Themen rund ums Gitarrenspiel wirtschaftswissenschaftlich reinterpretiert

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DieWiedergeburt
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Bei meine Mama!
Ich werde hier einige Themen rund ums Gitarrenspiel im Lichte wirtschaftswissenschaftlicher Theorien reinterpretieren. Ich lade jeden herzlich ein, der sich in der Materie ebenfalls ein wenig auskennt, selber eine Lektion zu erstellen und hier zu posten. Ich find das Thema gibt ne Menge her. Falls Themenwünsche bestehen, zu Dingen die ihr an Gitarristen nie verstanden habt, einfach mitteilen, dann gehe ich auf die zuerst ein.

Die Begriffe und Theorien dürften für Wirtschaftswissenschaftler größtenteil geläufig sein, Fachfremde werden um ein wenig Googlen nicht herumkommen, wenn sie alles verstehen wollen, da eine Erklärung aller Grundlagen hier jeden Rahmen sprengen würde.


Lektion 1: Üben

a) Humankapitalansatz:
Insoweit durch die Fertigkeit "Gitarrespielenkönnen" potentiell oder tatsächlich Einkommen erzielt werden kann, handelt es sich beim Üben um eine Investition ins Humankapital. Grundsätzlich gilt für den Einkommensmaximierer: Die Zeit sollte in die Humankapitalbildende Aktivität investiert werden, wo sie die höchste Verzinsung erbringt. Der risikoadjustierte (Gefahr des Scheiterns!) und auf den Entscheidungszeitpunkt abzuzinsende Erwartungswert des Einkommens als Gitarrenlehrer oder Berufsmusikers ist also zu vergleichen, mit allen anderen Alternativen (z. B. Berufsausbildung, etc). Die Alternative mit den höchsten Erwartungswert (bei konstantem Zeiteinsatz) sollte gewählt werden.

Da Berufsmusiker dem Vernehmen nach eher ein schwieriger Job ist, ist eine Investition in diese Alternative unter dem Humankapitalgesichtspunkt wohl nicht so empfehlenswert. Zu berücksichtigen sind hier insbesondere Unstetigkeiten oder Schwelleneffekte in der Übe-Einkommens-Funktion: Unterhalb eines bestimmten spielerischen Niveaus ist es z. B. unmöglich ein Einkommen als Gitarrenlehrer zu erzielen. Solange diese Schwelle nicht überschritten wird, wird die investierte Zeit überhaupt nicht entlohnt. Die Funktion hat an dieser Stelle also eine Sprungstelle. Als Berufsmusiker ist man sehr hohem Risiko ausgesetzt, dass das Einkommen zeitweilig oder dauerhaft wegbricht (hohe Einkommensvarianz). Die zur Kompensation diese Unsicherheit notwendige Höhe der Risikoprämie wird in der Realität wohl oft nicht gezahlt werden (können). An ihre Stelle muss dann der Idealismus des Musikers treten. Daher wohl auch die häufige Rede von "Ich mach Musik nicht fürs Geld, sonder für mich", "Buh, der macht Musik des Geldes wegen" o. ä, was einer - durch die Musiker-Gemeinschaft sanktionierten -Aufforderung auf einen Einkommensverzicht gleichkommt. Das Spielen aus Spaß ist aus Sicht der Humankapitaltheorie reiner Konsum (im Gegensatz zu Investition).

Und in der nächsten Woche sprechen wir dann über:

b) Skalenerträge des Übens

c) Die optimale Übe-Menge


In Planung

Lektion 2: Externe Effekte des Musizierens

Lektion 3: Lautstärke-Wettkampf in Musikläden oder bei Messen: Eine spieltheoretische Analyse

Lektion 4: Die Gitarre als Investitionsobjekt.

Lektion 5: Informationsassymetrien und Qualitätsunsicherheiten beim Gitarrenkauf
a) Adverse Selektion beim Gebrauchtkauf
b) Reputation, Marketing und Hersteller-Renten im Gitarrenmarkt

Lektion 6:: "Beim Vorspielen vor anderen oder Gigs ist das Geübte plötzlich nicht mehr abrufbar" - Erklärungsansätze

Lektion 7: Mal schauen! Gibts Vorschläge?
 
Eigenschaft
 
wiedermal sehr schön!

rufst du das so ab, oder arbeitest du das aus? :) es übersteigt mein vorstellungsvermögen, daß man sich den ganzen kram aus dem studium 'per definition' merken kann. Oder arbeitest du an der neuen auflage vom wöhe? 'lets wöhe and roll'?


interessant wäre doch aus bwl-analytischer sichtweise das phänomen der 'equipment hure'. ansonsten freue ich mich mal auf "die optimale übe-menge" !
 
Ich würds jetzt nicht überbewerten, was ich hier schreibe. Es kommt auch mehr aus der hohlen Hand, als dass ich es groß ausgearbeitet hätte. Wer was wirtschaftswissenschaftliches studiert, für den sind das absolute Basics aus den ersten Einführungs-Vorlesungen bzw. den ersten paar Semestern, die von jedem Studi als Grundlagenwissen gekonnt werden müssen... Man kann sie auch in jedem Lehrbuch nachlesen. Ich ersetze im Prinzip nur den typischerweise langweiligen Anwendungskontext der Lehrbücher durch einen neuen.

