Selbstbau einer 4*12" Gitarren Box

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Hi @ll,
da ich mich schon recht lange mit dem Gedanken eine 4*12" Gitarren Box selber zu bauen beschäftige, möchte ich nun zur Tat schreiten !
Das was mich immer noch beschäftigt ist folgendes:

1.) Wie breit und tief sollte die Box sein, damit die meisten Top´s auf der Box einen sicheren Stand haben ?
2.) Wie wichtig ist eine zweigeteilte Schallwand, bei der die beiden oberen Speaker nach schräg oben abstrahlen ?
3.) Wenn die geteilte Schallwand wichtig ist, welcher Winkel wird als optimal angesehen ?
4.) Wie tief (Hz) sollte so eine Box herunter spielen können ?

Über eine rege und konstruktive Diskussion würde ich mich freuen ! :great:
 
Eigenschaft
 
Hi, es hat mal irgendwo im internet ne Anleitung zum bauen gegeben, ich weiß bloß jetzt grad nicht mehr wo.
Ansonsten einfach mal in ein Musikgeschäft gehen und ne Box ausmessen.
Wenn du ne schräge Box baust hast du den Vorteil, dass der Sound nicht nur unter den knien durch pfeift, sondern auch noch oben, sprich richtung kopf abgestralt wird. Wenn du nur eine Box benutzt ist dass sicher empfehlenswert.
Wie tief sie runter kommt ergiebt sich doch von alleine aus Lautsprecher + Gehäuseabmessungen. Ist außerdem vom Musikstil abhängig ein 80er rocher braucht lange nicht so viel low-end wi ein nu-metaler

cu Direwolf
 
Hi ,
diesen alten Standart Bauplan einer 4*12" Box kenne ich, die da vorgestellte Box ist mir aber eigendlich viel zu wuchtig.
Da ich selber kein Gitarrist bin, mich jedoch mit Speakern einigermaßen gut auskenne, möchte ich hier gern erfahren welche Ansprüche ein Gitarrist an seine Box stellt b.z.w. wie seine Ideeal Box aussehen sollte.
Sobald ein paar grundlegende Faktoren gegeben sind, bin ich herzlich gern bereit ein "Open Source Projekt" hier im Forum zu starten, das wird dann sozusagen die "Musiker Board" 4*12" Gitarrenbox !
Open Source heißt für mich das alles gemeinschaftlich erarbeitet wird, und das alle benötigten Daten zum Bau der Box für Jedermann öffendlich zugänglich sind.
 
Stell die Anleitung doch unter die GNU GPL *g*.

Also ich denke, eine angewinkelte Box ist schon sinnvoll, da die Speaker ja eine gewisse Richtcharakteristik haben. Wenn man also selbst ausserhalb des Abstrahlwinkels der Box steht, hoert man sich und vor allem seinen Sound wesentlich schlechter!
Ja, der Winkel muss halt so eingestellt sein, dass die oberen beiden Speaker, wenn man vor der Box steht, genau auf den Oberkoerper gerichtet sind, denke ich.
Ein interessantes Feature waere auch eine einstellbare Box mit zwei oder drei Schanieren in der Mitte und einer Fuehrungsschiene oder etwas in der Richtung oben... :rolleyes:
 
abgewinkelte box ist, wenn es nur ein halfstack ist, wichtig, weil man sich so besser hört im bandkontext.

ich kann dir nen kleinen tipp geben. geh mal nach altona zu no-1. als ich mir meine box selber gebaut hab, bin ich da hin, hab dem verkäufer von meinem projekt erzählt. er hat mir daraufhin einen zettel, einen stift und einen zollstock in die hand gedrück und hat mich vor ne marshallbox ( sind die üblichen std. maße ) gestellt, damit ich mir die haargenau abmessen kann.
die maße hab ich leider nicht mehr. sonst hätt ich sie dir geben können. aber da du eh in HH wohnst, kannst ja mal nen kleinen schlenker zu no.-1 machen.
 
