Yamaha P-90 Fehler

  • Ersteller bildhans
  • Erstellt am
B
bildhans
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.10.05
Registriert
21.07.05
Beiträge
3
Kekse
0
Hallo,

ich habe ein paar sehr schwierige Fragen, aber vielleicht kann mir hier jemand eine Antwort geben (bei Yamaha vermochte das leider niemand):

Neulich habe ich die Möglichkeit gehabt, ein Yamaha P-90 zu testen. Dabei viel mir auf, dass auf dem Kopfhörerausgang ein Grundrauschen war (unabhängig von der Lautstärke).
Ein weiterer Fehler war, dass bei der heftig gespielten Passagen (Akkorde mit vielen Tönen mit starkem Anschlag gespielt) nur auf dem rechten Kanal wiederum unabhängig von der eingestellten Lautstärke ein "schanrrendes" Geräusch zu hören war.

Meine Frage insoweit: Sind das Probleme, die nur bei dem vom mir gespielten Gerät vorhanden waren, oder treten sie bei allen P-90 auf?

Außerdem habe ich noch eine Frage:

Sind die Samples am P-90 identisch mit denen des CLP 130 oder des (alten) CLP 950?
Ich hatte beim Testen den Eindruck, dass die Samples NICHT so gut waren wie die auf dem alten CLP 950, das leider nirgends mehr zu bekommen ist. Das CLP 130 konnte ich noch nicht probieren, ich fürchte aber, dass auch dort Samples zum Einsatz kommen könnten, die (wie auf dem P-90) nach meiner Einschätzung nicht mehr so gut sind wie die auf dem CLP 950. Mit fiel auf, dass bei leisen Noten der Klang des P-90 in der GRundeinstellung etwas "schwirrend" erscheint. In der Variation des Grand Piano 1 ist das nicht der Fall, dafür finde ich diesen Ton insgesamt zu dumpf. Besonders unangenehm (weil äußerts "schwirrend") finde ich den Ton des Grand Piano 2. Dagegen hat das alte CLP 950 nach meiner Meinung einen sehr klaren, relativ hellen und doch nicht "schwirrenden" Klang.

Mich würde interessieren, was Ihr dazu meint.

Vielen Dank.
 
Eigenschaft
 
Als P-90-Besitzer kann ich folgendes sagen:

- Der Kopfhörerausgang rauscht bei mir definitiv nicht.
- Es "schnarrt" weder noch "schwirrt" es. Wenn du das auf dem rauschenden Kopfhörer diagnostiziert hast, könnte es unter Umständen einen Zusammenhang geben.
- Klanglich ist GP1 nach allgemeiner Meinung des Forenpublikums als "ein wenig nasal" eingestuft worden.
- GP1 klingt mono anders (und um einiges schlechter) als stereo.

Gruß,
Jay
 
Mahlzeit,
der übersteuert nicht zufällig? Bei meinem PRO2 ist es so, dass der Kopfhörer mit der Leistung nicht klar kommt und dann verzerrt.

Ich denke, dass die Grundsamples die gleichen sein KÖNNTEN. Aber sie sind anders behandelt und evt. auch länger.
Vergiss nicht, das P90 ist ein Stage Piano. Da stelle ich ganz andere Anforderungen dran, als an ein Clavinova.

mfG
 
Hallo,
vielen Dank für die schnellen Antworten.

Zum Rauschen ist zu sagen: Dies lag sicher nicht am Kopfhörer (Sennheiser HD 595), der sonst keine Probleme macht. Außerdem handelt es sich um ein Grundrauschen, das auch dann auftritt, wenn kein Ton gespielt wird, so dass eine Übersteuerung ausscheidet.

Zum "schnarrenden" Geräusch bei heftigen Passagen: Auch dies ist kein Problem des Kopfhörers, es tritt sowohl am Kopfhörerausgang als auch am Lineout-Ausgang auf und ist auf sämtlichen von mir gestesteten Anlagen zu hören.

Vielleich darf ich auch nochmal kurz auf die Samlpes zurückkommen. Mir scheint es, dass beim P-90 im Gegensatz zum Clavinova (CLP 950) der GP1-Klang auch ein wenig auf "modern" bzw. "rockig" getrimmt ist. Besonders bei sehr leisen Passagen rückt er durch seinen etwas schwirrenden und auch leicht metallischen Charakter in die Nähe des GP2-Klanges. Er eignet sich daher nach meiner Einschätzung nicht besonders für die Interpretation z.B. der Mondscheinsonate oder anderer leiser klassischer Stücke. Mich würde interssieren, ob auch andere hier im Forum dieser Meinung sind.

Vielen Dank.
 
Hi,
hm, also das mit dem rauschen und schnarren kann ich mir dann nicht erklären. Wenn es zu schlimm ist un dnoch Garantie auf dem Teil ist, würde ich es mal weggeben.