Was genau meinst du mit Equipment-Hure? Endorsements?
 
schon klar dass das basics sind. einmal den verhassten wöhe (der hiess doch so, oder) aufgeklappt und auswendig gelernt.
ich habs halt alles einfach komplett vergessen. platte gelöscht, nie wieder gebraucht. wie eigentlich fast alles ausm studium.

was ich mit equipment-hure meine? die frage is nicht dein ernst, oder? leute die sich zwanghaft ständig neue amps, gitarren, effekte, etc kaufen müssen. . .

. . . sag bloß du hast da keine solche leute im bekanntenkreis?

leute (freunde) die dich anrufen und sagen: 'hey, pass mal auf, ich hab da mal ne frage. ich habe mir gedacht ich kauf mir mal...'

so, und die ersten 15 male machst du dir die mühe zuzuhören, deine meinung dazu zu sagen, gerade auch im hinblick auf soundauswirkungen, googlest den kram, probierst es selber aus (freundschaftsdienste halt). dann stehen die neuen sachen im raum, werden zwei mal probiert, dann werden se wieder verkauft. und n tag später klingelt das telefon, gleicher kumpel dran und sagt:

'hey, pass mal auf, ich hab da mal ne frage. ich habe mir gedacht ich kauf mir mal...'

und jetzt SIE bitte... :)
 
Achso, jetzt weiß ich, was du meinst. Dazu werde ich mir in Kürze was überlegen.


Hier zunächst die Abhandlung zur Übe-Menge:

Abnehmende Skalenerträge des Übens.

Grundsätzlich kann man sagen, dass Üben umso mehr Fähigkeits-Zuwächse bringt, je WENIGER man bereits kann. Veranschaulicht am Parameter "Noten Pro Sekunde" heißst das: Der Total-Anfänger startet bei 0 NpS. Nach einer Übestunden kann er vielleicht 1 NpS, nach 10 Std. 3 Nps., nach 100 Std. 5 Nps, nach 1000 Std. 7 Nps, usw.

Um also eine weitere NpS draufzupacken, muss immer mehr Zeit investiert werden, je besser man schon ist. Irgendwann geht schließlich selbst mit maximalem Übeaufwand gar nichts mehr, da ein physisches Maximum erreicht ist. Je weiter man also auf der Übeskala nach oben schreitet, umso geringer werden die zusätzlichen Eträge in NPS, die man herausbekommt. Ergo: Abnehmende Skalenerträge des Übens. Dies gilt natürlich auch für andere Fähigkeitsparameter, wie Sauberkeit, Umgreifgeschwindigkeit, greifbare Intervall-Größen, usw. Aufgrund der sehr geringen Zuwächse ist es ab einem gewissen Punkt deshalb nicht mehr (ökonomisch) sinnvoll, viel Zeit ins Üben hineinzustecken, weil die Zuwächse mit zunehmend überproportionalem Aufwand erkauft werden müssen.


Damit sind wir beim Thema der optimalen Übe-Menge.

Mit optimaler Übemenge, ist die Menge des Übens gemeint, mit der ein Gitarrist seinen Nutzen maximieren kann. Üben konkurriert dabei mit allen anderen denkbaren Aktivitäten. Ein Gitarrist, der sein Zeitbudget (24 Std. pro Tag) nutzenmaximal aufteilen will, muss entscheiden, in welche Aktivität er
die Zeit investieren will. Er muss dazu vergleichen, welchen subjektiven Nutzenzuwachs ihm eine (weitere) Std. Üben bringt, im Vergleich zu allen Alternativen, z. B. 1. Std. mit der Familie, Freundin, Fernsehen, usw.

Die Aktivität, die ihm den größten Nutzenzuwachs bringt, die sollte er wählen und die Stunde dort investieren. Für die nächste verfügbare Std. stellt er die selbe Überlegung an. Zu beachten, ist das oben erläuterte Phänomen abnehmender Skalenerträge, dh. für einen Yngwie Malmsteen bringen weitere Übestunden fast keine Fähigkeitszuwächse mehr, so dass alle anderen Aktivitäten z. B. Fernsehen attraktiver sind (deshalb ist er auch so dick geworden auf seine alten Tage). Der Anteil des Übens am Zeitbudget sollte für ihn in diesem Modell dementsprechend sehr klein ausfallen. Diese Spiel setzt man solange fort, bis aufgrund der fallenden Skalenerträge die Nutzen-Zuwächse einer weiteren Std. für ALLE Aktivitäten gleich groß sind. Der optimale Anteil des Übens am Zeitbudget ist also dann erreicht, wenn mir eine weitere Std. des Übens den gleichen Nutzen stiftet, wie eine weitere Std in allen anderen Aktivitäten. Dies ist das sogenannte Pareto-Optimum und zeigt an, dass der maximal mögliche Nutzen abgeschöpft wurde. Selbst durch Umverteilung der Zeit zwischen den Aktivitäten ist es nicht mehr möglich ein höheres Nutzenniveau zu erreichen. In diesem Zustand ist man gewissermaßen unentschieden, was man als nächstes tuen soll, da alle verfügbaren Aktivitäten gleich viel Nutzen bringen


