Yamaha P-45 - welche App eignet sich besonders für einen Anfänger?

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Penksons
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Hallo zusammen,

ich habe bereits eifrig gelesen, um mich mit der Materie als absoluter Anfänger vertraut zu machen und ich würde euer Wissen benötigen.

Das P-45 ist für einen absoluten Anfänger wie mich vollkommen ausreichend. Sollte ich wirklich jeden Tag 20-30 Min üben, kann man in 6-12 Monaten immer noch aufrüsten.

Wie würdet ihr vorgehen, um mir das Piano spielen selber beizubringen? Es gibt viele Apps, welche ich mit einem iPad nutzen könnte.

Mein Ziel ist es Noten lesen zu können und nur klassische Musik zu spielen (Chopin, Bach, Einaudi ...). Mir ist klar, dass es deutliche Unterschiede in der Schwierigkeit gibt, aber man kann sich ja ein Ziel setzen.

Welche App würdet ihr empfehlen und wie sieht es ganz klassisch mit einem Klavierlehrer/in aus? Würde beides gleichzeitig Sinn machen?

Danke und viele Grüße
Penksons

Ps. Welche Homepianos (damit ich über Kopfhörer spielen kann) wären gebraucht empfehlenswert (Neupreis ca. 2.000 EUR, damit ich max 1.300 EUR zahle)? Es muss nicht mobil sein, ein reines Homepiano (Kopfhörer sind sehr wichtig - wg. der Nachbarn).
Und wie gut (teuer) sollten die Kopfhörer sein?
 
Eigenschaft
 
Ich empfehle neu das

Yamaha ydp s 54 (siehe Erfahrungsbericht)
 
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Moin Stuckl,
danke für deinen Post, aber ich verstehe ihn nicht. Das P-45 habe ich bereits gekauft und ich möchte wissen, WELCHE App empfohlen wird.

Insbesondere, weil ich noch das Notenlesen lernen möchte. Hier gibt es bestimmt Unterschiede bei den vielen Apps.

Macht die Kombination App + Klavierlehrer/in Sinn oder sollte man sich auf eines konzentrieren?
VG
 
Hallo und willkommen im Musiker-Board,

Apps funktionieren bisher nicht so gut wie die Werbung dazu, m.E. behindern sie eher das Lernen.
So ist mein Eindruck vom Antesten vor gut einem Jahr, über die verschiedenen Gründe dafür kann man im Detail diskutieren.

Standardwerk für Autodidakten ist seit 25 Jahren die Klavierschule von H.G. Heumann, auch sehr gut zum Notenlesen lernen und für ein bisschen Musiklehre geeignet.
Alternativ gibt es seit ein paar Jahren die mehrbändige Klavierschule von Jens Rupp mit weniger Erläuterungen und mehr Eigenkompositionen.

Beide Werke sind so verschieden, dass sie sich gut ergänzen.
https://www.thomann.de/de/schott_klavierspielen_mein_schoenstes_hobby_klavierschule.htm
https://www.thomann.de/de/artist_ahead_musikverlag_meine_erste_klavierschule.htm

Bei persönlichem Unterricht braucht man weder eine App noch im Voraus Noten. Zum Material haben Lehrer/innen ihre eigenen Favoriten und teilweise auch eigene Übungen/Handouts.

Gruß Claus
 
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Hallo Claus,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Würdest du mir empfehlen sowohl Band I und II von Herrn Neumann, als auch die beiden ersten Bücher von Herrn Rupp zu kaufen und diese durchzuarbeiten, bis ich einen Klavierlehrer gefunden habe?

Bist du bitte so nett und gibst mir dein Feedback zu meinem letzten Absatz?

Ps. Welche Homepianos (damit ich über Kopfhörer spielen kann) wären gebraucht empfehlenswert (Neupreis ca. 2.000 EUR, damit ich max 1.300 EUR zahle)? Es muss nicht mobil sein, ein reines Homepiano (Kopfhörer sind sehr wichtig - wg. der Nachbarn).

