Ich meine diesen Roland Rack Recorder:
Roland VSR-880 Digital Studio Recorder
Genau dieses Pult meine ich!
Wie gut werden Aufnahmen mit so einer Kombination? Was haltet ihr davon? Ist eine Mischung aus analog und digital...
Hallo homebastler,
ich arbeite mit dem zuerst genannten Roland VSR-880 - Recorder. Der Unterschied zu der Rack-Form (link im Zitat Deines Posts hier oben) scheint mir aber unwesentlich zu sein.
Folgendes solltes Du wissen, bzw. sind meine Erfahrungen:
1. Obwohl der Roland 8 Eingänge hat, kannst Du für Aufnahmen "nur" gleichzeitig 4 nutzen. Wenn Dir das reicht, hast Du keine Probleme.
2. Eigentlich brauchst Du dann keinen Mischer. Du nimmst mit dem VSR-880 von welcher Quelle auch immer (analog oder digital) direkt auf und kannst die digitalen Spuren dann im Roland digital weiter bearbeiten.
3. Die Aufnahmen sind sehr gut.
4. Die weitere Bearbeitung ist dagegen etwas - unhandlich:
Du hast zwar insgesamt 64 Spuren zur Verfügung (8x8 Spuren), was dicke reichen dürfte. Und Du kannst entweder interne Effekte (dazu brauchst Du dann die Effektboards von Roland - die sind im Preis nicht drin - in Deinem allerersten link werden die als optionale Features angeboten) oder externe Effekte (einschleifen) nutzen.
Aber: die Bedienung ist wirklich nicht komfortabel. Das Display ist (im Vergleich zu einem Monitor) wirklich recht klein und die Menüführung unhandlich - Du hast ja keine Tastatur und keine mouse wie bei einem PC - sondern Drucktasten und ein Schwungrad, um die Menüs zu steuern und Einstellungen vorzunehmen. Das kann auf Dauer schon sehr nerven.
Was sich für uns als praktisch herausgestellt hat ist folgendes Vorgehen:
a) wir nehmen mit dem VSR-880 im Proberaum auf
b) unser drummer (der ist tontechniker) nimmt die digitalen Spuren, überspielt die bei sich zu Hause auf den PC und bearbeitet dann weiter unter Cubase. Dabei nimmt er eine wesentlich größere Bandbreite an Effekten als wie auf dem Effektboard vom VSR-880 drauf sind.
c) die Ergebnisse sind wirklich gut. Zum Teil geht der mit einzelnen Spuren (Gesang z.B.) in ein professionelle Studio und läßt die dort nachbearbeiten. Das funktioniert wunderbar.
Auf diese Weise sind mehrere CDs entstanden, die sich durchaus hören lassen können.
Wenn Du aber sowieso alles zu Hause machen willst, würde ich mir das überlegen. Denn meiner Einschätzung nach, landest Du früher oder später doch bei einer Nachbearbeitung im PC.
In dem Fall brauchst Du weder den Roland noch ein Mischpult. Das Geld kannst Du in einen PC, vernünftige soundkarten, Software und Effekte stecken. Bei der digitalen Schiene bist Du ja ohnehin schon (aus guten Gründen, wie ich finde).
Für uns ist der große Vorteil vom Roland, dass der eben transportabel ist und wirklich gute Aufnahmen macht. Den Rest machen wir wie gesagt am PC.
Lass das mal sacken. Schau Dir den Roland ruhig mal an.
Aber denk auch mal ernsthaft an den Vorschlag von ars ultima mit der Arbeit am PC.
Mit herzlichen Grüßen und viel Erfolg,
x-Riff