antifeedback-tipps bitte!!

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KnuckleHead
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die frage richtet sich jetz in erster linie mal an alle die schon n bisschen liveerfahrungen haben bzw fürn proberaum gilt das genauso

habt ihr irgendwelche speziellen frequenzen die ihr abschwächt wegen feedbacks, wenn ja welche bandbreite um wieviel db etc. fändich super nett von euch *g*
vlt habt ihr ja da so allround-einstellungen die meisstens helfen, wenns die gibt!!

vielen dank schonmal im vorraus
 
Eigenschaft
 
Die Einstellungen die du suchst, kann es nicht geben.
Denn die Feedbackfrequenzen (Eigenfrequenzen der Verstärkungskette) hängen immer extrem von den örtlichen Gegebenheiten ab (Abstand Mikro-Monitor, Wände/Decke in welchem Abstand, reflektierend oder nicht, Phasenlage des Signals...) und natürlich von den Frequenzgängen aller beteiligten Komponenten (insb. Mikro und Box).

Da gibt es nur eins: Einpfeifen vor dem Gig. Also alles fertig aufbauen, udn dann den Monitorpegel langsam hochfahren, bis es anfängt zu koppeln. Die Frequenz suchen und schmalbandig rausziehen. Und dann wieder von vorn, bis man die ersten drei, vier Feedbacks eliminiert hat. Damit hat man schonmal eine wesentlich feedbacksicherere Bühne...

Jens
 
ja dacht ich mir schon ;)

n versuch wars wert *g*

trozdem danke
 
:idea: H3000.
Von meine Erfahrung, es ist sehr einfach Feedbacks zu vermeiden. Gain struktur am Pult spielt 1ne sehr wichtige rolle. Es ist immer gut zu wissen wie Div. Mics arbeiten beim welchen Gain einstellung. z.b 1ne Dynamisches Mic könnte man schon ohne -20db pad zwischen 13.00uhr & 14.00uhr einpegeln(Dein Knopf ist wie 1 Uhr zu sehen). EQ einstellung kommt als nächstes. Mit absenkungen beim 6.3Khz,1.2Khz & 250Hz plus 1ne rolloff bei 100Hz. Wie viel man absenkt ist für dich selber zu entscheiden, weil du vorort bis. Machen, bis es Safe ist, das heisst, Keine Pfeifen vorhanden. Ich rede jetzt von Chn. EQ.
Beim meisten Pulte, ist auch ca.14.00uhr dein Limit, oder Grenze vor feedbacks begin. Grund = Input ist auf null eingepegelt & Output ist auf Null geschoben, es muss irgenwannmal Pfeifen, oder auch nicht. Am Graphic EQ, die im Signal Flow als insert steckt, kannst du jetzt Fine Tune machen.
50Hz,125Hz, 250 - 315Hz, 630-800Hz,2,5 - 3,15Khz, 6,3Khz & 12Khz Diese Freq´s tauchen immer auf als Problemmatik.Du muss die nur erkennen & Behandeln.Fertig. Aber das ist nur Öberfläche & sowieso der Anfang. Viel Spass
 
"6.3Khz,1.2Khz & 250Hz" wieso ausgerechnet diese Frequenzen, wie weit soll man Absenken und wie stellt man die 250Hz anhand von Pfeifen ein= 250Hz sind eher Brummen oder ? Und was soll des Bass Rollout ?

Theoretisch lassen sich die primären RK-Frequenzen aus der geometrischen Anordnung der Systeme ermitteln- praktisch muss man es so machen, wie Jens es beschreibt durch Ausprobieren.

Wer hat, kann einen grafischen Analyzer einsetzen, um die Störfrequenzen zu finden. Man muss aber bedenken, daß ein ausgeprägtes Schrauben an den Knöpfen auch den Klang der Instrumente ändert und das soll ja eigentlich garnicht sein. Ein intensiver Einsatz von EQ kompliziert auch nur den Phasengang und erhöht im schlechtesten Fall die Neigung zum Rückkoppeln. Daher lohnt es manchmal einfach die Boxen und vor Allem die Mikros zu schieben.