Exkurs zur Nutzen-Monetarisierung:

Ein Problem an der Sache ist die Quantifizierung des Nutzens den man aus bestimmten Tätigkeiten zieht. Das ist sehr schwierig und kann subjektiv sehr unterschiedlich ausfallen. Eine Möglichkeit den Nutzen in Geld auszudrücken (sog. Monetarisierung) und so einer Vergleichbarkeit zugänglich zu machen wäre eine Willingness-To-Pay/Sell Analyse. Dazu fragt man sich, wieviel ich zu zahlen bereit wäre um eine bestimmte (mit positiven Nutzen bewertete) Tätigkeit aufzunehmen, bzw. wieviel man mir zahlen müsste, damit ich eine (mit positivem Nutzen bewertete) Tätigkeit unterlasse. Die entsprechenden Geldbeträge sind dann Indikatoren für den Nutzen (Nutzenäquivalente).

Z. B. um jetzt ne zusätzliche Std. zu fernsehen (positiv bewertet) wäre ich bereit 2 Euro zu zahlen. Auf Üben (weniger positiv bewertet) habe ich im Moment weniger Lust, da wäre ich für eine zusätzliche Std. nur bereit 50 Cent auszugeben. Wenn ich meinen Nutze maximieren will, wähle ich die Option mit dem höchsten Nutzenäquivalent, also fernsehe ich, genau wie Yngwie.
 
Hi Wiedergeburt,

fand ich auch sehr schlüssig, was Du geschrieben hast - und "aus der hohlen Hand" finde ich jetzt sehr understatement-mäßig.
Wenn ich als Existenzgründungsberater an so etwas heranginge - jemand kommt mit der Idee, sein Hobby zum Beruf zu machen - käme ich auf eine gleiche Herangehensweise mit gleichen Kriterien.

Ob man nun die Erlangung notwendiger Qualifizierungen, Erfahrungen und Kompetenzen so nennt oder sie Investition in Humankapital nennt - das ist Jacke wie Hose.
Ich denke auch nicht, dass es dabei um alle Aspekte geht - sondern eher um etwas wie eine Auswahl von wichtigen Aspekten aus BWL-Sicht.

Ginge es um alle Aspekte wären wohl die rein handwerklich-technischen Aspekte des Gitarrenspiels um folgende Aspekte der Investition in das vorwiegend eigene Humankapital zu erweitern, die meines Erachtens notwendig sind bei der Überlegung, sein Hobby zum Beruf zu machen und sich dabei die betriebswirtschaftliche Seite anzuschauen:

1. grundlegende Betriebswirtschaftlich-kaufmännische Kenntnisse, die mich befähigen, eine einfache Überschuss-Rechnung sowie eine Ertragsvorschau und einen break-even-point zu berechnen bzw. zu erstellen und beispielsweise eine Steuererklärung sachgemäß durchzuführen

2. grundlegendes Know-How im Bereich Selbstmarketing und Kontakting, das mich befähigt, zu erkennen was notwendig ist, um mich potenziellen Kunden und Geschäftspartnern gegenüber anzubieten und zu erkennen, welches Know-How ich besser professionellen Partnern übergebe

3. grundlegende soziale Kompetenzen, um in einem hochkommunikativen Geschäft eine gute Rolle zu spielen und beispielsweise gut mit Mitmusikern, Bandgründung, Projektmitgliedern umzugehen

4. Basiskenntnisse im Projektmanagement

Dabei kommt es mir weniger auf eine formale Bildung an als darauf, den jeweiligen Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass diese Kompetenzen notwendig sind, um überhaupt reelle Chancen zu haben und mithilfe eines fundierten eigenen Profils zu entscheiden, was er selbst realisieren will und wozu er sich besser Partner sucht und um fundierte Zielvorgaben erstellen zu können.

Klingt vielleicht alles entweder selbstverständlich und banal oder hochtrabend und overdone - aber aus Erfahrung weiß ich, dass auf diesen Feldern die typischen Anfängerfehler gemacht werden, die meist viel Geld , viel Zeit und viel Energie kosten und bei denen man heftig Lehrgeld bezahlen muss.
Nicht alles davon läßt sich akademisch lernen - aber bei vielem hilft schon eine Auseinandersetzung damit. Ohne hier jetzt direkt Werbung betreiben zu wollen, aber Angebote wie sie hier verfügbar sind, praxisnah und mit Branchenwissen versetzt, scheinen mir einen guten Einstieg zu bieten:
http://www.allmusic.de/tool.php?too...iv_1=6013&navibis=1&setaktiv_2=0&setaktiv_9=0
Das wäre meines Erachtens auch unter die Rubrik "Investition in das Humankapital" zu packen.

Mal so als Ergänzung und als Feedback: schöne Sache, die Du da machst - und möge es auf fruchtbaren Boden fallen ...

x-Riff
 
Ja, sehr richtig, was du schreibst, X-Riff. In der Praxis/Realität kommen natürlich immer noch ne ganze Reihe an Aspekten hinzu, die in den von mir geschilderten Partial-Modellen gar nicht erfasst sind. Bei den Dingen, die du nennst könnte man vielleicht sogar sagen, dass die alle multiplikativ miteinander verknüpft sind: Dh. eine Nullausprägung auf nur einem dieser Bereich, z. B. Marketing-Knowhow, und schon ist das Gesamtergebnis (=Karriere) ist gleich Null.
 
