Übungen

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Peter-Pan
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Hi!
Ich durchsuche jetzt seit 10 dieses Forum nach einer Lösung meines Problems und da es jetzt 1 ist und ich mal ins Bett muss(morgen ist ja Schule) formuliere ich es jetzt mal. Ich spiele seit ca. 3,5 Jahren Schlagzeug(hab leider ein Jahr ausgesetzt/Schande über mein Haupt). Das Schlagzeugspielen ist eigentlich mein einziges großes Hobby, sodass ich viel Zeit/Geld investiere. So jetzt aber genug der Einleitung:
Ich bin auf der Suche nach Übungen, Workshops oder was auch immer, was mich weiterbringt. Ich habe zwar Unterricht und dementsprechend auch was zu üben, jedoch hätte ich mal Lust neben dem Unterricht mir ein Paar (Jazz-)Techniken anzueignen. Da ich ziemlich in der Pampa wohne, bekomme ich die Drum-Zeitungen nicht so ohne weiteres. Ich spiele mit dem Gedanken mir die Thomas Lang DVD zu besorgen, da die ja ganz gute Übungen(wenn auch nicht zu Jazz) vermitteln soll.
Nun ist meine Frage/Bitte: Hat wer interessante Übungen oder Tipps, wie man effektiv weiter kommen kann? Ich weiß das viele Forenuser auch Unterricht geben und es wäre mir sehr recht, wenn die mir weiter helfen könnten.
Sehr hilfreich wären Internetseiten, von denen man sich was ausdrucken kann.
Wahrscheinlich wurde so eine Frage schon 100 mal gefragt, doch leider habe ich keinen Thread gefunden. Wäre auch dankbar, wenn mir wer den Thread nennt
Vielen Dank schon mal und gute Nacht...

Edit Limerick: Ich erlaube mir mal einfach, die Schriftgrösse und die Schriftart zugunsten meiner Augenarztrechnung zu ändern! =)
 
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...kommt jetzt noch drauf an, was du unter Jazz verstehst...
für alle swingenden Jazzarten ist das triolsche Spielen unerläßlich (ein leichtes "Hängen" gegenüber den straighten Rhythmen), sonst "zickt" das ganze und groovt nicht - das kann man eigentlich nur beim Hören + Spielen lernen. Das ist eine Gefühlssache, im fortgeschrittenen Stadium auch fast schon ein Lebensgefühl. Dummerweise wird das nicht notiert, die Noten sind straight geschrieben, aber alle Beteiligen spielen als stillschweigende Vereinbarung triolisch.

Übungen in dieser Richtung:
->zum Einstieg stark shuffelige Blues- (eventuell alte Rock'n'Roll-) Musik zum Mitspielen nehmen, dann eventuell auf Big Bands umsteigen (z.B. Count Basie, auf keinen Fall die Pseudo-Swinger!!)
->Unabhängigkeit üben: 1. die Hände untereinander 2. die Füße untereinander 3. Hände + Füße zueinander, im Gegensatz zum Rock spielt die linke Hand oft nur Akzente, die dann gerne unabhängig sein sollten vom Groove der rechten Hand, das gleiche unten, während die HiHat eher das Uhrwerk ist, spielt die Bassdrum oft nur Akzente - damit ein Gleichgewicht zu halten, in der Time zu bleiben, bedarf der Übung.
->sich in die Standards einhören + einarbeiten, viele haben bestimmt Eigenarten im Ablauf, Groovewechsel, Unisono-Linien, etc., immer gut, wenn man sowas kennt und bei Sessions nicht davon überrascht wird.
->wenn du einigermaßen triolisch spielen kannst (bitte nicht vorher, Musiker, die zicken sind bei Sessions nicht sonderlich beliebt...), dann such dir Musiker um zu spielen, spielen, spielen, geh zu allen erreichbaren Sessions, besuch vielleicht auch mal Wochenend-Workshops (Hinweise findest du auf der Homepage vom "Jazzpodium")

...und falls du eher Fusion, Rock-Jazz spielen willst, dann vergiß alles was ich geschrieben habe und such dir jemanden, der sich damit auskennt - das ist nicht meine Baustelle...
 
um dem Ganzen auch mal ein Gesicht zu geben, habe ich mal schematisch dargestellt, um was es bei der triolischen Spielweise geht.
Die beiden Achtel werden als der erst + der dritte Schlag der Triole gespielt, durch die mathematisch verschiedene Aufteilung ergibt sich ein Versatz von genau einem 1/24, was dummerweise keinem üblichen Notenwert zugeordnet werden kann.
Ganz banal ausgedrückt, bei triolischer Spielweise der Achtel hängt der zweite Schlag genau um dieses 1/24 hinter dem straighten Achtel nach.
 

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Wo du auch mal nachschauen kannst ist hier
Da wirst du regelrecht vor lauter Übungen erschlagen :great:
 
Peter-Pan schrieb:
Ich spiele mit dem Gedanken mir die Thomas Lang DVD zu besorgen, da die ja ganz gute Übungen(wenn auch nicht zu Jazz) vermitteln soll.
Ich hab die Thomas Lang DVD, könnte was für dich sein je nach dem was du suchst. Thomas Lang geht an die ganze Sache sehr "sportlich" ran, er guckt was er für Grundvoraussetzungen braucht um sein Ziel zu erreichen und trainiert diese dann gänzlich unmusikalisch. Sein Ziel ist, jeden noch irgendwie spielbaren Groove, sei er auch von der Koordination und Geschwindigkeit noch so schwierig, spielen zu können, was ich schon etwas übertrieben finde, Koordination ok aber sein Geschwindigkeitswahn ist nix für mich, ab einer bestimmten Grenze (seine mittlere Geschwindigkeit) Groovt da nämlich überhaupt nix mehr. Du sagst ausserdem das du Technik-Übungen suchst, und da kommts dann drauf an, da Handtechnik kaum behandelt wird. Für Hi-Hat, Doublebass und Fuß-Jamblock bzw. Twin-FX-Pedal (so heisst das Ding von Sonor glaub ich) wird allerdings sehr viel geboten, genauso auch Bewegungsabläufe, Hand-Fuß Koordination und Orchestration von Paradiddles,Flams,3er Gruppen usw. sehr gut und umfangreich vermittelt. Das ganze ist meiner Meinung nach allerdings nur für etwas fortgeschrittenere Drummer zu empfehlen, da ich selbst (zähl mich mal zu denen die zumindest keine totalen Anfänger mehr sind) die meisten Übungen ziemlich schwer finde.
 
@ De-loused : genau!!!
 

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