Wichtig ist, Störfrequenzen aus dem Hallprozessorpfad zu entfernen. Das ist oft ein Problem bei Gesang. Dazu kann man sich auch noch eines Tricks bedienen: Einfach das Predelay des Halles sehr hoch einstellen - bis 120ms - also fast zum Echo hin- das hilft.
 
sollte es direkt um feedback zwischen gitarre um amp gehn, GAIN RAUS! fast alle "anfänger" mit weniger liveerfahrung fahren ein viel zu dickes Gainbrett (egal was fürne musikrichtung). übrigens isses auch gitarrenabhängig, ne vorband von uns hatte nen billig-stratnachbau der hat schon gepfiffen wenn man ihn nur böse angeguggt hat...
 
Hallo Engineer, Ich habe von meine eigene Live Praxis gesprochen & nix Theoretisch. Ich gehe schnell auf 50 zu & habe mit Musik angefangen mit 13( da sind 37 Jahren dazwischen alte). In Zwischen Betreue Ich die meisten Grossen Namen in der Deutsche Music Scene & glaube mir, es Funktioniert so wie Ich geschrieben habe.
H3000
Ich wollte noch etwas sagen. Ich habe festgestellt das in diese Musik & Technik Branche, viele Leute kommen überhaupt nicht von Start Position weg, weil die sehen alles von anfang an als Kompliziert, Große Geheimnisse & Hochentwickelt Wissenschaft. Wenn man später drin ist & endlich rauskriege wie die andere alles machen, denn kommt Blödes grinzen, mit der statement, "Ach Nee, doch so einfach." Diesen Leute stellen sich ihren eigene hindernisse im weg. Sich selbst.
Der weg zwischen Theorie & Praxis (Ausbuildung-Pratkikum-Studios-Live on Stage) ist sehr, sehr weit mit viele, viele fallen drin. Vorsicht ist gut aber beim Anschalten & Edit oder Menu Taste drücken & weiter scrollen, kommt man manchmal sichere & besser am Ziel als Anleitung Studieren, auswendig learnen & dann probieren.
Überall in diesen Welt gebe es Technik, alle lände sind nicht so Hitech wie Deutschland aber überall Funktionierts auch ohne Hitech.
Es ist Wichtig was man macht,aber Noch Wichtige ist, WIE man das macht.Wie der Anfang,auch so die ENDE.
ZITAT " I WROTE A SIMPLE SONG, AND THEY CHANGED IT INTO A SYMPHONY"
 
H3000 schrieb:
In Zwischen Betreue Ich die meisten Grossen Namen in der Deutsche Music Scene ...
...ist das eine Konzerthalle, die ich noch nicht kenne? :D

Mal im Ernst: alle, die ernsthaft mit den "Großen Namen" arbeiten, haben durchaus Ahnung von der Theorie (sie darf nur kein Selbstzweck werden) und würde niemals(!) so einen Käse schreiben wie "die und die Frequenzen raus" oder "Gain auf 14 Uhr". Ersteres hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Wenn du immer im selben Laden mischst, dann mag das so stimmen, aber eine andere Halle, und du verschlimmbesserst alles.
Und zweiteres: da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Warum bauen dann alle Hersteller überhaupt Gainregler an? Abgesehen davon, dass die Stellbereiche bei jedem Pult anders sind, braucht es doch schonmal mindestens abhängig vom Mikro und spätestens abhängig vom Sänger verschiedene Gaineinstellungen...

Also mich würde ja wirklich interessieren, welche "größen" du in deiner langen Karriere so abgemischt hast und wie das klang...

Jens
 
Wenn man diese Arbeit tagtäglich mache, ergibt sich solche dinge. Wie jeder für sich damit umgeht, ist 1 andere sache. Ich habe nie gesagt das es so sein muß, ich rede nur von meine eigene Praxis. Es mag auch Käse sein, aber ich stehe dazu was ich geschrieben habe. Schaulmal Herbert Grönemeyer´s DVD an. Die ganze Tour von 31Gigs, nur einmal Soundcheck gemacht, am erste Tag & fertig. Mit Nena auf Tour, jeden tag andere Stadt, Pult,Bühne usw, keine Soundchecks, weil 1 Pult & 6 Bands spielen & kein zeit dafür, da gehts auch. Ich will mich nicht selbe Hochjubeln oder loben oder gar nichts in die richtung, Ich schreibe nur von meine eigene erlebnisse & jeder kann glauben was er will oder auch nicht, so es ist wie geschrieben. Fertig. Ich muss mich auch nicht an jemand rechtfertigen, weil alles was ich erlebt habe ist Heute eh verganenheit.
H3000
"" ,and I did it My Way "
 
