Anfänger elektronischer Musik

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burnpotter
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Hey Leute,

und zwar folgendes: Ich habe noch nie Klavier, Keyboard oder ähnliches gespielt, nur kurz Schlagzeug und seit langer Zeit Gitarre! Noten lesen kann ich auch nicht. Eigentlich bin ich zu einer Hälfte ein Kind der elektronischen Musik und zur anderen ein Kind der Gitarrenmusik :)
Außerdem bin ich ein recht kreativer Kopf, zumindest mach ich viele Songs unserer (Gitarren-)Band komplett alleine mit einem Looper!

Ich würde gerne einfach mal wissen, ob ich auch elektronische Musik produzieren könnte! Bzw. habe ich da unglaublich Lust drauf!
Erste Frage: Muss man dafür überhaupt Klavier spielen können? Großartige Solostücke würde ich ja eh nicht spielen, vielleicht einfach nur Grundlagen draufschaffen?

Was brauche ich um mit sowas anzufangen? Um ein paar Ideen festzuhalten und mit Effekten auszustatten! Ich lege da natürlich nicht so viel Wert auf eine astreine Qualität, aber ich müsste halt Songs von vorne bis hinten gestalten können und mit Beats ausstatten können! Eine Software wäre also auch von Nöten.

Was die Richtung der Musik angeht: So in die Richtung bratende Synthies, 80ies etc.

Beispiel:

Klar, hier ist Gesang dabei und die Melodie wird von einer Gitarre gespielt, oder? Aber das kann man ja auch erstmal mit anderen Klängen darstellen!
Ein Budget kann ich noch nicht nennen, ich weiß ja noch nichtmal ob ihr sagt: "Lern erstmal Keyboard!", ich an einem Keyboard das meiste mache oder am Pc!

Deshalb brauch ich eure Hilfe, danke :)
 
Eigenschaft
 
Schwer hier etwas drauf zu antworten. Muss ich kochen können, um ein leckeres Gericht zu zaubern? Gewisse Grundlagen und ein Verständnis für Musik und ihre Feinheiten, solltest du schon mitbringen. Hilfreich ist es natürlich, wenn man ein Instrument beherrscht. Das Klavier eignet sich natürlich zum Komponieren, da man hier sehr leicht die Zusammenhänge zwischen Akkordfolgen verstehen lernt und ausbauen kann. Ein MUSS ist das nicht.

Was man als Grundausstattung für elektronische Musik braucht, ist auch sehr unterschiedlich. Heute kommt man mit einem Mittelklasse Notebook, MIDI-Masterkeyboard, Audio/MIDI-Interface und Software schon recht weit. Gesetzt dem Fall, du hast einen Rechner, sind etwa 300-500 Euro einzuplanen. Natürlich braucht man auch hier Zeit und Talent, etwas brauchbares zu produzieren. Auf "knopfdruck" kommt sowas, wie dein YT-Beispiel nicht. Da steckt schon relativ viel Know-How und auch Technik drin.
 
Der gute Herr Kavinsky arbeitet mit Daft Punk und Sebastian zusammen, ist mir schon klar, dass das High Class ist ;)

Ich komponiere wie gesagt viel mit der Gitarre und das auch nicht unkomplex, zB geht es mit den Bands die ich hatte bzw habe auch gerne progressiv und ambient-mäßig zur Sache :) Ich bin da kein Anfänger! Ist es von Vorteil wenn ich mir noch ein billiges klassisches Keyboard kaufe und darauf Grundlagen lerne?

Ja ein Mittelklasse-Notebook habe ich wohl, keins zum Gamen, aber ich denke für den Anfang reicht das bestimmt!
Was empfiehlt sich denn zB für das Midi-Keyboard? Ich hab gelesen, dass man das einfach in den Usb stecken kann und dann loslegt wenn man die entsprechende Software hat :) Was verstehst du denn unter dem Interface?