Danke und VG
 
Wie in den Links angezeigt, sind die jeweils ersten Bände ein guter Start, mehr braucht man nicht.
Man kann die Schulen in einigen Monaten oder auch einem Jahr ganz gut bearbeiten. Vorschnelles abhaken und viel Stoff bringt auch nicht weiter, Bei ganz viel Lust am Spielen lassen sich hier jeweiligen zum Ausbildungsstand Stand passende Stücke nachlesen und natürlich auch diskutieren.
Mit den Basics ausgerüstet wird die Frage interessant, in welche Richtung die musikalische Reise überhaupt gehen soll.

Ich habe von Heumann beide Bände, der Forsetzungband geht vor allem auf einige musikalische Stile ein. Kann man machen, aber man hat erst etwas davon, wenn man im Spielen soweit ist. Außerdem gibt es heute interessante Alternativen für jeden Geschmack.
Bei Rupp bilden die ersten drei Bände eine Einheit, der relativ neue vierte Band schließt das eher ab, als dass er wesentlich weiterbildet.
Allerdings bin ich Hobbyspieler (Klavier Autodidakt) und spiele auch andere Sachen, Klavierlehrer können das garantiert besser einschätzen.

Gebrauchte Homepianos werden oft zu teuer angeboten, bei passendem Preis sind es ebenso oft ziemlich alte Modelle. Ich würde gebraucht nur bis zu 5 Jahre alt kaufen, weil bis dahin eine deutlich ansteigende Entwicklung zu beobachten war, seitdem geht es ruhiger voran.
Ich spiele bisher ein portables Roland FP-30, eine Homepiano-Version in deinem Budget wäre das Roland 701 (neu). Mir gefällt die Tastenqualität für den Preis sehr gut, wobei ich bei einem Neukauf das technisch überlegene FP-30X wählen würde (Klangerzeugung, USB MIDI+Audio Interface). Der Aufpreis für eine unnötige Tastaturklappe und ein paar Bretter ist bei Yamaha, Roland und Kawai schon erheblich.
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30_bk_home_bundle.htm
https://www.thomann.de/de/roland_f_701cb.htm
Auch Stuckls Tip Yamaha S54 (neu) finde ich richtig, infrage kommt m.E. sonst noch ein Casio PX-870 (lt. Meinungen hier im Board).
https://www.thomann.de/de/yamaha_ydp_s54_b.htm
https://www.thomann.de/de/casio_px_870_bk_privia.htm

Hompepianos werden eher von anderen Usern angespielt, sie sind nicht ganz meine Baustelle.
Klavierunterricht lohnt sich natürlich total, wenn man fachlich und menschlich miteinander kann. Untericht hilft deutlich schneller auf die Sprünge als selbst lernen und man bleibt auch besser am Ball, wenn es einmal haken sollte.

Gruß Claus
 
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Vielen Dank an @Claus und @stuckl für die netten Antworten.

Euer Input bringt mich sehr weiter.

Eine schöne Woche noch und falls jemand anderes noch eine Idee / Ratschlag hat, immer gerne.

VG
 
Hast Du dich einmal zu Videos über Apps wie Flowkey oder Simply Piano auf YT umgesehen?

Was man dort sehen und in Schülervideos hören kann, hat mit "Klavierspielen lernen" nicht viel zu tun. Bei den Tastendrückern fehlt nämlich die Hauptsache, ein Hauch von Musizieren - es erinnert mich stark an "Malen nach Zahlen".
Beispielvideo zu Flowkey

Kein Wunder, dass es auch kritische Reviews gibt. Die Apps haben m..E. ihre Befürworter bei Leuten, die dran verdienen und bei Benutzern, die keine ausreichende Erfahrung mit regulärer Musikausbildung haben.

