Zusammenstellung Recording-PC

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Hallo Leute,

meine aktueller Aufnahme PC ist keiner der dafür speziell gedacht ist und fängt langsam an Probleme zu machen (bootet z.B. nicht immer beim ersten Anlauf und das Bios meldet akustische Fehlersignale). Ich wollte jetzt nicht anfangen Hardware zu tauschen da das Teil auch schon so 6-7 Jahre auf dem Buckel hat.

Deshalb möchte ich mir in absehbarer Zeit einen neuen Recording PC zusammenstellen. Da gibt es ja auch Firmen die darauf spezialisiert sind. Aber was unterscheidet so ein Recording PC von einem ganz "normalen", also worauf sollte ich bei der Zusammenstellung achten?

Leistungsmäßig kam ich grundsätzlich immer ganz gut hin, da stieß nur der ASIO Treiber manchmal an seine Grenzen.
Betriebssystem wird jedenfalls Windows 7 und meine Software ist Cubase 7.

Schonmal vielen Dank für eure Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Nach oben sind mit Sicherheit wie immer keine Grenzen gesetzt. Ich arbeite hier mit einem 800 Euro-Rechner und einem Auriointerface, das so um die 200 Euro gekostet hat. Und ich bin überzeugt, das es auch günstiger geht. ;)
 
Hallo, GothicLars,

spezielle Konfiguratoren für Audio-Rechner sind z. b. da-x, Steller oder Frost.

Was an denen so speziell ist? Die bieten nur Zusammenstellungen an, die sie unter Audio-Streßbedingungen auf Stabilität und Zusammenspiel getestet haben und die von allen möglichen Werten her auf Audio bzw. Video optimiert sind. Der Aufwand will natürlich bezahlt werden, so ganz günstig sind die Dinger nicht. Aber auch der Kundendienst ist sehr gut, meist sogar per Fernwartung möglich, wenn man dies bei einem akuten Problem wünscht.

Selbst zusammenstellen und selbst bauen kommt natürlich günstiger, man investiert halt Recherche-, Beschaffungs- und Bauzeit. Ich habe früher meine Rechner immer selbst gebaut, viel dabei gelernt und viel Spaß gehabt. Meinen aktuellen Audiorechner habe ich aber auch konfigurieren lassen und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Konkrete Tips zu geeigneten Komponenten - hier werden ja immer mal wieder Zusammenstellungen angefragt - findest Du beim Durchblättern der Beiträge hier im Subforum sicherlich reichlich.

Viele Grüße
Klaus
 
Vielleicht wäre auch interessant zu wissen was Du mit den PC machst bzw. machen willst. Für reines Recording kommst Du sicher günstiger weg als wenn Du sagst, dass Du mit dem Teil großes Zeug komponieren/produzieren willst ( Stichwort Vst-Instrumente vom kleinen Synth bis zu großen Streicher/Chorlibrary...)
Man weiß ja nicht....
Ich würde persöhnlich selbst recherchieren (hier und inet) und selbst schrauben....
Gruß Mavan
 
Er sagt, dass er leistungsmäßig mit seinem alten PC (was für einer war denn das?) ganz gut hinkam, insofern muss man sich da jetzt wohl nicht so viel Gedanken über die Leistungsfähigkeit eines neuen machen, da wird dann wahrscheinlich jeder aktuelle reichen. Nimmst einen aktuellen Intel Core i, wenn du kein spezielles Monitor-Setup hast verzichtet du auf eine separate Grafikkarte, 8gb RAM kann man heute auch schon nehmen. Eine SSD als platte für system und Programme ist für die gesamte gefühlte Geschwindigkeit sehr von Vorteil, speziell für Audio bringt es in der Praxis nicht unbedingt was. Dann ein effizientes und nicht über dimensioniertes Netzteil (gibt es Leiter kaum...), einen leisen CPU kühler und ein solides Gehäuse mit evtl. Auch noch leisen gehäuselüftern (ein leiser PC zeichnet sich NICHT dadurch aus, dass er möglichst wenig Lüfter hat.)

Diese speziellen Audiorechner sind wahrscheinlich gut, aber an sich kochen die auch nur mit Wasser. Ich wüsste nicht, inwiefern man einen speziellen Audiorechner anders gestalten sollte, als jeden anderen "guten" PC.
 
Ist klar aber vllt will er vorsorgen(?)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Rechenleistung ist das eine, eine gute Soundkarte ist aber genau so wichtig. Möglichst mit Breakout-Box, um die Störsignale des Rechners vom analogen Signal fern zu halten. Die Breakout-Box beinhaltet auch meistens ein Audio Interface, das erspart dem USB-Bus schon mal 'ne Menge Traffic und auch das ASIO-Protokoll hat weniger Arbeit.
Eben so wichtig ist, das nur Super Silent Bauteile eingesetzt werden.
 