Hi ,
diesen alten Standart Bauplan einer 4*12" Box kenne ich, die da vorgestellte Box ist mir aber eigendlich viel zu wuchtig.
Da ich selber kein Gitarrist bin, mich jedoch mit Speakern einigermaßen gut auskenne, möchte ich hier gern erfahren welche Ansprüche ein Gitarrist an seine Box stellt b.z.w. wie seine Ideeal Box aussehen sollte.
Sobald ein paar grundlegende Faktoren gegeben sind, bin ich herzlich gern bereit ein "Open Source Projekt" hier im Forum zu starten, das wird dann sozusagen die "Musiker Board" 4*12" Gitarrenbox !
Open Source heißt für mich das alles gemeinschaftlich erarbeitet wird, und das alle benötigten Daten zum Bau der Box für Jedermann öffendlich zugänglich sind.

Ok, die Ideale Box für mich wäre:
-gewinkelt
-einigermaßen transportabel (Mesa boxen z.B. klingen zwar gut sind aber sau schwer
-vom Sound her bin ich nicht so der Nu-Metal Freak, für mich machen die Mitten den Sound aus, also sattes Bassfundament (kein Wummern, Bass sipelt immer noch der Bass :) ), drahtige Höhenm, schön warm, nicht zu bissig aber schön brilliant, und dann halt die mitten, grade bei verzerrten Sounds wichtig drahtig aber nicht überbetont, sonst matschts
-schaltbar zwischen Mono/Stereo
-aufschraubbare Rollen (zum transportieren)
Ansonsten stabile schutzgitter vor den Speakern, Bezug mit Kustleder
Hoffe dass bringt dich weiter

cu Direwolf
 
Fischi schrieb:
abgewinkelte box ist, wenn es nur ein halfstack ist, wichtig, weil man sich so besser hört im bandkontext.

Bist du sicher? Ich habe immer das Gefühl, dass man mit einer Abgewinkelten Box ernsthaft Probleme hat, sich zu hören, wenn man nah davor steht. Und je weiter man dann wegläuft, desto besser hört man sich auf einmal. Im Proberaum ist das ganz schön problematisch. Die anderen beschweren sich und man selbst kann sich auf Teufel komm raus nicht hören. Und die Box möglichst weit weg zustellen ist meistens auf Grund von Kabellängen/Effektpedalen/Fußschaltern nicht möglich.

Ich denke beim Boxenbau fährt man am besten, wenn man sich an einer klassischen Marshall Box orientiert.
Auch in Bezug auf die Abstellfläche für Topteile. Ich glaub nicht, dass sich Amphersteller trauen, Topteile zu produzieren, die man nicht auf einer Marshall 1960 abstellen kann.
 
Die Dicke der Waende spielt auch eine Rolle, oder?
 
Ob abgewinkelt oder nicht, hängt vom Aufstellungsort ab. Wenn man es hinbekommt, die Box erhöht zu platzieren, dann kann die Frintwand ruhig gerade sein. Steht die Box aber auf dem Boden, dann ist es sinnvoll abzuwinkeln, da dann der Schall auch recht gut nach oben kommt.
Abwinkeln hat noch einen Vorteil, an der Schräge kann keine stehende Welle entstehen, man hat also weniger Resonanzprobleme. Es gibt aber bestimmt andere Probleme, die auftauchen könnten, weiß da jetzt aber nix genaueres.

Die Maße der Box richtgen sich einzig und alleine nach dem benötigten Volumen, welches durch Lautsprecher und Bauart (Geschlossen, Bassreflex) bestimmt wird. Wenn man das Volumen hat, ergeben sich die Maße mehr oder weniger automatisch.
Das Holz sollte natürlich dick genug sein um nicht zu leicht selbst zu Schwingen. MDF mit min. 19mm oder Span mit min. 22mm sollte es schon sein. Man kann natürlich bei entsprechendem Geldbeutel auch auf bessere Hölzer zurückgreifen.
Als Grenzfrequenz nach unten hin sollten eigentlich 50Hz reichen, die Box braucht nach unten keine Brutale Reichweite. Ich denke man kann die Grenzfrequenz sogar höher ansetzen, wodurch sich das Volumen kleiner halten läßt.
Bei der Speakerauswahl kommt es natürlich wieder stark auf den gewünschten Sound an, aber ich würde mich da einfach an den bekannten Größen orientieren.
 