Ich halte Apps deshalb für Zeitverschwendung. Sie machen das Lernen nicht leichter und führen auch nicht zum Ziel. Der große Unterschied, wenn man sich mit Noten und Hörbeispielen beschäftigt: man kann nach 2-3 Wochen zwar nur sehr einfache Übungen und Liedchen spielen, aber bei etwas Mühe und Verständnis oder Hilfe durch Hörbeispiele geht das auch bei Autodidakten auf eine Weise, die sich angenehm anhört.

Apps sind anscheinend so gestrickt, dass sie dem Schüler möglichst bald ein absehbar grausam gespieltes "Für Elise" entlocken, weil der unzerstörbare Wiedererkennungswert des Motivs als großer Erfolg verbucht werden kann, egal wie es im Vergleich zu einem ordentlichen Vorspielen klingt. Ansonsten widmen sich Apps vorzugsweise der Popmusik, leider auch da ohne musikalische Ausbildung und Ausführung.

Wie dein erster Beitrag ausführt, willst Du als Schwerpunkt klassische Musik spielen, da ist qualifizierter Unterricht unerlässlich.
Es gibt eine Menge, was man für klassisches Klavierspiel lernen sollte, damit es sich tatsächlich so anhört.
Die Spieltechnik wird nach klaren Vorgaben sehr detailliert ausgebildet, was ein Autodidakt oder eine App nicht leisten könnten.

Gruß Claus
 
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@Claus
Danke für deine ehrliche Meinung und Hilfestellung.
Ich habe nun ein P45 zu Hause stehen, passable In ears und die beiden Bücher von Jens Rupp.
Dies kann ich angehen, bis ich einen passenden Klavierlehrer/in gefunden habe. Es gibt meist bei den öffentlich geförderten Musikschulen eine Warteliste für das Klavierspielen.

Der Fussdämpfer sieht sehr wackelig aus. Gibt es hier die Möglichkeit eines Upgrades?

Wenn ich mir die Beyerdynamic DT 770 Pro als geschlossene Kopfhörer kaufen möchte, wären die 32 Ohm der 80 Ohm Variante vorzuziehen?

Danke und vG

Ps. Das Aufbringen von Notenstickern wurde mir 1x empfohlen (bis ich das Notenlesen gelernt habe) und einmal wurde genau das Gegenteil empfohlen. Wie seht ihr das?
 
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Hallo,

natürlich gibt es andere Pedale als das FC5, nur leider ist Yamaha dabei teurer als die Konkurrenz.
Die Bedienungsanleitung nennt Alternativen, die Du auf der Homepage (Link) unter "Zubehör" findest: Also an optional FC3A foot pedal or FC4A or FC5 footswitch can be connected to this jack. The FC3A lets you use the Half Pedal function."
Quelle: https://de.yamaha.com/files/download/other_assets/3/326623/YPP45G.pdf
Zubehör: https://de.yamaha.com/de/products/m...s/p_series/p-45/accessories.html#product-tabs
https://www.thomann.de/de/yamaha_fc3_fortepedal.htm
https://www.thomann.de/de/yamaha_fc4_sustain.htm

Die sog. "half-pedal"Funktion bedeutet, dass der Sustain nicht nur "an-aus" (aka switch, Taster, Öffner) geschaltet wird, sondern kontinuierliche MIDI-Signale gesendet werden.
Richtige Pianisten wie namentlich unser @McCoy können das nutzen, ich habe es nur ausprobiert und kann am Digitalpiano auf den subtilen Unterschied bis auf Weiteres verzichten. Statt des Roland-Tasters benutze ich zwar ein toll gebautes Roland DP-10, aber nur in der einfachen Schalterstellung "an-aus".
Übrigens passen Pedales eines bestimmten Hersteller nicht immer bzw. ohne Weiteres an die Digitalpianos eines Anderen (Polung).