Ja, sehr richtig, was du schreibst, X-Riff. In der Praxis/Realität kommen natürlich immer noch ne ganze Reihe an Aspekten hinzu, die in den von mir geschilderten Partial-Modellen gar nicht erfasst sind. Bei den Dingen, die du nennst könnte man vielleicht sogar sagen, dass die alle multiplikativ miteinander verknüpft sind: Dh. eine Nullausprägung auf nur einem dieser Bereich, z. B. Marketing-Knowhow, und schon ist das Gesamtergebnis (=Karriere) ist gleich Null.
Solche Begriffe wie Nullausprägung finde ich einfach klasse.
Auch ne Art, sich unentbehrlich zu machen. ;)

Nee - im Ernst: genau das meine ich: Viele sind einfach der Überzeugung, es reicht super gut Gitarre zu spielen oder sich gut verkaufen zu können oder ein Händchen für dafür zu haben, worauf der Markt gerade abfährt - und das mag auch stimmen.

Wer aber nur auf diesem einen Gebiet gut ist und Schnitzer auf den anderen Bereichen macht, wird dennoch heftig Lehrgeld zahlen und sich viele Chancen verderben - betriebswirtschaftlich gesprochen.

x-Riff
 
Zum Thema "Equipment-Hure"/"G.A.S." von hurtmeplenty:

Ökonomisch könnte man das Verhalten z. B. als (marketinginduzierten) Präferenzwechsel beschreiben. Über das Zustande kommen von Präferenzen, dh. den mentalen Prozessen, die bei deren Entstehung ablaufen, macht die Wirtschaftstheorie üblicherweise keine Aussagen, sondern betrachtet sie (die Präf.) als gegeben. Das ist mehr Sache der Psychologie.

Psychologisch kann man es verschieden erklären: Z. B. mit der Theorie der kognitiven Dissonanz (nach Festinger): Grundannahme Menschen meiden psychische Konflikte bzw. versuchen sie auszugleichen.

Vollmundige Werbeversprechen erzeugen oft eine Erwartungshaltung, bezüglich dessen, was neues Equipment alles leisten kann, die ÜBER dem liegt, was man bisher mit seinem eigenen Equipment erreicht hat. Diese Differenz zwischen Erwartung und bisheriger Realität erzeugt eine als unangenehm erlebte psychische Anspannung. Diese kann nun (kurzfristig) gemildert werden, in dem man das beworbene Produkt kauft, weil dann ja angeblich alles besser wird. Nach dem Kauf wird dann mit kritischem Ohr (und selektiver Aufmerksamkeit auf potentielle Schwächen) hingehört, ob die Werbeversprechen gehalten wurden. Da dies in aller Regel nicht der Fall ist, ist man im Grunde, was die Leistung des Equipments betrifft nicht viel weiter als vorher. Und dann kommen wieder die neuen Werbeversprechen...

Hinzukommt, dass man heutzutage z.B. durch Internetforen auch gezielt auf Schwächen eigener Geräte hingewiesen, die man sonst evtl. nicht bemerkt hätte. Das erzeugt natürlich nochmal zusätzliche Dissonanz, weil dadurch der bisherige Equipment-Standard Stück für Stück abgewertet wird. Auch der technischen Fortschritt bewirkt, dass vorhandenes Equipment relativ gesehen (also gemessen an dem was neu herauskommt) immer mehr abgewertet wird.
 
Wer ist der/die/das Beste ...? (Bitte einsetzen: Gitarrist, Amp, Gitarre,...)

Kein Tag vergeht ohne dass ein Thread mit einer solchen Frage eröffnet wird. Die Diskussion verlaufen dann immer nach dem gleichen Muster:
A: "X ist das Beste!"
B: "Nein, Y ist das Beste"
C: "Nein, wenn du Eigenschaft 1 noch berücksichtigst ist X wieder besser."
B: "Aber, wenn du neben Eigenschaft 1 auch Eigenschaft 2 berücksichtigst, dann ist Y wieder überlegen."
Mod: "Ich schließe hier, weil kein Ergebnis in Sicht ist". *Closed*

Usw.

Ökonomisch gesehen handelt es sich hier um ein mehrdimensionales Entscheidungsproblem. Wären alle Produkte gleich und gäbe es nur eine Bewertungsdimension, z. B. den Preis, wäre es leicht das Beste zu identifizieren. Leider gibt es viele verschiedene Produkte mit vielen verschiedenen Eigenschaften, so dass der Beste nicht mehr so leicht zu ermitteln ist.

Um eine Lösung trotzdem zu ermitteln muss zunächst eine sog. dimensionale Analyse durchgeführt werden, dh. es muss möglichst vollständig festgelegt werden, welche Eigenschaften in die Bewertung einfließen sollen (Sound, Verarbeitung, Umweltschutzaspekte, Garantie, ...). Dann muss ein Weg gefunden werden, jedem Objekt für jede dieser Dimensionen einen Zahlenwert zuzuordnen (durch Messen oder Schätzen). Als Ergebnis hat man dann eine Tabelle in der für jedes Produkt die Merkmalsausprägung für jede der Dimensionen angegeben ist.

