht klar, wie denn Track 2 die Sounds hergibt die nicht auf Midikanal 1 sind, wenn der globale Kanal 1 ist? Ich muss es ja nicht unbedingt wissen, da ich keinen Motif spiele, aber es sagt mir doch, dass diese Methode einiges an Wissen vom Benutzer abverlangt, welches man nicht unbedingt hat, auch wenn man viele Jahre auf der Bühne steht und mit den verschiedensten Keyboards arbeitet.
 
Es verlangt eigentlich nur das Wissen ab, was man beim Arbeiten mit einem mutlitimbralen Klangerzeuger ohnehin benötig. Es ist keine Hexerrei und es sind auch keine geheimen Vorgänge, Tastenkombinationen oder Untermenüs, die ich mir ausgetüftelt habe.
Sicher wird in diesem Fall der Song- und Pattern-Mixing-Mode des Motif in gewisser Weise für das Anlegen einer aufwendigen Performance missbraucht, aber hier befindet sich nun Mal die multitimbrale Klangerzeugung des Motif.
 
jacky hat vollkommen recht mit dem was er sagt:
es gibt an jedem gerät für fast jedes problem eine lösung - lediglich die arbeitsweise muss jeweils angepasst werden.

ich selbst nutze den m3 und diesen im "combination - modus"
bis letzte woche war es für mich zb noch nie notwendig innerhalb eines songs überhaupt etwas umzuschalten.
warum? nunja weil es eben im grunde nie vorkommt, dass ich 88 tasten für einen einzelnen sound brauche und es geschafft habe die tastaturzonen immer so einzuteilen, dass alle benötigten splits innerhalb eines songs auf die 88 tasten verteilt werden konnten.
klar - es wird manchmal wirklich eng aber am ende passt es bei mir dann doch immer.
jackys trick mit track-select ist eine super idee ->darauf bin ich noch nicht gekommen (danke!)

nun noch ein kleines bsp für angepassten workflow:
letzte woche musste ich tiktok vorbereiten und hierfür eine combination erstellen.
ein problem bereitete mir die synthi-linie im refrain, da sie wenn man sie ordentlich spielen will über 4 oktaven benötigt. ich habe über verschiedene lösungen nachgedacht und ausprobiert.
ein ansatz war zb den pitchbender als oktavierer nach oben und nach unten zu gebrauchen und die linie einhändig zu spielen.
das ging, war aber nicht perfekt.
dann gibt es die möglichkeit über den "solo"-taster nur den refrainsound an und abzuschalten.->hier eine praktikable lösung, da ich nur ein einziges timbre(sound) für den refrain brauche.
und die für michb este lösung, die ich nun auch verwende, war es über karma on/off das ganze zu regeln.
der m3 bietet die möglichkeit, dass man egal wievielen und egal welchem sound sagt, dass er an bzw aus sein soll wenn karma aktiviert (nicht aktiviert) ist.
ich drücke also beim letzten ton des vers auf karma und spiele den ref..beim letzten ton des ref wieder auf karma und spiele die strophe.
der ton reisst weder ab , noch gibt es sonst irgendwelche verzögerungen, da die effekte alle schon geladen sind (was bei zwei verschiedenen combis hintereinander nicht der fall wäre)

sprich: solange ich nicht mehr als 16 klänge benötige, um einen song live darzubieten passt immernoch alles in eine einzige combination und ich kann zwei mal 88 tasten verwenden - unter zur hilfe nahme eines einzgen tasters.
 
Ich finde Jackys Lösung ein bißchen schlechter geeignet für den M3, u.z. nur aus dem Grund, weil die M3 nur 5 Insert Effekte zur Verfügung hat. Beim Motif sind immerhin bis zu 8 einzelne Patches mit vollen Insert Effekten dabei.
Beim M3, wenn man für ein aufwendigeres Setup eine einzelne Combination, bzw. Song benutzt, da könnte es bei der Effektzuteilung Engpässe geben.
 