:) Ich klink mich auch mal ein udn gleich wieder aus :D imho ist die Frage Nr.1 zuerst mal was mit dem PC genau gemacht wird? So wie ich das aus dem Beitrag heraus lese wirklich nur Aufnahme ohne vst oder sonst was?
Dann würde ich mich vol und ganz bei ars ultima einklinken, dann wärs kurz interessant zu wissen wie der jetztige PC aussieht un dann dürfte (bei 6-7 Jahren Alter) wohl jeder neue schneller sein. Dann ist eigentlich nur auf die Kompatibilität des Audiointerface zu achten und ob der PC ggf. speziell leise sein muss weil daneben aufgenommen wird :)

Bzgl. den speziellen Audio-PCs: ich kenne deren interne Arbeit nicht, aber ich würde jetzt vermuten sie bauen die Konfigurationen, die sie später im Shop anbieten, bei sich testweise auf bevor sie sie anbieten und machen ein paar Tests (Latenz Check, ein paar Soundkarten auf Kompatibilität prüfen, ASIO Treiber in Betrieb nehmen - fertig)
Die verbaute Hardware ist auf alle Fälle nichts besonderes. Aber alleine das vorab mal testen verringert natürlich das Risiko von Problemen. Ich persönlich schraube gern an PCs rum, daher ist es für mich nicht sonderlich attraktiv, gerade wenn man mit dem PC aber auch produktiv arbeiten muss (Geld verdienen) ist natürlich der Support sehr praktisch. Wenns mal knackst oder ein Interface nicht so recht will, kann man die belästigen und muss nicht lange tüfteln. (wobei ich nicht weiss, ob einem alle gleich gut supporten und bei welchen nachher die dicke Rechnung ins Haus flattert)
 
Rechenleistung ist das eine, eine gute Soundkarte ist aber genau so wichtig.
Dafür gibt es hier ja ein extra Unterforum. Also wenn es um Recording-PCs geht, zähle ich die Soundkarte eigentlich nie dazu, die ist separat. So wie ich ja auch meine Mikrofone, Kopfhörer, Monitore... nicht zum PC zähle und Kauf und entscheidung unabhängig davon sind. Vor allem da die Anforderuungen an diese stark variieren. Da der Threadersteller auch schon Recording betreibet, gehe ich eh davon aus, dass er schon ein entsprechendes Interface hat.

Möglichst mit Breakout-Box, um die Störsignale des Rechners vom analogen Signal fern zu halten. Die Breakout-Box beinhaltet auch meistens ein Audio Interface, das erspart dem USB-Bus schon mal 'ne Menge Traffic und auch das ASIO-Protokoll hat weniger Arbeit.
:confused: Also vor allem den letzten Satz verstehe ich nicht.
 
Soll ich das alles jetzt hier wirklich erklären? Ist 'ne Menge Arbeit und könnte schnell OT werden.
Und was verstehst Du nicht?
a) Störsignale des Rechners vom analogen Signal fern halten
b) dem USB-Bus 'ne Menge Traffic ersparen
c) dem ASIO-Protokoll weniger Arbeit bereiten
 
a) verstehe ich durchaus (wobei das 1. wohl doch nicht so schlimm ist wie viele meinen und 2. interne Intefaces in der Praxis eh immer weniger genutzt werden). Mir ging es eher um b und c. Vielleicht reden wir nur aneinander vorbei. Gegenüber welcher anderen Lösung wird dem USB-Bus Traffic erspart? Redest du hier von einem PCI/PCIe-Audiointerface mit separater Breakoutbox? Wobei ich dann den Satz "Die Breakout Box beinhaltet meist ein Interface" nicht verstehe. Oder das ganze ist generell unnötig kompliziert ausgedrückt.

Stattdessen ist es doch einfach so: Man benötigt ein Audiointerface, und die unterscheiden sich dann u.a. darin, wie Sie mit dem PC verbunden werden. Es gibt PCI, PCI-Express, Expresscard, USB, FireWire, Thunderbolt... Interfaces. Da an einer PCI/PCIe-Slotblende nicht viel PLatz ist, haben solche internen Interfaces oft noch eine Breakoutbox. Wenn in dieser auch die Wandler sitzen, hat man auch keine Probleme mit Einstreuungen aus dem PC-inneren. USB- und FireWire-Interfaces dagegen bestehen ja sowieso grundsätzlich immer aus einer externern Box. PCI(e)-Lösungen sterbern ja eher aus, die größte Auswahl hat man heute bei USB, obwohl das bezüglich Latenz eher schlechter ist.

Möchtest du dazu was ergänzen oder korrigieren?
 
