Auswirkung der Saitenstärke bei einer Semiakustik

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Tag zusammen,

da der Kauf meiner Gibson ES-335 immer näher rückt wollte ich einmal anfragen inwiefern sich die Saitenstärke bei einer Semiakustik auf den Klang auswirkt.

Ich spiele zur Zeit eine Westerngitarre da liegen die Unterschiede ganz klar auf der Hand.
Dickere Saiten bedeuten mehr Schwingung also auch mehr Lautstärke etc.
Aber ist das bei einer elektrischen Gitarre genau so?
 
Eigenschaft
 
Bei Semis ist der Unterschied eigentlich größer als bei normalen Solid Gitarren..
Ich habe zwar keine Semiakustik, aber eigentlich klingen sie mit dickeren Saiten besser.
Mit z.B. 9er Saiten klingen sie meiner sehr dünn.
12er Saiten finde ich vom Sound und Bespielbarkeit eigentlich das "ausgewogenste".
 
Bei Semis ist der Unterschied eigentlich größer als bei normalen Solid Gitarren..
Ich habe zwar keine Semiakustik, aber eigentlich klingen sie mit dickeren Saiten besser.
Mit z.B. 9er Saiten klingen sie meiner sehr dünn.
12er Saiten finde ich vom Sound und Bespielbarkeit eigentlich das "ausgewogenste".

Ah oke, das wäre jetzt keine all zu große Umgewöhnung da ich ohnehin auf 12-54(53) Saiten spiele.
 
Allerdings habe ich noch keine ES-335 Artigen Modelle gespielt.
Eigentlich nur die Gretsch förmigen Semis.
Deswegen weiß ich nicht, ob da Unterschiede bestehen.
 
Hi,

interessanter Thread, danke für die Infos! :)

Kommt mir grade recht, da ich mir diese Woche selbst eine Hollowbody angeschafft habe ;)

Grüße,
Florian
 
Guten Morgen,

ich hab den Test mit meiner Es-335 gemacht: Am Anfang waren 9er Saiten drauf, mittlerweile 11er. Ich kann nur sagen, dass das Solieren mit den dünneren Saiten um einiges einfacher und angenehmer war, aber der Sound ist mit dickeren Saiten einfach besser. Was heißt besser? Ich meine damit fetter, ausgewogener, nicht mehr so schwachbrüstig.
Meine Casino dagegen spiele ich mit 10er Saiten, da mir der Sound damit am Besten gefällt.
Teste doch einfach mal durch was dir am besten gefällt und womit du dich am wohlsten fühlst! :)

MfG
 
Guten Morgen,

ich hab den Test mit meiner Es-335 gemacht: Am Anfang waren 9er Saiten drauf, mittlerweile 11er. Ich kann nur sagen, dass das Solieren mit den dünneren Saiten um einiges einfacher und angenehmer war, aber der Sound ist mit dickeren Saiten einfach besser. Was heißt besser? Ich meine damit fetter, ausgewogener, nicht mehr so schwachbrüstig.
Meine Casino dagegen spiele ich mit 10er Saiten, da mir der Sound damit am Besten gefällt.
Teste doch einfach mal durch was dir am besten gefällt und womit du dich am wohlsten fühlst! :)

MfG

Genauso ist es! Kommt auch wirklich auf das Instrument an. Hab auf einer Semiakustik 09er (O9-46) klingt super und lässt sich prima spielen. Aber ansonsten immer 10er. Ich mache das auch davon abhängig was ich auf der entsprechenden Gitarre spiele. Man wird ja auch mit der Zeit etwas bequem ;)
Wenn ich kaum oder wenig auf einer Gitarre bende, dann kommen halt dickere Saiten darauf. Genauso verhält es sich mit der 12er.
Kurioserweise spielt z.B. Brian May mit 08er!(und dannoch mit seine 6PenceStücken!!!) Man kann ja nicht wirklich behaupten, dass sein Sound dünn sei. Aber er spielt ja auch die dementsprechenden Amps :great:
 
Ich war gerade bei Musik Produktiv in Ibbenbühren. Meine Freundin und ich wohnen in Bremen und wenn wir meine Schwiegereltern im Osnabrückerland besuchen dann bleibt ein Besuch bei MP nie aus :rolleyes:

Um auf den Punkt zu kommen. Ich konnte eben zwei Gibson ES-335 mit unterschiedlicher Besaitung ausprobieren. Eine mit 12er und eine mit 11er Saiten. Ich werde wohl 11er Saiten nehmen man hatte das Gefühl das diese Saiten für die Gitarre gemacht waren.