...OK. So langsam kommen wir der Sache auf den Grund. Da steht einer immer am selben Pult, seiner guten alten Heritage. Klar, dass man für dieses Pult und einem relativ eng begrenzten Sortiment Mikros irgendwann typische (nicht zwangsweise optimale!) Gain-Settings kennt. Das muss aber für andere Pulte nun überhaupt nicht gelten (schon gar nicht mit der Angabe "14h").
Weiterhin lese ich aus deiner Hompage heraus, dass du auf In-Ear spezialisiert bist. Dass es sich da mit Feedbacks komplett anders verhält, brauche ich hier nicht zu erwähnen, oder?

Und dass man bei Gigs, die mit einem fast zentimetergenau gleichen Aufbau auf der Bühne von Ort zu Ort ablaufen, für den Monitor (insbesondere wenn viel Inear im Spiel ist) nur einmal Sondcheck machen muss und damit eine ganze Tour überlebt, ist dann so verwunderlich auch nicht, weil bei so großen Bühnen die Hallenakustik schon wegen der langen Delayzeiten nicht auf den Bühnensound schlägt, ist auch kein Wunder.

Ich glaube dir ja aufs Wort, dass du mit "Trial & Error" viel gelernt hast und einen sauberen Job ablieferst (vielleicht ohne viel Theorie gelernt zu haben). Bis dahin auch kein Problem.
Aber mit der Art Tipps, die du hier in die Runde geworfen hast, kann nur jemand was anfangen, der dich z.B. in deinem Job einen Abend lang vertreten soll. Mit ganz anderem Equipment, Monitor vom FOH aus, in Clubs und Kneipen oder Proberäumen sind diese Tips leider komplett wertlos.

Ich könnte genauso sagen: in unserem Proberaum "huhlt" es bei 400Hz und bei 2kHz sowie 1,5kHz haben wir Feedbackgefährliche Frequenzen sitzen. Nur was nützt das dem Menschen, der in einem ganz anderen Raum mit anderen Boxen, Pult und Mikros arbeitet?

Jens
 
Tja, was soll ich sagen?
NIX.
" Don´t Knock it till You try it"
Von In Ear war gar nicht die rede, und nur weil ich seit 13 Jahren Für´s In Ear Specialisert habe, heisst es schonlange nicht das ich mich mit wedges nicht auskenne. Da sind die Basics in Monitoring. Ob es Rock am Ring, Chiemsee Reggae Fest, Gr. Freiheit, Jovel, Pier 2, Festhalle Ffm, Waaken Open Air, Reggae Summer Jam, Dome, Comet, Expo2000, Echo, die alle, davon habe Ich gesprochen.
H3000
PS. Ich sehe schon. Diese 14uhr Stört dich. Einfach zu erklären,Tipp fehler. Es sollte heissen (14Uhr MIT PAD & 10Uhr OHNE PAD.)
Trial & Error heisst auch Learning By Doing, & in diese Lange zeit habe Ich viel gedo´t. Audio Engineering kann man sehen von 2 seiten. Techniksch oder Musikalisch. Es kommt jetzt nur die Frage, wie gehe ich an die sache dran?Und wie kann ich die beide intigrieren? WIR KOCHEN ALLE NUR MIT WASSER. Die Gewürze macht das Unterschied.
 
Wenns es pfeift musst du es leiser stellen. Ganz einfach.
Wenn du es lauter haben willst brauchst nen guten Mann am Mixer.
Gute Musik machen und perfekt Mixen schließt sich nahezu aus.

Keep on Rockin'
Manni
 
Guck dir mal den Feedback-Destroyer von Behringer an. Hab das Ding und ist echt super!
Du stellst das Ding auf Automatik und gehst langsam mit dem Pegel hoch. Dann wirst du feststellen, dass nach und nach die ersten Feedbacks weggefiltert werden. Dann kannst du den Pegel wieder etwas zurücknehmen und weißt, dass du noch ein wenig "Reserve" hast.
Echt gutes Ding - und nicht teuer. Hab das grundsätzlich in meinem Mic-Kanal...
 

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