Was den Kopfhörer betrifft, die 32 Ohm-Variante kommt am besten auch mit schwachen Ausgangsleistungen zurecht und "zu Laut" gibt es nicht, man kann die Lautstärke schließlich runterpegeln. Mein Sennheiser Momentum 2 hat nur 18 Ohm Impedanz, mein Superlux HD-681 Evo hat 32 Ohm, für die Wiedergabelautstärke am Roland FP30 spielt das m.E. keine hörbare Rolle. Der "edle" Sennheiser ist sehr gut verarbeitet, der einfache Superlux gibt das Instrument aber auch tadellos wieder.
Sollte man einen höherohmigen "Hifi"-Kopfhörer haben und die Wiedergabe zu leise sein, dann sollte ein kleiner Kopfhörerverstärker helfen. Ich könnte bei Bedarf mein altes Mackie 1604VLZ Mischpult dazwischen schalten, das dann vorverstärkt.
Will man musikalisch weiterdenken, dann finde ich Stand heute nicht nur für Keyboard das kleine Behringer Flow8 sehr praktisch.
https://www.thomann.de/de/behringer_flow_8.htm

Gruß Claus
 
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Ps. Das Aufbringen von Notenstickern wurde mir 1x empfohlen (bis ich das Notenlesen gelernt habe) und einmal wurde genau das Gegenteil empfohlen. Wie seht ihr das?
Das ist eigentlich mehr eine "Lehrerfrage", ich bin Schüler. :D
Aus dieser Erfahrung kann ich sagen, dass ich aufgrund einiger langer Lücken im Üben und Instrumentenwechseln das Notenlesen über die Jahrzehnte mehrfach lernen durfte.
Die Methode war immer "geradeaus", die Stimmen einfacher Übungen und Stücke laut vorlesen und - zum Einprägen m.E. sehr hilfreich - Noten von Hand auf- und abschreiben. Als Start würde ich (heute) zuerst den Fünftonraum ab c (Diskant steigend, Bass absteigend) erarbeiten. Wenn das sicher und langweilig wird, kommt alle paar Tage jeweils eine Note pro System dazu.
Ich würde die Töne über den üblichen Umfang lesen üben, das wäre am Ende von Kontra E bis dreigestrichenem g oder bis viergestrichenem c, wenn's Spaß macht.
Ein späterer Schritt nach dem "Entziffern lernen" wäre, die wichtigsten Intervalle auf einen Blick zu erkennen, das zahlt sich für notierte Akkorde und die "Dark Zone" an den Rändern der Tastatur enorm aus.
Halbton-Vorzeichen (chromatische Alterationen) sind bei guten Grundkenntnissen m.E. kein Problem bzw. stören nur, wenn man auch sonst unsicher ist.

Das (langsame) Üben nach Noten mit einer Hand und dabei Vorlesen der Notennamen kommt dem händischen Aufschreiben immerhin nahe.
Will man nur lesen, würden m.E. ein paar Minuten jeden Tag bzw. 8-16 Takte genügen. Vom kleinen Ambitus (Tonumfang) ausgehen und erweitern führt schneller zum Erfolg als die aktuellen Stücke.
Bis sich an den Tasten eine gewisse Selbstverständlichkeit von Notenbild und Tastengreifreflex einstellt, vergeht dennoch geraume Zeit.

Notennamen in die Noten schreiben kenne ich noch aus meinem ersten Akkordeonheft, da war ich 10 Jahre alt.
Ungetestet: wenn man sich alle paar Tage eine der Notennameneintragungen wegradiert, könnte das auch ein Weg sein. :gruebel:

Gruß Claus
 
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Ps. Das Aufbringen von Notenstickern wurde mir 1x empfohlen (bis ich das Notenlesen gelernt habe) und einmal wurde genau das Gegenteil empfohlen. Wie seht ihr das?
eigentlich mehr eine "Lehrerfrage"
Der Klavierlehrer sagt: Nein, keine Notensticker. Das ist nur ein Umweg. Du solltest die Noten, z.B. im Fünftonraum, auswendig wissen und beim Spielen nicht auf die Tasten schauen, sondern aufs Notenblatt. Und dann siehst Du die Sticker sowieso nicht.

