Zoom H2N, Fragen zum Monitoring

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SingSangSung
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Hallo,

ich habe ein paar Fragen zum Zoom H2N, die mir die Anleitung nicht beantwortet, die ich aber vor einem Kauf gerne klären würde.

Man kann ja per Kopfhörer in Echtzeit das Eingangssignal abhören (so steht´s in der Anleitung).

Ist es auch möglich, die Effekte in Echtzeit zu hören?

Wenn man auto gain einschaltet, gehe ich davon aus, dass man das auch direkt hört, weil ja die Eingangsemfpindlichkeit geändert wird.

Wie ist es bei Kompression und Limiting?

Und, vorletzte Frage: Es scheint so, als hätte das H2N keinen Equalizer, ist das richtig? Wenn doch: Würde man diesen auch in Echtzeit im Monitoring hören können?

Hintergrund der Frage ist, dass ich das H2N für ein paar portable DSP Sachen "missbrauchen" möchte.

Und jetzt die letzte Frage: Wenn das so nicht geht, gibt es Alternativen? Also entweder einen mobilen Recorder (mit Mikrofonen, ähnlich wie beim Zoom), der Kompressor, Limiter und Equalizer hat, die in Echtzeit vorgehört werden können, oder einen portablen digitalen Signalprozessor (batteriebetrieben), der diese Effekte in Echtzeit bietet (und dann hinter das Zoom angeschlossen werden könnte)?

Vielen Dank für Eure Hinweise!

SingSangSung

PS: Hintergrund ist, dass ich prüfen möchte, ob man mit dem H2N ein portables In-Ear-Monitoring basteln kann für Umgebungen, bei denen nicht alle Schallquellen übers Mischpult laufen. Da ich aber leider schwerhörig bin, brauche ich zusätzlich zu den dynamischen Anpassungen auch einen Equalizer.
 
Eigenschaft
 
Hintergrund der Frage ist, dass ich das H2N für ein paar portable DSP Sachen "missbrauchen" möchte.
das Mithören dürfte sich auf den analogen Teil beschränken...
mit IOS Geräten ab iPhone 5s oder iPad Mini-2 lassen sich echte DSP Funktionen auch mit < 3ms Durchlauf-Latenz nutzen
das hört sich unter Kopfhörern absolut direkt an
einen EQ bzw frequenzabhängigen Kompressor könnte ich mir in dem Rahmen noch vorstellen
(wird zuviel Rechenleistung gebraucht, treten Störungen auf: es knistert oder knackst, je nach 'Schwere')
die Wandler der genannten IOS Geräte sind qualitativ besser, als die des H2N

cheers, Tom
 
Ja, von den IOs Geräten habe ich diesbezüglich auch schon viel Gutes gehört. Leider habe ich keins ... mal sehen, ob ich mir da mal eines ausleihen kann.

Weißt Du, ob Kompressor + Limiter analog arbeiten beim Zoom? Diese solllen ja auch Verzerrungen bei der Aufnahme verhindern, müssten also vorm AD Wandler liegen, oder irre ich mich da?
 
üblicherweise sind sie digital...
(ein hochwertiger analoger Kompressor kostet mehr als ein H2N und es fehlen die Bedienelemente)
die Funktionen kommen eher der Reportage zugute - für Musik nur im Notfall empfehlenswert
das Gerät lieber niedriger einpegeln und mit 24bit aufnehmen, digitaler Gain ist meist die bessere Option
(benutze ich selbst regelmässig mit einem 'guten' Interface, weil es im Grenzbereich effektiv weniger Rauschen ergibt)

cheers, Tom
 
Ok, klingt logisch.

Bei den IOS-Geräten scheint es einen anderen Haken zu geben: WEnn man dazu ein gutes Stereomikrofon kauft, wie z.B. das Rode IXY, dann bekommt man auch wieder Latenz rein, und zwar nicht zu knapp (diese Art von Mikrofonen hat ja einen eingebauten AD-Wandler, das IPhone braucht die Signale ja digital).

Gibt es da eine latenzarme Lösung?
 
WEnn man dazu ein gutes Stereomikrofon kauft, wie z.B. das Rode IXY...
:eek: das ist ein was ???
/Scherz
ich weiss ja nicht, was du genau damit vorhast und bin zunächst von 1 (Gesangs) Mikrofon ausgegangen
bei einem Kondensatormikro reicht ein iRig Pre, der in die Kopfhörer-Buchse kommt und per Batterie Phantomspeisung bietet
für ein dynamisches würde ich ebenfalls das iRig Pre nutzen, aber noch einen Triton Audio FetHead dazwischenstecken
(der FetHead, Kostenpunkt ca 80€ ist ein sehr rauscharmer 20dB 'booster' und würde vom iRig, ca. 40€ versorgt)

ist eigentlich recht günstig und lässt sich sicher mit etwas Velcro irgendwie in 'Bodypack' Form bringen

meine Angaben der Latenzzeiten bezog sich auf das Audient ID22, also ein reguläres Interface
(damit nehme ich regelmässig per iPad auf)

cheers, Tom
 
Ich würde gerne den Raum hören, nicht mich selbst. Deswegen dachte ich an ein Stereomikrofon.

Das Audient wird über USB ans Ipad angeschlossen? Ich habe noch etwas im Internet recherchiert, es scheint so zu sein, dass alle Audiohardware, die man über die Thunderboltschnittstelle anschließt, hörbare Latenzen hat.

Naja, ich habe jemanden Gefunden der mir ein Zoom H4N ausleiht, dann kann ich die eingangs gestellten Fragen jedenfalls exakt klären.

Danke für Deine Hilfe! Sehr spannend, was man mit den IOS-Geräten schon so alles machen kann.
 
Ich würde gerne den Raum hören, nicht mich selbst. Deswegen dachte ich an ein Stereomikrofon.
das hatte ich tatsächlich nicht auf dem Schirm...
'hörbar' ist im Bereich Latenz ein sehr weiter Begriff...
jeder hört problemlos 4 Samples Versatz, wenn es um eine hi-hat Aufnahme geht
das entspricht bei 44,1 khz etwa 0,1 ms
höre ich mich selbst im Aufnahme-Programm bei 4 ms Latenz ab, ist das subjektiv nicht vom Direktsignal zu trennen
(obwohl es numerisch dem 40-fachen Wert des ersten Beispiels entspricht)
bei ca 6-8ms wird der Versatz dann als Ansatz eines Echos wahrgenommen und der Klang verfärbt sich leicht
funktional aber immer noch völlig problemlos...
auf dem Sektor wird unglaublich gern übertrieben - eine Funke ist in dem Sinn ja auch latenzbehaftet... :D

cheers, Tom
 

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