Akustik Git - Allgemeine Fragen und Empfehlung

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Hi,
habe mit der E-Gitarre angefangen; irgendwann sah ich eine billige Akustik (~25€) und dachte ich kauf sie mal.
Inzwischen gefällt mir das Spielen auf einer akustischen Gitarre immer mehr. Habe das Teil schon seit 2 Jahren (wenn nicht sogar mehr), langsam überlege ich mir, eine bessere zu kaufen (ich denke dass es auch die Motivation ankurbelt). Ich spiele nicht in einer Band (evtl. irgendwann mal.. aber nur vielleicht :) )
Tja an dieser Stelle muss ich mich an euch wenden.

Was ist der gravierende Unterschied zwischen Konzert- und Western-Gitarren? Gibt es überhaupt einen großen? Inwiefern klingen sie anders? Beides für bestimmte Zwecke einsetzbar? ->
Also insbesondere in meinem Fall; auf der Akustik spiele ich Sachen von Nirvana, Led Zepplin, HIM usw.. was da wohl besser geeignet wäre?

Weshalb ist manch Preisunterschied so hoch? Z.B. A-Gitarren für 300€ oder 3500€.. klar, bessere Verarbeitung, aber ist der Ton wirklich erheblich besser? So dass es der Preis wett macht?!

Was muss ich auf der Gitarrensuche beachten? Ich denke an eine für 200-250€.. bekommt man in dieser Preisspanne was gescheites? Oder muss man 100-200 mehr bezahlen, damit die Gitarre einen schönen Ton abgibt?
Oder kann ich das Geld gleich sparen und bei meiner Noname-Gitarre bleiben?
Mir gefällt der Gitarrenton von Nirvana in Serve the Servants (akutische Version versteht sich) z.B. sehr gut..

Habe wirklich keine Ahnung, welche in für mich in Betracht kämen, es gibt ja sooo viele, manche kosten 20 mehr, manchen weniger usw..
Wenn ich mir eine zulegen sollte, würde ich eine ohne Pickups kaufen. Evtl. können die ja irgendwann mal eingebaut werden..

Hoffe auf Aufklärung und schöne Posts :great:
 
Eigenschaft
 
Du hast es doch nicht weit !

Geh mal da hin und vergleiche.

In der Preisklasse auf alle Fälle die antesten !


Klaus
 
Hi Thin Lizzy,

erstmal willkommen bei den Akustikgitarren ;)

Zu deiner Frage Westerngitarren <--> Konzertgitarren.
Westerngitarren haben in der Regel einen größeren Korpus und sind mit Stahlsaiten bespannt, was zu einem vollen, brillianten, klaren und kräftigen Klang führt.
Konzertgitarren dagegen haben Nylonsaiten und klingen "klassisch" (lass dir das lieber von einem anderen den Klang beschreiben).
Wegen den Saiten ist es auch so, dass man für die Westerngitarre etwas mehr Kraft benötigt.
Die Bespielbarkeit einer Westerngitarre ähnelt jedoch der einer E-Gitarre sehr, wobei eine Konzertgitarre eine größere Umstellung wäre, außerdem klingen darauf Lieder von Nirvana meiner Meinung nach(!!!) besser.

Ich selbst spiele eine Westerngitarre, vorher spielte ich eine Konzertgitarre. Mir persönlich gefällt der Klang einer Westerngitarre besser, gerade deshalb, weil sie so brilliant klingt.

Ja die Preisspannen. Man merkt natürlich einen Unterschied, zwischen einer Western für 50€ und einer für 350€, sogar einen sehr markanten (selbst für mich als etwas Fortgeschrittenen) Unterschied, gerade was Klang, und Bespielbarkeit angeht. Ich selbst habe mir vor 2 Wochen eine Ibanez AW 40 gekauft (~390€), die unverstärkt sehr gut klingt, super zu bespielen und einfach nur hübsch anzuschauen ist. Sie hat aber einen Tonabnehmer und preislich passt sie auch nicht direkt zu deinen Vorstellungen :D

Am besten gehst du in einen Laden mit viel Auswahl und spielst Westerngitarren unterschiedlicher Preisklasse, am besten ohne auf den Preis zu schauen, und suchst dir deine Top 3 aus, erst dann auf den Preis schauen (vllt wirst du auch so überrascht sein wie ich ;)). Ich empfehle dir auf jeden Fall die Ibanez Artwood Reihe (Ibanez AW xy) anzuspielen, da gibt es auch welche unter 300€ und ohne Tonabnehmer.
 
Hi, erstmal vielen Dank für die hilfreichen Antworten :great:

Ok, werde mir dann eine Western zulegen, da ich auch E-Gitarre spiele (obwohl ich das breite Griffbrett der klassischen gar nicht mal so schlecht finde..)