Software... ist bestimmt eine schwere Frage, ist für den Anfang eventuell Fruity Loops geeignet? Soll ja einerseits nicht nur Spielerei sein, andererseits auch nicht zuuu komplex!

Du kannst ja mal preisgeben, was du mir den kaufen würdest? ;)

Btw.: Ich kaufe immer gerne gebraucht, aber bei so Producing-Sachen wird das schwer oder?
 
Ich kenne Fruity Loops nur im Groben. Ich arbeite seit Jahren mit Cubase. Da gibt es z.B. das Producer- oder Artist-Pack. Die Software plus Audio-Interface. Aber fast jedes USB Audio-Interface bringt eine abgespeckte Version einer DAW-Software mit, mit der man schon ganz gut Musik produzieren kann. Zusätzlich halt ein MIDI-Masterkeyboard, oder ein kleiner Synthesizer ala Roland Juno-Di, oder halt etwas vergleichbares.

Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk
 
Naja der Roland Juno-Di ist ja schon schweineteuer!

Wie sieht es mit dem M Audio Oxygem 49 als Midi-Masterkeyboard aus? Zu gebrauchen?
 
Naja der Roland Juno-Di ist ja schon schweineteuer!
*hust* Also wenn das deine ernsthafte Meinung ist, solltest du dir vielleicht ein anderes Hobby suchen. Nur mit einem Masterkeyboard ist es ja auch nicht getan, denn du brauchst auch Audio-Interface und natürlich haufenweise Software... Das kommt am Ende auch nicht günstiger als der Juno.
 
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Naja Masterkeyboard und Interface kosten keine 600€! Und ist haufenweise Software nicht übertrieben? Ich muss ja erstmal mit dem Hauptprogramm zurecht kommen... Das soll kein Angriff sein, aber er meinte zusätzlich und ob ich mir da ein Masterkeyboard für 100 Euro oder ein Juno-DI für 600 Euro kaufe, ist schon ein gewaltiger Unterschied, oder?
 
Naja Masterkeyboard und Interface kosten keine 600€! Und ist haufenweise Software nicht übertrieben? Ich muss ja erstmal mit dem Hauptprogramm zurecht kommen... Das soll kein Angriff sein, aber er meinte zusätzlich und ob ich mir da ein Masterkeyboard für 100 Euro oder ein Juno-DI für 600 Euro kaufe, ist schon ein gewaltiger Unterschied, oder?
Der Vergleich ist aber nicht gerechtfertigt: Der Juno selbst ist ja im Prinzip erstmal ein fertiger Klangerzeuger, den du anstöpselst und dann läufts. Eine Softwarelösung mit analogem Funktionsumfang besteht aus Masterkeyboard, Audio-Interface und den entsprechenden virtuellen Instrumenten. Gerade, wenn du eine gewisse Klangvielfalt (wie sie der Juno ja bietet) willst, kannst du für letztere problemlos einige hundert Euro bezahlen.
 
Allerdings kommt man für den Anfang mit den Software-Instrumenten die den üblichen Sequenzer-Programmpaketen beiliegen schon recht weit oder kann Lücken auch durch Freeware VSTi-Synths oder günstige Light-Versionen aus Zeitschriften (Beat, KEYS) füllen. Aber die Vollversionen der Sequenzer sind auch nicht billig. Und es hilft, wenn man sich etwas mit Klangprogrammierung auskennt und deswegen nicht auf Presetsounds angewiesen ist.

Ich bin der Meinung, das YT-Beispiel könnte man (abgesehen vom Gesang) mit einem Einsteiger-Sequenzer, einem Freeware Virtuell-Analogen (z.B. Synth1 oder U-he Tyrell Nexus 6), Freeware-VST-Effekten, einem Vocoder und ein paar Drumsamples in zufriedenstellender Qualität nachproduzieren. Das nötige Know-How natürlich vorausgesetzt.