Nun benötigt man eine Entscheidungsregel, die es erlaubt, das beste Produkt herauszufinden. Wenn ein Produkt in allen Dimensionen besser abschneidet, ist der Fall einfach, es dominiert in dem Fall alle anderen und ist das Beste. Wenn es hingegen in manchen Dimensionen schlechter in anderen jedoch besser abschneidet, muss anders verfahren werden. In diesem Fall kann z. B. ein Gesamtindex berechnet werden, bei dem man einfach alle Dimensionen miteinander verrechnet. Wie das geschieht und mit wieviel Gewicht jede einzelne Dimension eingeht, muss dann nach Ermessen entschieden werden.

Wenn z. B. jede Dimension das Gleiche Gewicht haben soll, kann man ein einfaches arithmetisches Mittel über die Dimensionen berechnen und das Produkt mit dem höchsten Wert ist dann das Beste.
 
Rein mathematisch gesehen würde ich sagen, dass man vom Üben sagen kann, das sich der Zuwachs antiproportional zum bereits gekonnten verhält, also für die gekonnte Menge Musik y folgende Differentialgleichung gilt:

y *y' = k mit einer geeigneten Antiproportionalitätskonstante k.

Diese Differentialgleichung wird gelöst durch y = sqrt(2kx + c) mit einer durch den Anfangswert y(0) zu bestimmenden Konstante c. Da wir y(0) = 0 annehmen können, da man am Anfang gar nix kann, gilt c = 0. Also y = sqrt(2kx).

Wir fragen nun, bei welchem y der Zuwachs am größten ist, also wo y' maximal ist. Da - positives k vorausgesetzt, y'' < 0 für alle möglichen Zeitpunkte, gibt es kein Maximum des Übezuwachses. Das war aber aus der initialen Differentialgleichung zu erwarten.

Soweit die Mathematiker-Perspektive. Pragmatisch schlage ich vor, da es keine Optimierung der Kenntnisse gibt, das Üben sein zu lassen und Bier trinken zu gehen. Wer geht mit?
 
"Skalenerträge" im Zusammenhang mit Gitarrespielen ist schon genial... ;)

Naja, bei meinen kognitiven Erträgen beim Skalenüben gibt es sicherlich Optimierungspotential ( :( ), da sollte die Produktionszeit an der ein oder anderen Stelle verlängert werden, ein Arbeitskampf ist ja aufgrund der Akteursstruktur des selbstständigen Ein-Mann-Unternehmens nicht zu befürchten.
 
... ein Arbeitskampf ist ja aufgrund der Akteursstruktur des selbstständigen Ein-Mann-Unternehmens nicht zu befürchten.
Die widersprüchlichen Erwartungen von Chef und Ausführendem wird beim Ein-Mann-Unternehmen ins Innere verlagert:
Chef-Über-Ich: Üb jetzt, Du Sau!
Schweinehund-Arbeitnehmer-Es: Schnauze, Ausbeuter!
Ich (ganz kleinlaut): Was für ein geiles Lick ...
 
Hallo Wiedergeburt (und natürlich auch hallo alle anderen ;)),

finde deine Idee erst einmal sehr lustig und auch soweit sehr gut umgesetzt.

Die einzige Stelle, an der ich (bin jetzt kein BWLer oder so, aber es fiel mir einfach auf) vielleicht etwas zu ergänzen hätte, wäre diese:

Hinzukommt, dass man heutzutage z.B. durch Internetforen auch gezielt auf Schwächen eigener Geräte hingewiesen, die man sonst evtl. nicht bemerkt hätte. Das erzeugt natürlich nochmal zusätzliche Dissonanz, weil dadurch der bisherige Equipment-Standard Stück für Stück abgewertet wird.

Das ist an sich richtig und auch sehr häufig zutreffend. Allerdings nur bei Leuten, die sich nicht als totale Anfänger anmelden und bereits einen gewissen Equipmentpark haben und auch bei denen nur bis "die Makel" (also das, was nach Foren, etc. an ihrem Stuff nicht stimmt) an ihrem Equipment beseitigt sind.

Der für mich größere Effekt solcher Medien (rede jetzt mal hauptsächlich von Foren) bezüglich des G.A.S. liegt für mich in diesem gewissen "aufmerksam machen". Man wird von anderen immer wieder darauf gestoßen, was es nicht alles gibt und wie toll das nicht ist. Ohne diese Medien würde man dies eventuell gar nicht so wahrnehmen und "müsste" sich nicht ständig so viel kaufen. Wird einem allerdings ständig klar gemacht, das es nicht noch viel viel mehr gibt, so werden die meisten auch dieses "viel viel mehr" wollen.

Also: Selbst wenn der Equipment Standard qualitativ makellos ist, ist er doch niemals komplett und somit in den Augen des Besitzers auch nicht perfekt, was ihn dazu antreibt, ihn zu vervollständigen und zu verbessern.

Wie gesagt, kann das jetzt nicht so professionell ausdrücken wie du, aber denke es ist klar geworden, was ich wollte und es war ja ohnehin nur als kleine Ergänzung gedacht. Aber :great: deine Arbeit. Ich bin schon gespannt, was da noch so kommt.