Inwiefern unterscheidet sich der Sound eigentlich zwischen Multiplex und Spanplatte? Laut letztem Link sind ja beide sehr resonanzarm.
 
wie wärs die auch noch in 2 kammern aufzuteilen, wobei die eine dann evt br öffnungen hat? oder einfach offenwandig (hinten)

obwohl dann würd ich eher gleich 2 2x12" boxen nehmen, denn die sind leichter und sind leichter unterzubringen und mann ist flexibler...

wie wärs zb mit ner kombi aus 2x12" und 2x10"???
 
ne normale egitarre spielt übrigends von 164,8 hz bis 2636,8Hz (tiefe E-saite bis zum 24.bund auf der hohen e saite)

Dazu kommen aber noch die obertöne
 
8ight schrieb:
wie wärs zb mit ner kombi aus 2x12" und 2x10"???

ich bin jetzt kein soundtechniker, aber 10-zöller klingen clean gut, verzerrt wie rasierklingen, imho total unbrauchbar (zumindest meine erfahrung mit zehnzöllern im gitarrensetup...).

ich wäre eher für eine 2x12"+1x15" kombination.
 
lernen wir in ein paar wochen in der schule. wenn du bis dahin noch nicht angefangen hast, kann ich mal was reinposten.
zum boxenbau noch eine frage: man kann ja speaker, um einen linearen frequenzgang zu erhalten, mit parallel geschalteten R+C optimieren.
R = 1.5 * R.gleichstrom
C = L/R^2

wie würde das bei gitarrenspeakern klingen?
 
Hi @ll,
da sind ja schon einige Fakten und Vorschläge genannt, ich habe sie einmal zusammen gefaßt !

1.) -gewinkelte Schallwand
2.) -einigermaßen transportabel
3.) -schaltbar zwischen Mono/Stereo
4.) -aufschraubbare Rollen (zum transportieren)
5.) -stabile schutzgitter vor den Speakern, Bezug mit Kustleder
6.) -Gehäusebreite ca. 76cm
7.) -Material Spannplatte / Multiplex
8.) -Bauart Geschlossen / Bassreflex
9.) -untere Grenzfrequenz 50 Hz
10.) -Volumen aufteilen in zwei Kammern
11.) -E Gitarre Frequenzgang 164,8 Hz bis 2636,8 Hz
12.) -Die Dicke der Waende spielt auch eine Rolle, oder?

Punkt 2; 7; 10 und 12 können gemeinschaftlich abgehandelt werden !

Spannplatte
Vorteile :
1.) niedrige Materialkosten
2.) geringe Resonanzanfälligkeit

Nachteile :
1.) sehr schwer
2.) Empfindlich gegen Feuchtigkeit
3.) geringe Kantenstabilität

Mutiplex
Vorteile :
1.) deutlich leichter als Spannplatte
2.) unempfindlich gegen Feuchtigkeit
3.) hohe Kantenstabilität

Nachteile :
1.) doppelt so hohe Materialkosten
2.) höhere Resonanzanfälligkeit

Die Resonanzanfälligkeit von Multiplex kann durch Versteifungen um bis zu 80% verringert werden.
Hier kommt Punkt 10 ins Spiel, durch die Unterteilung der Box in mehrere Kammern wird eine so gute Versteifung erreicht, das bei Verwendung von 15mm Multiplex die Resonanzanfälligkeit deutlich unter der einer ungeteilten Box gebaut aus 22mm Spannplatte liegt.
Selbst mit eingebauten Unterteilungen wird eine Box aus Multiplex leichter sein als die aus Spannplatte gebaute Box !
Schaltbar zwischen Mono/Stereo ist kein Prob, das ist nur ein einfacher Kippschalter mit Mittelabgriff, darauf können wir aber später beim Erstellen des Verkabelungs Plan eingehen.
Zur Bauart:
Das beste Implulsverhalten hat ein Speaker wenn er in ein geschlossenes Gehäuse eingebaut ist.
Allerdings setzt der Schalldruck Abfall früher ein als bei einem BR- Gehäuse.
Wenn die Angaben in Punkt 11 zutreffen ist eine untere Grenzfrequenz von 50 Hz nicht nötig, daher sollte man auf den Vorteil eines geschlossenen Gehäuses nicht verzichten !