Chris
 
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Eine Softwarelösung mit analogem Funktionsumfang besteht aus Masterkeyboard, Audio-Interface und den entsprechenden virtuellen Instrumenten.
Und einem Rechner. In der Summe ist es nicht unbedingt günstiger, besonders wenn man die selben Anforderungen an Klangqaulität und Zuverlässigkeit stellt. Klar kann man mit einem Netbook und einem Akai LPK25 für rund 300 Euro auch Musik machen, aber Vergleichbar ist das nicht.
 
Also Meiner objektiven Meinung nach ist dieser Thread im falschen Forum eröffnet worden, das Recording Forum wäre sicher passender gewesen.

Was dem Threadersteller wohl nicht klar ist, ist das ein durchstarten von 0 auf 100 im Bereich der Produktion und dem Recording nicht möglich ist.
Selbst mit dem teuersten Equipment muss man erst Mal klar kommen!!!

Wer wirklich Musik produzieren will benötigt einen PC oder Laptop (wobei der PC die bessere Lösung ist, der Laptop natürlich flexibler), ein Audio-Interface zum Recorden, eine gute Software und jede Menge Plugins. Wirklich stark werden Produktionen erst wenn man ein wenig investiert. 600 Euro für einen Juno-Di auszugeben halte ich für Schwachsinn, dann lieber direkt ein besseres Interface.

Ein schönes Setup wäre z.B.:
https://www.thomann.de/de/native_instruments_maschine_mikro.htm ---> Samples/Synths/Drums
https://www.thomann.de/de/maudio_fast_track_pro.htm ---> Zum Aufnehmen von Gitarre und Gesang
dazu noch ein Masterkeyboard für 100-200 Euro und ein paar Freeware VSTi-Plugins (Software Synths)

= über 600 Euro, und da ist noch kein Laptop dabei. Du siehst, selbst halbwegs gut aufnehmen hat einfach seinen Preis.

Jedoch gilt: 1. Lieber ein mal etwas teurer einkaufen als 2-3 mal billig und 2. alles antesten bevor man es kauft.

grüße Viktor
 
Ja Leute, ich weiß, dass ich nicht sofort Mega-Produktion auf die Beine stelle! Aber wenn ich mit grundsolidem Equipment anfange, kann ich doch darauf aufbauen! Warum soll ich denn nicht erstmal mit meinem Mittelklasse-Laptop anfangen, einem Interface für rund 150€ und nem Masterkeyboard für 100 bis 150?
Dann teste ich mal Light-Versionen an und entscheide mich für ein Programm, wobei FL Studio am meisten meine Aufmerksamkeit erregt! Ich will ja vorrangig nur Elektro-Beats produzieren!

Ich stelle mir das beim besten Willen nicht einfach vor, aber wenn ich mich mit Lust dranbegebe, dann wird sich das doch entwickeln! Sowas, wie die Maschine kann ich doch kaufen, wenn ich etwas weiter bin! Am Anfang...warum? Ich muss doch erstmal mit dem Masterkeyboard zurechtkommen!
 
Nunja, aus eigen Erfahrung kann ich dir einfach jetzt schon versprechen das du innerhalb des nächsten halben Jahres an FL-Studio den Spaß verlieren wirst und zwangsweise auf Ableton oder eine Hardwarelösung umsteigen musst um weiter zu kommen.
 