Ein unglaubliches Spielgefühl und zu aller Überraschung einen lauteren Klang.
Woran mag das liegen? Haben 11er evtl. ein besseres Schwinungsverhalten?

Edit:
Ach ja und @ Mod-Paul da hat wohl schon jemand die neue Guitar gelesen ;-)
 
Ich hab mir vor rund einem Jahr eine ES-335 zugelegt (und den Kauf nicht eine Sekunde bereut). Anfangs war sie mit einem .009er Satz bespannt, ich bin dann aber relativ schnell auf einen .010er Satz umgestiegen. Meiner Meinung nach klingt sie nun einfach voller.

Oben wurde erwähnt, dass dickere Saiten beim Solospielen eher hinderlich wären. Das kann ich so nicht unterschreiben. Bei dickeren Saiten hat man meiner Einschätzung nach den Ton einfach besser unter Kontrollen. Und für Finger-Akrobatik ist es ohnehin die falsche Gitarre.

Mit dickeren Sätzen als .010 hab ich keine Erfahrungen gemacht. Wäre allerdings wirklich mal einen versuch wert!
 
Und für Finger-Akrobatik ist es ohnehin die falsche Gitarre.

Da sag ich nur Alvin Lee ;) Das mit dem Solospiel ist Geschmackssache, da ich aber meine Fender-artigen Gitarren NUR mit 9er Sätzen spiele, komme ich damit besser klar. Im Endeffekt ist es alles Geschmackssache, ich find mit 9er Saiten ''flutschts besser'' (wie der Schwabe sagt).

MfG
 
:D klar alvin lee is ein argument!
andererseits könnte man dann ins feld führen das SRV (auch nich gerade langsman - man beachte zB Scuttle Buttin) angeblich .013 Saiten spielte!
 
Es wäre auch noch eine Erwähnung wert, außer der Saitenstärke auch mal das Saiten-Material und -Herstellungsvarianten näher zu betrachten.
Geschliffene Saiten fühlen sich nicht nur anders an sie klingen auch anders als die "üblichen" Saiten-Standards.("Roundwounds" versus "Flatwounds")

Nickel-Saiten(von manchen Herstellern als: "pure nickel wrap","nickel alloy","wrap arounds" usw. bezeichnet...) klingen auch etwas anders...
hier hilft nur...selber testen und einspielen...um zu seinem Sound zu finden.

Manche Saitensätze sind über die Jahre auch für diverse Spieltechniken hin optimiert worden...ein "Gesetz" gibt es zum Glück nicht , was geht oder halt nicht...

Meine Gitarren bespanne ich mit 010-046er Saitensatz.("Roundwounds").
Ist für meine Spielweise und Soundrichtung die optimale Saitenstärke.
Auch der umwickelte Runddraht passt ganz gut.

Ich hatte mal vor Jahren diese D`Addario Chromes(011-050) auf meinen Gretsch-Gitarren drauf gehabt...war für mich ein total anderes Spielgefühl...

http://store.daddario.com/category/145843/ECG24_Chromes_Jazz_Light_11-50

Die "Soundbeschreibung" dieses Saitensatzes passt schon in etwa und "huldigt" den Sound vergangener Jahrzehnte...damit hab ich auch schon wieder meine Spielleidenschaft verraten..;)....aber es funzen natürlich auch andere Spielweisen und Soundvorstellungen, jenachdem , wie man denn spielt und spielen möchte...

Auch für die zargenmässig dünnere ES-335 Bauform gilt:...testen,testen,testen...die Mensur-Längenunterschiede diverser Hersteller tun ihr Übriges zum Sound auch dazu.

Bei Gretsch zum Beispiel gibt es Halbresonanz-Modelle mit 648mm-Scale(White Falcon,Country Club,G6119 Tennessee Rose,) und der gebräuchlicheren 625mm-Scale(G6120s,Jet-Modelle usw.)

Die klingen auch bei gleicher Besaitung und Pickup-Konfiguration/Einstellung durch die Mensur-Unterschiede verschieden(...nicht im Sinne von "besser" oder "schlechter"...:)...)

(ausgewählte) Beispiele von Gretsch:

648mm:

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?a=3&product=G6119

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?a=3&product=G6136DS

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?a=3&product=G6196

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?a=3&product=G6122-1959

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?a=3&product=G6136TSL

625mm:

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?a=3&product=G6120

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?a=3&product=G6121-1955

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?a=3&product=G6120DC

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?a=3&product=G6122-1958

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?a=3&product=G6119-1959

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?a=3&product=G6118T

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?a=3&product=G6128T

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?a=3&product=G6134

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?a=3&product=G5135

624mm:

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?a=3&product=G5126

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?a=3&product=G5120

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?a=3&product=G5122DC


lg, Thomas
 
Edit:
Ach ja und @ Mod-Paul da hat wohl schon jemand die neue Guitar gelesen ;-)

Ja, hat er ;) Ich weiß ja nicht viel, aber das wusste ich auch schon vorher ;) Hab mir allerdings mehr von diesem Artikel versprochen.

