Keyboard als Nebeninstrument

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erniecaster
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Hallo!

Mein Hauptinstrument ist die Gitarre - ich spiele in einer Band sowohl akustisch als auch elektrisch. Das bedeutet, dass ich ohnehin schon eine Menge Kram mit mir rumschleppen muss. Die Besetzung besteht aus Drums, Bass, Gesang und eben Gitarre. Damit es nicht langweilig wird, möchte ich für ein paar wenige Songs gerne Keyboard spielen. Spieltechnik ist nicht das Problem, nach ein paar Jahren Klavier komme ich schon klar - ich will ja auch nicht virtuose Soli spielen, sondern einfach mal zur Abwechslung Klavierakkorde, Flächen etc. Es stellt sich also die Frage nach dem Equipment. Keyboardständer, vielleicht Hocker, Pedal, klar. Aber welches Keyboard?

Ich brauche einen Klaviersound, E-Piano, Flächen, Orgel - also Standardkram. Vier Oktaven reichen absolut aus, Synthietastatur mit normalen Tasten ist okay. Das Teil soll kompakt sein, auf keinen Fall Miditastatur plus Expander (viel zuviel Geraffel). Sound aus dem Laptop kommt gar nicht in Frage. Der Sound soll okay sein, ich brauche kein High-End, sondern ein einfaches no-nonsens-Gerät.

Was könnt Ihr mir empfehlen?

Vielen Dank schonmal. Und falls Ihr Tastateure mal eine Frage zu Gitarren habt, antworte ich Euch gern!

Gruß

erniecaster
 
Eigenschaft
 
Hallo!

Sorry, habe ich eben erst gesehen....

1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?

Soviel wie nötig ist. Wichtig ist mir, dass das Gerät klein ist.

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: __________________________
[ x] nein.

(3) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein?
[ ] Anfänger
[x ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4) Wo setzt du das Instrument ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...) Wie oft wird es bewegt? Wie viel Gewicht willst du maximal schleppen?

Das Gerät wird zwischen Probenraum und Bühnen pendeln. Unsere Bühnen sind klein, eng. Wir haben wenig Zeit für Soundchecks und wenig Platz im Auto. Und ich bin klein und schwach.
__________________________________________________

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (Klavierersatz, als Workstation für die Band/für Musikproduktion, als Alleinunterhalter-Board...)

Einsatz in der Band als "Farbtupfer". Klaviersounds, Flächen, Streicher, Orgel...

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
__________________________________________________

Es rockt und manchmal poppen wir auch.... Drums, Bass, Gitarre, Gesang, manchmal Sax.

(7) Welche Sounds benötigst du? Welche davon besonders wichtig? Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?

Klavier, E-Piano, Orgel, Flächen, Streicher

(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
[x ] Naja, man soll schon das Klavier vom Banjo unterscheiden können... bis
[x ] Gute Sounds
[ ] Nur das Allerbeste!
[ ] Besonders wichtige Aspekte: ___________________

(9) Welche Instrumenttypen suchst du / kommen für dich infrage?
[x ] Hardware-Klangerzeuger mit Tastatur
[ ] Hardware-Klangerzeuger ohne Tastatur (Rack)
[ ] MIDI-Masterkeyboard
[ ] Software-Klangerzeuger

(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
[x ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser)
[ ] Synthese / Soundbearbeitung
[ ] Sampling
[ ] Sequencing
[ ] Begleitautomatik
[ ] Masterkeyboardeigenschaften
[ ] Orgeldrawbars
[ ] Lesliesimulation
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ________________________________________

(11) Welche Tastaturgrößen kommen für die infrage?
[ ] 25
[ ] 37
x ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(12) Welche Tastaturgewichtungen- und Typen kommen für dich infrage?
[x ] ungewichtet
[x ] (leicht-)gewichtet
[x ] Waterfall
[x ] Hammermechanik (eher schwer oder leicht gewichtet? _______egal____)

(13) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich, cooles Design...)

Es soll bloß nicht nach Alleinunterhalter aussehen.
__________________________________________________

(14) Sonst noch was? Extrawünsche?

Bitte klein, kompakt, leicht, einfach zu bedienen.
_____________________________________
 
Klein, leicht, billig und schnell zu bedienen sind Portable-Keyboards der Größenordnung Yamaha PSR 290/1500/3000 bzw. die der S-Serie. Die haben zwar eine Begleitautomatik und eingebaute Lautsprecher an Bord, aber das stört dich evtl. ja auch nicht.

Zum Einstieg würde sowas vielleicht schon reichen, nach ein paar Jahren im Einsatz weißt du dann genauer, was du brauchst und kannst dir ein spezialisiertes Instrument anschaffen (Synthesizer, Sample-Fähigkeiten, D-Beam Controller, etc. ...).