Ein Audio/MIDI-Interface für 150 EUR ist durchaus zu bekommen, sogar neu, Spitzenqualität darfst du dabei allerdings nicht erwarten aber gute Mittelklasse und evtl. sogar 4 analoge Ein- und 2 Ausgänge. 100 - 150 EUR für ein Masterkeyboard ist, finde ich, zu knapp, die billigen Geräte sind leider m.E. alle ziemlich Schrott von der Tastatur her. Gebraucht ist evtl. was besseres zu haben und da könntest du auch überlegen, einen günstigen Synthi aus den Neunzigern zu erstehen, die haben meist sehr gute Tastaturen, sind allerdings meist recht schwer und haben nur konventionelles MIDI und kein USB (was ich persönlich für keinen großem Nachteil halte). Dafür gefallen ja u.U. Umständen die eingebauten Sounds, bei der von dir angeführten Musik kann ich mir das gut vorstellen. Übliche Kandidaten in der Preislage bis 200 EUR wären da z.B. Rompler wie Yamaha SY85 oder SY77, Korg X3/X5, Roland XP30 usw. oder - noch günstiger, von den Sounds her eher speziell, aber mit guter Tastatur - ein Kawai K1.

Damit bist du bei 350 - 400 EUR. Wenn du dann noch die notwendigen Kabel, Kopfhörer und/oder Monitore und ein paar Mark für eine LE-Version von Cubase o.ä. dazu rechnest, bist du von den ca. 550,- für einen Juno-Di doch gar nicht mehr so weit entfernt.

Chris
 
haben nur konventionelles MIDI und kein USB (was ich persönlich für keinen großem Nachteil halte).

:)!!

Ich sage jetzt einfach mal meine Meinung im großen ganzen!

Lieber Threadersteller, natürlich kannst du FL STudio und Masterkeyboard für 100 Euro verwenden um ein wenig Plastikmusik zu machen, die Möglichkeit Gitarre aufzunehmen kannst du auch wahrnehmen indem du deine Gitarre direkt in den Line-In deines Computers stecks und aufnimmst. Das gleiche gilt für den Gesang, da reicht dann auch ein Headsetmic.

Viel Spaß damit, ach ja das Freeware Programm Audacity soll echt richtig gut sein, vielleicht in Verbindung mit FL-Studio zu gebrauchen.

So und damit bin ich raus aus diesm Thread.
 
*hust* Also wenn das deine ernsthafte Meinung ist, solltest du dir vielleicht ein anderes Hobby suchen.
:bad:
Weil 600€ verdammt viel Geld für ihn is, soll er sich ein anderes Hobby suchen????

Leute! Hier gehts darum, als Anfänger Electromusik mit einem bereits exisierenden PC zu produzieren. Das Mindestbudget da beträgt ziemlich genau 0€. Komfortabel wird das zwar nicht sein, sich durch den Wust an Freeware VSTs zu suchen und Sachen in der Piano Roll des Sequenzers einzuklicken aber möglich ist es und ich denk es gibt auch genügend Leute, die so ausgestattet recht gute Sachen produzieren.

Meine Meinung:
Wenns drum geht, nur einfache Synthmelodien einzuspielen, reicht auch ein billiges Midikeyboard. Allerdings find ich den Tipp von strogon auch gut, nach einem billigen Synthi aus den 90ern Ausschau zu halten. Vorteil: deutlich bessere Tastatur, eingebaute Sounds.
Interface brauchst du eigentlich fürs erste nicht, wenn du rein elektronisch arbeiten willst. Ein Midi-USB-Interface kostet knapp 20€. Sobald du Gitarre oder Gesang aufnehmen willst, wär ein Interface schon ratsam.
Bei VSTs gibts eine Riesenauswahl an gut klingenden kostenlosen Sachen.
Was Sequenzerprogramme angeht, kann ich wenig weiterhelfen. Aber für Cubase musst du erstmal kein Geld ausgeben, da reicht auch Reaper. Kann man kostenlos testen und kostet auch nicht die Welt. Ansonsten ist Ableton natürlich erste Wahl für solche Musik. Über Fruity Loops kann ich nichts sagen.

Das wären imho die Mindestanforderungen. Wie oben geschrieben - komfortabel ist das nicht aber ich denk du wirst da selbst recht bald rausfinden, was dich nervt und wo du Geld investieren willst.
 