Ich hab mir vor rund einem Jahr eine ES-335 zugelegt (und den Kauf nicht eine Sekunde bereut). Anfangs war sie mit einem .009er Satz bespannt, ich bin dann aber relativ schnell auf einen .010er Satz umgestiegen. Meiner Meinung nach klingt sie nun einfach voller.

Oben wurde erwähnt, dass dickere Saiten beim Solospielen eher hinderlich wären. Das kann ich so nicht unterschreiben. Bei dickeren Saiten hat man meiner Einschätzung nach den Ton einfach besser unter Kontrollen. Und für Finger-Akrobatik ist es ohnehin die falsche Gitarre.

Mit dickeren Sätzen als .010 hab ich keine Erfahrungen gemacht. Wäre allerdings wirklich mal einen versuch wert!

Hm, nunja, viele Jazzgitarristen spielen die fetten Sätze, und die sind genauso fix wie die Flinkefinger aus den anderen Genres. Ein Unterschied ist, dass im Jazz nicht ganz so viel gebendet wird.

Da sag ich nur Alvin Lee ;) Das mit dem Solospiel ist Geschmackssache, da ich aber meine Fender-artigen Gitarren NUR mit 9er Sätzen spiele, komme ich damit besser klar. Im Endeffekt ist es alles Geschmackssache, ich find mit 9er Saiten ''flutschts besser'' (wie der Schwabe sagt).
MfG

Allerdings :) Dat sagen die Ruhris abba auch!

:D klar alvin lee is ein argument!
andererseits könnte man dann ins feld führen das SRV (auch nich gerade langsman - man beachte zB Scuttle Buttin) angeblich .013 Saiten spielte!

SRV und andere haben aber auch ihre Gitarren um einen 1/2 Ton tiefer gestimmt.

Es wäre auch noch eine Erwähnung wert, außer der Saitenstärke auch mal das Saiten-Material und -Herstellungsvarianten näher zu betrachten.
Geschliffene Saiten fühlen sich nicht nur anders an sie klingen auch anders als die "üblichen" Saiten-Standards.("Roundwounds" versus "Flatwounds")

Nickel-Saiten(von manchen Herstellern als: "pure nickel wrap","nickel alloy","wrap arounds" usw. bezeichnet...) klingen auch etwas anders...
hier hilft nur...selber testen und einspielen...um zu seinem Sound zu finden.

Manche Saitensätze sind über die Jahre auch für diverse Spieltechniken hin optimiert worden...ein "Gesetz" gibt es zum Glück nicht , was geht oder halt nicht...

Meine Gitarren bespanne ich mit 010-046er Saitensatz.("Roundwounds").
Ist für meine Spielweise und Soundrichtung die optimale Saitenstärke.
Auch der umwickelte Runddraht passt ganz gut.

Ich hatte mal vor Jahren diese D`Addario Chromes(011-050) auf meinen Gretsch-Gitarren drauf gehabt...war für mich ein total anderes Spielgefühl...

Auch für die zargenmässig dünnere ES-335 Bauform gilt:...testen,testen,testen...die Mensur-Längenunterschiede diverser Hersteller tun ihr Übriges zum Sound auch dazu.

Klasse Beitrag. Volle Zustimmung. Astrein! :great:
 
Was ich vergessen hatte, zu schreiben...:
Ich hatte auch mal eine "335-mässige" Gitarre...nämlich die Sheraton II von Epiphone ca.1994.
Die hatte auch verschiedene Saitensätze (Stärke, Legierungen) "über sich ergehen lassen...:D

Nicht das ich kein Gretsch-Fan wäre...;):D:D

aber so passt es doch auch wieder zum Thema...:)


lg, Thomas
 
Was ich vergessen hatte, zu schreiben...:
Ich hatte auch mal eine "335-mässige" Gitarre...nämlich die Sheraton II von Epiphone ca.1994.
Die hatte auch verschiedene Saitensätze (Stärke, Legierungen) "über sich ergehen lassen...:D

Nicht das ich kein Gretsch-Fan wäre...;):D:D

aber so passt es doch auch wieder zum Thema...:)


lg, Thomas

Na ja dann wird die Geldbörse wohl noch etwas leichter werden um die verschiedenen Saiten zu testen =)
 

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