Vielen Dank schonmal für die Antworten! Es geht mir tatsächlich hauptsächlich um das Aufnehmen von Audiospuren, möchte aber durchaus auch VST Instrumente verwenden. Ich benutze z.B. NI Komplete 8 (da ist ja eine Menge dabei aber vor allem verwende ich den Sampler Kontakt), oder EZ Drummer (weil schnell und einfach).

Mein Interface ist z.Zt. ein TC Electronic Connect live (wird nicht mehr gebaut) über Firewire. Ich denke aber darüber nach, mir ein Digitalmischpult von Yamaha mit 16 Kanälen und USB Interface zuzulegen da ich auch ein Schlagzeug komplett abnehmen möchte.

Monitorkonfiguration ist bei mir ein 16:9 für die Spuren und ein 4:3 für den Mixer, aber die meisten aktuellen Karten haben ja zwei Ausgänge. Ach ja, Grafikkarte... ich würde auch gerne mal ein Spiel damit spielen. Kommt zwar nur ein- bis zweimal im Jahr vor und ist auch nicht wirklich optimal in einem "Audio PC" aber die VGA sollte entsprechend dimensioniert sein. Da wollte ich mir aber nicht unbedingt so ein High End Teil holen. Da ich mit meinem aktuellen PC noch alles spielen konnte (Radeon 4770 oder so) muss die neue nicht viel besser sein. Da würde ich eher dann auf andere Werte wie z.B. Lautstärke achten.
Jetzt habe ich einen Intel E5500 (2x 2,4 GHz) mit 8 GB DDR2.

Meistens komme ich damit auch noch ganz gut hin. Ab und zu habe ich aber Probleme, dass mein ASIO Treiber überlastet ist und es zu Knacksern kommt. Bei einer meiner Bands habe ich zwar nicht die Aufnahmen gemacht aber alles gemischt. Da habe ich um die 40 Spuren bekommen die alle 96 kHz @ 32 Bit aufgenommen wurden, da war dann Feierabend. Buffer hochstellen hat da auch nicht immer funktioniert.
Ich habe da s Verhalten aber noch nicht wirklich durchschaut. Manchmal passiert das auch deutlich früher obwohl ich gar nicht so viele Spuren oder auch Effekte und Instrumente geladen habe. Das selbe Spielchen dann auch bei Midi Spuren. Ich habe eine einfache Miditastatur mit Midi und USB Interface. Da habe ich beim Einspielen auch häufig mit Latenzen zu kämpfen. Ein Wechsel des Interfaces hilft nicht. Es ist also Egal, ob ic den eingebauten MIDIController verwende und über USB gehe oder mit einem MIDI Kabel in das TC Interface. Das Problem scheint aber nicht Konstant zu sein, bei einigen Projekten geht es, wenn ich mich recht erinnere. Ich benutze das allerdings nicht so oft und häufig nur für Flächen mit langer Attackzeit, deswegen kann ich es nicht so ganau sagen.
Was mich außerdem stört, ist die Latenz bei Guitar Rig. Wenn ich eine Gitarre aufnehme und das Signal monitore möchte ich das natürlich auch mit Effekten und nicht total trocken hören. Ich behelfe mir dann damit, dass ich Guitar Rig nochmal direkt starte und das Signal höre und nicht das aus dem Plug In.
Das waren eigentlich auch schon alle Probleme die ich mit dem aktuellen System habe.

Mir geht es jetzt auch nicht um konkrete Hardwareempfehlungen, das ändert sich sowieso alle zwei Wochen, sondern um Grundsätzliches was man eurer Meinung nach bei der Zusammenstellung eines Audio PCs beachten sollte.

Ich hätte z.B. zwar gerne einen Regieraum was aber aktuell nicht möglich ist. Also ist die Lautstärke ein Faktor - auch um hinterher beim Mischen Störgeräusche zu reduzieren.
 
Vor knapp zwei Jahren war bei mir mal wieder eine neue Workstation fällig. Arbeitsbereich: Multimedia/Videoschnitt/Audio Recording|Edit|Composing mit viel VSTs
Zum ersten mal habe ich mir die Sache sehr einfach gemacht. Ich hab einen groben Preis-Check im Internet gemacht und bin zu Atelco gegangen. Dort habe ich mir meinen individuellen PC zusammen stellen lassen. Die Anforderungen:

1.) Eine Workstation, optimiert für genannten Bereich.
2.) Alles, was ich nicht brauche, sollte auch nicht verbaut werden (Video-Beschleunigung ja, 3D-Beschleunigung nein etc.)
3.) Von dem PC sollte man eigentlich nie irgend ein Betriebsgeräusch hören.
4.) Meine Echo Gina 3G Audio Card sollte integriert werden.

Natürlich hatte ich auch preislich eine Vorstellung, die ich aber nicht genannt habe. Das was die mir zusammen gestellt haben, lag bei einem Drittel von dem, was ich maximal ausgeben wollte. Und der PC funzt seit dem ohne irgend ein Problem...
 

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