Erst mal schauen ob die Voices, welche man in einem Mix verwenden will, auch wichtige charakteristische Insert-Effekte verwenden und nicht einfach den Insert-Effekt-Switch für die Parts wahllos aktivieren.
Es gibt viele Sounds, die haben kein Insert-Effekt, oder max nur ein Delay, Hall oder Chorus. Darauf kann man beim Anlegen eines Mixes getrost verzichten, oder diese durch die System-Effekte, welche auf den kompletten Mix wirken ersetzen.

Übrigens beim UR-Motif konnte man nur für Einen der 16 Part´s den Insert-Effekt-Switch aktivieren... und man hat auch hier gute Ergebnisse erzielt. Ebenso beim Motif ES, bei dem man dann schon für 4 Part´s den Inserrt-Effekt-Switch aktivieren konnte.

Früher hatte man auch nur 16 oder 32 Stimmen und man konnte gut damit mit arbeiten. Heute müssen es unbedingt mehr als 128 sein.
Schön wenn man es hat. Hat man es nicht, muss man erst eben die vorhandenen Möglichkeiten restlos ausnutzen und dabei lernt man erst einmal sein Gerät wirklich richtig kennen.
 
Das einzige, was mich davon abhält nicht den Mixing-Modus zu benutzen ist die Tatsache, dass ich beim Soundwechsel eben KEINE Hand frei habe.
So eiere ich mit XA Control per Footswitch und Crossfades mit dem Schweller 'rum.
Sobald die Garantie abgelaufen ist, löte ich meinen Fusschalter an den "Cursor ->" Knopf. :D
 
Hi Froschkapitän,
man kann auch mit einem Foot-Switch um je einen Speicherplatz nach Oben (oder Unten) weiterschalten. Auch im Song- und Pattern-Mixing-Mode.
Song/Pattern -> Mixing -> Edit -> Common-Edit -> F3 Ctrl Asgn -> Foot Switch Control No.= 98 Program Change INC (oder 99 Programm Change DEC).
Damit kann man, mit einem am Assignablen Foot-Switch angeschlossenem Fuß-Schalter (Pedal), um je ein Speicherplatz in eine Richtung weiterschalten.

Vielleicht wäre auch die Chain-Funktion des Song-Modes etwas für solche Dinge.
Einfach die Song-Speicherplätze entsprechend dem Ablauf anordnen und mit dem Pedal (in diesem Fall 97 PLAY/STOP) weiterschalten.

Wenn man natürlich wirklich absolut keine Hand frei hat und unbedingt mit den Füßen die Speicherplätze anwählen will/muss (falls XA-Control, Volumenpedal und andere Controller wirklich bis zum Ende ausgereitzt wurden), dann sollte man tatsächlich über ein Midi-Foot-Board nachdenken.
Leider habe ich damit noch keine Erfahrung beim Motif sammeln können, um hier auch wirklich kompetent auf spezielle Fragen zu diesem Thema eingehen zu können.

Wie gesagt..., mir reicht XA-Control und die vorhandenen Möglichkeiten des Motif absolut aus, um nur mit einem Keyboard den Gig zu bestreiten. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Swagger-Jacky,

schon klar, danke.
Besonders lustig wenn man eine Performance mit dem Fussschalter hoch und die nächste 'runterschaltet , so kann man immer zwischen 2 Sounds wechseln.
Aber leider nicht ohne Soundabbruch.
Wenn man per Fusschalter die Tracks durchsteppen könnte wäre das ideal.
Wobei ich jetzt nicht wirklich weiss, wie das von dir genannte Midi-Foot-Board das lösen könnte, per Sysex vielliecht?
 
Wenn man per Fusschalter die Tracks durchsteppen könnte wäre das ideal.
Das ist wohl war und wäre auch für mich wünschenswert.
Wobei ich jetzt nicht wirklich weiss, wie das von dir genannte Midi-Foot-Board das lösen könnte, per Sysex vielliecht?
Ne.., dass kann auch das Foot-Board nicht lösen, aber damit könnte man z.B. Speicherplätze direkt anwählen.
Ok... dass mit dem Soundabruch bleibt bei der Anwahl eines neuen Speicherplatzes dennoch bestehen, aber das lässt sich auch nicht so einfach per Update lösen.
Dafür müsste die komplette Effektsektion anders aufgebaut werden.
 

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