Ich find diese Aussage immer ziemlich übertrieben. Meiner Meinung nach macht das meiste der Bass aus. Dann Amp bzw. Einstellungen und dann die Finger, die natürlich auch viel ausmachen, das bezweifle ich ja nich.
...für diesen Text hätte ich dich noch vor ein paar Monaten unangespitzt in den Boden gebrüllt (

) , einfach weil ich immer der festen Überzeugung war das nahezu ausschließlich der Musiker und seine Finger für einen guten Ton verantwortlich sind. (Ich sage nahezu weil
ordentliches Equipment natürlich unbedingt dazugehört!)
Seitdem ich das aktuelle Pepper's-Album kenne habe ich meine Ansicht dahingehend allerdings gründlich revidiert. Nicht das ich den "neuen" Sound nicht mag, ganz im Gegenteil, allerdings stiehlt er dem guten Flea doch einiges von seiner Einmalig- und Unverwechselbarkeit. Ich will damit sagen das ich ihn nicht sofort bei der ersten Note erkannt habe. Was ich wiederum auch nicht schlimm finde, das macht ihn ja auch irgendwie menschlich.

Spielerisch ist er natürlich nach wie vor großartig!!
Auch bei mir selbst bemerke ich immer wieder wie sich (natürlich) der Ton, und damit aber auch immer mein Spiel verändert wenn ich, z.B. vom Probe-Billig-Bass auf den Stingray wechsel. Und wenn mich nach den Gigs die Leute für meinen guten Ton loben hat der Stingray daran bestimmt den Hauptanteil, da bilde ich mir erst gar keine Schwachheiten drauf ein
So, zum Thema: Ja, ich denke mit einem Stingray (egal wie alt, aber am besten neu, auf Vintage kackt da der Löwe!) , bzw. mit einer soundmäßig guten Kopie (hab mal einem OLP-5-String zuhören dürfen und der war ziemlich gut!) bist Du an Deinem begehrten Ton schon verdammt nahe dran. Amp ist echt zweitrangig, solange es nicht absoluter Schrott ist. Und dann üben bis die Finger bluten