Lg

rob :)
 
Ich begrüße es sehr, wenn sich auch Leute aus anderen (wissenschaftlichen) Bereichen einbringen, wie Koebes es mit seiner analytischen Re-Formulierung des Übe-Problems getan oder X-Riff mit seinen alltagspraktischen Ergänzungen.

Falls es hier auch Vertreter weiterer Disziplinen gibt, wäre ich gespannt, was die zu dem Themenkomplex zu sagen hätten. Z. B. von nem Theologen: "Quasi-religiöse Aspekte der Star-Verehrung" oder nem Soziologen "Musikgeschmack und Milieuzugehörigkeit", Psychotherapeuten "Die Gitarre als Phallus-Symbol ...", etc

... ist ja aufgrund der Akteursstruktur des selbstständigen Ein-Mann-Unternehmens nicht zu befürchten.
Mit diesem Satz schneidest du in der Tat eine ganze Reihe von spannenden Themen an, die ich vielleicht noch mal aufgreife:

- Probleme der Band-Führung aus Sicht der Prinzipal-Agenten-Theorie
- Die optimale Bandgröße - Koordinationsverluste und Synergien

@hardrockschlump: Stimme voll überein, mit dem was du sagst. Wenn ichs mal in die Fachterminologie verklausulieren darf: Die heutige Informationstransparenz vergrößert die Zahl der im Wahrnehmungsraum des Individuums repräsentierten Produkte. Dabei verstehen es die Hersteller sehr gut, durch geschickte Produktdifferenzierung sich einer direkten, einfachen Vergleichbarkeit zu entziehen. Denn könnte man das optimale Equipment leicht und zweifelsfrei ermitteln, gäb es das Gas-Problem ja gar nicht.
 
Übungsmechanismen beim Gitarrespielen​

Ein in der Musikwissenschaft häufig diskutierts Thema ist die Wahl eines optimalen Übungsplans (für eine Übersicht vgl. Hinz/Kunz (2007)). Trotz dem erfreulich hohem Aufkommen an Aufsätzen zu der Thematik wurde noch kein optimales Programm gefunden. Hans u.a. haben gezeigt, daß ein optimales Programm nicht existiert beziehungsweise keine einfache Struktur aufweisen kann (Hans u.a. (2008), S.28ff). Stattdessen haben sie einfache Heuristiken entwickelt (ebd. S. 30-46). Petrucci hat das Modell fürs Shredden hin ausgeweitet (Petrucci (2008"Rock Discipline")).

In dieser Ausarbeitung wird entgegen dem mehr an Beitragen auf analytischer Ebene, ein Simulatonsansatz gewählt. Mittels Spreadsheet Simulation und Oracle Crystal Ball, wird der Einfluss von Übungszeit auf die Fortschritte des Giarrenspiels analysiert. Kriterium ist die Maximierung des Erfolgs, bewertet in durchschnittlichen BHs die pro Auftritt auf die Bühne fliegen.

Dazu werden im folgenden Kapitel zunächst die fürs Gitarrespielen relevanten Begrifflichkeiten definiert. Im Anschluss wird der Stand der Literatur aufgearbeitet. Im dritten Kaptel, welches den Schwerpunkt dieser Arbeit darstellt, wird das in Excel formulierte Modell beschrieben. Anschliessend werden die Hypothesen formuliert und das Modell simuliert. Ein abschliessendes Fazit resümiert die Ergebnisse. Es wird auf zukünftigen Forshcungsbedarf eingegangen.​
 
Hi Weilando,
finde Deinen Beitrag klasse und Üben, Übungsfallen und "richtiges" oder "optimales" Üben ist sicherlich ein Thema für einen extra workshop.
Ich bin mir sehr sicher, dass viele user hier ein großes Interesse daran haben.

Dein post ist ja - wie Du selbst geschrieben hast - eher ein Einstieg zu diesem vielschichtigen Thema.
Ich möchte an dieser Stelle einfach ein paar Aspekte benennen, denen man dann im weiteren Verlauf folgen könnte. Möglicherweise sind ja mehrere user interessiert daran, aus Ihrer Sicht ein paar Aspekte tiefer zu beleuchten bzw. einige Themen als "Autoren" zu übernehmen. Das sollte dann natürlich schon deutlich über subjektive Erfahrungen und Einschätzungen hinausgehen - wie das Dein Beitrag ja auch macht.

Eine oft gestellt Frage ist ja: Üben mit Lehrer oder autodidaktisch.
Hier kann man fast von zwei Lagern sprechen.
Ich denke, es gibt gute Argumenten sowie grundsätzliche Vor- und Nachteile und sehr unterschiedliche Erfahrungen. Naturgemäß wird auch ein Gitarrenlehrer dies erst mal anders einschätzen als ein überzeugter Autodidakt.
Mir fehlt dann aber eigentlich eine ausgewogene Darstellung, die über einen Schlagabtausch (bei dem sicher auch Argumente fallen, aber manchmal unterzugehen scheinen) hinausgeht.

Das kann ich mir gut als eigenes Kapitel in einem Workshop "Üben" vorstellen.