Notennamen in die Noten schreiben kenne ich noch aus meinem ersten Akkordeonheft, da war ich 10 Jahre alt.
Ungetestet: wenn man sich alle paar Tage eine der Notennameneintragungen wegradiert, könnte das auch ein Weg sein. :gruebel:
Ich würde pro Stück maximal eine unbekannte Note auf dem Notenblatt mit dem Notennamen versehen. Die kann man sich dann für den Rest des Stückes merken, und damit hat man den Grundstein dafür gelegt, sie auch bei den weiteren Stücken zu wissen.

Die sog. "half-pedal"Funktion bedeutet, dass der Sustain nicht nur "an-aus" (aka switch, Taster, Öffner) geschaltet wird, sondern kontinuierliche MIDI-Signale gesendet werden.
Richtige Pianisten wie namentlich unser @McCoy können das nutzen, ich habe es nur ausprobiert und kann am Digitalpiano auf den subtilen Unterschied bis auf Weiteres verzichten.
Aus meiner Sicht hat das Halbpedal auch bei relativ unbewußter Bedienung mehr Einfluß auf den Klang als z.B. Saitenresonanz und ähnliches. Dadurch, daß man den Fuß beim Pedaltreten ja nicht mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, geht man beim Loslassen immer durch den Halbpedalbereich durch, und dadurch brechen die Töne nicht so abrupt ab wie beim reinen Schaltpedal, sondern faden etwas smoother aus. Und diesen Unterschied hört man deutlich.

Viele Grüße,
McCoy
 
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@Penksons Wenn man ab dem Anfang von Jens Rupp, Klavierschule I (oder Heumann) übt, dann lernt man auch Notenlesen und die Verbindung zum Greifen der Tasten. Ein paar Minuten reines Vorlesen oder gar schreiben kann man sehr gut außerhalb der eigentlichen Übungszeit am Instrument üben.
Langsam, gründlich und regelmäßig (praktisch täglich) üben ist der Schlüssel zum Erfolg.

Du wirst es hoffentlich schon gemerkt haben, weitere Diskussionen und Fragen zum Spielen sind hier definitiv willkommen. :)

Good luck, Claus
 
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Der Fussdämpfer sieht sehr wackelig aus. Gibt es hier die Möglichkeit eines Upgrades?

Ich habe mir einfach ein NoName Haltepedal bei Amazon für ca. 17€ bestellt. Man sollte darauf achten, dass die Polarität umschaltbar ist, dann dürfte es auch mit jeglichen Keyboards und Digitalpianos kompatibel sein.
Meins funktioniert jedenfalls mit meinem 35 Jahre alten Yamaha DX21 und mit dem nagelneuen Roland FP 30X.
Für den Normalsterblichen dürfte das wohl ausreichen.

Ps. Das Aufbringen von Notenstickern wurde mir 1x empfohlen (bis ich das Notenlesen gelernt habe) und einmal wurde genau das Gegenteil empfohlen. Wie seht ihr das?

Solche Notensticker halte ich für überflüssig. Insbesondere die für die schwarzen Tasten. Die Zuordnung von Notenbezeichnung zu Taste hat man innerhalb von kürzester Zeit gelernt Das habe ich auch nach 30 Jahren "nicht spielen" nicht vergessen. Was am Anfang helfen kann ist ein Blatt mit allen Noten abgebildet mit dem Namen dazu. Da kann man dann kurz mal "spicken", wenn man eine Note wirklich mal nicht weiß. Die Zuordnung zur Taste auf der Tastatur geht dann schnell.
Beim Spielen direkt helfen die Aufkleber eh nicht, weil man dann auf der Tastatur nach der passenden Note ja auch erst suchen müsste.

Also hier hilft am besten, die Notennamen wirklich zu lernen. Es gibt ein paar Hilfen. Z.B. anhand des Notenschlüssels (G-Linie bei Violinschlüssel und F-Linie beim Bassschlüssel) und man sollte sich merken, was die oberste und unterste Notenlinie jeweils für Noten sind. Den Rest drum herum kann man dann zur Not relativ schnell "abzählen".
 