Harald
 
guck dir mal den x50 von korg an
ich spiele den großen bruder - kenne also die sounds
ich denke der würde dir spaß machen - und ausserdem ist er wunderbar leicht und klein und hat tolle griffe und so weiter und so fort
und eigentlich sollte ich geld für die werbung bekommen :-D

nein ernsthaft
ein tastenmannkollege von mir hat sich den grad vor paar wochen zugelegt.
preis - leistung passt und die sounds sind nicht von gestern.
gruß
 
Hallo!

Danke für die ersten Antworten!

Keyboards mit eingebauten Lautsprechern, die auch noch aussehen wie diese Alleinunterhalterdinger, kommen für mich nicht in Betracht. Ja, ich weiß, das mag albern sein aber Bühnenoptik ist mir wichtig. (Bin schließlich Gitarrist...)

Der Korg X50 geht schon in die richtige Richtung. Gibts sowas in noch kompakter, weniger Tasten, weniger Knöpfe?

Gruß

erniecaster
 
Korg microX :rolleyes:
 
Hallo,

das Korg microX ist zwar superkompakt, hat aber nur 2 Oktaven und das ist wirklich zu wenig.

Was ist denn vom CME U-KEY zu halten?

Gruß

erniecaster
 
nimm den x50
der ist wirklich klein (5oktaven ist halt schon irgendwie standardgröße...)
und die "vielen knöpfe" machen spaß ;-)
die sollten dich nicht abschrecken
 
Ich plädiere auch für den X50. Klingt super, kleiner und leichter wirst du kaum was finden und der Preis ist auch sehr fair!
 
Ich habe den TR hier, also im Prinzip ein X50 mit Sequenzer und kann mich den Vorrednern nur anschließen. Der Kleine X50 ist top in Preis/Leistung.
 
Wenn du schon über den x50 nachdenkst (den ich auch spiele) dann solltest du dir auch das Roland Juno-D und das Yamaha MM6 anschauen. Das sind die entsprechenden Pendants der anderen Marken.
Das Roland kostet wesentlich weniger, und wird deinen Anforderungen denke ich auch mehr als genügen.
 
Wobei man erwähnen sollte, daß der MM6 in einer deutlich niedrigeren Liga spielt. Dort ist mehr der Keyboard Touch vorhanden, es wird von Dual und Layer Sound gesprochen, einmal Layern einmal Splitten, mehr ist nicht drin. In Halbtonschritten transponieren lassen sich die Dual/Split Voices imho auch nicht (z.B. für einen manuellen 5th Sound).
Überhaupt lesen sich die Features und das ganze Manual wie das eines Arranger Keyboards. Bei fast gleichem Preisniveau würde ich den MM6 deutlich ausklammern, da gibt es viel mehr für das Geld bei den anderen Herstellern.
 
Ganz streng genommen gibt es kein Gerät, das deinen Anforderungen exakt entspricht. Sprich, es gibt keinen Synthesizer, der "Naturklänge" wiedergibt (Rompler) und 49 Tasten hat. Bei den Romplern klafft eine Lücke zwischen 25 Tasten (microX) und 61 Tasten (die meisten Geräte). 49 Tasten wirst du nur bei virtuell-analogen Synthesizern finden, z. B. Clavia Nord Lead 2x, Roland SH-201, Korg Radias, oder eben bei Billig-"Tischhupen". Da erscheint mir der X-50 schon als optimaler Kompromiß, da er trotz 61 Tasten schon recht kompakt ist und obendrein die Soundengine des Triton unter der Haube steckt, da also auch keine Abstriche zu machen sind.

Abgesehen davon hat heutzutage auch fast jeder Rompler eine gewisse Auswahl an Echtzeitcontrollern (Fader, Knöpfe). Und mal ehrlich: Wenn man an dem Gerät etwas machen will, Sounds auswählen/organisieren, Effekte einstellen, was ist dann besser? Mehr Bedienelemente und leichter Zugriff oder die 80er-Jahre-Herangehensweise, weniger Bedienelemente und Menü-Gewurschtel?


Martman
 
Hallo!

Der Korg geht schon sehr in die richtige Richtung und ist auf jeden Fall einen intensiven Blick wert. Insoweit schon einmal ein dickes Dankeschön!

Trotzdem würde gerne Eure Meinung zum CME U-KEY hören. Ist ja noch kleiner und kostet quasi nichts. Ist das Spielzeug oder reicht das für den ambitionierten Amateur auf der Bühne?

Gruß

erniecaster
 
U-Key? Laß es.