Am Wochenende fahr ich mal zum Musik Schmidt und teste verschiede an.. u.a. die Redwood J3 (was ist an einer Jumbo so besonders, außer dass die mehr Volumen hat? Der Klang ist anders, ist das aber unbedingt von Vorteil? Geschmackssache nehm ich mal an.. Dicke Gitarren sind doch schwerer zu spielen..? )

Nehmen wir mal an, dass mir eine Akustik gekauft habe, und irgendwann später PUs einbauen lasse.. der Klang wird zu wünschen übring lassen oder?

P.S. Ja deine Ibanez ist wirklich schön anzuschauen :)
 
Pickups nachträglich einbauen hat den Vorteil, dass du dir aussuchen kannst was für einen. Es gibt Schalllochtonabnehmer, dann diese Dinger die man auf den Korpus klebt usw. Die haben alle verschieden Qualitäten und dementsprechend kosten sie auch unterschiedlich viel.
Genaueres kann ich dir dazu leider nicht sagen, da ich meine ja mit bereits eingebautem gekauft habe ;) benutz doch einfach die SuFu, die spuckt bestimmt viel dazu aus.
 
...Nehmen wir mal an, dass mir eine Akustik gekauft habe, und irgendwann später PUs einbauen lasse.. der Klang wird zu wünschen übring lassen oder?...
Nö. Bei der Preisklasse, die du anvisierst sind natürlich auch die PUs nicht sooo der Hammer.
Oder glaubst du, nur wegen deiner schönen blauen Augen schenken die dir was? :screwy:

Mit einem nachgerüsteten Pickup fährst du da sicherlich besser, kannst vielleicht sogar vorher verschiedene Pickups und/oder Pickuptypen miteinander vergleichen und den deinen Vorstellungen am ehesten entsprechenden auswählen.

Gruß
Armin
 
Akustisch spielen und PU-Abnahme sind zwei völlig verschiedene Welten.
Eine akustisch hervorragend klingende Gitarre muß verstärkt noch lange nicht gut klingen und es ist durchaus möglich, relativ schrottig klingenden Akustikgitarren taugliche PU-Sounds zu entlocken.

Es ist aber zudem so, daß nicht jeder PU in jeder Gitarre gleich (gut oder schlecht) klingt.
Beim PU nachrüsten heißt das, du mußt eigentlich die Katze im Sack kaufen. denn des endgültige Ergebnis hörst du erst, wenn der PU in DEINER Gitarre steckt.

Von daher empfehle ich dir, gleich eine komplette Gitarre mit PU (falls du den wirklich brauchst...) zu kaufen, die du vorher auch testen kannst. Du fährst m.E. damit auch wesentlich billiger, als mit einer Nachrüstung.

Grundsätzlich: Eine akustische Gitarre sollte zuallerst akustisch gut klingen. Um den Klang wirklich beurteilen zu können braucht man aber schon ein bischen Erfahrung. Aber letztendlich muß der Klang nur dir gefallen. Viel vergleichen schadet sicher nicht...
Ich würde dir empfehlen, keinen Billigheimer zu kaufen. Lieber etwas sparen und gleich was Ordentliches. Eine massive Decke sollte das Instrument schon haben.

Gruß, Jogo.
 
Falls du Redwood Gitarren antesten willst - die haben recht gute Tonabnehmer drin, dafür zahlt man eben auch einiges drauf (ca. 100€).
Ich würde jedenfalls auch dazu raten, die Redwood D-3 (CE = mit Tonabnehmer) zu testen - die haben die wegen Ausverkauf dieses Typs auf den Preis einer Redwood D-2 gesenkt. Alles in Allem ein sehr nettes Instrument (lies dir mal die beiden Bewertungen durch:)
http://www.musik-schmidt.de/osc-schmidt/catalog/redwood-d3-ce-p-12896.html

Falls es ohne Tonabnehmer sein soll, dann würde schon eine Redwood D-1 reichen:
http://www.musik-schmidt.de/osc-schmidt/catalog/redwood-natural-satin-p-8927.html (Hier erst recht mal die Bewertungen durchlesen)
 
Vielen Dank für die Beteiligung! :great:
Werde die Redwoods antesten.. scheinen ja echt gute Gitarren zu sein..

Werde mir wahrscheinlich eine ohne Tonabnehmer kaufen (weiß ich aber noch nicht 100% )..
Am liebsten wäre mir eine dunkle Gitarre (ich weiß, auf den Ton kommt es an, klar, aber wenn einem die Gitarre äußerlich auch noch richtig anspricht erhöht das noch mal die Motivation :) ), diese scheint ja auch keine schlechte zu sein: KLICK

Was mich nur nervt ist dass die ohne cutaways gebaut sind..

Die Redwood D1, D3 und J3 und evtl. die obige werde ich sofort in die Hand nehmen :)

Diese soll auch nicht von schlechten Eltern sein.. schade dass der Musik Schmidt die nicht hat.