Wenn man unsicher mit den Noten ist, zwingt einen das, langsamer zu werden. Das ist hilfreich, um das Gelernte besser einsinken zu lassen und letztlich größere Fortschritte zu erzielen. Das klingt etwas paradox, ist aber vielfach in der Praxis bestätigt worden.
 
Guten Morgen,
vielen Dank für die zahlreichen hilfreichen Posts und Ratschläge.
Ein konkretes Problem habe ich jedoch:

Ich spiele (übe) so gut wie immer mit meinen In Ears. Im Übungsbuch von Jens Rupp (Meine erste Klavierschule) gibt es zum Download bereit MP3 Dateien.

Die MP3 Dateien könnten bspw. auf mein iPhone kommen bzw. auf mein iPad. Wenn ich jedoch niemanden stören möchte, wie kann ich mir die MP3 Dateien anhören UND gleichzeitig das Piano über die In Ears laufen lassen?

Muss ich wirklich das Piano über bspw. den rechten In Ear laufen lassen und über das linke Ohr einen weiteren In Ear laufen lassen, damit ich den Takt der Übungsdateien mir anhören kann?

Hoffe auf euer Feedback und Vorschläge.

Danke vorab und einen schönen Sonntag.
Penkson
 
Das Yamaha P45 dürfte zu den wenigen Geräten gehören, die USB-Audio unterstützen. D.h. es können Audio-Signale über den USB-Anschluss übertragen werden.

Das iPad sollte das auch unterstützen. Einfach einen Adapter besorgen, damit Du Dein iPad per USB mit dem P45 verbinden kannst. Dann sollte sich das Audio des iPad über das P45 routen lassen.
Ich mache das hier so zumindest mit einem Laptop und dem Roland FP30X, das auch USB-Audio unterstützt.
 
...wie kann ich mir die MP3 Dateien anhören UND gleichzeitig das Piano über die In Ears laufen lassen?
Ich finde bei Yamaha keinen Hinweis, das das P45 USB-Audio unterstützt. Das Roland FP30X ist sowohl deutlich neuer als auch deutlich höherwertiger, seine Qualität und Ausstattung lief vor wenigen Jahren noch als Mittelklasse-Digitalpiano.

Dem Yamaha P45 fehlen der Audio-Eingang (Bluetooth oder Stereobuchse) und eine interne Signalmischung vor dem Audio-Ausgang.
Laut Handbuch nutzt das P45 über USB nur ein USB_MIDI Interface, wie ihn Yamaha für das IPhone anbietet (USB MIDI Interface iPhone/iPod touch/iPad: i-UX1).
https://de.yamaha.com/de/products/musical_instruments/pianos/p_series/p-45/specs.html#product-tabs
https://de.yamaha.com/de/products/m...nos/p_series/p-45/downloads.html#product-tabs

Dein Vorhaben geht m.E. nur extern. Ob ein Smartphone dafür leistungsfähig genug ist weiß ich nicht, in einem passablen Notebook samt DAW würde es gehen. Die DAW würde das MIDI Signal empfangen, eine Piano-Sample Library oder Physical Modeling .aufrufen und beides laufen lassen.
Die Ausgabe erfoglt dann am Notebook bzw dessen Kopplung mit externen Lautsprechern.

Gruß Claus
 
Scheint wirklich so, als wenn das P45 noch kein USB-Audio unterstützt. Ab dem P121/125 ist es in der Bedienungsanleitung explizit aufgeführt. Ich dachte, die Funktion hätten alle Yamaha Geräte. Sorry, dann geht es wirklich nur, die Signale extern zusammen zu führen.
 
Moin,
die Signale extern zusammen zu führen ist mir (aktuell) zu aufwendig. Ich habe es mit zwei unterschiedlichen In ears im Ohr probiert (1x die Audio Datei von Jens Rupp, im anderen Ohr das Piano).
Es ist mit Sicherheit nicht ideal, aber vielleicht fällt mir in der Zwischenzeit eine bessere Lösung ein.
Danke für eure Hilfestellung.
 

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