Dann zunächst ein Hinweis:
In der aktuellen guitar gibt es einen Artikel zum Thema Üben mit konkreten Vorschlägen zum Aufbau eines Übungsplans. Mache gerade meine Erfahrungen damit, kann aber schon mal sagen, was mir gut gefallen hat und was ich erhellend fand:

Erstens die klare Orientierung auf eine "optimale" Zeitdauer des Übens. Es gibt hier ein paar Erkenntnisse, aber innerhalb der dadurch angebbaren Dauer gibt es eine deutliche individuelle - auch mit der Zeit sich verändernde - optimale Dauer. Beispielsweise wird man nach einer gewissen Zeit schlaff, die Konzentration nimmt ab, die Fehler nehmen zu bei gleichzeitig steigender Verbissenheit - das Ergebnis ist Frust statt guter Laune und Genervtheit statt des Gefühls, etwas geschafft zu haben.
Diese optimale Dauer gilt es herauszufinden.

Zweitens die klare Verzahnung von Übung und Ergebniskontrolle. Wie komme ich weiter? Was habe ich mir vorgenommen? Was erwarte ich von mir - und ist das realistisch? Womit tue ich mich schwer und was fällt mir leicht?

Alles ganz elementare Fragen für das Üben.
In dem Beispiel der guitar ging es um Läufe. Hier ist Fehlerlosigkeit und dann Geschwindigkeit der Gradmesser. Durch BPM habe ich eine objektive Kontrolle (vorausgesetzt, ich fange in der Ausführung nicht an, rumzuschlampen - einer der elementarsten Fehler beim Üben).

Drittens geht es um unterschiedliche Arten von Übungen. Um beim letzten zu bleiben: Läufe wie Pentas oder Tonleitern kann man auch beim Fernsehen üben - vorausgesetzt, man hat sie einigermaßen drauf. Ähnliches gilt vielleicht für Rhythmus-Übungen und weiteres. Hier ist die Hauptaufgabe, dass motorische Fähigkeiten eingeübt und bestimmte Verbindungen im Hirn gestärkt werden.

Andere Aufgaben wie etwa das Begreifen von harmonischen Prinzipien, generell der Einstieg in neue Übungen erfordern dagegen Konzentration und müssen demzufolge anders angegangen werden.

Viertens noch ein konkreter Hinweis für den Aufbau: der Autor legt im Raster eine Rubrik für die Anfangs- und eine für die Endgeschwindigkeit jeder Übungseinheit pro Tag an. Damit hat man eine Erfolgskontrolle für jede Übungseinheit und dann - als Ergebnis der einzelnen Übungseinheiten - eine Erfolgskontrolle für die gesamte Übung.
Dann - und das war mir neu - sagt der Autor, dass die Anfangsgeschwindigkeit des nächsten Tages nicht die Endgeschwindigkeit des vorigen Tages sein soll, sondern etwas darunter. Die Endgeschwindigkeit dieses Tages kann/sollte über der des vorigen liegen. Insgesamt ergibt sich hier also keine kontinuierliche Steigerung sondern eine Art "Treppenlernen" - drei Schritte vor - zwei zurück (so in etwa). Man kommt also voran - aber anders als man landläufig an Übungen herangehen würde (ich zumindest). Fand ich eine sehr interessante Sache - Kapitel: Lernoptimierung.

Auch diese Unterscheidungen sind elementar für das Üben.

Zum Schluß von mir noch ein paar andere Aspekte:
Lernen und Lernerfolg verlaufen nicht nur oder nicht immer geradlinig - sondern oft auch zyklisch oder auch in der Art, dass man lange zu stagnieren scheint, irgendwann aber sozusagen "der Knoten platzt".

Auch das kann von dem jeweiligen Thema der Übung abhängen: bei Skalen oder Pentas, wo es um Sauberkeit und Geschwindigkeit ankommt, kann das Lernen schon eher linear sein.
Bei anderen Themen wie etwa Theorie oder Improvisieren etc. kann es schon eher in Richtung Stagnation - rascher Anstieg gehen.

richtiges und optimales Üben
Lösen wir uns zunächst von der Vorstellung, es gäbe ein richtiges Üben im Sinne von: ist für jede/n jederzeit und für alle Themen feststellbar.
Bleibt das Optimum. Nun ist Optimum definiert als bestmögliches Ergebnis unter angebbaren Bedingungen in Bezug auf festgelegte Ziele.

Da liegt oft schon der Hase im Pfeffer: die wenigsten nehmen sich Ziele vor und die wenigsten wissen genau, was ein Ziel ist und wie man es festlegt. Das was die meisten unter Ziel verstehen verdient nichts anderes als die Bezeichnung Wunsch. (Da kann ich mir vorstellen, etwas Ausführlicheres zu schreiben - da bin ich theoretisch und praktisch ganz sattelfest.)

Das zweite ist dann, eine realistische Einschätzung über die eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten zu bekommen. Auch da hängt es oft im Argen: die einen überschätzen sich maßlos (und sind frustriert wenn es nicht weitergeht), die anderen neigen zur Unterschätzung (und kommen deshalb nicht so recht weiter). Es gibt auch Leute, die pendeln unmunter zwischen dem einen und dem anderen Zustand hin und her.