Dann noch ma ne Frage an euch: Als ihr euch ne Akustik zugelegt hattet, mit oder ohne PU, und warum?
 
Ich habe mir eine mit zulegegt - erstens, weil die ein Cutaway haben, zweitens, weil man problemlos verstärkt spielen kann.

Nachträglich einzubauen - das wäre nicht so mein Ding. Ist doch einiges an Elektro-Zeug, was da dann drinsteckt, wenn man noch einen Preamp haben will, wie bei einer "normal" verstärkten. Außerdem hatte meine Ovation gleich im Preamp noch ein Stimmgerät - äußerst praktisch :D
 
a) ich mag keine Dreadnoughts mit Cutaway.
b) ich mag keine Jumbos mit Cutaway
c) ich mag keine Ovation mit Cutaway (würde es aber akzeptieren, bekäme ich eine geschenkt)

Ich bin sowieso nicht so der Cutaway-Fan und bezweifle einfach mal, dass jeder der eine Gitarre mit Cutaway hat diesen auch wirklich braucht.

Einen Pickup mit Elektronik (ohne Potis, reine Impedanzwandlung) einzubauen geht relativ einfach (habe ich schon gemacht, die Patientin hat's überstanden und klingt klasse) wenn man nicht 2 linke Daumen hat.

Ich bin aber auch nicht der Fan von diesen riesigen Zargenpreamps, was kann ich an denen einstellen (lassen wir mal den Tuner aussen vor) was ich nicht auch am Amp (oder Effektgerät) einstellen kann?

Wenn der Amp in die Jahre kommt fliegt er auf den Müll oder zu eb.. (was auf's selbe rauskommt).

Wenn der Zargenpreamp in die Jahre kommt und anfängt zu kratzen weil halt die Billigschiebepotis doch nicht so lange durchhalten - tja dann habe ich ein Problem oder eine Gitarre mit Loch in der Zarge (noch sind die Löcher nämlich nicht genormt).
Inzwischen hat dann sicherlich der Vertrieb meiner Billigklampfe mit Billigpreamp die Flügel gestreckt, meine Garantiekarte kann ich dann schön an die Wand nageln und zusehen wo ich Ersatz herbekomme.

Soweit meine Überlegungen.

Gruß
Armin

PS: Die Art&Lutherie sehen gut aus - ich hatte eine Norman (kommt aus dem selben Konsortium) und war mit ihr sehr zufrieden.
 
@armint
Mich würde interessieren, warum du keine Gitarren mit cutaways magst?

Und danke für die schönen Posts :great:

Weiter so Leute :):great:
 
@armint
Mich würde interessieren, warum du keine Gitarren mit cutaways magst?

Und danke für die schönen Posts :great:

Weiter so Leute :):great:
Weil ich ein Psychopath bin und keine Asymetrie mag. :screwy::eek:

Spaß beiseite: Ursprünglich hatte ich Klassikgitarre gelernt (Anno 1975 angefangen) und die sind nun mal normalerweise symetrisch.
Deshalb sind mir symetrische, unamputierte Gitarren vertrauter.
Mir ist es bei jeder Amputierten um den knappen Liter Korpusvolumen leid, der ihr fehlt.

Ich hatte auch schon diverse E-Gitarren mit Cutaway - aber ich mag ihn (und E-Gitarren im Speziellen) nicht und spiele auch ungern so hoch - gefällt mir einfach nicht. (Aktuell fliegt hier noch eine Yamaha mit Les-Paul-artigem Semiakustikkorpus, Halspickup und Steg-Piezo rum - steht zum Verkauf).

Dies impliziert nicht, dass ich Musik mit E-Gitarren (oder amputierten Akustiks) nicht mag - ich möchte sie halt nur nicht selbst spielen müssen.

Gruß
Armin
 
Gibt es eigentlich einen Klangunterschied bei den Westergitarrenformen Dreadnought und Jumbo? Oder klingen beide gleich?
 
So, habe verschiedene Gitarren angespielt... unter anderem auch die Redwoods; gute Gitarren! Habe mich dann aber für die Yamaha FG 720 entschieden, eine Hammer-Gitarre!
Klang viel besser als die Redwood D1, hätte echt nicht gedacht dass es eine Yamaha wird. Naja so ist das nun mal :)

Vielen Dank für eure Beteiligung :great:
 
auch wenn die hier so gelobt werden, sind redwood auch einfach nur korea teile die unter hausmarkennamen verkauft werden. wär ich sehr vorsichtig mit...

ich persönlich fand die art & lutherie sehr sehr überzeugend für 300 euro
 
Hehe Gratulation zu der schönen Gitarre, viel Spaß damit ;)
 
Danke, werde ich ganz sicher haben :) :great:
 
Gratulation auch von mir! Die Yamaha in der Preisregion hatten mir beim anspielen auch sehr zugesagt
 

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