Das U-Key ist kaum mehr als ein USB-Masterkeyboard, und selbst als USB-Keyboard ist es eher aus der unteren Kategorie. Die eingebaute Klangerzeugung hat nur eine Alibifunktion, damit man mal eben MIDI-Files auf'm Rechner abspielen kann ohne Zusatzhard- oder -software und ohne die geringsten Ansprüche an den Sound. Die kann nur General-MIDI-Sounds, also nur 127 Klänge, die auch noch nur von Handy-Klingelton-Qualität sind (kein Synthi-Hersteller packt auch nur annähernde Luxusklänge auf die GM-Speicherplätze, und CME ist noch nicht mal ein Synthi-Hersteller). Bearbeiten kann man an den Klängen auch nichts, neue Klänge einspielen geht nicht, Effekte hat's meines Wissens auch keine.

Kurzum: Mit dem Ding wirst du dich auf der Bühne blamieren. Um's mal auf Gitarre zu übertragen: Stell dir eine Kindergitarre made in China mit 1 No-Name-Single-Coil und ohne Einstellmöglichkeiten außer Lautstärke + Batterieradio aus'm Penny-Markt für 5 Euro als Amp vor. Stell dir vor, du stehst in Wacken oder Scheeßel oder Roskilde auf der Bühne mit dem Teil, während neben dir einer eine auf 3 splitbare Humbuckers aufgerüstete Paula, einen gut gefüllten halben Quadratmeter Pedalboard und einen ordnungsgemäßen H&K-Röhrenamp hat. (Zugegeben, auf den genannten Locations wirst du wahrscheinlich mit einer Ibanez eher respektiert...)


Martman
 
Hallo Martmann,

das ist doch mal eine Aussage. X50, ich komme.

Danke an alle!

Gruß

erniecaster
 
....ja sag ich doch :)

nein ernsthaft - jetzt such dir nur noch den günstigsten anbieter und überleg , ob die speciel edition oder die normale deinen optischen ansprüchen genügt :D
 
Liebe Leute!

Es hat ein wenig gedauert aber heute habe ich Synthies in einem Laden probiert. Der wenig freundliche Verkäufer hat mir jeweils einen Kopfhörer aufgestülpt und mich mit den Geräten allein gelassen... Doofe Frage eines Gitarristen: Probiert man Keyboards wirklich per Kopfhörer?

Erstmal den Korg. Okay, Ihr Jungs habt vermutlich Humor und wolltet den alten erniecaster aufs Glatteis führen. Die Grundsounds dieses ansonsten wunderbar kleinen Geräts finde ich - mit Verlaub - nicht mal diskussionswürdig. Das ist Spielzeug.

Hinterher probierte ich den aktuellen Roland irgendwas-mit-D. Das klang im Vergleich nicht nur besser sondern deutlich besser. Aber was für eine Tastatur war denn das? Ich bezweifele sogar, dass die Größe der einer Klaviertaste entspricht (ich hatte zwei Jahre Unterricht und habe anschließend noch weitere zwei Jahre ohne Unterricht an einem richtigen Klavier rumgestümpert).

Tja, ich glaube, ich habe es begriffen. Ich brauche eins dieser sackteuren und viel zu schweren Digitalpianos. Mit allem anderen werde ich nicht glücklich. Schade, dass meine Gewichts- und Größenvorstellungen nicht durchsetzbar sind.

Aber mal ehrlich, liebe Freunde von der Tastenfraktion - ist das ehrlich der Standard? Damit gebt Ihr Euch zufrieden? Warum haut Ihr diese Sch***e den Herstellern nicht um die Ohren?

Gruß

erniecaster
 
Hi,

also der Juno D und X50 spielen in einer Liga. Nicht nur vom Preis her. Wobei der X50 in meinen Ohren sogar drüber liegt.
Es kommt immer drauf an, was man macht. Zum Klavierspielen sind aber beide nicht besonders geeignet.

Der Grundsound hat auch viel mit Geschmack zu tun. Den Korg Sound mag ich z.B. auch nicht und bekomme nichts ordentliches aus dem Teil raus. Aber richy, TritonFreak und Daniel machen damit schon sehr geile Sachen.
 
Die Lage ist nicht mehr so übersichtlich wie vor 20 Jahren. Da war noch eher offensichtlich, was Müll ist. Seitdem hat man ganz schön aufgebohrt (aber meist nur dünne Bretter).
Um der Entwicklung nicht zu sehr Unrecht zu tun, muss man zugestehen, dass dabei auch ein paar interessante Sachen herausgekommen sind, und der Umfang an Soundmöglichkeiten bei guten Geräten würde mit "alter" Technik zu einer mächtigen Equipment-Schlepperei ausarten.

die eigentliche Arbeit wird erst losgehen, nachdem Du Dich für ein Gerät entschieden hast. Mit den meisten Presets, die eher zum Beeindrucken unbedarfter Erstkäufer gedacht sind, wird man in der Praxis nicht viel anfangen können.

ukm
 

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