Zappeliges Akkordeonspielen

solche Antworten liebe ich, kurz, treffend und richtig.

Gruß
Reini2
 
... wenn Ihr das alles so genau wisst ...
 
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He did it his way :cool:
Offensichtlich ;)

Edit: dem Aufbau des Schlagzeugs nach scheint er das regelmäßig zu machen. Und dann ist dann wieder die Frage, wieviel davon echt ist und wieviel geplante Show.
Auch das ist mir ziemlich schnuppe. Wenn die Inszenierung authentisch ist, ist doch alles super. Improvisation ist auch keine Garantie für Authenzität.
Um das Beispiel Lindsey Stirling aufzugreifen - da wirkt vieles geplant, aber trotzdem passts meistens.
Aber am Ende weiß sowieso keiner, wie viel tatsächlich geplant und wie viel im Moment entstanden ist.
 
Musik ist Bewegung. Wenn du deine Bewegungen künstlich verstellst, hat das auch Auswirkungen auf dein Spiel. Generell gibt es da kein richtig oder falsch, und solange deine Bewegungen technisch richtig sind, ist es unnötig, sich daran zu stören. Die Technik des Spielers im Video ist vollkommen in Ordnung. Er liefert eine ziemlich starke Performance ab.

Das "gehen lassen" ist etwas sehr gutes, die meisten Menschen können überhaupt nicht die Kontrolle verlieren und wirklich spontan sein. Galliano ist wahnsinnig spontan - er bewegt sich sogar noch mehr.
 
Musik ist Bewegung. Wenn du deine Bewegungen künstlich verstellst, hat das auch Auswirkungen auf dein Spiel. Generell gibt es da kein richtig oder falsch, und solange deine Bewegungen technisch richtig sind, ist es unnötig, sich daran zu stören.

Nachfolgendes Zitat als kleine Ergänzung; es geht auch ohne grosse Körperbewegungen:

„Ich habe diesen großen Mann unterschiedliche Male spielen hören. Man erstaunet bei seiner Fertigkeit, und man kann kaum begreifen wie es möglich ist, daß er seine Finger und seine Füße so sonderbar und so behend ineinanderschrenken, ausdehnen und damit die weitesten Sprünge machen kann, ohne einen einzigen falschen Ton einzumischen oder durch eine so heftige Bewegung den Körper zu verstellen.“ J. A. Scheibe: Der Critische Musicus, Sechstes Stück, Hamburg, 14. Mai 1737[64]

Es grüsst Euch herzlich der Frager Paul
 
Als Jugendlicher hatte ich viele Jahre Klavierunterricht bei einer bosnischen Akkordeonvirtuosin. Bei ihr war eine auf große Entfernungen erkennbare Gestik und Mimik essentieller Bestandteil einer Aufführung und musste daher genauso wie das eigentliche Spiel intensiv geübt werden. Ich hab ihre Meinung inzwischen mehr als übernommen: Eine intensive körperliche Ausdrucksstärke ist für mich auch als Zuseher/Zuhörer die Krönung von guter Musik.
 
Hallo Sylvia!
Ich kann dich gut verstehen - dieses Video im Post 1 finde ich auch (meistenteils) gruselig: von der Bewegung her, die künstlich (nicht künstlerisch) wirkt und vor allem finde ich es musikalisch ziemlich häßlich.
Da spielt es für mich auch keine Rolle mehr, ob das technisch raffiniert ist oder nicht und ob er sonst gut spielen kann...

Aber das ist eben nur meine Meinung, die ich als Konzertbesucher hätte.
Und man darf das ja subjektiv so empfinden - auch wenn man es selber nicht besser könnte.

Das Internet ist voll von polarisierenden Videos: hier noch eine vor Bewunderung erstaunt herabfallende Kinnlade und beim nächsten Video kann man gar nicht so schnell auf "Stop" drücken, wie man möchte!

Zwischenzeitlich habe ich mal kurz an meiner Akkordeonliebe gezweifelt, weil ich auf meiner Suche nach spielbaren Stücken für mich (in der ich mich immer verzettele) so viele Stücke enttäuscht abgebrochen habe.
Dadurch ist mir aber auch klarer geworden, daß ich das Instrument an sich und seine Möglichkeiten liebe - nicht jedoch automatisch alles, was damit gemacht (oder angestellt?) wird...


Ich musste mich dann nicht mehr rechtfertigen.

Früher habe ich beim Üben immer sehr steif gesessen.
Jetzt ist mir bei längeren Stücken aufgefallen, daß ich mich auch manchmal etwas bewege - für mich alleine okay, wenn jemand dabei ist, eigentlich schon nicht mehr.
Immer diese unnötigen Peinlichkeiten...
Noch etwas zum Abtrainieren - ich meine, daß es mir peinlich ist...

Oft lege ich jedoch meinen Kopf auf dem Akkordeon ab oder klemme (wie oben erwähnt) das Akkordeon mit dem Kinn ein.
Das sieht auch nicht "schick" aus, ist aber enorm praktisch oder entspannend - je nachdem.


So hat jeder seine Eigenheiten und wenn du dich bewegen musst und es dein Spiel nicht behindert - warum denn nicht?
Mit dem Spiegel kannst du ja zuhause trainieren, daß es keine absurden Ausmaße annimmt und wie die für dich aussehen, weißt du ja recht gut!

;-)
Lieben Gruß von Karin
 

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