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aus der Eingangsfrage ist mir die Rolle der Gitarre für die hier gefragte Anwendung nicht klar.
Soll die in irgendeiner Form mitaufgenommen werden oder dient sie als unabhängiger Ideenlieferant ?
Ich nehme der Einfachheit halber mal letzeres an...

Dann folgt daraus, dass der 'elektronische' Part auf dem billigsten Netbook mit onboard Sound in absolut perfekter Studioqualität realisierbar ist...
wenn der Tonerzeuger die nötige 'Auflösung' in Software bietet.
Ob man da Fruity, EnergyXT, Ableton, Cubase oder Reaper als Basis nimmt, ist eine Frage der persönlichen Arbeitsweise.
(das einzige, was ich definitiv ausschliessen würde ist Audacity - sowas muss wirklich nicht sein) :p
Der 'Sound' wird (in solchen Programmen/Plugins) letztlich komplett per Software erzeugt, die definiert die Qualität.
Das klingt mit onboard Audio suboptimal, als CD (oder andere Ausgabe) über eine entsprechende Anlage aber top.

Im Grunde hat man also zunächst ein eingeschränktes Monitoring, was man mit etwas Einfühlung kompensieren kann.
Sooo schlecht sind die onboard Sachen auch wieder nicht, dass man sich davon abschrecken lassen muss.
Speziell wenn man anfängt (null Vorbelastung) - hatte man mal ein 'gutes' System ist das natürlich eine echte Strafe... :D
Wie gesagt: suboptimal, aber kein Hinderungsgrund... man kann ja später nachrüsten.

Wenn die Gitarre aber gleich mit drauf soll, dann ist das Interface obligatorisch:
der analoge Ton wird sonst in schlechter Qualität aufgezeichnet und lässt sich nicht mehr ändern.

Falls eine stationäre Lösung auch in Frage kommt (normaler PC), wäre eine gebrauchte Creamware Karte interessant.
Die Synths sind über jeden Zweifel erhaben und man hat sehr gute Wandler am Start.
Dazu ein komplett modulares System mit beliebigem Audio und Midi Routing.
Die Karten werden teilweise für erschreckend niedrige Preise verhökert, sind aber absolut robust.
(ich habe 4 Stück davon, eine seit > 10 Jahren im täglichen Einsatz, mein Rechner läuft praktisch 24/7)
hier zeigt Craig Anderton das Prinzip
Da die Audioverarbeitung auf eigenen DSPs erfolgt, reicht ein Pentium 3 mit 1 GHZ locker aus.
Bei älteren Rechnern sollte es ein Intel Chipsatz 815-865 sein, wegen der speziellen PCI-Bus Anforderungen.
Ansonsten tut's jeder Trümmer Elektroschrott :D

cheers, Tom
 
Ich denke ich benutze doch meinen "alten" Desktop-Gaming-Pc von vor 2 Jahren! Der hat 4Gb Ram, einen damals leistungsstarken 2 Kern-Prozessor und eine damals aktuelle Graka! Für den Anfang taugt der bestimmt mehr als das Notebook!

@telefunky:
Meinst du mit onboard die Soundwiedergabe oder auch die Aufnahme?

Sowohl Gitarre als auch Vocals will ich erstmal nicht aufnehmen! Ich will gar kein Instrument bis auf die Synthesizer!
Und mir tuts Leid, wenn ich Leute verärgert habe, aber als Student muss ich ja auch noch über die Runden kommen, da sind 600€ mal einfach wirklich viel! Ich dachte halt daran, mir nach und nach alles zusammen zu kaufen!
 
Ach, verärgert hast du hier keinen, manche reagieren nur etwas empfindlich, wenn so ein "daher gelaufener" ihnen erzählen will, das könne doch alles gar nicht so teuer sein, wo sie doch selbst schon so viel Geld in ihr Hobby gesteckt haben. Ist ja auch nur gut gemeint, denn, wenn du Spaß daran findest und dich länger damit beschäftigst, wird bei dir wahrscheinlich auch einiges zusammenkommen und manchmal kauft man dann eben Zeug, das man sich besser hätte sparen können, indem man sich gleich was G'scheites gekauft hätte. Das ging wahrscheinlich schon fast jedem hier in größerem oder kleinerem Umfang so und da möchte man halt seine Erfahrungen weiter geben und den "Newbie" vor Fehlern warnen.