Zu den Gehäusemaßen:
Der große Vorteil des Selbstbau´s ist das man die Gehäuseform weitesgehend frei gestallten kann.
In unseren Fall haben wir nur zwei limitierende Faktoren.
1.) Der mind. Platzbedarf der vier 12"er
2.) die Breite der meisten Topamp´s

In der Höhe und der Tiefe haben wir quasie freies Spiel, die können wir so wählen das das benötigte Volumen für die Speaker gegeben ist, und uns das Design gefällt.
 
kenn mich mit boxenbau nicht aus. aber warum 50Hz? hörbereich geht bis zu 16Hz runter... haben die speaker damit probleme? wie gesagt, keine ahnung vom boxenbau.
/edit: 50Hz würde bedeuten, dass man mehr als eine oktave verliert. fast 2.
 
Als Material würde ich mir eindeutig Multiplex wünschen, da meiner Meinung nach die Vorteile den höheren Preis eindeutig wettmachen! Sowas in der Richtung "unkaputtbar bei vertretbaren Gewicht"....

Ich denke auch, dass bei einem solchen Selbstbauprojekt die Low-Budget-Lösung nicht die ideale ist, es gibt genügend günstige Fertigboxen mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, dass man schlecht toppen kann.

Viel interessanter fände ich eine hochwertige Box die sich unter dem Kaufpreis der teuren Fertigboxen (z.B. Mesa) realisieren lässt, so dass man zu einem fairen Preis wirklich Qualität hat.

Auch sehr spannend fände ich eine alternative Speaker-Bestückung, muss ja nicht immer Celestion sein. Wie wärs mit Jensen, oder Eminence, oder....? Würde auch den Preis etwas drücken!

Hier ist ein Vergleichstest mehrerer Celestion-Speaker zu finden, für andere hab ich sowas noch nicht gesehen. Wäre vielleicht ganz interessant, hier mal Erfahrungswerte zu sammeln und in einer Übersichtstabelle zu ordnen, so kann man sich über das Klangbild informieren und seine Wunschbestückung planbar gestalten....

Viele Wünsche, ich weiss...
 
@ paul.

Viele gitarristen stimmen die gitarren noch bis zu 2 ganztöne runter, oder haben sogar 7 saitige gitarren. Die frequenzen die ich genannt habe sin einfach die einer normal gestimmten 6-saitigen gitarre. Ich weiss nicht wie weit die obertöne hochreichen, aber ich denk mal bis 6-7kHz gehts schon hoch.



zu den chassis:

ich hab in dänemark mal einen gitarrenlautsprechertest gelesen, wo die folgende ls getestet haben:
Celestion Blue Bulldog
Celestion G12H30
Celestion Vintage 30

Eminence 1220
Eminence 1225
Eminence alnico 12
Eminence vintage

Jensen C12Q
Jensen C12N

Weber Blue Dog
Weber G12H30


Dabei sind die schlussendlich bei8 ner 4x12" box mit 2 celestion blue bulldog und 2 weber blue dog gelandet.

Die weber sollen echt geil klingen.

Ansonsten währen die lautsprecher von tone tubby auch mal zu nennen.
 
Du könntest anstatt Spanplatte bzw. Multiplex auch auf eine Mittel Dichte Faserplatte (MDF) zurückgreifen. Das ist ein Kompromis (in jederleih hinsicht) zwischen den beiden oben genannten Materiallien...

MfG FU
 

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