Lernen und Üben ist auch - Achtung: Lebensweisheit - immer mit Selbsterkenntnis verbunden - und das ist gut so, man sollte aber auch bereit sein, dies zu akzeptieren und zu wollen.


So - nun mache ich mal Schluß mit meinem Riemen ... und rege einfach an, einen workshop zum Thema Üben zu machen bzw. hier erst mal weiterzumachen und dann mal zu schauen, ob man sowas hinbekommt ...

x-Riff
 
...der Einfluss von Übungszeit auf die Fortschritte des Giarrenspiels analysiert. Kriterium ist die Maximierung des Erfolgs, bewertet in durchschnittlichen BHs die pro Auftritt auf die Bühne fliegen.
...
[/LEFT]​


ich stimme deiner aussage weitestgehend zu. grundsätzlich zumindest. doch halte ich es für esentiell die bewertungsgrundlage klarer zu definieren. also analytisch die bewertungseinheit "BH" zu betrachten. denn davon hängt ja auch maßgeblich die objektive bewertbarkeit der erfolgsmaximierung ab. sonst wäre das hier gesuchte ziel "erfolg" für den einen etwas anderes als für den anderen. also subjektiv, und damit nicht objektiv messbar, oder?

ich möchte das anhand eines beispiels erläutern:

also, wer war erfolgreicher? mukker A oder mukker B?

mukker A:
3 x BH größe 90C
3 x BH größe 80B
2 x BH größe 120 DD

mukker B:
2 x BH größe 90DD
1 x BH größe 85C
4 x BH größe 70 C
1 x slip

In summe haben also beide mukker 8 gegenstände auf die bühne bekommen. mukker A hat zwar einen BH mehr, dafür hat mukker B nen slip mitbekommen. gilt ein slip jetzt mehr oder weniger als ein BH? oder gleich viel?

sagen wir mal er gilt gleich viel. wäre also wieder gleichstand. doch wir brauchen eine entscheidung...
... schauen wir uns die "bewertungseinheiten" im detail an. wer hat nun gewonnen?

auf den ersten blick mukker A, würde ich sagen. aber "2 x BH größe 120 DD" ??? - OH MEIN GOTT !!!

Das ist zwar größer als der rest der gesammelten bewertungseinheiten, aber sind "2 x BH größe 90DD" nicht viel mehr wert??? ich mein... 90DD...? fxxk YEAH !

gut, mukker A hat "3x 90C" bekommen, aber ich finde es eine überlegung wert, ob "2x 90DD + 1x 80C" nicht sogar mehr zählt, oder? Zusätzlich könnte man bei der gewichtung der bewertungseinheiten "BH" noch überlegen, ob eine gegebene körbchengröße bei abnehmendem umfang nicht im wert steigt (also 80C mehr wert als 90C). Allerdings müssten dem grenzen gesetzt sein, bzw ein maximum und ein minimum definieren, also das in einer matrix festlegen.
Aber das führt jetzt zu weit...

Eine entscheidung muß her: Für den großteil der männer hat wohl mukker B gewonnen. Oder wie seht ihr das? Er hat mit den 2x 90DD quasi das optimum an BHs erhalten. dazu noch der 85C, alle male erstrebenswerter als 3 x 90C. Zumindest dem allgemeinen Ruf der Männer folgend. Bleibt noch immer die frage nach dem wert des slips. . .

Hm wie dem auch sei,...ich wollts nur mal anmerken.
Äh, also brauchen wir - trotz einvernehmlicher "zielharmonie" (also alle wollen BHs) - ein anderes bewertungskriterium, ... ... finde ich.

Oder ist BH doch gleich BH??? Und was war mit den slips...

@ "wiedergeburt":
mach doch mal so ne "Flug-BH / Nutzenmatrix". vielleicht kann man daraus dann auch einen theoretischen ansatz zur optimalen übe-menge herleiten, denn "BH-maximierung" kann ja auch motivierend sein. und wenn man genau wüsste wies zu optimieren ist... ;-)​
 
jau ist ja gewissermassen auch eher ne anregung wie das aussehen könnte, wenn man sich auf wissenschaftlicher basis mit der thematik beschäftigt. generell wär auch ne empirische studie sicher besser als ne simulation, da aber ne echte vergleichbarkeit einbringen wird schwer.
 
... merke ich grad dass ich mitten in einem aber so dermaßen OT-thread drin bin und hab es nicht gemerkt? ...

Ja Herrgottsack - merkt Ihr nicht wie ungegendert Ihr daherdillettiert?
Als Kriterium auf Bühnen geworfene BHs zu nehmen diskriminiert ja wohl vollends und endgültig Musikerinnen, die auf den Bühnen der Welt stehen und ihr Bestes geben ...
Geht ja wohl gar nicht, Eure patriarchal strukturierte Rumdisserei, Ihr Testosteronbolzen!

Zumindest ein vergleichbares Kriterium müßte her ... hmmm ... Rosen? Kondome? Telefonnummern?
Machen männliche Zuschauer dat überhaupt - irgendwat auf die Bühne zu pfeffern? Oder stehen die nur in der Gegend rum und sabbern sich die Lenden aus dem Leib?

Wissenschaft is gar nich so einfach wie man immer denken tut ...
 

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