Nur: ich finde, in gewissem Maße gehört es zum künstlerischen Prozess dazu, dass man mit den Tools experimentiert und sich mit verschiedenen Konstellationen auseinandersetzt, um herauszufinden, welche Arbeitsweise einem liegt. Bei elektronischen Instrumenten/Equipment schauen viele nur auf die technischen Specs und vergessen, dass die Musik eine sehr persönliche Beschäftigung ist, und da zählt halt auch das "Feeling". Bei einer Gitarre sagt niemand was, wenn jemand ein abgenudeltes Ding, auf das er sich eingeschossen hat, heiß und innig liebt und es teureren oder neueren Instrumenten vorzieht. Bei Keyboardern hört man oft den Spruch, dies und jenes (mit dem noch vor 10 Jahren erfolgreich Hits produziert wurden) sei doch "nicht mehr zeitgemäß" und damit könne man nicht mehr arbeiten. Das sollte m.E. jeder für sich selbst entscheiden und herausfinden, welche Arbeitsweise für ihn am besten ist. Natürlich sollst du auf die Ratschläge anderer hören, aber dich nicht genieren, sie auszuschlagen (nur nicht hinterher beschweren, wenn's sich als 'ne doofe Idee herausgestellt hat! :D)

Chris
 
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wenn du nur mit Synthesizern im Rechner arbeiten willst (eigenständige Programme oder Plugins), dann findet keine Aufnahme über die onboard Soundhardware statt. Die Software 'errechnet' das Signal in Perfektion (bzw entsprechend ihrer Programmierung - da gibt's durchaus Unterschiede).
Ein Plugin gibt das dann an die Aufnahmespur des jeweiligen Programms weiter, in dem es 'eingeklinkt' ist.
Falls der Synth ein eigenständiges Programm ist, wird ein Softwaretreiber (quasi ein virtuelles Kabel) eingesetzt.
(da gibt's unterschiedliche Ansätze, manchmal tricky... aber kein grundsätzliches Problem.
Die meisten gibt's eh in beiden Versionen, steht nur der Vollständigkeit halber)

Bei der Wiedergabe über den onboard Sound klingt's halt meist etwas 'dünn', etwas zu harsch.
Solange man nichts hochwertigeres gewohnt war, stört das nicht wirklich.
Es fehlt halt das Sahnehäubchen - und verwöhnte Ohren reagieren möglicherweise zickig.
Kenne ich von mir selbst, man will einfach den (eigentlich) kleinen Unterschied nicht akzeptieren.
Bei einem 2 Jahre alten Rechner dürftest du da keine Probleme haben.

Es gibt tatsächlich eine Reihe kostenloser VST Synths, die recht gute Ergebnisse liefern.
Allerdings nicht in Mengen und sehr viele klingen ausgesprochen ähnlich.
Für klassische Synths finde ich den Taurus Bass sehr anständig, Heckmanns Zebralette, oder dem modularen Sonigen.
(die habe ich auch alle mal kritisch gehört) ;)
Beeindruckt hat mich Gladiator, kostet zwar, ist aber der Leistung entsprechend. Komplexes Teil mit interessantem Syntheseansatz.
Hall ist für elektronische Sounds oft sehr wichtig - da habe ich nicht viel Vertrauen in freie Ware. Vielleicht TAL...
Geht natürlich alles irgendwie, aber da sind 99 Euro für ein IK Multimedia CSR Paket gut investiert.
(momentan stehen da zwar 169 Euro, aber die machen immer wieder 'specials' ich hab das für 99 gekauft)

cheers, Tom
 

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