Zählhilfe mittig über Takt

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Hallo zusammen,

kann mir hier jemand sagen, wie ich in Sibelius 7 über dem Takt mittig eine Nummerierung einfügen kann, um das zählen bei langen Noten oder sich wiederholenden Figuren zu erleichtern? Angefügt ist ein Beispiel einer Einzelstimmer aus Beethoven 6...
Ich könnte natürlich mit einem beliebigen Text Zahlen einfügen und händisch zurechtrücken. Aber das ist überhaupt nicht effektiv und nichts für so etwas häufig benötigtes.

Vielen Dank für eure Hilfe!
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Ich würde es wie bei üblichen Taktnummerierungen halten und in Intervallen eintragen. Als Beispiel für ein Viertaktschema in der ersten Zeile (ab Takt 18) also nur die 5 und die 9 stehen lassen und die in der vorgesehenen kleinen (nicht fetten) Schrift jeweils an den Beginn des Takts über dem Taktstrich platzieren.

Notationsprogramme wie Sibelius halten sich einfach an die Regeln für Layouts, deshalb wird man kaum Automatismen für Abweichungen davon finden. Du kannst aber schauen, ob sich in Sibelius Makros erstellen lassen, um eigene Auszeichnungen vereinfacht umzusetzen.

Gruß Claus
 
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Ich würde es wie bei üblichen Taktnummerierungen halten und in Intervallen eintragen. Als Beispiel für ein Viertaktschema in der ersten Zeile (ab Takt 18) also nur die 5 und die 9 stehen lassen und die in der vorgesehenen kleinen (nicht fetten) Schrift jeweils an den Beginn des Takts über dem Taktstrich platzieren.

Notationsprogramme wie Sibelius halten sich einfach an die Regeln für Layouts, deshalb wird man kaum Automatismen für Abweichungen davon finden. Du kannst aber schauen, ob sich in Sibelius Makros erstellen lassen, um eigene Auszeichnungen vereinfacht umzusetzen.

Gruß Claus
Danke für deine Antwort und den Hinweis zu Makros! Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht...

Was die Anzahl und Position der Zahlen angeht, möchte ich schon bei meiner genannten Art bleiben. Das ist durchaus Standard in Orchesterstimmen😉
Ich finde jedoch keine Option, um die Schrift automatisch über dem Takt zu zentrieren. Kann mir dazu vielleicht jemand einen Tipp geben?
 
Das ist durchaus Standard in Orchesterstimmen
In welcher (Verlags-)Partitur hat Du denn einschrittige Tatktzahlen und deren mittigen Platzierung gesehen?
Mittig platizert kenne ich nur Zahlen für mehrtaktige Pausen,
Elaine Glould beschreibt als geeignete Plazierung von Taktangaben allein über dem Schlüssel des obersten Liniensystems, selbst die Nummerierung in 5er oder 10er Schritten lehnt sie ab.

Gruß Claus
 
In welcher (Verlags-)Partitur hat Du denn einschrittige Tatktzahlen und deren mittigen Platzierung gesehen?
Ah, jetzt verstehe ich. Das ist ein Missverständnis. Ich spreche nicht von Taktzahlen, sondern von (so nennen ich es) "Zählhilfen". Also wenn beispielsweise die 1. Violinen einen langen Liegeton über 11 Takte haben, stehen über den Takten die Zahlen 1-11, um den Musikern eine bessere Orientierung zu geben. Gleiches gilt für sich wiederholende Figuren, wie in meinem oben beigefügten Notenbeispiel zu sehen. Also ganz unabhängig von der Taktzahl (ähnlich der Mehrtaktpausenzählung); auch in Takt 1349 würde dann mit "1" begonnen😄

LG
 
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Wow, aber wozu steht das so? :eek2:

Es ist allerdings auch keine zeitgemäße Notation, sondern Mitte 19. Jh. - wenn auch nicht von der Edition Peters / Ära Ruthardt.
Bei Letztem muss ich immer an das deftige (und überkritische) Zitat von Alfred Brendel denken (Quelle Wikipedia):
"Adolf Ruthardt, weder als Komponist noch als Virtuose noch als musikalischer Denker noch als Traditionshüter befugt, verwandelte jedes Meisterwerk, das er betrat, in einen Augiasstall." :D

Ich spreche nicht von Taktzahlen, sondern von (so nennen ich es) "Zählhilfen".
Ah, danke für den Hinweis. :hat:

Gruß Claus
 
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Es ist allerdings auch keine zeitgemäße Notation, sondern Mitte 19. Jh. - wenn auch nicht von der Edition Peters / Ära Ruthardt.
Ich habe leider keine aktuelle Ausgabe der Pastorale mit sämtlichen Stimmauszügen im Notenregal.

Aber aus aktuellen Bigband Noten kenne ich das auch so (z.B. Nestico/Basie, Montego Bay):

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Viele Grüße,
McCoy
 
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Da stoßen mir wieder einmal die Grenzen des musikalischen Blickfelds von Elaine Gould auf, bei der ich heute morgen wegen des Missverständisses zur Taktnummerierung nachgelesen hatte. :gruebel:
Da ich schon denke, dass sie für ihren Schinken mächtig nachgeforscht hat, hat ihr vielleicht aber auch das Verlags-Lektorat irgendwann die Hände gebunden.
Jedenfalls hätte ich mir als "Standardwerk" lieber eine ggf. mehrbändige Ausgabe gewünscht, die auch auf heutige Notation Alter Musik, wesentlicher Werke Neuer Musik und des Jazz eingeht und dabei gelegentlich möglichst noch ein wenig die Historie des Notensatzes streift.

Gruß Claus
 
Grund: kleine Korrekturen
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Da stoßen mir wieder einmal die Grenzen des musikalischen Blickfelds von Elaine Gould auf,...
Jetzt überlege ich schon länger, ob ich mir das Buch von Elaine Gould kaufen soll (ist ja auch nicht so günstig😅). Aber das klingt ja doch nach einigen Einschränkungen bzw. Auslassungen... Nur soll es ja hier gerade eigentlich um ein anderes Thema gehen😄

Wo wir also jetzt geklärt haben, um welche Art von Nummerierung es sich handelt und dass diese auch Anwendung findet: irgendwelche Ideen, wie ich das elegant, möglichst einfach und schnell in Sibelius erstellen kann?:unsure:
 
Grund: Zitat gekürzt
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Im Wesentlichen erkläutert Elaine Gould die Notation tonaler klassischer Musik und das sehr ausführlich. Aber im Lauf von Forumsdiskussionen stieß ich schon einmal auf einen unbelichteten Sachverhalt wie den Nebenaspekt von heute, obwohl gängiger als von mir zunächst angenommen.

Fachbücher ergeben unter anderem eine geeignete Antwort auf die Frage "Was wünschst Du dir eigentlich zu Weihnachten?", da muss ich nicht lang überlegen. 🎅

Gruß Claus
 
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Aber aus aktuellen Bigband Noten kenne ich das auch so
Ich kenne das auch aus vierhändigen Klaviernoten.
Wie man das in Sibelius automatisiert macht, weiß ich leider nicht.
 

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