Beim Sound würde ich dir durchaus zustimmen. Aber laut Jay ist es dafür in der Band gut dabei.
mfG
 
Ich hatte auch mal kurz ein P90, danach bis einschließlich jetzt ein P120 (das so ziemlich das gleiche GP1-Sample hat) und kann deine Feststellungen sehr gut nachvollziehen.

In der Tat klingt der GP1-Sound recht dreckig und nasal, jemand hier im Forum hat's mal mit den Worten ausgedrückt: "als ob die ein Xylophon mitgesamplet haben". Bei aller hochauflösender Detailfülle, die man dem Sound Serie zurecht zuschreiben kann, hat Yamaha doch den reinen, warmen Klangcharakter eines echten Flügels verfehlt. Schade eigentlich.
Das sind übrigens keine Hallzuinationen einer Prinzessin auf der Erbse, denn im Vergleich zu anderen Stagepianos und insbesondere auch zum sehr guten P80 ist diese Eigenart recht auffällig. Die Bandtauglichkeit ist insgesamt OK bei ohnehin schon zu lauter Musik, bei Jazz wird's aber mitunter kritisch.

Mittlerweile würde ich in der Preiskategorie zum Kawai MP4 raten, das ist echt nicht schlecht.
 
bildhans schrieb:
Zum "schnarrenden" Geräusch bei heftigen Passagen: Auch dies ist kein Problem des Kopfhörers, es tritt sowohl am Kopfhörerausgang als auch am Lineout-Ausgang auf und ist auf sämtlichen von mir gestesteten Anlagen zu hören.
Dann ist das Gerät schlicht und einfach nicht in Ordnung.

lucjesuistonpere schrieb:
Die Bandtauglichkeit ist insgesamt OK bei ohnehin schon zu lauter Musik, bei Jazz wird's aber mitunter kritisch.
Scheint hier auf Sessions niemanden zu stören, nicht mal andere Pianisten. Also selbst wenns einem nicht gefällt, "kritisch" ist in dem Zusammenhang eher unpassend.

lucjesuistonpere schrieb:
Mittlerweile würde ich in der Preiskategorie zum Kawai MP4 raten, das ist echt nicht schlecht.
Wenn einem die klapprige Tastatur zusagt, aber hier liegt ja die Vermutung nahe, dass nur das von mir getestete Gerät etwas ausgeklappert war.
 
@Jay:
Hast du schon mal auf dem P90 ein ganz leises, sanftes Rubato gespielt? Oder schon mal sachte versucht, in den oberen Oktaven dieses für Jazz typische "pling" zu erzeugen? Gar bei einer kühlen, ruhigen Jazz-Ballade wie "Round Midnight"?
Tu das mal auf dem P90 und höre es dir zum Vergleich noch mal auf einem Kawai MP4 oder Roland RD170SX oder wahlweise sogar mal einem echten Flügel an und dann postest du noch mal deine Meinung. ;)
 
Gut, das Kawai ziehe ich mir bei Gelegenheit nochmal ran. Die Vergleiche zum Flügel und auch zum RD700SX (das für meine Zwecke das ultimative Gerät wäre) hinken aber. Aus naheliegenden Gründen...

Aber zugegeben, ich mache auch nur äußerst selten "pling". :p
 
Argh! Du Ungläubiger, Heide!! Es lebe die Herrschaft des allmächtigen "Pling"! :p

by the way: ich sprach vom RD 170 SX ;)
 
Hey Jay, Punkt für dich! ;)
Ich hab heute einfach noch mal aus Neugier das P120 und das P90 im Musikladen parallel gespielt und folgendes festgestellt: den Makel, dessentwegen ich dem P120 zurecht die Jazztauglichkeit abspreche, nämlich daß der Klang bei pp- und p-Spiel zu dünn ist, weist das P90 nicht auf, und klingt sogar noch einen Tacken wärmer.

Was lernen wir daraus:
1) Der GP1-Sound ist beim P90 und P120 unterschiedlich.
2) Wir haben eine logische Erklärung gefunden, wieso sich deine Bandkollegen noch nicht beschwert haben. :D
3) Die philosophische Erkenntnis, daß Klangdetails, die einem erst nach einer Weile auffallen, geschweige denn schon im Musikladen, ganz schön ins Gewicht fallen können.

Näseln tut das Ding aber trotzdem! :p
 
Mahlzeit,
ich find mal wieder den doofen Thread nich. Glaub der is noch im alten Forum.
Yamaha hatte ja geschrieben, dass die Grundsamples vom P80/P120 oder eben P90/P120 gleich sind.
Weiß leider nich mehr was davon. Diese sind lediglich mit anderen Effekten bearbeitet.

mfG
 
lucjesuistonpere schrieb:
Sorry, luci, wenn ich Dich mal wieder kritisiere...

... aber Du meinst sicher das (geniale;) ) RD-300 SX von ROLAND.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben